DE395129C - Einballiger Leisten fuer Schuhwerk - Google Patents

Einballiger Leisten fuer Schuhwerk

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DE395129C
DE395129C DES61358D DES0061358D DE395129C DE 395129 C DE395129 C DE 395129C DE S61358 D DES61358 D DE S61358D DE S0061358 D DES0061358 D DE S0061358D DE 395129 C DE395129 C DE 395129C
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DE
Germany
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last
foot
footwear
heel
plane
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DES61358D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/02Lasts for making or repairing shoes
    • A43D3/021Lasts for making or repairing shoes for orthopaedic footwear

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Einballiger Leisten für Schuhwerk. Die bisher zur Herstellung von Schuhwerk benutzten Leisten haben die Bildung von Knickfüßen gefördert, da de Leisten nicht der anatomischen Form des Fußes und der natürlichen Fußstellung heim Gehen ent-#,prachen. D:c Knickfuß- un=1 Knickplattfußhildung, die sich in den letzten Jahrzehnten immer weiter ausgebreitet hat, ist durch das bisher gebräuchliche Schuhwerk eher unterstützt als verhindert worden. Zur Beseitigung von Knic1efüßen und Knickplattfüßen hat man schon verschiedene Mittel angewandt, insbesondere versucht, durch Einlagen die Rückhildung herbeizuführen.
  • In dem Patent 28891d. ist schon eine 'Verbesserung des bisher gebräuchlichen Leistens angegeben. Uin ein Durchknicken des Fußes nach der inneren Seite zu verhindern, ist vor--eschlagen, die Fußwurzehnasse besonders in ihrem unteren Teil -leichmäßi,g zur Län;gsmittelebene des Leistens zu verteilen, oder aber auf der inneren Seite die Masse gegenüber der äußeren zu verkleinern. In dem lurch Patent 288914 geschnitzten Leistet wurde also der hintere und mittlere Abschnitt les bislan - üblichen Leistens, der ein Knickleisten (1'al-usleisten) war, für den rechten Fuß im Sinne der Uhrzeigerbewegting, für den linken entgegen ders.elbeugedreht, wodurch ein Leisten zustande kam, der dein lLlttmpfuß (Pes varus) in gewissem Sinne ähnelte. Gleichzeitig wurde der vordere Abschnitt des bislang üblichen Leistens im ent--e@genigesetzten Sinne gedreht, damit der Klein-und der Großzehenballen gleich weit vom Bo,len al)stanrlen. Dieser nach 28891 geschützte Leisten stellte bereits einen .großen Fortschritt in der angestrebten Leistelentwicklung dar, er erlaubte jedoch noch nicht die Anfertinting eines wirklich feststehenden Sclitiliwerks, das dem Fuß den Auftritt in der für ihn günsti-sten Weise eriniiglichte. Infolge der konvexen Auftrittsfläche, entsprechend der Breite des Klein- und Großzehenhallens, lag bei dein bisher verwendeten Leisten der tiefste Punkt fast in der Mitte. Der `'orderafschnitt des Fußes stand also nicht fest, sondern schwankte vielmehr tim seinen Auftrittspunkt, und dieses Schwanken mußte noch verstärkt werden, 1a der hintere Abschnitt gemäß der erfolgten Drehung atlf einer schiefen Ehene stand. Beine Auftritt des Fuße; in dein über ihm angefertigten Schuhwerk wurde wohl der Knickbewegung en täegen ,@earl>eitet, das Schwanken des Fußes konnte jedoch nicht völlig verhindert werden.
  • Die vorliegende 1?rfindting geht nun davon aus, daß es notwendig ist, einen Leisten ztl schaffen, der auf die Anatomie des Fußes, insbesondere des Knochen.baties und auf eine günstige l#'tißstelluiig Rücksicht nimmt, um ein Schwanken des Fußes zu verhindern. 1@"enn man insbesondere derartige Schuhleisten dann zur Anfertig ing von Kinderstiefeln verweilet, so kann maci von vornherein die Anlage zum Knickfuß und Knickplattfuß weitgehend verringern oder ganz beseitigen..
  • Im Gegensatz zu den bisher bekannten Leisten und in Verbesseruilg des Leistens nach der Patentschrift 288914 wird nun gemäß der Erfindung der Leisten so ausgebildet, dlaß die i,intere Begrenzungsfläche des hinteren
    Al:schnittes des Fersenteils eine ehene Fläche
    1 il-let, welche senkrecht zur senkrechten
    Län,gsinittelebene des Leistens liegt. Inn vor-
    dereyi Teil wird der Leisten so durchgebildet,
    (laß der Groß- im 1 Kleinzehenballen den
    Boden berühren. Bringt man dann unter dem
    über diesen Leisten hergestellten Schuh einen
    entsprechenden Hacken an, so kerührt dieser
    Schuh ni:t der ganzen a#läclie des Absatzes und
    mit den F)ttnkten unterhalb des Groß- und
    Kleinzehenballens den, Boden. Infolgedessen
    kann- ]er Leisten keine Schwankungen mehr
    atisfüliren, und dadurch wird -las Schwanken
    der Längsachse des Fußes in dem über dem
    Leistet, ei-zetigteli Stiefel vermieden.
    Abb. 1 stellt das Knochen-erfist eine: ii()r-
    malen rechten Fußes in Rückansicht dar;
    .11>l). 2 zeigt eine Seitenansicht eines rechten
    Leistens;
    A1:1).3 ist eine Aufsicht,
    Abb..1 und ; Querschnitte furch 'len
    Leisten nach den Ebenen A-A und r-13 der
    =1h1>. 2.
    11`>e sich aus der Abb. 1 ergibt, steht bei
    der senkrechteil Stellung des Untei-schenkel-
    knochens a (Tibia) <las Fersenkein h (Tul:er
    calcanei) schräg und bildet also init dein
    Boden eiirren spitzen Winkel. Bei der in
    _11>1i. i .gezeichneten Stellung ist die Talus-
    Gelenkfläche c- wagerecht. Das FersenEein hat
    bekanntlich iin unteren Teil des Fersenbein-
    hcirhers zwei Ansätze, von denen der eine (d.
    1'roc. nied. ttil). calc.) beim Auftreten den
    Bolen berührt. während he- der in Abb. 1 ge-
    zeichneten Stellung der zweite Hilclcer f, der
    seitliche Fortsatz des Fersenl:eins (Proc. lat.
    ttil). calr. ). den Bo len nicht berührt. Will
    man nti;i >lein Fuß eine die Isilickfußl)ildtin-
    verhütende Stellung geben, so ist es notwendig,
    lie @nä gsachse des Fußes etwas nach auflen
    zu drehen, so daß auch fler Höcker f mit
    Sicherheit für den Auftritt des Fußes mit in
    Betracht kommt. Dadurch erfolgt nicht wie
    bisher ilie Druekül ertragung von dein
    Knoelnen;#,erüst atlf (Ihn Boden litir einseitig
    (n ne<lial), sondern es findet die -leiclniläßige
    Druckverteilung auf lie Grun lfläche statt.
    die deshalb eben ausgeführt wird, und das
    Schwanken des l'ußes beim Gehen wir l ver-
    mieden.
    Die A11). 2 zeigt die ebene Atishildun- des
    Fersrnteils l,# v(:n #ler Seite gesehen und die
    A1)1). d. einen Schnitt durch den Hacken etwa
    in der 1-l:ene. in (ler l-eini Fuß der Fersen-
    1)einliiicl<er liegt. Die Lbene C-C stellt die
    Längsmitteleh ,ene des Fußes dar, die Linie
    D-1) die Hauptrichtung des hinteren Teiles der
    Ferse (\-artislinie). Die Lage der Längs-
    inittelel>ene C-C des Leistens ist iiii Grttnd-
    riß Abh.3 711 erkennen. Aus dieser Abl)il-
    dung ergibt sich, daß die Fußmasse bzw. die Masse des Leistens für den rechten Schuh nach rechts verschoben ist, so claß die Ungsmittelebene -besonders im oberen Teil des Leistens einseitig liegt. Die Lage der Längsmittelebene wird bestimmt durch die Leistenbreite an der Sohle in den Ebenen A-A und B-B.
  • Aus der Abb. d. ergibt sich nun. weiter, daß die Ebene K-K, in welcher die untere Begrenzung des hinteren Fersenteils des Leistens liegt, senkrecht zur Läna mittelebene C-C steht, während die Linie D-D dazu et-,vas geneigt ist. Die Saitenflächen in und n des Leistens geben also an dieser Stelle bis auf die Grundfläche herunter, um die Belastung des Fußes entsprechend den Fersenbeinhöckern d und f möglichst auf die ganze Breite gleichmäßig zu verteilen. Der Schnitt B-B (Abb.5) ist durch den Leisten an die Stelle belegt, wo der Groß- und Kleinzehenballeii fie,@en.
  • Aus der Abb. 5 ergibt sich, daß die seitliche Begrenzungsfläche des Leistens also auch hier bis auf den Boden heruntergeführt ist, so daß die Stellen, .an welchen der Groß- und Kleinzelienballen liegen, den Boden berühren. Der mittlere Teil o des Leistens ist der natürlichen Fußform entsprechend ausgehöhlt.
  • Wenn nun gemäß der Erfindung; auch noch ,lafür gesorgt wird, daß im vorderen Teil der Fuß mit dem Groß- und Kleinzehenballen gleichzeitig und gleichmäßig auf .der ganzen Breite auftritt, so ergibt sich dadurch beim Gang des Fußes eine s weitaktähnliche Bewegung, während bisher das Auftreten ini Dreitakt geschah. Die drei wesentlichsten Punkte, die hierbei auftraten, sind .der mittlere untere Fortsatz des Fersen Beinhöckers (Proc. medial tub. calc.), der kleine Zehenballen, der große Zehenballen, die heim Schuhwerk über den alten Leisten in dieser Reihenfolge auftreten. Diese Gangart hat ein unvermeidliches Schwanken der L ängsachse des Fußes zur Folge, das durch .die oben geschilderte Ausbildung des Leistens und damit natürlich auch des Schubwerks ahgeändert werden soll. Durch die Drehung des Fußes :derart, daß der seitliche Fortsatz des Fersen.beins mit in die Auftrittsbewe`g<m:g hineinbezogen wird, wird eine Sicherheit des Fußes gegen Umknicken gewährleistet. Die Anordnung einer ebenen Begrenzungsfläche im hinteren Abschnitt des Fersenteils am Leisten ist unabhängig davon, welche Stellung der Leisten gegenüber dem Erdboden einnimmt. Der dargestellte Leisten kann für jede Art von Schuhen und Stiefeln mit niedrigen und hohen Hacken verwendet werden. Inder Abl). 2 ist durch die punktierte Linie noch ein Leisten; zu eyinein Damenschuh finit hohem Absatzdargestellt, und es ergibt sich aus .dieser Abbildung, daß auch in diesem Anwendungsfalle die Fläche h zwar nicht mehr gegenüher der Bodenfläche wagerecht steht, sondern schräg geneigt ist. Sie bleibt aber senkrecht zu der Längsmittelebene und behält demnach die für den Auftritt des Fußes wesentliche Lage bei.
  • Es können nun bei der Herstellung von I orthopädischem Schuhwerk Fälle vorkommen, j wo sogar ein .gleichmäßiges Auftreten der beiden Fottsätze des Fersenhöckers gewünscht wird. Die Auftrittsebene würde dann in die Ebene D-1-11 (Ahb. i) fallen. Dementsprechend ist auf der Außenseite des Leistens etwas fortzunehmen: In der Abb. d. ist der fortzunehmende Teil durch OLierstrichelung dargestellt. In Wirklichkeit wird der Winkel zwischen der Ehene K-K und .der Ebene 11.7-1'I7 nur sehr gering sein, so däß die Abweichungen der Grundfläche im Fersenteil des Leistens von der senkrechten zur L ängsmittelebene nur gering sind. Dieser fortgenommene Teil wird dann @luieli eine entsprechende Einlage in dem Schub ersetzt, ohne daß im übrigen eine Änderung der Stellung des Fußes eintritt, insbesondere bleibt die Varuslinie D-D in derselben Lage.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Einlialliger Leisten für Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Begrenzungsfläche des hinteren Absphnitbes des Fersenteils eine Ebene ist, welche senkrecht zu der senkrechten Längsmittelebene des Leistens liegt, während .die dem Groß- und Kleinzehenballen.entsprechenden Teile des Leistens den Boden berühren.
  2. 2. Einballiger Leisten für Schuhwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Begrenzung des Fersenteils etwas schräg nach außen zur Längsinittelebene .des Leistens steht.
DES61358D 1922-11-14 1922-11-14 Einballiger Leisten fuer Schuhwerk Expired DE395129C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20040252447A1 (en) * 2003-06-16 2004-12-16 Hesse Thomas H. Video conference system enclosure

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20040252447A1 (en) * 2003-06-16 2004-12-16 Hesse Thomas H. Video conference system enclosure

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