DE3937215A1 - Zuendkerze mit hohler, zylindrischer masseelektrode und zuendverfahren bei ihrer verwendung - Google Patents
Zuendkerze mit hohler, zylindrischer masseelektrode und zuendverfahren bei ihrer verwendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zündkerze zur
Verwendung in Verbrennungskraftmaschinen in Autos und
ähnlichem sowie ein Verfahren, um mit dieser Zündkerze die
sofortige Zündung eines Gasgemisches in einer
Verbrennungskammer zu erreichen.
Insofern, wie es in der japanischen Patentanmeldung mit
der Veröffentlichungs-Nr. sho 62-11 471 offenbart ist, ist
ein Verfahren zum Beschleunigen der Zündungsausbreitung im
Gasgemisch einer Verbrennungskammer in einem frühen
Stadium der Zündung bereits von den Erfindern der
vorliegenden Anmeldung entwickelt worden, wobei auf der
kolbenseitigen Fläche der Masseelektrode eine Zündnut
vorgesehen war, um das Gasgemisch in der kleinen Höhlung
der Zündnut so früh wie möglich zu zünden.
Bei diesem Stand der Technik ist, um genau zu sein, das
Ende der Zündnut in Richtung auf die zylindrische
Mittelelektrode hin offen, wobei zwischen den beiden
Teilen eine Funkenstrecke besteht, so daß die Zündkeime,
die in der Funkenstrecke auftreten, radial an der
Mittelelektrode anstoßen, wobei nur wenige von ihnen das
Gasgemisch in der Zündnut wirksam zünden können. Auf diese
Weise besteht das Problem bei der genannten Zündkerze, daß
die Zeit von dem Erscheinen der Zündungskeime bis zur
Verbrennung des Gasgemisches in der Zündnut nicht mehr
verkürzt werden kann. Gemäß der japanischen
Patentanmeldung Nr. sho 62-3 21 045 ist bereits eine Zündnut
an der Mittelelektrode vorgesehen worden und eine
Masseelektrode wurde der Zündnut so gegenübergestellt, daß
sie diese gegenüber einem Kolben abdeckte, der vor der
Mittelelektrode angeordnet war. Mit einer solchen
Verbesserung konnte die Zeit zum Zünden des Gasgemisches
in der Zündnut sicherlich, wie vorausgesehen, verkürzt
werden; da die Masseelektrode und die Zündnut jedoch
parallel zueinander angeordnet sind, müssen sich die
Zündkeime umso mehr bewegen, je länger die Zündnut ist, um
das Gasgemisch am Ende der Zündnut zu zünden. Im Gegensatz
dazu ist es unvermeidlich, daß die Aufnahmefähigkeit der
Zündnut zum Aufnehmen des Gasgemisches sich in dem Maße
verringert, wie ihre Länge verkürzt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung hat die Masseelektrode
jedoch eine hohle, zylindrische Form, so daß eine
Mittelelektrode mit einem Kolben in Verbindung treten
kann, der vor dem zylindrischen Loch angeordnet ist, in
dem das Gasgemisch gesammelt wird, wobei die Mittellinie
des zylindrischen Loches der Masseelektrode mit der
Mittellinie der Mittelelektrode zusammenfallen können und
wobei die Summe des Radius der Mittelelektrode und der
Funkenstrecke ungefähr gleich ist mit dem Radius des
zylindrischen Loches der Masseelektrode, in dem die
Funkenstrecke zwischen der Kante an der Spitze der
Mittelelektrode und der Kante am Umfang des zylindrischen
Loches der Masseelektrode ausgebildet wird.
Die Form der Masseelektrode und das räumliche Verhältnis
der beiden Elektroden zueinander sind so, daß dann, wenn
einmal Funken in der Funkenstrecke entstehen, die Zündung
des Gasgemisches in dem zylindrischen Loch der
Masseelektrode stattfindet und das Verbrennungsgas aus
diesem Loch in Richtung auf den Kolben wie ein Geschoß
hervorbricht, weil ein Ende des zylindrischen Loches fast
vollständig von der Spitze der Mittelelektrode
verschlossen wird. Die Zeit vom ersten Erscheinen der
Zündkeime bis zur Verbrennung des gesamten Gasgemisches
kann daher mit der erfindungsgemäßen Zündkerze um ein
größeres Ausmaß verkürzt werden als mit üblichen
Zündkerzen, und zwar durch eine wirksame Ausnutzung einer
Vervielfältigung der Zündkeime im zylindrischen Loch der
Masseelektrode. Gleichzeitig kann die Aufnahmefähigkeit
des zylindrischen Loches zum Halten des Gasgemisches nach
der vorliegenden Erfindung, wenn dies notwendig ist, noch
vergrößert werden, was weiter unten in bezug auf die
Ausführungsbeispiele noch näher erläutert werden wird.
Bei der obigen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
liegen ein Ende des zylindrischen Loches, das nahe der
Mittelelektrode angeordnet ist, und die Stirnfläche der
Mittelelektrode im wesentlichen in einer Ebene und
zwischen der Kante der Spitze der Mittelelektrode und der
Kante am Umfang des zylindrischen Loches befindet sich
eine Funkenstrecke, so daß das zylindrische Loch
wirkungsvoll zum Vervielfältigen der Zündkeime benutzt
werden kann; mit anderen Worten, kann ein leerer Raum im
zylindrischen Loch selbst dann zum Sammeln des
Gasgemisches benutzt werden, wenn das äußere Maß der
Masseelektrode sehr klein ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Spitzenabschnitt
der Mittelelektrode auch so in dem zylindrischen Loch der
Masseelektrode angeordnet sein, daß eine Funkenstrecke
zwischen der Seitenfläche der Mittelelektrode und der
inneren Umfangsfläche des zylindrischen Loches der
Masseelektrode gebildet wird. Beim Ausbilden einer solchen
Funkenstrecke zwischen zwei Flächen können die Funken in
einem weiteren Bereich entstehen und dies vermindert den
örtlichen Verschleiß an beiden Elektroden.
Nach der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, die
Aufnahmefähigkeit des zylindrischen Loches dadurch zu
vergrößern, daß die Innenseite des zylindrischen Loches in
Richtung senkrecht zur Mittellinie der Mittelelektrode
zurückgeschnitten wird, wodurch selbst dann, wenn die
Dicke der Masseelektrode längs der Mittellinie der
Mittelelektrode klein ist, ein leerer Raum entsteht, um
eine genügend große Anzahl von Zündkeimen in Abhängigkeit
von dem Maß und der Form der Verbrennungskammer entstehen
zu lassen, ohne die Wirksamkeit der Zündkerze nach der
vorliegenden Erfindung zu opfern.
Nach der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin möglich,
auf der Kolbenseite des zylindrischen Loches ein konisches
Element anzuordnen, um das Verbrennungsgas bei seiner
schnellen Ausströmung aus dem zylindrischen Loch zu
unterstützen, wobei das sich ausdehnende Verbrennungsgas
auf die Kolbenseite gerichtet ist und wobei eine
beständige Zündungsfähigkeit garantiert wird, und zwar
selbst bei verschiedenen Einschraubtiefen der Zündkerze
oder bei verschiedenen, verwendeten Benzinsorten. Nach der
vorliegenden Erfindung ist es weiterhin möglich, eine
Öffnung quer durch die hohle, zylindrische Masseelektrode
vorzusehen, durch welche das Verbrennungsgas aus dem
zylindrischen Loch der Masseelektrode nicht nur in
Richtung auf den Kolben hervorbrechen kann, sondern auch
in beide Richtungen, die senkrecht zu der Mittelachse des
Loches liegen, wodurch eine Ausbreitung der Zündkeime
verstärkt wird.
Es ist mithin die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
neue Zündkerze zum Gebrauch in Verbrennungskraftmaschinen
von Autos oder ähnlichem vorzusehen, bei der radikal mit
der üblichen Konzeption gebrochen wird, bei der auf die
Form der Masseelektrode wenig Wert gelegt worden ist.
Die obige Aufgabe und weitere Vorteile und Merkmale der
vorliegenden Erfindung werden nun im einzelnen anhand der
beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1, 3 und 4
sind eine Aufrißansicht, eine Druntersicht und
eine teilweise vergrößerte Seitenansicht des
Spitzenabschnitts einer Zündkerze jeweils nach
einem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist eine Aufrißansicht im Ganzen einer
Zündkerze, deren Spitzenabschnitt mit
verschiedenen Masseelektroden nach der
vorliegenden Erfindung versehen ist.
Fig. 5 und 6
sind eine Schnittansicht und eine
Drunteransicht des Spitzenabschnittes einer
Zündkerze eines zweiten Ausführungsbeispiels,
die eine Abwandlung des ersten
Ausführungsbeispiels nach der vorliegenden
Erfindung darstellt.
Fig. 7, 8 und 9
sind eine Schnittansicht, eine Druntersicht
und eine teilweise vergrößerte Seitenansicht
des Spitzenabschnittes einer Zündkerze nach
einem dritten Ausführungsbeispiel, die eine
Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels
nach der Erfindung darstellt.
Fig. 10 und 11
sind eine Schnittansicht und eine
Drunteransicht des Spitzenabschnittes einer
Zündkerze nach einem vierten
Ausführungsbeispiel, die eine Abwandlung des
dritten Ausführungsbeispiels darstellt.
Fig. 12 und 13
sind eine Schnittansicht und eine
Drunteransicht des Spitzenabschnittes einer
Zündkerze nach einem fünften
Ausführungsbeispiel, die eine Abwandlung des
ersten Ausführungsbeispiels nach der Erfindung
darstellt.
Fig. 14 und 15
sind eine Schnittansicht und eine
Drunteransicht des Spitzenabschnittes einer
Zündkerze nach einem sechsten
Ausführungsbeispiel, die eine Abwandlung des
fünften Ausführungsbeispiels nach der
Erfindung darstellt.
Fig. 16 und 17
sind eine Schnittansicht und eine
Drunteransicht des Spitzenabschnitts einer
Zündkerze nach einem siebten
Ausführungsbeispiel, das eine Abwandlung des
ersten Ausführungsbeispiels nach der Erfindung
darstellt.
Fig. 18 und 19
sind eine Schnittansicht und eine
Drunteransicht des Spitzenabschnitts einer
Zündkerze nach einem achten
Ausführungsbeispiel, das eine Abwandlung des
siebten Ausführungsbeispiels nach der
Erfindung darstellt.
Fig. 20 und 21
sind eine Schnittansicht und eine
Drunteransicht des Spitzenabschnitts einer
Zündkerze nach einem neunten
Ausführungsbeispiel, das eine Abwandlung des
ersten und des fünften Ausführungsbeispiels
nach der Erfindung darstellt.
Fig. 22 und 23
sind eine Schnittansicht und eine
Drunteransicht des Spitzenabschnitts einer
Zündkerze in einem zehnten
Ausführungsbeispiel, das eine Abwandlung des
neunten Ausführungsbeispiels nach der
Erfindung darstellt.
Fig. 24 und 25
sind eine Schnittansicht und eine
Drunteransicht des Spitzenabschnitts einer
Zündkerze nach einem elften
Ausführungsbeispiel, das eine Abwandlung des
neunten Ausführungsbeispiels nach der
Erfindung darstellt.
Fig. 26 und 27
sind eine Schnittansicht und eine
Drunteransicht des Spitzenabschnitts einer
Zündkerze nach einem zwölften
Ausführungsbeispiel, das eine Abwandlung des
elften Ausführungsbeispiels nach der Erfindung
darstellt.
Fig. 28 und 29
sind eine Schnittansicht und eine
Drunteransicht des Spitzenabschnitts einer
Zündkerze in einem dreizehnten
Ausführungsbeispiel, das eine Abwandlung des
elften Ausführungsbeispiels nach der Erfindung
darstellt.
Fig. 30 und 31
sind eine Schnittansicht und eine
Drunteransicht des Spitzenabschnitts einer
Zündkerze in einem vierzehnten
Ausführungsbeispiel, das eine Abwandlung des
dritten Ausführungsbeispiels nach der
Erfindung darstellt.
Fig. 32, 33 und 34
sind eine Schnittansicht, eine Seitenansicht
und eine Drunteransicht eines
Spitzenabschnitts einer Zündkerze in einem
fünfzehnten Ausführungsbeispiel, das eine
Abwandlung des achten, neunten und vierzehnten
Ausführungsbeispiels nach der Erfindung
darstellt.
Damit die vorliegende Erfindung noch klarer verstanden
werden kann, wird sie nun anhand der oben genannten
Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
Wie dies aus den Fig. 1 bis 4 zu erkennen ist, besteht die
Zündkerze im wesentlichen aus einer Mittelelektrode und
einer Masseelektrode; die Mittelelektrode 4 ist mit einer
Anschlußklemme 3 über eine Leitung in einem
Porzellanisolator 2 verbunden, während die Masseelektrode
6 über zwei Ohren 6 a an beiden Seiten mit einem auf dem
Porzellanisolator angeordneten, elektrisch leitenden
Metallgehäuse mit Hilfe eines Paares von Stützen 5
verbunden ist. Auf diese Weise sind die beiden Elektroden
elektrisch voneinander getrennt.
Wie dies in den Fig. 1, 3 und 4 dargestellt ist, ist die
Außenseite der Masseelektrode 6 an den Stützen 5 über die
Ohren 6 a angeschweißt und ihre Innenseite bildet ein
zylindrisches Loch 7, um eine gewisse Menge des
Gasgemisches aufzunehmen. Auf diese Weise steht die
Mittelelektrode 4 mit der Kolbenseite 9 über das
zylindrische Loch 7 in Verbindung, das sozusagen einen
Tunnel bildet, dessen eines Ende 14 in Richtung der Spitze
15 der Mittelelektrode 4 zur Funkenseite hin offen ist.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung sind die Mittelelektrode 4 und die
Masseelektrode 6 so angeordnet, daß die Summe des Radius
10 der Mittelelektrode und das Ausmaß 11 der Funkenstrecke
ungefähr gleich ist dem Radius 13 des zylindrischen Loches
7, der sich von der Mittellinie der Mittelelektrode 4 bis
zur Innenfläche 12 des zylindrischen Loches erstreckt,
wobei die Mittellinie der Mittelelektrode 4 mit der
Mittellinie des zylindrischen Loches der Masseelelktrode 6
zusammenfällt und die Funkenstrecke 18 sich von der Kante
16 an der Spitze der Mittelelektrode 4 bis zur Kante 17 am
Umfang des zylindrischen Loches erstreckt und die
Stirnfläche 15 der Mittelelektrode und die Öffnung 14 des
zylindrischen Loches auf der Funkenseite 8 annähernd in
derselben Ebene angeordnet sind.
Bei diesem Beispiel sind die Mittel- und die
Masseelektroden so aufgebaut und angeordnet, daß die
Funken in der Funkenstrecke 18 zwischen den Kanten 16 und
17 auftreten und dort zu ersten Zündkeimen werden, und
zwar so, daß das Gasgemisch im zylindrischen Loch 7
gezündet wird, dessen Aufnahmefähigkeit die kleinste von
allen Räumen in der Verbrennungskammer ist. Die
Verbrennung dieses Gasgemisches wirkt als Schaffung
weiterer Zündkeime und läßt das gesamte verbleibende
Gasgemisch in kürzester Zeit explodieren.
Wenn eine Verbrennung im zylindrischen Loch 7 stattfindet,
müssen die weiteren Zündkeime aus dem zylindrischen Loch 7
in Richtung auf die Kolbenseite 9 wie ein Geschoß
hervorbrechen, weil die andere Öffnung 14 fast ganz von
der Spitze der Mittelelektrode 4 verschlossen ist; auf
diese Weise kann das verbleibende Gasgemisch wirksam
gezündet werden.
Es wird nun ein zweites Ausführungsbeispiel beschrieben.
Wie dies in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, ist eine
hohle, zylindrische Masseelektrode 6, die z. B. aus einem
Stück eines in entsprechender Länge abgeschnittenen
Metallrohres besteht, an den beiden freien Enden der nach
innen gebogenen Stützen 5 angeschweißt. Mit dieser
Abwandlung kann dieselbe Wirkung, wie oben beschrieben,
erreicht werden.
Es wird nun eine dritte Ausführungsform beschrieben. Wie
dies in den Fig. 7, 8 und 9 dargestellt ist, ragt die
Spitze der Mittelelektrode 4 in das zylindrische Loch 7 so
hinein, daß eine Funkenstrecke 18 zwischen der
Seitenfläche 4 a der Mittelelektrode und der Innenfläche 12
des zylindrischen Loches 7 gebildet wird. Bei diesem
Ausführungsbeispiel entstehen die Funken zwischen den
beiden Flächen 4 a und 12, so daß beide Elektroden nicht so
stark durch die Funken abgenutzt werden, wie die nach den
vorhergehenden Beispielen, wodurch eine längere
Lebensdauer erzielt werden kann.
In Verbindung mit dem oben Dargestellten wird in der
folgenden Tabelle 1 das Ergebnis eines Vergleichstests in
bezug auf den Benzinverbrauch bei Verwendung einer
Zündkerze nach dem dritten Ausführungsbeispiel und einer
üblichen, auf dem Markt erhältlichen Zündkerze
dargestellt. Der Vergleichstest wurde unter den folgenden
Bedingungen durchgeführt:
Verwendeter Lastwagen: normaler Lastwagen mit einem Vier-Takt-Motor, 1300 cm3
Teststrecke: Stadtgebiet der Stadt Osaka
Testgeschwindigkeit: 40 bis 50 km/h (maximal 60 km/h);
Einstellung vor dem Test: Zündzeitpunkt und Menge des Kraftstoffverbrauches.
Verwendeter Lastwagen: normaler Lastwagen mit einem Vier-Takt-Motor, 1300 cm3
Teststrecke: Stadtgebiet der Stadt Osaka
Testgeschwindigkeit: 40 bis 50 km/h (maximal 60 km/h);
Einstellung vor dem Test: Zündzeitpunkt und Menge des Kraftstoffverbrauches.
Es wird nun ein viertes Ausführungsbeispiel beschrieben.
Wie dies in den Fig. 10 und 11 dargestellt ist, wird ein
in entsprechender Länge abgeschnittenes Metallrohr als
Masseelektrode 6 verwendet. Beide Enden der Stützen 5 sind
nach innen gebogen in eine L-Form und sie sind an der
Außenseite der Masseelektrode 6 angeschweißt.
Von dem ersten Ausführungsbeispiel kann ein fünftes
Ausführungsbeispiel abgeleitet werden. Wie dies in den
Fig. 12 und 13 dargestellt ist, ist es möglich, die
Aufnahmefähigkeit des zylindrischen Loches 7 durch
Zurückschneiden der Innenseite des zylindrischen Loches zu
einem eckigen Ausmaß 19 zu vergrößern, so daß selbst dann,
wenn die Dicke der Masseelektrode längs der Mittellinie
begrenzt ist, die Aufnahmefähigkeit des zylindrischen
Loches 7 vergrößert werden kann.
In den Fig. 14 und 15 ist ein sechstes Ausführungsbeispiel
dargestellt, das eine Abwandlung des fünften ist. Da die
Spitze der Mittelelektrode 4 in das zylindrische Loch 7
der Masseelektrode 6 hineinragt, ist dort eine
Funkenstrecke 18 zwischen der Seitenfläche der
Mittelelektrode 4 und der Innenfläche des zylindrischen
Loches 7 gebildet. Eine solche Funkenstrecke zwischen zwei
Flächen verlängert die Lebensdauer der beiden Elektroden
durch Verminderung der Materialabtragung durch die Funken
gegenüber einer Funkenstrecke, die nur zwischen den beiden
Kanten 16 und 17 gebildet ist.
Ein siebtes Ausführungsbeispiel, wie es in den Fig. 16 und
17 dargestellt ist, ist eine Abwandlung des ersten
Ausführungsbeispiels. Damit sich die Zündung gut
ausbreiten kann, ist das Ende des zylindrischen Loches 7
auf der Kolbenseite 9 zu einer konischen Form 20
aufgeweitet, wobei der große Durchmesser dieser Form sich
an der Kolbenseite befindet. Nach diesem
Ausführungsbeispiel strömt das sich ausdehnende
Verbrennungsgas aus dem zylindrischen Loch 7 der
Masseelektrode 6 durch die Führung der konischen Öffnung
20 so heraus, daß es das Gasgemisch außerhalb des
zylindrischen Loches wirksamer zünden kann wie beim ersten
Beispiel, indem es einen turbulenten Fluß in der
Verbrennungskammer erzeugt, da das andere Ende des
zylindrischen Loches fast ganz durch die Spitze der
Mittelelektrode blockiert ist.
Ein achtes Ausführungsbeispiel, wie es in den Fig. 18 und
19 dargestellt ist, ist eine Abwandlung des siebten
Ausführungsbeispiels. Bei dieser Ausführungsform ist eine
konische Führungshülse 21 am Ende des zylindrischen Loches
7 der Masseelektrode 6 angeschweißt, die sich in Richtung
der Kolbenseite 9 erstreckt. Auf diese Weise kann die
Führungshülse 21 in jedem gewünschten Maß ausgebildet
werden und zwar unabhängig von der Form der
Masseelektrode 6.
Die Fig. 20 und 21 zeigen ein neuntes Ausführungsbeispiel,
und zwar eine Abwandlung des ersten und des fünften
Ausführungsbeispiels. An der Masseelektrode 6 ist eine
Öffnung 22 vorgesehen, und zwar quer zu einer Linie, die
die jeweiligen Stützen 5 miteinander verbindet. Auf diese
Weise steht die Innenseite der Masseelektrode nicht nur
mit der Kolbenseite 9 in Verbindung, sondern auch mit
beiden seitlichen Richtungen, die senkrecht zur
Mittellinie stehen.
Die Innenwand der Masseelektrode kann auch (bei 19) so
weggeschnitten werden, daß eine größere Menge des
Gasgemisches aufgenommen werden kann. Die Öffnungen 22
teilen die Masseelektrode 6 in zwei Teile, so daß die
Enden der jeweiligen Teile miteinander eine V-Form bilden,
deren Spitze innen liegt. Der Aufbau ist so, daß das
Verbrennungsgas sowohl auf die Kolbenseite als auch zu
beiden Seiten senkrecht zur Mittellinie der
Mittelelektrode 4 ausströmen kann, so daß es sich in mehr
als einer Richtung ausdehnt.
Die Fig. 22 und 23 zeigen eine zehnte Ausführungsform, die
eine Abwandlung der letztgenannten Ausführungsform
darstellt. Die Spitze der Mittelelektrode 4 ragt in einen
Raum 7 in der Mitte der geteilten Masseelektroden 6, 6
hinein. Die Funkenstrecke 18 wird zwischen der
Seitenfläche der Mittelelektrode 4 und den Innenflächen
der Masseelektroden 6, 6 gebildet, so daß die Funken
zwischen diesen Flächen entstehen, wodurch weniger Funken
pro Flächeneinheit auf beiden Elektroden auftreten,
wodurch deren Lebensdauer erhöht wird.
In den Fig. 24 und 25 ist eine elfte Ausführungsform
dargestellt, die eine Abwandlung der neunten darstellt.
Ein paar von Masseelektroden 6, 6 ist aus einem Paar von
rechteckigen Blechen hergestellt und die Enden der
Masseelektroden 6, 6, die auf die Mittelelektrode 4
zuweisen, sind bei 19 V-förmig ausgebildet, wobei die
Öffnung sich so auf die Mittelelektrode 4 hin erstreckt,
daß mehr Gasgemisch festgehalten werden kann. Der Fuß der
Masseelektroden ist an dem Metallgehäuse 1 angeschweißt.
Das zwölfte Ausführungsbeispiel, wie es in den Fig. 26 und
27 dargestellt ist, ist eine Abwandlung des elften
Ausführungsbeispiels. Die Enden der Masseelektroden, die
auf die Mittelelektrode hingerichtet sind, sind
entsprechend der V-Form nach dem letzten Beispiel
ausgeschnitten, sie sind darüberhinaus jedoch an ihrem
Ende halbkreisförmig ausgebildet (bei 19), um eine noch
größere Menge des Gasgemisches aufnehmen zu können.
Eine dreizehnte Ausführungsform nach den Fig. 28 und 29
ist ebenfalls eine Abwandlung des elften
Ausführungsbeispiels. Eine Höhlung 19 zum Festhalten des
Gasgemisches hat eine kegelstumpfförmige Form und die
Spitze der Mittelelektrode ragt zwischen die beiden
geteilten Masseelektroden 6, 6 hinein. Die Zündfunken
entstehen zwischen der Seitenfläche der Mittelelektrode
und den Innenflächen der Höhlung 19 der Masseelektroden 6,
6; ein Abtragen des Werkstoffes sowohl an der
Mittelelektrode als auch an den Masseelektroden wird
dadurch vermindert und es wird ihre Lebensdauer erhöht.
Das vierzehnte Ausführungsbeispiel, das in den Fig. 30 und
31 dargestellt ist, ist eine Abwandlung des dritten
Ausführungsbeispiels. Damit das Verbrennungsgas auf die
Kolbenseite 9 ausgestoßen wird, ist die Masseelektrode 6
kegelstumpfförmig ausgebildet, wobei ihr Ende mit dem
größeren Durchmesser auf der Kolbenseite liegt und wobei
sich in ihrer Mitte ein Loch befindet, durch welches die
Spitze der Mittelelektrode 4 hindurchragt. Die Zündfunken,
durch die das dort gesammelte Gasgemisch gezündet wird,
entstehen innerhalb der kegelstumpfförmigen Höhlung 7 und
das Verbrennungsgas strömt auf die Kolbenseite 9 hin aus,
wobei es an die geneigte Oberfläche 12 der Höhlung anstößt.
In den Fig. 32 bis 34 ist ein fünfzehntes
Ausführungsbeispiel dargestellt, das eine Abwandlung des
achten, neunten und vierzehnten darstellt. Eine Höhlung 7
in Dachform wird mit beiden Enden seiner Rippe gebildet,
die von den Stützen 5, 5 getragen werden, wobei sein
weiter Boden sich gegen die Kolbenseite 9 hin öffnet und
wobei ein Loch in seiner Mitte ist, durch das sich die
Spitze 4 a der Mittelelektrode 4 erstreckt. Die Höhlung der
Masseelektrode 6 ist sowohl zur Kolbenseite 9 hin offen
als auch zu den seitlichen Abschnitten, die sich senkrecht
zur Mittellinie der Mittelelektrode erstrecken, so daß das
Verbrennungsgas weithin über die Kolbenseite 9 ausströmen
kann.
Wie aus dem Obigen ersehen werden kann, steht gemäß der
vorliegenden Erfindung das von einem Paar von Stützen
getragene Mittelteil der hohlen, zylindrischen
Masseelektrode der Spitze der Mittelelektrode gegenüber,
wobei sich zwischen diesen Teilen eine Funkenstrecke
befindet und die Mittellinie der Mittelelektrode und die
Mittellinie des zylindrischen Loches der Masseelektrode
zusammenfallen und die Summe des Radius der
Mittelelektrode und der Funkenstrecke ungefähr gleich sind
mit dem Radius des zylindrischen Loches der
Masseelektrode. Die Zündkerze nach der vorliegenden
Erfindung hat einen solchen Aufbau, daß dann, wenn die
Funken in der Funkenstrecke entstehen, das Gasgemisch in
dem zylindrischen Loch gezündet wird, worauf das
Verbrennungsgas aus einem Ende des Loches wie ein Geschoß
in Richtung auf den Kolben vorströmt, weil das andere Ende
des Loches fast vollständig von der Spitze der
Mittelelektrode verschlossen ist. Auf diese Weise wird die
Zündausbreitung bemerkenswert verstärkt, da eine größere
Anzahl von Zündkeimen in einer verminderten Zeit gebildet
werden, wodurch die Zeit vom ersten Auftreten einer
Zündung bis zu einer vollständigen Verbrennung sehr leicht
verkürzt werden kann. Wie darüberhinaus aus dem
Obengenannten ersehen werden kann, kann ein Raum oder eine
Höhlung zum Sammeln eines Gasgemisches vor der Zündung
durch den erfindungsgemäßen Aufbau leichter freigelassen
werden wie bei einer üblichen Zündkerze.
Nach der vorliegenden Erfindung können die Spitze der
Mittelelektrode und ein Ende des zylindrischen Loches der
Masseelektrode annähernd in derselben Ebene angeordnet
werden, so daß die Funkenstrecke zwischen der Kante der
Spitze der Mittelelektrode und der Kante am Umfang des
zylindrischen Loches der Masseelektrode gebildet werden
kann. Auf diese Weise kann das zylindrische Loch in seiner
Ganzheit wirksam zum Wachsen der Zündungskeime benutzt
werden. Wenn dies notwendig ist, kann im Gegensatz dazu
aber auch das äußere Ausmaß der Masseelektrode klein sein,
wobei die Aufnahmefähigkeit des zylindrischen Loches
unverändert aufrechterhalten wird.
Nach der vorliegenden Erfindung kann die Spitze der
Mittelelektrode auch in das zylindrische Loch der
Masseelektrode so hineinragen, daß eine Funkenstrecke auf
einem weiten Abschnitt zwischen der Seitenfläche der
Mittelelektrode und der Innenfläche des zylindrischen
Loches der Masseelektrode gebildet wird. Auf diese Weise
entstehen Zündfunken in einem weiten Raum zwischen beiden
Elektroden und dies verlängert die Lebensdauer der
Elektroden dadurch, daß Funkenerosionen vermieden werden.
Nach der vorliegenden Erfindung kann ein Teil des
zylindrischen Loches der Masseelektrode auch parallel zur
Mittellinie der Mittelelektrode so herausgeschnitten
werden, daß die Aufnahmefähigkeit des zylindrischen Loches
für das Gasgemisch vergrößert wird. Selbst wenn die Dicke
der Masseelektrode längs deren Mittellinie daher klein
ist, kann die Aufnahmefähigkeit des zylindrischen Loches
entsprechend dem Hubraum und der Form der
Verbrennungsmaschine vergrößert werden, ohne eine gute
Aufnahmefähigkeit der Zündkerze zu opfern.
Nach der vorliegenden Erfindung kann weiterhin ein
konisches Element an dem auf der Kolbenseite gelegenen
Ende des zylindrischen Loches vorgesehen sein, damit das
Verbrennungsgas dadurch noch weitgestreuter ausströmen
kann. Die Fähigkeit der Zündkerze zum Zünden und zur
Verbrennung kann auf diese Weise entsprechend der Bauart
und dem Hubraum der Verbrennungskraftmaschine verändert
werden.
Nach der vorliegenden Erfindung kann die zylindrische
Masseelektrode auch in zwei Teile so geteilt werden, daß
eine Öffnung quer zur Linie entsteht, die die jeweiligen
Stützen miteinander verbindet. Das ausströmende
Verbrennungsgas kann auf diese Weise in verschiedene
Richtungen ausströmen, so daß die Verbreitung der
Zündkeime verbessert und die Zündfähigkeit des
Gasgemisches erhöht wird.
Nach der vorliegenden Erfindung können die Zündfunken auch
in der Funkenstrecke entstehen, die sich im wesentlichen
senkrecht zur Mittellinie der Mittelelektrode so
erstreckt, daß die Zündkeime innerhalb eines Endes des
zylindrischen Loches der Masseelektrode auf der vom Kolben
entfernten Seite entstehen. Auf diese Weise strömt das
Verbrennungsgas in dem zylindrischen Loch nicht nur auf
den Kolben zu, sondern auch längs der Mittelelektrode
durch die Funkenstrecke hindurch, wobei es an die
Innenfläche des zylindrischen Loches und an die
Stirnfläche der Mittelelektrode anstößt, wobei sich die
Zündkeime schnell über die gesamte Verbrennungskammer hin
vervielfältigen und die Verbrennung in kürzestmöglicher
Zeit stattfindet.
Claims (7)
1. Zündkerze mit einer hohlen, zylindrischen
Masseelektrode, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mittelteil der
von einem Paar von Stützen (5) getragenen zylindrischen
Masseelektrode (6) der Spitze einer Mittelelektrode (4)
gegenüberliegt, wobei sich zwischen diesen beiden
Teilen eine Funkenstrecke befindet und wobei die
Mittellinie der Mittelelektrode (4) und die Mittellinie
eines zylindrischen Loches (7) in der Masseelektrode
(6) zusammenfallen und wobei ferner die Summe des
Radius der Mittelelektrode und der Funkenstrecke
ungefähr gleich ist mit dem Radius des zylindrischen
Loches (7) der Masseelektrode (6).
2. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spitze der
Mittelelektrode (4) und ein Ende des zylindrischen
Loches (7) der Masseelektrode (6) etwa auf derselben
Ebene angeordnet sind, so daß eine Funkenstrecke
ausgebildet ist zwischen der Kante (16) an der Spitze
der Mittelelektrode (4) und der Kante (17) am Ende des
zylindrischen Loches (7) der Masseelektrode (6).
3. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spitze der
Mittelelektrode (4) in das zylindrische Loch (7) der
Masseelektrode (6) so hineinragt, daß eine
Funkenstrecke auf einem größeren Abschnitt zwischen der
Seitenfläche (4 a) der Mittelelektrode (4) und der
Innenfläche (12) des zylindrischen Loches (7) der
Masseelektrode (6) gebildet wird.
4. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil (19) des
zylindrischen Loches (7) der Masseelektrode (6)
parallel zur Mittellinie der Mittelelektrode so
weggeschnitten ist, daß die Aufnahmefähigkeit des
zylindrischen Loches zum Festhalten der Gasmischung
darin vergrößert wird.
5. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein konisches
Element (20, 21) an dem kolbenseitigen Ende des
zylindrischen Loches (7) der Masseelektrode (6)
angeordnet ist, um das Verbrennungsgas dort hindurch
weitgestreuter ausströmen zu lassen.
6. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zylindrische
Masseelektrode (6) in zwei Teile geteilt ist, und zwar
so, daß jeweils eine Öffnung (22) an einer Stelle quer
zur Verbindungslinie zwischen den Stützen (5, 5)
entsteht.
7. Verfahren zum Zünden eines Gasgemisches in einer
Zündkerze nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch das Bilden von
Zündfunken in einer Funkenstrecke, die sich im
wesentlichen senkrecht zur Mittelachse der
Mittelelektrode so erstreckt, daß die Zündkeime
innerhalb eines Endes des zylindrischen Loches der
Masseelektrode entstehen, und zwar auf dem dem Kolben
abgewandten Ende.
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