DD276570A1 - Langlebensdauerzuendkerze - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zuendkerze fuer Verbrennungsmotore. Das Ziel der Erfindung besteht in der Verlaengerung des Wartungsintervalles und der Erhoehung der Grenznutzungsdauer. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Masseelektroden mittig versetzt auf der Gehaeusestirnflaeche in der Weise aufgebracht sind, dass bei einer Biegung der Masseelektroden in Richtung der Mittelelektrode die breitere Flaeche der Masseelektrode parallel bzw. mit einer Winkelabweichung bis zu 10 zur Mittelpunktachse der Mittelelektrode angeordnet ist, die Unterkante der Masseelektroden parallel oder in einem Winkel von 0 bis 60 zur Gehaeusestirnflaeche verlaeuft und um den Umfang der Mittelelektrode in radialer Richtung ungleichmaessige Zuendspalte ausgebildet werden.
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündkerze mit zwei Masseelektroden, die in Verbrennungsmotor eingesetzt wird. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Elektrodenanordnung kann das Wartungsintervall verlängert und die Grenznutzungsdauer derartiger Zündkerzen erhöht werden.
gleicher Weise. Der Wartungszyklus einer Zündkerze wird durch ihre Funktionsfähigkeit, die von vielen Faktoren wie z. B. von den thermischen Eigenschaften, vom Nebenschlußverhalten, der Zündfunkenbildung usw. beeinflußt wird, bestimmt. Eine große
thermischen und elektrischen Elektrodenabbrand entstehende Zündspaltzunahme. Unter ungünstigen Motorbedingungen können durch dio infolge des Abbrandos auftretenden Zündspaltvergrößerungen und der damit verbundenen Verkürzung der
auftreten.
bewirkt.
langen Betriebsdauer etwa konstant gehalten werden kann.
durch die wesentliche Vergrößerung der Abbrandflächen zu verringen.
ergeben sich wesentlich höhere Material- und Herstellungskosten. Die Gemischzugänglichkeit zum Brennraum hin wird bei einigsn Systemen beträchtlich verschlechtert. Auch die thermischen Eigenschaften werden in der Regel durch diese
abgelagert.
werden.
geschlitzte oder durchbrochene Elektroden erreicht. Der Voiumenabbrand ist aber bei diesen Systemen im Vergleich zum
wie z.B. Platin, gefertigt werden müssen. Bei den modernen Motoren wird eine optimale drehzahl- und lastabhängige
die abbrandbedingte Zunahme der Zündspaltbreitu die Entflammungseigenschaften dar Zündkerze und somit auch die
vorhanden sein. Nachteilig bei diesan Systemen iüt die sehr starke Erhöhung des Zündspannungsbedarfes durch die
der Entflammung magerer Kraftstoff-Luft-Gemische erforderliche gleichblsibende Energieeinspeitur.g in das Funkenplasma während der Nutzungsdauer nicht gewährleistet.
gute Langzeitstabilität der Entflammungseigenschaften bei Gewährleistung einer hohen Grenznutzungsdauer nur durch erhebliche Kostenerhöhungen bzw. nich: im notwendigen Umfang realisiert werden.
Es ist das Ziel der Erfindung, unter Verwendung üblicher Elektrodonwerkstoffo und ohne Vergrößerung der Elektrodenquerschnitte des Wartungsintervall und die Grenznutzungsdauer der Zündkerze bei Gewährleistung einer guten Gemischzugänglichkeit und guter thermischer Eigenschaften wesentlich zu erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln und in wirtschaftlicher Weise die abl 'andbedingte Zunahme der Zündspaltbreite zu verringern und die Nachstellbarkeit der Masseelektroden zu gewährleisten. Die Aufgabe wird erfindi-ngsgemäft dadurch gelöst, daß die einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Masseelektroden mittig versetzt auf der Gehäusestirnfläche in der Weise aufgebracht sind, daß bei einer Biegung der Masseelektroden in Richtung der Mittelelektrode die breitore Fläche der Masseoloktrodo parallel bzw. mit einer Winkelabweichung bis zu 10* zur Mittelpunktachso dar Mittelelektrode angeordnet ist, c!i<9 Unterkante der Masseelektrode parallel oder in einem Winkel von > 0 bis 60* zur Gehäusestirnfläche verläuft und um den Umfang der Mittelelektrode in radialer Richtung ungleichmäßige Zündspalto ausgebildet werden.
Vorteilhaft ist es, daß die Masscelektroden in einem entsprechenden Abstand voneinander mittig versetzt, sich gegenüberstehend, in gleiche Richtung zeigend oder winklig zueinandor versetzt auf der Gohäusestirnfläche angeordnet werden. Die Zündspalthöhe, die durch die breitere Fläche der Masseelektrode bestimmt wird, soll dabei mindestens gleich zweckmäßig größer als der Durchmesser d?i Mittelelektrode ausgebildet sein.
Mit der erfindungspemälJen Elektrodenanordnung wirr] mit einfachen Mitteln und niedrigen Aufwendungen eine wesentliche Vergrößerung der Elektrodenabbrandflächen im Zündspalt erreicht.
Durch die nach mehreren Richtungon offone Elektrodenanordnung werden günttige Entflammungsbedingungen sowie oine ungehinderte Flammfrontausbreitung gewährleistet. Auch die nechteilige Ablagerung von Verbrennungsprodukten auf der Isolierkörperspitze ist im Vergleich zu Lösungen mit ähnlichen Abbrandflächenverhöltnissen bedeutend geringer. Besonders günstig wirkt sich die Möglichkeit der Nachstellbarkeit der Masscelektroden auf die Grenznutzungsdauer der Zündkerze aus. Durch diü Regulierung der Zündspaltbreite werden zu großfi Elektrodenabstände, die letztlich zu einer Verschlechterung der elektrischen Eigenschaften bis hin zur Funk'ionsuntüchtigkeit führen, vermieden. Die Abbrandflächo im Zündspalt kann weiter vergrößert worden, wenn die Massoelektrodon die Mittelelektrode halbkreisförmig umschließen. Durch die Verwendung von zwei ringsegmeniförmigen Elektroden ist im Vergleich mit geschlossenen Ringsystemen die Gemischzugänglichkeit wesentlich besser, da an den Zündspalten und in Richtung Brennraum eine ungehinderte Flammfrontausbildung möglich ist.
brennraumseitige Ende der Mittelelektrodi !.inausreichend angeordnet sind. Durch diese Anordnung wird eine zusätzliche
verbessert werden.
wird oder als kapazitätsgesteigerte Zündkerze ausgelegt ist.
auf die Anwendung abgemagerter Kraftstoff-Luft-Gemische geschaffen.
Anhand der Zeichnungen werden verschiedene Ausführungsbeispiele näher erläuteit. Es zeiger:
In der Fig. 1 und 2 ist eine herkömmliche Zündkerze mit zwei Masseelektroden 4 dargestellt. Sie umfaßt ein Gehäuse 1 aus Metall, an dessen brenniaumsoitigem Ende die Masseelektroden 4 befestigt sind. Im Gehäuse 1 ist der Zündkerzenisolierkörper 2 mit integrierter Mittelelektrode 3 angoordnet. Der weitere nicht nShor dargestellte Aufbau entspricht dem handelsüblicher Zündkerzen.
Im Motorbetrieb erfolgt der Elektrodenabbrand im Bereich des Zündspaltes Z zwischen der Masseelektrodenfrontfläche und der Mantelfläche der Mittelelektrode 3. Eine Regulierung der Breite des Zündspeltes Z durch das Nachstellen der Masseelektroden ist bei diesen Ausführungen nur bedingt möglich.
In der Fig. 3 und 4 ist eine vergleichbare Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zündkerze dargestellt. Die Masseelektroden sind derart auf der Stirnfläche dee Gehäuses 1 aufgeschweißt, daß bei einer Biegung der Massoelektrode 4 in Richtung der Mittelelektrode 3 die größere Fläche der Masseelektrode 4 seitlich an der Mittelelektrode 3 vorbeigeführt wird und die untere Kante der Masseelektrode 4 parallel zur Gehäusestirnfläche verläuft. Da bei vorgegebenen Abmessungen der Mittelelektrode die Größe dos Volumenabbrandes bei vergleichbaren Elektrodenwerkstoffen in erster Linie von der Größe der Elcktrodonabbrandflächo der Masseolektrode 4 abhängt, ist dio abbrandbedingte Vergrößerung der Zündspaltbreite bei der erfindungsgemäßen Ausführung viel kleiner. Wählt man beispielsweise als Mittelelektrodendurchmesser 2,5mm und als Massoelektrodenquerschnitt2,5mal 1,0 mm, so ergibt sich bei der herkömmlichen Bauart eine nutzbare Abbrandfläche von etwa 2,5mm2 und boi der erfindungsgemäßen oine nutzbare Abbrandfläche von etwa e,25mm7 je Masseelektrode 4. Außerdem vergrößert sich das Funkenvolumen durch den sich in radialer Richtung um den Umfang der Mitteleleki'rodo 3 ungleichmäßig ausgebildeten Zündspalt Z. Die Linionzüge a, b und c sollen schematisiert die Ausbreitung der Flammfront zu unterschiedlichen Zeitpunkten darstellen. Wie aus den Abbildungen ersichtlich ist, erfolgt eine ungehinderte Ausbreitung der Flammfront in seitlicher Richtung und auch in Richtung des Brennraumes. Die Gemischzugänglichkeit, die besonders bei der Entzündung magerer Kraftstoff-Luft-Gemische von großor Bedeutung ist, wird mit der erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung in sehr guter Weise gewährleistet.
In der Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung dargestellt. Bei dieser Ausführung sind die beiden Masseelektroden 4 auf einer Seite zur Mittelelektrode 3 zeigend auf der Gehäusestirnfläche aufgeschweißt. Mit dieser Ausführungsform wird ebenfalls eine verminderte Zunahme der Zündspaltbreite und eine sehr gute Gemischzugänglichkeit erreicht. In der Herstellung ist diese Ausführung einfacher und kostengünstiger. Abgewandtelte Ausführungsformen, wie beispielsweise die Aufschweißung der Masser'ektroden 4 in einem Winkel zur Gehäusestirnfläche oder die Biegung der Masseelektroden 4 um weniger aus 90° werden selbstverständlich von der Erfindung mit umfaßt. Alle beschriebenen Elektrodenanordnungen haben den großen Vorteil, daß die Masseelektrod?n 4 über einen großen Bereich nachstellbar sind und damit die Zündspaltbreite immer wieder auf das erforderliche Maß eingestellt werden kann. Durch die Vfii ringerung des Abbrandes und der Nachstellmöglichkeit der Masseolektroden 4 werdon über eino lange Betriebsdauer die Funktionseigenschaften der erfindungsgemäßen Zündkerzen nahezu konstant gehalten. Die Grenznutzungsdauer steigt beträchtlich an.
In den Figuren 6 ui >d 7 sind weitere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Durch die optimale Vergrößerung der AbbrandfiäcitC de/ Masseelektroden 4 bei guter Gemischzugänglichkeit zum Brennraum hin wird das Wartungsintervall beträchtlich verlängert. Bei diesen, wie auch bei den anderen Ausführungsformen, ist ns zweckmäßig, daß die Masseelektroden 4 über das brennraumseitige Ende der Mittelelektrode 3 hinausragend angeordnet sind. Die wird durch die damit bewirkte Vergrößerung des Funkenvolumens in Richtung Brennraum weiter erhöht.
Beim Einsatz von Mehrelektrodensystemen zur Verlängerung der Lebensdauer ergeben sich, wie allgemein bekannt ist, thermische Probleme in Form eines starken Abfalles des Wärmewertes im Vergleich zu herkömmlichen einpoligen Serienkerzen. Überraschend wurde nun gefunden, daß bei einer optimalen Bestimmung der erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung die Absenkung des Wärmewertes nur geringfügig ist. Bei einer erfindijngsgemäßen Zündkerze mit einem Masseslektrodenquerschnitt von 2,5 mal 1,5mm, einem Mittelelektrodendurchmesser von 2,5 mm und einer Zündspaltbreite von 0,6mm entsprechend der Fig.3 und 4 ragte das freie Ende der Mittelelektrode 3 etwa 3 bis 4mm aus der Isolierkörperspiüe heraus und der Abstand der unteren Kante der Masseelektrode 4 zur Gehäusestirnfläche wurde mit 3mm eingestellt. Der Wärmewert dieser Zündkerze und der einer vergleichbaren einpoligen Zündkerze mit Dachelektrode waren annähernd gleich.
Claims (7)
1. Langlebensdauerzündkerze mit zwei seitlich an einer Mittelelektrode vorbeigeführten Masseelektroden, gekennzeichnet dadurch, daß die einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Masseelektroden (4) mittig versetzt auf der Gehäusestirnfläche in der Weise aufgebracht sind, daß bei einer Biegung der Masseelektroden (4) in Richtung der Mittelelektrode (3) die breitere Fläche der Masseelektrode (4) parallel bzw. mit einer Winkelabweichung bis zu 10° zur Mittelpunktachse der Mittelelektrode (3) angeordnet ist, die Unterkante der Masseelektroden (4) parallel oder in einem Winkel von >0 bis 60° zur Gehäusestirnfläche verläuft und um den Umfang der Mittelelektrode (3) in radialer Richtung ungleichmäßige Zündspalte (Z) ausgebildet werden.
2. Langlebensdauerzündkerze nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Masseelektroden (4) in einem entsprechenden Abstand voneinander mittig versetzt., sich gegenüberstehend, in gleicher Richtung zeigend oder winklig zueinander versetzt angeordnet sind.
3. Langlebensdauerzündkerze nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Höhe des Zündspaltes (Z), die durch breitere Fläche der Masseelektroden (4) bestimmt wird, mindestens gleich zweckmäßiger größer als der Durchmesser der Mittelelektrode (3) ausgebildet ist.
4. Langlebensdauerzündkerze nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Masseelektroden (4) die Mantelfläche der Mittolelektrode (3) halbkreisförmig umschließen.
5. Langlebensdauerzündkerze nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Masseelektroden (4) über das brennraumseitige Ende der Mittelelektrode (3) hinausreichend angeordnet sind.
6. Langlebensdauerzündkerze nach Punkt 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß als Mittelelektrode (3) eine Verbundelektrode, deren Kern aus einem Material guter Wärmeleitfähigkeit und deren Mantel aus einem Material hoher Korrosionsbeständigkeit besteht, eingesetzt wird.
7. Langlebensdauerzündkerze nach Punkt 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß sie in Verbindung mit einem Kondensatorkerzenstecker eingesetzt wird oder als kapazitätsgesteigerte Zündkerze ausgelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32118688A DD276570A1 (de) | 1988-10-17 | 1988-10-17 | Langlebensdauerzuendkerze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32118688A DD276570A1 (de) | 1988-10-17 | 1988-10-17 | Langlebensdauerzuendkerze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD276570A1 true DD276570A1 (de) | 1990-02-28 |
Family
ID=5603485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD32118688A DD276570A1 (de) | 1988-10-17 | 1988-10-17 | Langlebensdauerzuendkerze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD276570A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3934012A1 (de) * | 1988-10-26 | 1990-05-03 | Ryohei Kashiwara | Zuendkerze zur verwendung in verbrennungs-kraftmaschinen und zuendverfahren bei deren gebraucn |
DE3937215A1 (de) * | 1988-11-24 | 1990-05-31 | Ryohei Kashiwara | Zuendkerze mit hohler, zylindrischer masseelektrode und zuendverfahren bei ihrer verwendung |
-
1988
- 1988-10-17 DD DD32118688A patent/DD276570A1/de active IP Right Grant
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3934012A1 (de) * | 1988-10-26 | 1990-05-03 | Ryohei Kashiwara | Zuendkerze zur verwendung in verbrennungs-kraftmaschinen und zuendverfahren bei deren gebraucn |
DE3937215A1 (de) * | 1988-11-24 | 1990-05-31 | Ryohei Kashiwara | Zuendkerze mit hohler, zylindrischer masseelektrode und zuendverfahren bei ihrer verwendung |
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