DE394388C - Kran mit heb- und senkbarem Ausleger - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 17. APRIL 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 35 b GRUPPE 4

(B 104520 XI\3S b)

Babcock & Wilcox Limited in London.

Kran mit heb- und senkbarem Ausleger.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1922 ab.

Es sind Sicherheitsvorrichtungen an elektrisch j schreitung eines bestimmten Lastmomentes

betriebenen Auslegerkranen bekannt, bei denen i ausgeschaltet werden kann,

eine Ausschaltvorrichtung derart mit dem Hub- \ Gegenstand der Erfindung ist nun, eine

seil in Verbindung steht, daß die Bewegung ' solche von der Größe des Lastmomentes ab-

der Laufkatze auf dem Ausleger bei Über- hängige Ausschaltvorrichtung bei einem Kran

mit heb- und senkbarem Ausleger anzuwenden, die dieser Art von Kranen so angepaßt ist, daß sie'eine'einfache und sicher wirkende Einrichtung darstellt.

Erfindungsgemäß steht'das feststehende Ende des Lastseiles mit einem Hebel in Verbindung, der eine Kontakteinrichtung trägt, die bei Berührung mit einem der Auslegerbewegung sich entsprechend einstellenden Anschlage die Aus-ίο schalteinrichtung in Tätigkeit setzt.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel ^dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Gesamtanordnung des Kranes, Abb. 2 die besondere Ausbildung der Sicherheitseinrichtung in größerem Maßstabe.

Ein um den Punkt 2 im Krangestell 3 drehbarer Hebel 1 wird am anderen Ende durch eine im Krangestell 3 gelagerte Feder 4 unter- :o stütze. Auf dem Hebel 1 ist ein Schalter 6 angeordnet, der den Strom für (Jen Hebemotor 14 und den Auslegemotor 5 überwacht. , Der Schalter 6 schaltet Magnetkupplungen 7 und 15 aus, sobald die Motore abgestellt werden sollen. j

In Punkt 8 des Hebels 1 ist das feststehende j Ende des Hebeseiles 9 befestigt, so daß die j auf das Seil wirkende Last das Bestreben hat, j den Hebel 1 der Wirkung der Feder 4 entgegen nach unten zu bewegen.

Zur Beeinflussung des Schalters 6 ist ein j Anschlag angeordnet, der auf einer Wandermutter 10 vorgesehen ist. Diese ist auf dem : Gewinde 11 einer Welle 12 verschiebbar, die zur Übertragung der Auslegebewegung vom Motor 5 auf den Ausleger dient. Die Mutter 10 I bewegt sich auf einer Bahn, in welcher sie den Arm des Schalters 6 treffen muß, so. daß das Maß, um welches der Ausleger nach außen hin bewegt werden kann, von der Größe der Last abhängig ist, die am Seil 9 Iiängt. Der Schalter 6 wird nämlich in Übereinstimmung mit der unter dem Einfluß der Last entgegen der Wirkung der Feder 4 erfolgenden Bewegung des Hebels 1 früher oder später in Tätigkeit gesetzt und bewirkt das Stillsetzen der Motore. j

Zur Aufnahme der durch das Arbeiten des Kranes bedingten Stöße, die ein unzeitiges In- I wirkungtreten des Schalters zur Folge haben i können, dient eine Feder 16, die zwischen j Rahmenteil 3 des Krangestelles und einem ; Sitz 17 angeordnet ist, der am anderen Ende ! eines Bügels 4 angebracht ist, an dem das Halteseil 18 des Auslegerkopfes 29 befestigt ist.

Zum Ausgleich der durch die Bewegung des j Auslegers bedingten Veränderung der Länge des Angriffshebels der Last wird in bekannter Weise ein in Übereinstimmung mit dem Ausleger ausschwingendes Ausgleichgewicht benutzt. Um aber die genaue Berechnung und Einstellung zu vermeiden, die bei den bekannten Ausgleichgewichten erforderlich ist, wird dieses Ausgleichgewicht als Behälter 21 ausgebildet, der zur Aufnahme leicht entfernbaren und ergänzbaren, stückigen Baiastes, wie Steine u. dgl., dient. Der Rahmen des Behälters 21 ist im Punkte 23 über dem Behälterschwerpunkt im Schwinghebel 24 drehbar gelagert, so daß der Behälter 21 stets aufrecht steht.·· Der Schwinghebel 24 ist bei 25 im Krangestell 3 gelagert und am oberen Ende durch ein Glied 26 mit dem Hebejoch 27 verbunden, welches seinerseits durch ein Glied 28 mit dem Ausleger 13 verbunden ist.

Claims (2)

Patent-Anspruch E:

1. Kran mit heb- und senkbarem Ausleger und mit Sicherheitseinrichtung zum Abschalten der Antriebskraft beim Überschreiten eines gegebenen Lastmomentes, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Ende (9) des Lastseiles mit einem Hebel (1) in Verbindung steht, der eine Ausschalteinrichtung trägt, die bei Berührung mit einem der Auslegerbewegung sich entsprechend einstellenden Anschlag(io) die Ausschalteinrichtung (6) in Tätigkeit setzt.

2. Kran mit heb- und senkbarem Ausleger, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (1), an den das feste Seilende (9) des Flaschenzuges angreift, mit einem Ende am Krangestell drehbar und mit dem anderen Ende auf einer dem Seilzug entgegenwirkenden Feder (4) gelagert ist, und daß er einen Schalter (6) für den Strom der Antriebsmotore (5,14) trägt, der durch eine auf der Antriebsspindel (11) für den Ausleger (13) angeordneten Wandermutter (10) beeinflußt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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