DE2412947A1 - Zuendkerze fuer brennkraftmaschinen - Google Patents

Zuendkerze fuer brennkraftmaschinen

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DE2412947A1 DE19742412947 DE2412947A DE2412947A1 DE 2412947 A1 DE2412947 A1 DE 2412947A1 DE 19742412947 DE19742412947 DE 19742412947 DE 2412947 A DE2412947 A DE 2412947A DE 2412947 A1 DE2412947 A1 DE 2412947A1
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Junichi Hattori
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Hitachi Ltd
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Hitachi Ltd
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T13/00Sparking plugs
    • H01T13/46Sparking plugs having two or more spark gaps
    • H01T13/467Sparking plugs having two or more spark gaps in parallel connection

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Description

81-22.324P(22.325H) 18. 3. 1974
HITACHI, LTD., Tokio (Japan)
Zündkerze für Brennkraftmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündkerze für Brennkraftmaschinen, bei welcher der Elektrodenabstand und damit der Zündfunken-Spalt vergrößert ist, ohne daß auch höhere Zündspannungen notwendig sind.
Bei bekannten Zündkerzen für Fahrzeug-Brennkraftmaschinen beträgt der durch den Abstand der beiden Elektroden definierte Zündspalt 0,7-0,8, 0,8-0,9 oder meist 1,0 mm, wobei die Größe dieses Wertes von der Kapazität der jeweiligen Maschine abhängt. Eine derartige
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Zündkerze besitzt eine ausreichend hohe Durchschlagsfestigkeit, um auch durch Abnutzung der Elektroden vergrößerten Zündspalten widerstehen zu können.
Zur Senkung der Konzentration von Schadstoffen in den Auto-Abgasen ist es mittlerweile erforderlich, ein möglichst mageres Gemisch zu verbrennen, dessen Zündwilligkeit jedoch nach wie vor sichergestellt sein muß.
Zur Verbesserung der Zündfähigkeit eines derart mageren Gemisches muß der Zündspalt einer Zündkerze 1,5 bis 2,0mal so groß wie bei herkömmlichen Kerzen sein. Gleichzeitig muß auch die an ihr angelegte Spannung vergrößert werden, um den notwendigen Spannungsüberschlag zu gewährleisten.
Zur Verringerung der Konzentration von Kohlenmonoxyd (CO), unverbrannten Kohlenwasserstoffen (HC) und Stickoxyden (NO ), die die Schadstoffe im Motor-Abgas darstellen, wird ein stärker abgemagertes Gemisch mit einem Luft-Brennstoff-Verhältnis im Bereich von 17 : 1 bis 20 : 1 (Verhältnis der Durchström menge an Luft zur Durchströmmenge an Brennstoff) eingesetzt, das nahe am theoretischen Luft-Brennstoffverhältnis liegt.
Nach einem anderen Vorschlag soll das Abgas teilweise zu einem Motor zurückgeführt werden, um in diesem die restlichen brennbaren Gasbestandteile zu verbrennen, oder es soll die Verbrennungstemperatur in einem Zylinder gesenkt werden, um die Konzentration an Stickoxyden im Abgas zu verringern.
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Je niedriger das Luft-Brennstoffverhältnis ist, um so instabiler ist seine Zündfähigkeit. Dies führt zu einer höheren Konzentration an Kohlenmonoxyd (CO), unverbrannten Kohlenwasserstoffen (HC) und Stickoxyden (NO ) in den Abgasen sowie zu einer Verringerung der Maschinenleistung um einen beträchtlichen Wert. Bei einem sog. Abgas-Rückführ-System, bei welchem Abgas teilweise in die Maschine zurückgeführt wird, ergibt sich eine wesentliche Verringerung der Zündwilligkeit des Gemisches mit der Möglichkeit von Zündfehlern.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten wird der Zündspalt einer Zündkerze um 1,0 bis 2,0 mm größer als der herkömmliche Zündspalt gewählt, um so die Zündfähigkeit zu verbessern. Diese Verbesserung wird auf die größere Wahrscheinlichkeit zurückgeführt, daß ein Zündfunken die Mischung durchschlägt und sich der Funken-Lösch-Effekt des Flammenkerns an der Elektrode verringert, so daß sich der Flammenkern leicht bei der elektrischen Entladung ausbilden kann. Wird jedoch der Zündspalt übermäßig vergrößert, dann kann es zu inneren Kurzschlüssen im Isolatorkopf oder zu unerwünschten Kriechströmen im Zündteil kommen.
Wird angenommen, daß Vr die Überschlagsspannung in einer Zündkerze und Va eine an der Kerze angelegte Spannung, d. h. eine in der Zündanalge erzeugte Spannung sind, dann ist
Va = Vr +
wobei ^V ein Ausgleichswert ist. Sind die Bedingungen dieser Gleichung nicht erfüllt, ergeben sich Zündfehler. Bei einer Vergrößerung
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des Zündspaltes G streckt auch die Überschlags spannung, d.i. Vr = C ■ G, wobei C eine von der Ausbildung und den Materialien der Elektrode bestimmte Konstante ist.
Die meisten Zündkerzen für Fahrzeug-Brennkraftmaschinen haben eine angelegte Spannung Va von 25 kV oder darüber. Bei einem Zündspalt G von 0,8 mm liegt die Überschlags spannung Vr im Anfangsstadium des Kerzen-Betriebes bei durchschnittlich 10 kV. Wird dagegen der Zündspalt G auf 2,0 mm vergrößert, dann ist eine mittlere Überschlagsspannung von 22 kV erforderlich. Es ist bekannt, daß die Überschlagsspannung um 30 bis 50 % bei längerem Betrieb der Zündkerze ansteigt. Die Überschlagsspannung Vr ändert sich weiter in Abhängigkeit von der Konzentration des Gemisches und steigt bei sehr magerem Gemisch stark an.
Wird demzufolge ein mageres Gemisch verwendet, dann reicht eine von der Zündanlage erzeugte Spannung von 25 kV nicht mehr aus. Insbesondere wenn der Zündspalt sich auf 2,0 mm vergrößert wird, ist eine Spannung Va von mehr als 40 kV notwendig. Hochspannungs-Zündanlagen verursachen jedoch hohe Herstellungskosten und Probleme hinsichtlich der Durchschlagsfestigkeiten und des Elektrodenabbrandes.
Zur Lösung dieser Probleme ist es notwendig, Mittel zur Vergrößerung des Zündspalts zu schaffen, ohne daß auch die Überschlagsspannung am Zündspalt vergrößert werden muß.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Mittelelektrode schlanker
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auszuführen, um dadurch das elektrische Feld zu konzentrieren, so daß die Überschlagsspannung in einem Zündspalt von der gleichen Größe wie bei einem herkömmlichen Spalt gesenkt werden kann, wobei die Größe des Zündspältes entsprechend der verringert en Überschlagsspannung vergrößert wird. Diese Methode hat jedoch den Nachteil eines extrem hohen Elektrodenabbrandes, so daß sie nicht angewendet werden kann, wenn die Energie einer Zündquelle sich vergrößert. Zur Verhinderung eines übermäßigen, durch die schlanke Mittelelektrode verursachten Elektrodenabbrandes wurde vorgeschlagen, die Elektroden der Zündkerze aus einem Edelmetall, wie z. B. Platin, Iridium oder Gold, herzustellen. Aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus stellt dies jedoch keine geeignete Lösung dieses Problems dar, so daß derartige Zündkerzen-Ausführungen in normale Brennkraftmaschinen nicht eingesetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zündkerze mit erheblich vergrößertem Zündspalt zu schaffen, die auch die Zündung eines armen, zündunwilligen Gemisches gewährleistet, dadurch zur Lösung des Abgas-Problems beiträgt und die bei kostengünstiger Herstellung eine lange Lebensdauer besitzt.
In Anbetracht der Tatsache, daß bei herkömmlichen Zündkerzen auch bei konstanten Maschinendrehzahlen extrem weite Schwankungen im Zyklus der Überschlagsspannungen auftreten, wurden Versuchsserien durchgeführt, die ergaben, daß mehrere Zündspalte den Schwankungsbereich der Überschlag spannung verringerten, mit dem Ergebnis einer um einen beträchtlichen Wert verminderten Überschlagsspannung.
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Ausgehend von dieser Erkenntnis besitzt die erfindungsgemäße Zündkerze die vorteilhaften Merkmale, daß gleiche Elektroden wie bei herkömmlichen Kerzen entweder im Material oder" angeschweißt mit einer Zündspaltgröße von 1,0 bis 1,8 mm bei einer in herkömmlichen Zündkerzen üblichen Überschlagsspannung verwendet werden können.
Im folgenden wird eine herkömmliche und eine erfindungsgemäße Zündkerze anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bisher in Brennkraftmaschinen eingesetzten Zündkerze,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Elektrodenteil der Zündkerze nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Mehrspalt-Zündkerze gemäß der Erfindung, bei der zur besseren Klarheit ein Teil der Erdungselektroden weggeschnitten sind,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Elektrodenteil der Zündkerze nach Fig. 3,
Fig. 5 die Elektroden verschiedener Zündkerzen mit den schematisch aufgetragenen Schwankungen der Überschlagsspannung,
Fig. 6 ein Diagramm des Verhältnisses zwischen der Gemischkonzentration und der Überschlagsspannung.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte herkömmliche Zündkerze besitzt einen Isolator-Kopfteil 1, der mit einem Isolator-Fußteil 2 einstückig ausgebildet ist. Ein Anschluß 3 ist im Kopfteil 1 befestigt und elektrisch mit einer Mittelelektrode 4 verbunden, die den mittleren Isolatorteil durchragt und vom Fußteil 2 gehalten wird,· so daß über den Anschluß 3 eine Hochspannung an der Mittelelektrode 4 anliegt . Ein Zündkerzengehäuse 5 dient der festen Halterung des mittleren Isolatorteiles. An einem Gewindeteil 6 zum Einschrauben der Kerze ist eine untere Endfläche 7 vorgesehen, an der eine einzige Erdungselektrode 8 in Richtung ihrer Längsachse angeschweißt ist. Das freie Ende der Elektrode 8 ist zur Mittelelektrode 4 annähernd senkrecht zur Längsachse der Kerze abgehoben, so daß sein Endteil 9 der unteren Endfläche der Mittelelektrode 4 gegenübersteht und dazwischen ein einziger Zündspalt G gebildet wird. Die an der unteren Endfläche der Mittelelektrode 4 anliegende Hochspannung erzeugt so quer zum Luftspalt G einen Zündfunken, der die Zündung des in die Brennkammer der Maschine geströmten Brennstoff-Luft-Gemisches einleitet -
Bei einer herkömmlichen Zündkerze liegt der Zündspalt G im Bereich von 0,7 bis 0,8, von 0,8 bis 0,9 oder meistens bei 1,0 mm je nach der Ausführung der Maschine. Im Betrieb erfolgt ein Abbrand am unteren Ende der Mittelelektrode 4 und am Endteil der Erdungselektrode 9. Gleichzeitig wird ein Kurzschlußwiderstand am Kopfteil 1 durch Verschmutzung der Oberfläche des Kopfteiles 1 geringer, wodurch ggf. ein Oberflächenkurzschluß im Isolator-Kopfteil erfolgen kann. Aus diesem Grunde ist der Isolatorkopfteil 1 meist 23 bis 26 mm
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lang und besitzt mehrere Umfangssicken 11 an seiner Außenfläche. Wird zur Verringerung der Umweltverschmutzung durch das Abgas einer Brennkraftmaschine lediglich der Zündspalt G auf das 1,5-bis 2,0fache eines herkömmlichen Zündkerzenspaltes vergrößert, d.i. mehr als 1 mm, dann ergeben sich aus dem Elektrodenabbrand und der Oberflächenverschmutzung des Isolatorkopfes Zündfehler, und die Lebensdauer einer derartigen Kerze sinkt auf 1/5 oder 1/6 der Kerzenlebensdauer mit einem normalen Zündspalt.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer Mehrspalt-Zündkerze gemäß der Erfindung, wobei die linke Hälfte der Erdungselektroden zum Erhalt einer besseren Klarheit teilweise weggeschnitten ist.
Wie ein Vergleich der Fig. 3 und 4 mit den Fig. 1 und 2 zeigt, ist bei der erfindungsgemäßen Zündkerze der Elektrodenteil derart verbessert, daß der jeweilige Zündspalt G um einen Betrag von mehr als 1,0 mm vergrößert ist. Die Ausführung nach den Fig. 3 und 4 besitzt sechs einzelne Erdungselektroden 18 aus einem herkömmlich eingesetzten Nickel-Legierungs-Draht. Die sechs Erdungselektroden sind an der unteren Endfläche 17 des Gewindeteiles 16 in gleichmäßigem gegenseitigem Abstand angeschweißt und ihre freien Enden 19 sind nach radial einwärts in Richtung auf den Außenumfang des Endes der Mittelelektrode 4 gebogen, wobei sie sechs Umfangs-Zündspalte G zwischen der Mittelelektrode 4 und den entsprechenden Erdungselektroden bilden. Bei einer Zündkerze von 14 mm (14 mm im Durchmesser des Gewindeteiles) ist beispielsweise jeder Zündspalt G = 1,5 mm und jeder Zündspalt gleich dem anderen. Die Mittelelektrode 4 besitzt in ihrem Inneren eine Kupfereinlage und besteht aus einer
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Nickellegierung mit einem Durchmesser von 2,7 mm. Jede Erdungselektrode 18 ist 2,4 mm dick.
Im Diagramm nach Fig. 5 ist die Überschlagsspannung und die Schwankung im Zyklus der Überschlagsspannung für verschiedene Zündkerzen herkömmlicher Bauart, gemäß der Erfindung und quasibekannter Bauart im praktischen Betrieb einer Fahrzeug-Brennkraftmaschine dargestellt (Daten der Maschine: Gesamtverdrängung 1600 cm , vier Zylinder, wassergekühlt, Viertakt). Die Größe des Zündspaltes G für die jeweilig untersuchten Zündkerzen betrug 1,3 mm, und die anderen Teile waren weitgehend von gleichen Abmessungen. Die Brennkraftmaschine lief unter den gleichen Bedingungen wie im wirklichen Straßenbetrieb (die Maschine wurde auf einer Straße mit einer Geschwindigkeit von 40 km/h mit konstanter Geschwindigkeit betrieben; die Drehzahl der Maschine lag bei 1440 UpM). Die Überschlagsspannungen wurden abgelesen, wobei zum Erhalt der einzelnen Überschlag-Zyklen die Spitzenwerte der Überschlagspannung als fotografische Bilder von Synchroscop-Bildern erhalten wurden.
Aus Fig. 5 geht hervor, daß eine Zündkerze mit nur einem Zündspalt eine maximale Überschlagsspannung von 13,9 kV, eine minimale Über schlag spannung von 8,4 kV und einen Schwankungsbereich von 5,5 kV hat. Beider quasi-konventionellen Zündkerze mit zwei Zündspalten beträgt die maximale Überschlag spannung 12,5 kV, die minimale Spannung 8,2 kV und der Schwankungsbereich 4,3 kV.
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Bei der erfindungsgemäßen Zündkerze mit drei Zündspalten liegt die maximale Überschlagsspannung bei 10,3 kV, die minimale Spannung bei 8,4 kV und der Schwankungsbereich bei 1,9 kV. Beider Zündkerze mit sechs Zündspalten beträgt die maximale Überschlagspannung 9,3 kV, die minimale Spannung 7,9 kV und der Schwankungsbereich 1,4 kV.
Es ist offensichtlich, daß bei einer erfindungsgemäßen Zündkerze mit mehr als drei Zündspalten der Maximalwert der Überschlags spannung um 25 bis 30 % und der Schwankungsbereich auf 1/3 gesenkt ist.
Obwohl eine wissenschaftlich exakte Erklärung für dieses Phänomen noch nicht gegeben werden kann, ist es doch auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Überschlagsspannung eine Zündkerze in einem laufenden Motor häufiger der Turbulenz des Gemisches oder Druckwellen im Gemisch ausgesetzt ist, die in der Verbrennungskammer erzeugt werden. Wird demzufolge die Anzahl der Zündspalte vergrößert, dann erfolgt die Entladung in der elektrischen Strecke, in welcher sie am ehesten ablaufen kann, d. h. in demjenigen Spalt, für welchen die geringste Überschlagsspannung ausreicht, so daß die größere Anzahl an Zündspalten zu einer höheren Wahrscheinlichkeit der Entstehung eines elektrischen Überschlages führt.
Aus den Ergebnissen der Fig. 5 geht hervor, daß bei einer Zündkerze mit mehr als drei Zündspalten jeder Spalt um ca. 25 % gegenüber dem Spalt einer herkömmlichen Zündkerze vergrößert werden kann, wenn die Überschlagsspannungen gleich bleiben. Diese Maßnahme führt
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darüber hinaus zu einem geringeren Elektrodenabbrand wegen der vergrößerten Zahl der Zündspalte. Daher können die Zündspalte auf mehr als 1,0 mm bei einer neuen Zündkerze eingestellt werden.
Die Größe des Spaltes G ist in gewisser Weise eine Funktion der Anzahl der Zündspalte, so daß bei einer größeren Spalt-Zahl auch die Länge des Zündspaltes G weiter vergrößert werden kann. Es ist empfehlenswert , daß bei beispielsweise drei Zündspalten die Spaltlänge G 1,2 mm und bei sechs Zündspalten die Spaltlänge G 1,5 mm beträgt.
Die angegebenen Werte gelten für eine derzeit weitverbreitete 14-mm-Zündkerze und liegen bei einer 18-mm-Zündkerze bei 1,2 bis 1,8 mm.
Als Gegenmaßnahme für das Abgasproblem soll der Zündspalt G größer als 1,8 mm sein. Wird jedoch die Konstruktion einer Zündkerze selbst nicht geändert, dann können Kurzschlüsse am Isolatorkopf oder Kriechströme im Zündteil entstehen, so daß dies keine geeignete Lösung ist. Bei einer 14-mm-Zündkerze beträgt beispielsweise der Spalt zwischen dem die Mittelelektrode einschließenden Isolator und der Innenfläche des Kerzengehäuses maximal 2,5 mm und bei einer 18-mm-Zündkerze maximal 3,5 mm. Daher sollte der Zündspalt G für diese Kerzen wesentlich schmaler als ein derartiger Spalt sein, da andernfalls Zündfehler auftreten, die auf Kriechströme durch Verbrennungsablagerungen, z.B. Kohlenstoff, zurückgehen. Sobald demzufolge die Zündung des Gemisches sichergestellt ist, braucht der Zündspalt nicht weiter vergrößert zu werden. Für eine normale Automobil-Zündkerze
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ist eine Strecke von 2,0 mm die Grenze für einen Zündspalt. Unter Berücksichtigung des Elektrodenabbrandes beträgt die geeignete Zündstrecken-Länge G 1,8 mm im ursprünglichen Gebrauchszustand.
Eine Zündkerze mit mehr als drei Erdungselektroden ist als sogenannte Gleitfunkenkerze bekannt, bei welcher eine Kriechstrom-Entladung an der Endfläche des Isolators stattfindet, oder als Zündkerze für den Einsatz in Flugzeugmotoren. Die erstere hat jedoch den Nachteil, daß sich Verbrennungsrückstände wie z. B. Kohlenstoff ander Entladungsfläche absetzen können, so daß es zu einer elektrischen Kriechwegbildung kommt. Bei Zündkerzen für Flugmotoren dient eine solche Ausbildung zur Erhöhung der Sicherheit oder zur Regelung bzw. zum Ausgleich von unerwünschten Vergrößerungen eines Zündspaltes und weniger zur Vergrößerung der Längen der Zündspalte. In Flugmotoren werden Zündkerzen mit mehr als drei Erdungselektroden in einem Gemischbereich für Maximalleistung verwendet, d.h. unter Einsatz eines hochwertigen Brennstoffes, so daß jeder Zündspalt auf eine Länge von 0,35 bis 0,4 mm oder maximal 0,5 mm eingestellt wird.
Die Vergrößerung der Anzahl an Überschlagsspalten beeinträchtigt das leichte Eindringen des Gemisches in jeden Spalt ebenso wie die gleichmäßige Strömung der Verbrennungsgase, so daß der Selbstreinigungseffekt schlechter wird. Darüber hinaus verringert sich bei höherer Zündspalt-Anzahl die Herstellungseffektivität der Zündkerzen, weil durch die höhere Anzahl von Erdungselektroden sich das Herstellungsverfahren insbesondere hinsichtlich der Schweißarbeiten kompli-
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ziert. Aus diesem Grunde sollte die Zündspalt-Anzahl bei maximal sechs liegen.
Fig. 6 ist ein Diagramm der Überschlagsspannung der entsprechenden Kerze und der Gemischkonzentration für eine Zündkerze mit nur einem Zündspalt (gestrichelt gezeichnet) und für eine Zündkerze mit drei Zündspalten (durchgezogen gezeichnet), wobei die Zündspaltlänge jeweils bei 0,9 mm lag. Die Überschlagsspannung wurde in gleicher Weise wie bei Fig. 5 gemessen und ist als Durchschnittswert dargestellt.
Es wurde festgestellt, daß die Über Schlags spannung auch bei magerem Gemisch um ca. 30 % gegenüber einer herkömmlichen Zündkerze mit nur einem Zündspalt sinkt.
Wie vorstehend ausgeführt, liegt der zulässige Bereich für den Zündspalt bei Automotoren zwischen 0,7 und 0,9 mm, höchstens 1,0 mm. Werden dagegen gemäß der Erfindung in einer Zündkerze mehr als drei Erdungselektroden aus einem auch bisher als Elektrodenmaterial verwendeten Nickellegierungs-Draht eingesetzt und so angeordnet, daß sich eine Vielzahl von gleichmäßig am Umfang verteilten Zündspalten zwischen den jeweiligen Erdungselektroden und der Mittelelektrode bildet, kann jeder Zündspalt auf 1,0 bis 1,8 mm vergrößert werden, ohne daß höhere Entladungsspannungen notwendig sind. Dies führt zu einer wesentlich verbesserten Gemischzündung, insbesondere bei magerem Gemisch, was sich günstig auf die Abgaszusammensetzung des Automotors auswirkt. Darüber hinaus ist sie
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ebenso für eine Spannung geeignet, die in eine mit der Zündkerze verbundenen Zündanlage erzeugt wird und für die erforderliche Durchschlagsfestigkeit der Zündanlage selbst.
Die Schweißrichtung der Erdungselektroden an der Zündkerze braucht nicht immer die Axialrichtung der Erdungselektroden sein, sondern kann zur Erleichterung der Zündspalteinstellung auch schräg hierzu liegen. Darüber hinaus können auch die Erdungselektroden schräg zum oberen Endteil der Mittelelektroden liegen.
Der Erfindungsgedanke kann auch bei einer kürzeren Zündkerze angewendet werden, deren Zündspalt auf ungefähr 0,7 mm eingestellt ist, wobei das Auftreten eines Kurzschlusses erfahrungsgemäß durch den Isolatorkopf bestimmt wird (eine derartige Zündkerze wird in der Regel für transportable Motorsägen verwendet, und ist so ausgebildet, daß der Isolatorkopf eine Länge von ca. 15 mm besitzt, um die Abmessungen der Maschine klein zu halten). Durch die erfindungsgemäße Ausbildung derartiger Zündkerzen kann ein Kurzschluß verhindert werden, weil die maximalen Entladespannungen niedriger sind.
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Claims (3)

  1. A nsprüche
    ( l.JZündkerze für Brennkraftmaschinen mit einer in einem Isolator befestigten Mittelelektrode, gekennzeichnet durch mehrere Erdungselektroden (19), deren freies Ende zur Endfläche (17) des Kerzengehäuses gebogen sind und die mehrere gegeneinander versetzte Zündspalte (G) zwischen dem unteren Teil (17) der Mittelelektrode (4) und den Erdungselektroden (18) bilden, wobei die Länge der einander gleichen Zündspalte im Bereich von 1,0 bis 1,8 mm liegt.
  2. 2. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endteil der Mittelelektrode (4) zylindrisch ist und daß die Erdungselektroden (18) drei bis sechs Zündspalte zwischen dem Ende der Erdungselektroden und dem Mantel der Mittelelektrode (4) bilden.
  3. 3. Zündkerze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode (4) und die Erdungselektroden (18) aus einer Nickellegierung bestehen und daß die einzelnen Erdungselektroden an der Endfläche des den Isolator (1) umgebenden Kerzengehäuses (5, 16) angeschweißt sind.
    AO 9 8 41 /0259
    Leerseite
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