DE3940279A1 - Verfahren zum bilden einer einlegekante - Google Patents
Verfahren zum bilden einer einlegekanteInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/40—Forming selvedges
- D03D47/48—Forming selvedges by inserting cut end of weft in next shed, e.g. by tucking, by blowing
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden einer Einlegekante
bei einem Gewebe auf einer mit einem Riet versehenen
pneumatischen Webmaschine, und eine Streckdüse, insbesondere
eine Streckdüse zum Bilden einer Einlegekante bei einem
Gewebe, auf einer mit einem Riet versehenen pneumatischen
Webmaschine.
Einlegekanten bei Geweben sind bekannt. Diese dienen im
wesentlichen dazu, das Gewebe mit einem wulstigen Rand zu
versehen. Hierzu ist bekannt, das Ende des Schußfadens eines
Faches nach dessen Schließen in das sich öffnende nächste
Fach einzulegen. Die mechanischen Mittel zur Bildung einer
Einlegekante sind konstruktiv sehr aufwendig und damit teuer,
aber auch sehr anfällig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Bilden einer Einlegekante zu schaffen, durch das die oben
genannten Nachteile vermieden werden. Die Aufgabe umfaßt
ebenfalls die Ausbildung einer Streckdüse, durch die in
vorteilhafter Weise auch die Einlegekante gebildet werden
kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß
der Schußfaden durch eine dem Riet nachgeordnete Streckdüse
geführt wird, daß die Streckdüse zusammen mit dem Riet beim
Schließen des Gewebes vom Gewebe entfernt wird, wobei der
Schußfaden aus der Streckdüse gezogen und vor die Gewebekante
zu liegen kommt, und daß mittels eines durch eine Düse
erzeugten Luftstromes der vor der Gewebekante befindliche
Schußfaden in das nächste sich öffnende Gewebefach
eingetragen wird. Durch die Streckdüse wird gleichsam eine
Fadenreserve gebildet, die durch das Zurückweichen der
Streckdüse zusammen mit dem Riet in etwa parallel zur
Gewebekante zu liegen kommt, so daß zum Bilden der
Einlegekante das Schußfadenende nunmehr nur noch durch einen
Luftstrom in das nächste sich öffnende Fach eingeblasen
werden muß.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der zum Eintrag
des Schußfadenendes in das nächste Gewebefach erforderliche
Luftstrom fächerförmig ausgebildet; hierzu ist eine Düse mit
mehreren übereinander angeordneten Düsenöffnungen vorgesehen.
Um zu gewährleisten, daß der Schußfaden in die Streckdüse
einläuft, ist im Bereich des Rietes unmittelbar vor der
Streckdüse eine Richtdüse vorgesehen.
Die Streckdüse, die insbesondere auch der Bildung der
Einlegekante dient, ist gekennzeichnet durch einen Hauptkanal
und einen C-förmig zum Hauptkanal angeordneten Umlenkkanal,
wobei der Umlenkkanal jeweils endseitig mit dem Hauptkanal in
Verbindung steht, und einer senkrecht zum Hauptkanal am
Eingang des Umlenkkanals angeordneten Düse zum Eintrag des
Schußfadens in den Umlenkkanal.
Durch die Anordnung des Umlenkkanals in der Streckdüse kann
bei gleicher Breite der Düse ein größeres überstehendes
Schußfadenende erzeugt werden, wodurch, aufgrund des längeren
Überstandes, eine festere Einlegekante gebildet werden kann.
Hierzu ist zu bemerken, daß sich zur Bildung eines längeren
Schußfadenendes, ein Herausragen des Schußfadens aus der
Streckdüse verbietet, da der Streckdüse unmittelbar eine
Kontrolleinrichtung nachgeordnet ist, mit der Fadenbrüche
registriert werden.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform mündet in den
Umlenkkanal eine weitere Düse, die eine zusätzliche Straffung
des Schußfadens bewirkt.
Darüber hinaus ist in dem Umlenkkanal eine Bohrung
vorgesehen, die der Düse für die zusätzliche Straffung des
Fadens nachgeordnet ist. Durch diese Bohrung wird erreicht,
daß in die Streckdüse eingeführte Flusen durch die Bohrung
ausgetragen werden, so daß diese nicht in die
Kontrolleinrichtung gelangen können. Hierdurch werden
Unterbrechungen des Produktionsablaufes vermieden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform
dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung zur Bildung einer
Einlegekante in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht von vorn;
Fig. 3 zeigt die Streckdüse als Vertikalschnitt.
Gemäß Fig. 1 besteht die Vorrichtung zum Bilden einer
Einlegekante aus einem Riet 1, einer insgesamt mit 2
bezeichneten Streckdüse und einer mit 3 bezeichneten
Kontrolleinrichtung. Dem Riet 1 vorgelagert ist eine Luftdüse 4,
durch die der Schußfaden 7 durch den Riettunnel 5 bis in
die Streckdüse eingeführt wird. Unmittelbar vor der
Streckdüse 2 ist im Bereich des Riettunnels eine weitere Düse 6
angeordnet, die der Führung des Schußfadens 7 dient, um zu
gewährleisten, daß dieser in die Streckdüse 2 einläuft. Die
der Streckdüse 2 unmittelbar nachgeordnete Kontrolleinrichtung 3
dient der Feststellung, ob der Schußfaden gerissen
ist. Durch die vorbestimmte Länge des Schußfadens ist
sichergestellt, daß dieser an sich nicht in den Bereich
dieser Kontrolleinrichtung 3 gelangen kann; erst wenn ein
Fadenbruch vorliegt, gelangt der Schußfaden, oder ein Teil
des Schußfadens in die Kontrolleinrichtung, die das Einlaufen
des Schußfadens registriert und die Maschine stillsetzt.
Die Streckdüse 2 selbst besteht im wesentlichen aus einem
Hauptkanal 8 und einem Umlenkkanal 9. Im Bereich der
Abzweigung des Umlenkkanals 9 von dem Hauptkanal 8 ist im
etwa senkrechten Winkel zum Hauptkanal eine Düse 10
angeordnet, die dafür sorgt, daß der ankommende Schußfaden 7
in den Umlenkkanal 9 eingetragen wird. Im Bereich des
Umlenkkanales 9 befindet sich eine weitere Düse 11, die eine
zusätzliche Streckwirkung auf den Schußfaden 7 ausübt.
Darüber hinaus ist am Ende des Umlenkkanals 9 eine Öffnung 12
vorgesehen, durch die zumindest einen Teil der beim Weben
entstehenden Flusen aus dem Umlenkkanal durchgetragen werden,
um zu verhindern, daß diese in die der Streckdüse
nachgeordnete Kontrolleinrichtung 3 einlaufen und hierdurch
unter Umständen ein Stillsetzen der Maschine bewirken.
Die Herstellung der Einlegekante erfolgt nun derart, daß nach
Eintrag des Schußfadens 7 in den Umlenkkanal 9 der
Streckdüse, die Streckdüse 2 zusammen mit dem Riet aus der
zuvor senkrechten Position verschwenkt wird, wobei der
Schußfaden bei dieser Bewegung der Streckdüse aus der
Streckdüse bzw. aus dem Umlenkkanal der Streckdüse
herausgezogen wird und parallel zur Gewebekante zu liegen
kommt. In dieser Position wird der Schußfaden bzw. das Ende
des Schußfadens durch den durch die Düse 13 mit den
übereinander angeordneten Öffnungen 13a erzeugten
fächerartigen Luftstrom in das nächste sich öffnende Fach
eingetragen. Abgebunden wird der Schußfaden beim Schließen
des Faches. Es ist natürlich denkbar, den Schußfaden im
Hauptkanal 8 der Streckdüse zu führen; das hierbei
entstehende überstehende Schußfadenende ist aber wesentlich
kürzer, als wenn der Schußfaden durch den Umlenkkanal geführt
wird. Je länger aber das im Fach einliegende Schußfadenende
ist, um so besser hält die Einlegekante.
Claims (7)
1. Verfahren zum Bilden einer Einlegekante bei einem
Gewebe auf einer mit einem Riet versehenen
pneumatischen Webmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schußfaden (7) durch eine dem Riet (1)
nachgeordnete Streckdüse (2) geführt wird, daß die
Streckdüse (2) zusammen mit dem Riet (1) beim Schließen
des Faches vom Gewebe entfernt wird, wobei der
Schußfaden aus der Streckdüse gezogen und vor die
Gewebekante zu liegen kommt, und daß mittels eines
durch eine Düse (13) erzeugten Luftstromes der vor der
Gewebekante befindliche Schußfaden (7) in das nächste
sich öffnende Gewebefach eingetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
der durch die Düse (13) erzeugte Luftstrom fächerartig
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
vor der Streckdüse im Bereich des Rietes eine Richtdüse
(6) vorgesehen ist, die dafür sorgt, daß der Schußfaden
(7) in die Streckdüse (2) einlaufen kann.
4. Düse nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet, daß
die Düse (13) zur Erzeugung des fächerartigen
Luftstromes mehrere übereinander angeordnete
Düsenöffnungen (13a) aufweist.
5. Streckdüse nach Anspruch 1, insbesondere Streckdüse zum
Bilden einer Einlegekante bei einem Gewebe auf einer
mit einem Riet versehenen pneumatischen Webmaschine,
gekennzeichnet durch
einen Hauptkanal (8) und einen C-förmig zum Hauptkanal
angeordneten Umlenkkanal (9), wobei der Umlenkkanal (9)
jeweils endseitig mit dem Hauptkanal (8) in Verbindung
steht, und einer senkrecht zum Hauptkanal (8) am
Eingang des Umlenkkanales (9) angeordneten Düse (10)
zum Eintrag des Schußfadens (7) in den Umlenkkanal (9).
6. Streckdüse nach Anspruch 5
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Umlenkkanal (9) eine weitere Düse (11) mündet,
die eine zusätzliche Straffung des Schußfadens (7)
bewirkt.
7. Streckdüse nach Anspruch 5
dadurch gekennzeichnet, daß
der Düse (11) nachgeordnet in dem Umlenkkanal (9) eine
Bohrung (12) angeordnet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3940279A DE3940279A1 (de) | 1989-12-06 | 1989-12-06 | Verfahren zum bilden einer einlegekante |
EP90122914A EP0431484B1 (de) | 1989-12-06 | 1990-11-30 | Verfahren zum Bilden einer Einlegekante |
AT90122914T ATE101210T1 (de) | 1989-12-06 | 1990-11-30 | Verfahren zum bilden einer einlegekante. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3940279A DE3940279A1 (de) | 1989-12-06 | 1989-12-06 | Verfahren zum bilden einer einlegekante |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3940279A1 true DE3940279A1 (de) | 1991-06-13 |
DE3940279C2 DE3940279C2 (de) | 1991-09-12 |
Family
ID=6394887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3940279A Granted DE3940279A1 (de) | 1989-12-06 | 1989-12-06 | Verfahren zum bilden einer einlegekante |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0431484B1 (de) |
AT (1) | ATE101210T1 (de) |
DE (1) | DE3940279A1 (de) |
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- 1989-12-06 DE DE3940279A patent/DE3940279A1/de active Granted
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DE3940279C2 (de) | 1991-09-12 |
EP0431484B1 (de) | 1994-02-02 |
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