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QUERVERWEIS
AUF ZUGEHÖRIGE
ANMELDUNG
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Diese
Anmeldung steht in Bezug zu der am 15. September 2004 eingereichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2004-268814, deren Inhalt hiermit durch
Bezugnahme aufgenommen wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1.
Technisches Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Zündkerze zur Verwendung in einem
Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs, einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage,
einer Hochdruck-Gasspeisepumpe
usw.
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2. Einschlägiger Stand
der Technik
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7 zeigt
die Gestaltung einer typischen herkömmlichen Zündkerze 9, die in
einem Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs verwendet wird. Wie
in dieser Figur gezeigt ist, hat die Zündkerze 9 einen Isolator 92,
eine von dem Isolator 92 gehaltene Mittelelektrode 93,
eine Einbauhalterung 94 (engl. mounting bracket), die den
Isolator 92 derart hält, dass
ein Endabschnitt 921 des Isolators 92 aus der Einbauhalterung 94 herausragt,
und eine Hauptmasseelektrode 95, die mit einem Spitzenendabschnitt 931 der
Mittelelektrode 93 eine Funkenentladungsstrecke 911 bildet.
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Wenn
bei der Zündkerze 9 mit
dem oben beschriebenen Aufbau die Verbrennungstemperatur übermäßig gering
und dementsprechend die Oberflächentemperatur
des Isolators 92 nicht hoch genug ist, kann ein sogenannter „Glimm"-Effekt (engl. smoldering)
auftreten, bei dem sich Kohlenstoff auf der Oberfläche des
Isolators 92 ablagert. Der auf der Oberfläche des
Isolators 92 abgelagerte Kohlenstoff senkt den Isolationswiderstand
zwischen der Mittelelektrode 93 und der Einbauhalterung 94,
was zu einer Fehlzündung
führen
kann.
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Als
eine Technik, mit dem „Glimmen" umzugehen, ist es,
wie die japanische Patentschrift Nr. 3140006 beschreibt, bekannt,
ein Paar Nebenmasseelektroden 96 vorzusehen, die den Seiten
der Mittelelektrode 93 zugewandt sind, um damit zwischen den
Nebenmasseelektroden 96 und dem Isolator 92 Nebenfunkenentladungsstrecken 912 zu
bilden. Der auf der Oberfläche
des Isolators 92 abgelagerte Kohlenstoff wird durch die
in den Nebenfunkenentladungsstrecken 912 stattfindenden
Funkenentladungen abgebrannt. Durch das Vorsehen der Nebenmasseelektroden 96 ist
es demnach möglich,
die Oberfläche
des Isolators 92 sauber zu halten.
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Dabei
ist zu beachten, dass von den Funkenentladungen in den Nebenmasseelektroden 96 auch erwartet
wird, dass sie den Verbrennungsmotor zünden. Dazu ist es notwendig,
dass sich von jeder der Nebenfunkenentladungsstrecken 912 eine
Flamme in die Brennkammer ausbreitet.
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Allerdings
kommt es häufig
vor, dass der Kern der Flamme, der durch die Entladung in der Nebenfunkenentladungsstrecke 912 gebildet
wird, die zwischen einem inneren Winkelabschnitt 964 einer Endfläche 961 der
Nebenmasseelektrode 96 und dem Endabschnitt 921 des
Isolators 92 liegt, durch die Nebenmasseelektrode 96 abgekühlt wird,
was die Flamme am Wachsen hindert. Aus diesem Grund konnten die
Nebenmasseelektroden 96 die Zündung bisher nur unzureichend
unterstützen.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung sieht eine Zündkerze
für einen Verbrennungsmotor
vor, mit:
einer Einbauhalterung, an deren Außenumfang
ein Einbaugewindeabschnitt ausgebildet ist;
einem rohrförmigen Isolator,
der so von der Einbauhalterung gehalten wird, dass ein Endabschnitt
des Isolators aus der Einbauhalterung hinausragt;
einer Mittelelektrode,
die so in dem Isolator gehalten wird, dass ein Spitzenendabschnitt
der Mittelelektrode aus dem Endabschnitt des Isolators hinausragt;
einer
Hauptmasseelektrode, die mit dem Spitzenendabschnitt der Mittelelektrode
eine Hauptfunkenentladungsstrecke bildet; und
einer Nebenmasseelektrode,
die mit dem Endabschnitt des Isolators eine Nebenfunkenentladungsstrecke
bildet,
wobei die Nebenmasseelektrode eine mit der Einbauhalterung
verbundene Fußendenfläche, eine
zur Fußendenfläche entgegengesetzte
Spitzenendfläche,
eine die Fußendenfläche und
die Spitzenendfläche
verbindende und dem Endabschnitt des Isolators zugewandte innere
Seitenfläche
und eine die Fußendenfläche und
die Spitzenendfläche
verbindende und zur inneren Seitenfläche entgegengesetzte äußere Seitenfläche hat,
wobei
die Spitzenendfläche
und die innere Seitenfläche
einen inneren Winkelabschnitt bilden und die Spitzenendfläche und
die äußere Seitenfläche einen äußeren Winkelabschnitt
bilden und
wobei die Nebenmasseelektrode eine solche Form hat,
dass der Abstand zwischen ihrer Spitzenendfläche und einer Umfangsseitenfläche des
Endabschnitts des Isolators vom inneren Winkelabschnitt aus zum äußeren Winkelabschnitt
hin zunimmt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Zündkerze nimmt
der Abstand zwischen der Spitzenendfläche der Nebenmasseelektrode
und der Umfangsseitenfläche
des Endabschnitts des Isolators vom inneren Winkelabschnitt zum äußeren Winkelabschnitt
hin zu, so dass die Nebenfunkenentladungsstrecke eine Form hat,
die sich zur hinteren Seite der Brennkammer aufweitet.
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Diese
Form sorgt für
einen Raum, in dem der Flammenkern, der durch die in der Nebenfunkenentladungsstrecke
stattfindende Funkenentladung erzeugt wird, wachsen kann. Da bei
der erfindungsgemäßen Zündkerze
der durch die Funkenentladung in der Nebenfunkenentladungsstrecke
erzeugte Flammenkern in der Brennkammer auf eine ausreichende Größe wachsen
kann, verbessert sich demzufolge das Zündungsverhalten des Verbrennungsmotors.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 im
Halbschnitt eine Zündkerze
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 einen
Teilschnitt der Zündkerze
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, der einen Endabschnitt von ihr und seine Umgebung zeigt;
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3 einen
Teilschnitt einer Zündkerze
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, der einen Endabschnitt von ihr und seine Umgebung
zeigt;
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4 einen
Teilschnitt einer Zündkerze
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, der einen Endabschnitt von ihr und seine Umgebung
zeigt;
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5 grafisch
eine Vergleichsmessung für die
Funkenposition und den Verbrennungsdruck zwischen der Zündkerze
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung und einer herkömmlichen
Zündkerze;
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6 grafisch
den gemessenen Zusammenhang zwischen dem Verbrennungsdruck und dem
Winkel θ,
den die Endfläche
der Nebenmasseelektrode mit der Seitenfläche des Endabschnitts des Isolators
bei der Zündkerze
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung bildet; und
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7 einen
Teilschnitt einer herkömmlichen Zündkerze,
die einen Endabschnitt von ihr und seine Umgebung zeigt.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
DER ERFINDUNG
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In
den unten beschriebenen Ausführungsbeispielen
der Erfindung wird die Richtung entlang der Mittelachse der Zündkerze
als Axialrichtung, die Richtung senkrecht zur Mittelachse der Zündkerze als
Radialrichtung und der Abstand entlang der zur Mittelachse der Zündkerze
senkrechten Richtung als Radialabstand bezeichnet.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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1 zeigt
im Halbschnitt eine Zündkerze 1 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung und 2 einen Teilschnitt der Zündkerze 1, der
einen Endabschnitt (einen in die Brennkammer eines Verbrennungsmotors
einzuführenden
Abschnitt) von ihr und seine Umgebung zeigt. Wie in diesen Figuren
gezeigt ist, hat die Zündkerze 1 eine Einbauhalterung 4 mit
einem an ihrem Außenumfang ausgebildeten
Einbaugewindeabschnitt 41, einen Isolator 2, der
so von der Einbauhalterung 4 gehalten wird, dass ein Endabschnitt 21 des
Isolators 2 aus der Einbauhalterung 4 hinausragt,
und eine Mittelelektrode 3, die so von dem Isolator 2 gehalten
wird, dass ein Spitzenendabschnitt 31 der Mittelelektrode 3 aus
dem Endabschnitt 21 des Isolators 2 hinausragt.
Die Zündkerze 1 hat
außerdem
eine Hauptmasseelektrode 5, die mit dem Spitzenendabschnitt 31 der
Mittelelektrode 3 eine Hauptfunkenentladungsstrecke 11 bildet,
und ein Paar Nebenmasseelektroden 6, die mit dem Endabschnitt 21 des
Isolators 2 Nebenfunkenentladungsstrecken 12 bilden.
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Wie
in 2 gezeigt ist, haben die Nebenmasseelektroden 6 jeweils
eine mit der Einbauhalterung 4 verbundene Fußendenfläche 69,
eine zur Fußendenfläche 69 entgegengesetzte
Spitzenendfläche 61,
eine mit der Fußendenfläche 69 und
der Spitzenendfläche 61 verbundene
und dem Isolator 2 zugewandte innere Seitenfläche 62 und
eine mit der Fußendenfläche 69 und
der Spitzenendfläche 61 verbundene
und zur inneren Seitenfläche 62 entgegengesetzte äußere Seitenfläche 63.
Der Querschnitt der Nebenmasseelektroden 6 kann rechteckig
oder rund sein.
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Die
Spitzenendfläche 61 und
die innere Seitenfläche 62 bilden
einen inneren Winkelabschnitt 64. Die Spitzenendfläche 61 und
die äußere Seitenfläche 63 bilden
einen äußeren Winkelabschnitt 65. Die
Nebenmasseelektrode 6 hat eine solche Form, dass der Abstand
zwischen ihrer Spitzenendfläche 61 und
einer Umfangsseitenfläche 212 des
Endabschnitts 21 des Isolators 2 vom inneren Winkelabschnitt 64 zum äußeren Winkelabschnitt 65 hin
zunimmt. Demnach ist der Radialabstand d1 zwischen dem inneren Winkelabschnitt 64 und
der Umfangsseitenfläche 212 kleiner
als der Radialabstand d2 zwischen dem äußeren Winkelabschnitt 65 und
der Umfangsseitenfläche 212.
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Die
Nebenmasseelektrode 6 verläuft von der Endfläche 42 der
Einbauhalterung 4 aus über
eine gewisse Länge
in die Axialrichtung und krümmt
sich an einem gewissen Punkt zur Mittelelektrode 3 hin. Die
Nebenmasseelektrode 6 ist also J-förmig. Die Spitzenendfläche 61 der
Nebenmasseelektrode 6 ist als eine dem Spitzenendabschnitt 31 der
Mittelelektrode 3 zugewandte schräge Ebene ausgebildet, welche
die Nebenmasseelektrode 6 in einem zu ihrer Längsachse
schrägen
Winkel schneidet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Spitzenendfläche 61 der Nebenmasseelektrode 6 um
einen bestimmten Winkel (in 1 durch θ dargestellt)
von mehr als 15 Grad gegenüber
der Umfangsseitenfläche 212 des Endabschnitts 21 des
Isolators 2 abgeschrägt.
Die Umfangsseitenfläche 212 des
Endabschnitts 21 des Isolators 2 verläuft parallel
zur Längsachse
der Zündkerze 1.
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Die
Zündkerze 1 weist
zwar die zwei einander über
die Mittelelektrode 3 hinweg zugewandten Nebenmasseelektroden 6 auf,
doch kann die Zündkerze 1 auch
nur eine Nebenmasseelektrode oder drei oder mehr Nebenmasseelektroden
haben.
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Als
nächstes
wird die Funktionsweise der Zündkerze 1 erläutert. Wie
in 2 zu erkennen ist, sind zwischen der Spitzenendfläche 61 der
Nebenmasseelektroden 6 und dem Endabschnitt 21 des Isolators 2 die
Nebenfunkenentladungsstrecken 12 ausgebildet. Der Abstand
zwischen der Spitzenendfläche 61 der
Nebenmasseelektrode 6 und der Umfangsseitenfläche 212 des
Endabschnitts 21 des Isolators 2 nimmt wie oben
erläutert
vom inneren Winkelabschnitt 64 zum äußeren Winkelabschnitt 65 hin zu.
Die Nebenfunkenentladungsstrecke 12 hat daher eine Form,
die sich zur hinteren Seite der Brennkammer aufweitet.
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Diese
Form sorgt für
einen Raum, in dem der Flammenkern, der durch die in der Nebenfunkenentladungsstrecke 12 statt findende
Funkenentladung erzeugt wird, wachsen kann. Da bei diesem Ausführungsbeispiel
der durch die Funkenentladung in der Nebenfunkenentladungsstrecke 12 erzeugte
Flammenkern in der Brennkammer groß genug werden kann, verbessert
sich demnach das Zündungsverhalten
des Verbrennungsmotors.
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Es
ist wünschenswert,
dass der Einbaugewindeabschnitt 41 einen Gewindedurchmesser
von nicht mehr als 12 mm hat, damit die Zündkerze 1 klein bleiben
kann, um dadurch eine größere Flexibilität bei der
Gestaltung des Verbrennungsmotors und der Kühlerbestandteile zu ermöglichen,
zum Beispiel um einen größeren Durchmesser
eines Motorventils zuzulassen. Der kleine Gewindedurchmesser des Einbaugewindeabschnitts 41 erleichtert
auch das Verbiegen der Nebenmasseelektrode 6, da der Biegegrad
oder die Neigung der Nebenmasseelektrode 6 klein bleiben
kann.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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Das
zweite Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass
die Nebenmasseelektrode 6 bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
wie in
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3 gezeigt
nicht gekrümmt
ist, sondern eine gerade Form hat.
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist die Nebenmasseelektrode 6 so mit der Endfläche 42 der Einbauhalterung 4 verbunden,
dass sie sich zur Mittelelektrode 3 hin neigt, und sind
der innere Winkelabschnitt 64 und der äußere Winkelabschnitt 65 so gefertigt,
dass sie eine im Großen
und Ganzen rechtwinklige Kante bilden. Die Neigung der Nebenmasseelektrode 6 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel
so eingestellt, dass der Wert des Winkels θ, den die Spitzenendfläche 61 der
Nebenmasseelektrode 6 mit der Umfangs seitenfläche 212 des
Endabschnitts 21 des Isolators 2 bildet, größer als
15 Grad ist.
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Der
Aufbau des zweiten Ausführungsbeispiels
ist ansonsten der gleiche wie der des ersten Ausführungsbeispiels.
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Mit
diesem Ausführungsbeispiel
lassen sich die Herstellungskosten der Zündkerze verringern, da sich
die Nebenmasseelektrode 6 herstellen lässt, indem einfach ein Stabelektrodenmaterial
auf eine vorbestimmte Länge
zugeschnitten wird, und daher kein Verbiegen nötig ist.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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Das
dritte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass
sich die Nebenmasseelektrode 6, wie in 4 gezeigt
ist, aus einem mit der Endfläche 42 der
Einbauhalterung 4 verbundenen und parallel zur Umfangsseitenfläche 212 des
Endabschnitts 21 des Isolators 2 verlaufenden
Parallelabschnitt 66 und einem von dem Parallelabschnitt 66 zur
Mittelelektrode 3 laufenden Schrägabschnitt 67 zusammensetzt.
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Der
innere Winkelabschnitt 64 und der äußere Winkelabschnitt 65 sind
so gefertigt, dass sie eine im Großen und Ganzen rechtwinklige
Kante bilden. Die Neigung des Schrägabschnitts 67 der
Nebenmasseelektrode 6 ist so eingestellt, dass auch in
diesem Ausführungsbeispiel
der Wert des Winkels θ, den
die Spitzenendfläche 61 der
Nebenmasseelektrode 6 mit der Umfangsseitenfläche 212 des
Endabschnitts 21 des Isolators 2 bildet, mehr
als 15 Grad beträgt.
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Der
Aufbau des dritten Ausführungsbeispiels ist
ansonsten der gleiche wie der des ersten Ausführungsbeispiels.
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Viertes Ausführungsbeispiel
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Das
vierte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass
auf der Spitzenendfläche 61 der
Nebenmasseelektrode 6 ein Edelmetallplättchen vorgesehen ist. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
hat die Nebenmasseelektrode 6 eine solche Form, dass der Radialabstand
zwischen der Oberfläche
des Edelmetallplättchens
und der Umfangsseitenfläche 212 des Endabschnitts 21 des
Isolators 2 vom inneren Winkelabschnitt zum äußeren Winkelabschnitt 65 hin
zunimmt.
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Es
ist vorzuziehen, dass das Edelmetallplättchen einen Schmelzpunkt von
mehr als 1500°C
hat und nicht weniger als 50 Gew.-% Pt als Hauptbestandteil und
mindestens einen Zusatzstoff enthält. Der Zusatzstoff kann Ir,
Rh, Ni, W, Pd, Ru oder Re sein.
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Der
Aufbau des vierten Ausführungsbeispiels
ist ansonsten der gleiche wie der des ersten Ausführungsbeispiels.
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Die
Zündkerze 1 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
hat eine lange Lebensdauer, da die Spitzenendfläche 61 der Nebenmasseelektrode 6 eine
hervorragende Verschleißbeständigkeit
zeigt. Der Spitzenendabschnitt 31 der Mittelelektrode 3 und die
Entladungsfläche
der Hauptmasseelektrode 5 können ebenfalls mit einem solchen
Edelmetallplättchen
versehen sein.
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Experiment 1
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Die
Grafik von 5 zeigt eine Vergleichmessung
für die
Funkenposition und den Verbrennungsdruck zwischen der Zündkerze 1 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
und der unter Bezugnahme auf 7 erläuterten
herkömmlichen
Zündkerze 9.
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Bei
diesem Experiment wurde von der Zündkerze 1 und der
Zündkerze 9 jeweils
die Hauptmasseelektrode 5 und 95 entfernt, so
dass die Funkenentladung lediglich in der Nebenfunkenentladungsstrecke 12 oder 912 stattfand.
Die minimale Breite der Nebenfunkenentladungsstrecken 12 und 912 wurde
jeweils auf 0,5 mm eingestellt. Bei der Zündkerze 1 wurde der
Winkel θ,
den die Spitzenendfläche 61 der
Nebenmasseelektrode 6 mit der Umfangsseitenfläche 212 des
Endabschnitts 21 des Isolators 2 bildet, auf 30
Grad eingestellt.
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Bei
diesem Experiment wurde als Verbrennungsmotor ein 1,8 Liter großer Vierzylinder-Visualisierungsmotor
verwendet. Die Funkenposition und der Verbrennungsdruck wurden,
während
der Motor bei 600 U/min im Leerlauf lief, 100 aufeinanderfolgende
Zündungen
lang beobachtet.
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In
der Grafik von 5 steht die Markierung X für Funken,
die an den inneren Winkelabschnitten 64 oder 964 der
Nebenmasseelektroden 6 oder 96 auftraten, die
Markierung Y für
Funken, die etwa in der Mitte der Spitzenendfläche 61 oder 961 der
Nebenmasseelektroden 6 oder 96 auftraten, und
die Markierung Z für
Funken, die an den inneren Winkelabschnitten 64 oder 964 der
Nebenmasseelektroden 6 oder 96 auftraten. Bei
der herkömmlichen
Zündkerze 9 betrug
die Anzahl der Funken in der Kategorie mit der Markierung X 38,
die Anzahl der Funken in der Kategorie mit der Markierung Y 29 und
die Anzahl der Funken in der Kategorie mit der Markierung Z 33. Bei
der Zündkerze 1 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung betrug die Anzahl der Funken in der Kategorie mit
der Markierung X 71, die Anzahl der Funken in der Kategorie mit
der Markierung Y 21 und die Anzahl der Funken in der Kategorie mit
der Markierung Z 8.
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Die
doppelköpfigen
Pfeile in der Grafik von 5 geben jeweils den gemessenen
Bereich des Verbrennungsdrucks an. In dieser Grafik steht die Markierung
O außerdem
jeweils für
den Mittelwert des gemessenen Bereichs des Verbrennungsdrucks bei
der herkömmlichen
Zündkerze 9 und
die Markierung Δ jeweils
für den
Mittelwert des gemessenen Bereichs des Verbrennungsdrucks bei der
Zündkerze 1 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Aus
dieser Grafik ergibt sich, dass der Verbrennungsdruck bei der herkömmlichen
Zündkerze 9 gering
ist, wenn der Funken der Kategorie X auftritt, während der Verbrennungsdruck
bei der erfindungsgemäßen Zündkerze 1 auch
beim Auftreten des Funkens der Kategorie X ausreichend hoch ist.
Die erfindungsgemäße Zündkerze
hat demnach verglichen mit der herkömmlichen Zündkerze 9 ein hervorragendes
Zündungsverhalten,
da der Verbrennungsdruck auch dann hoch gehalten werden kann, wenn
die Funkenentladung nur in der Nebenfunkenentladungsstrecke 12 stattfindet.
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Experiment 2
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Die
Grafik von 6 zeigt den gemessenen Zusammenhang
zwischen dem Verbrennungsdruck und dem Winkel θ, den die Spitzenendfläche 61 der Nebenmasseelektrode 6 mit
der Umfangsseitenfläche 212 des
Endabschnitts 21 des Isolators 2 bildet. Bei diesem
Experiment wurden sechs Zündkerzen angefertigt,
deren Winkel θ jeweils
0, 15, 30, 45, 60 und 90 Grad betrug, und wurde der Verbrennungsdruck
unter ähnlichen
Bedingungen wie beim Experiment 1 für jede dieser Zündkerzen
gemessen.
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Wie
sich aus dieser Grafik ergibt, zeigten die Zündkerzen, deren Winkel θ 15, 30,
45, 60 und 90 Grad betrug, jeweils hohe Verbrennungsdrücke.
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Allerdings
zeigte ein anderes Experiment, dass die Nebenentladungsstrecke bei
einem Winkel θ von
mehr als 75 Grad die Tendenz hat, sich aufgrund der Abnutzung durch
die Funkenentladung darin zu verbreitern. Da die Funkenentladung
in einer übermäßig verbreiterten
Funkenstrecke nicht ohne Weiteres stattfindet, ist es vorzuziehen,
den Winkel θ auf
kleiner als 75 Grad einzustellen. Der Winkel θ wird demnach vorzugsweise
zwischen 15 und 75 Grad eingestellt.
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Die
oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
betreffen zwar einen Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs, doch
ist die Erfindung auch bei einem Kraft-Wärme-Kopplungssystem, einer
Hochdruck-Gasspeisepumpe usw. anwendbar.
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Die
Zündkerze
weist eine Einbauhalterung, einen rohrförmigen, von der Einbauhalterung
gehaltenen Isolator, eine in dem Isolator gehaltene Mittelelektrode,
eine mit dem Spitzenendabschnitt der Mittelelektrode eine Hauptfunkenentladungsstrecke
bildende Hauptmasseelektrode und eine mit dem Endabschnitt des Isolators
eine Nebenfunkenentladungsstrecke bildende Nebenmasseelektrode auf. Die
Nebenmasseelektrode hat eine solche Form, dass sie für einen
Raum sorgt, in dem der Flammenkern, der durch die in der Nebenfunkenentladungsstrecke
stattfindende Funkenentladung erzeugt wird, wachsen kann.