DE10148690A1 - Zündkerze und Zündvorrichtung - Google Patents
Zündkerze und ZündvorrichtungInfo
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Abstract
Eine Mittelelektrodenspitze (32) und/oder eine Masseelektrodenspitze (42) bestehen/besteht aus einer Iridiumlegierung. Zwischen der Mittelelektrodenspitze und der Masseelektrodenspitze ist ein Funkenspalt (R1) gebildet, der weniger als 1,1 mm beträgt. Außerdem sind die Querschnitte (S1, S2) der Mittelelektrodenspitze und der Masseelektrodenspitze in einem kugelförmigen Bereichen, in dem ein Abstand (R2) von einem Mittelpunkt (P) des Funkenspalts (R1) innerhalb von 0,6 mm liegt, kleiner oder gleich 0,95 mm·2·.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zündkerze und eine Zünd
vorrichtung, die für einen Verbrennungsmotor eines
Kraftfahrzeugs vorgesehen sind, um das in eine
Verbrennungskammer eingebrachte Kraftstoffgemisch zu
zünden.
Zur Verbesserung der Kraftstoffgemischverbrennung kommt
zum Beispiel herkömmlicherweise eine Mehrfachzündung zum
Einsatz, bei der mehrere in derselben Verbrennungskammer
vorgesehene Zündkerzen verwendet werden, oder wird die
Ansaugluftmenge gesteigert, indem ein Einlasskanal mit
vergrößertem Durchmesser verwendet wird.
Bei diesen die Verbrennung verbessernden Techniken steht
einer Zündkerze nur begrenzter Platz zur Verfügung. Unter
diesen Umständen sind eine Verkleinerung der Zündkerze
wie auch eine Verkleinerung der Zündspule der Schlüssel
zur effektiven Nutzung des begrenzten Verbrennungsraums.
Eine wirksame Vorgehensweise, mit der sich die Zündkerze
und Zündspule verkleinern lassen, ist, den Funkenspalt,
d. h. den Zwischenraum zwischen einer gegenüberliegend
angeordneten Mittelelektrode und Masseelektrode, zu
verkürzen. Dadurch lässt sich wirksam die Entlade
spannung, d. h. die zur Zündung des Kraftstoffgemischs
erforderliche Spannung, verringern.
Während ihrer Forschungs- und Entwicklungsarbeiten
stießen die Erfinder jedoch auf den Umstand, dass sich
die Entzündbarkeit des Kraftstoffgemischs durch einfaches
Engermachen des Funkenspalts verschlechtert, da die
Elektroden durch den engeren Funkenspalt bedingt das
Wachstum des Flammenkerns behindern. Mit anderen Worten
absorbierten die Elektroden die Flammenwärme, bevor der
Flammenkern ausreichend wachsen konnte.
Angesichts dieses Problems beim Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zündkerze zur
Verfügung zu stellen, die trotz eines engeren Funken
spalts eine angemessene Entzündbarkeit gewährleisten
kann, so dass sich eine Verkleinerung der Zündkerze
realisieren lässt.
Außerdem hat die Erfindung die Aufgabe, eine Zünd
vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die diese Zündkerze
nutzt.
Den Erfindern nach besteht die Tendenz, dass sich die
Entzündbarkeit bei einem Funkenspalt von weniger als
1,1 mm deutlich verschlechtert. In dem Bewusstsein, wie
schwierig es ist, bei einem solch engen Funkenspalt eine
angemessene Entzündbarkeit zu gewährleisten, gingen die
Erfinder mit großem Einsatz an die Aufgabe, die Größe
(d. h. den Durchmesser oder dergleichen) der Entlade
elektroden zu optimieren, um so eine verbesserte Zünd
kerze zu schaffen, die trotz eines engeren Funkenspalts
eine ausreichende Entzündbarkeit gewährleisten kann.
Um die obigen und andere verwandte Aufgaben zu lösen,
sieht die Erfindung eine erste Zündkerze mit einer
Mittelelektrode und einer Masseelektrode vor, die
einander gegenüberliegend beabstandet sind, wobei die
Mittelelektrode und/oder die Masseelektrode aus einer
Iridiumlegierung bestehen/besteht, ein Funkenspalt
zwischen der Mittelelektrode und der Masseelektrode
weniger als 1,1 mm beträgt und die Querschnitte der
Mittelelektrode und der Masseelektrode in einem
kugelförmigen Bereich, in dem der Abstand vom Mittelpunkt
des Funkenspalts innerhalb von 0,6 mm liegt, kleiner oder
gleich 0,95 mm2 sind.
Bei der ersten erfindungsgemäßen Zündkerze besteht
zumindest eine der Elektroden der einander gegenüber
liegend angeordneten Mittelelektrode und Masseelektrode
aus einer Iridiumlegierung. Aufgrund ihrer hervorragenden
Haltbarkeit lässt sich durch die Iridiumlegierung die
Haltbarkeit der Zündelektrode verbessern.
Wie von den Erfindern beabsichtigt, entspricht die erste
erfindungsgemäße Zündkerze einer kleineren Zündkerze mit
einem Funkenspalt von weniger als 1,1 mm. Die Erfinder
kamen zu einem optimalen Ergebnis, mit dem eine
zufriedenstellende Entzündbarkeit gewährleistet werden
konnte, wenn die Querschnitte der Mittelelektrode und der
Masseelektrode in einem kugelförmigen Bereich, in dem der
Abstand vom Mittelpunkt des Funkenspalts innerhalb von
0,6 mm liegt, kleiner oder gleich 0,95 mm2 waren.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der
Querschnitt der Masseelektrode kleiner als der
Querschnitt der Mittelelektrode.
Der Flammenkern tritt im Funkenspalt auf und wächst in
Richtung der Verbrennungskammer. Mit anderen Worten
begegnet der Flammenkern während des Wachstumsvorgangs
der Masseelektrode und trifft auf sie auf. Angesichts
dessen ist es vorzuziehen, wenn der Querschnitt der
Masseelektrode kleiner als der Querschnitt der Mittel
elektrode ist, um so zu verhindern, dass die Masse
elektrode das Flammenwachstum behindert.
Die Erfindung sieht außerdem eine erste Zündvorrichtung
vor, die mit der beschriebenen ersten Zündkerze
ausgestattet ist und bei der eine Zündspannungsquelle auf
die aus der Iridiumlegierung bestehende Mittelelektrode
oder Masseelektrode eine erste Spannung aufbringt und auf
die andere Elektrode eine zweite Spannung aufbringt, die
höher als die erste Spannung ist.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht die
negative Elektrode (d. h. die Mittelelektrode oder die
Masseelektrode) aus einer Iridiumlegierung und die
positive Elektrode (d. h. die entsprechend andere
Elektrode) aus einer Iridiumlegierung oder einem anderen
Metall. Aufgrund ihrer geringen Austrittsarbeit lässt die
Iridiumlegierung die Elektronen naturgemäß leicht frei.
Die Verwendung einer Iridiumlegierung für die negative
Elektrode erlaubt es demnach, die Elektronen leicht von
der negativen Elektrode abzulösen. Dementsprechend kann
die erforderliche Entladungsspannung gesenkt oder
verringert werden. Die Erfindung sieht also eine Zünd
vorrichtung vor, mit der sich im Einsatz die Zündspule
verkleinern lässt.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der
ersten Zündkerze ist die Mittelelektrode stabförmig und
wird so von einem zylinderförmigen Metallanschlussstück
getragen, dass ein ferner Endabschnitt der Mittel
elektrode aus einem Ende des Metallanschlussstücks
vorragt. Die Masseelektrode ist stabförmig und an einem
Trageelement befestigt, das fest mit dem Metallanschluss
stück verbunden ist. Das Trageelement weist einen nahen
Abschnitt, der von dem einem Ende des Metallanschluss
stücks aus gerade und parallel zur Mittelelektrodenachse
verläuft, und einen fernen Abschnitt auf, der in der
Mitte des Trageelements gebogen ist und die Masse
elektrode trägt. Das freie Ende der Masseelektrode liegt
einer Seitenfläche der Mittelelektrode gegenüber.
Außerdem liegt das freie Ende der Masseelektrode am
nächsten zur Mittelelektrode.
Diese Gestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass das
Trageelement in der Mitte gebogen ist, so dass das freie
Ende der Masseelektrode einer Seitenfläche der Mittel
elektrode gegenüberliegt und dazwischen der Funkenspalt
gebildet wird. Auf diese Weise kann die tatsächliche
Länge von dem freien Ende der Masseelektrode zum Metall
anschlussstück verkürzt werden. Der entlang des Trage
elements verlaufende Wärmeweg ist so kurz, dass die Wärme
der Masseelektrode ohne Schwierigkeiten zum Metall
anschlussstück hin abgeführt werden kann. Die Entzünd
barkeit lässt sich angemessen aufrecht erhalten.
Abgesehen davon ist bei dieser Gestaltung das freie Ende
der stabförmigen Masseelektrode am nächsten zur Mittel
elektrode gelegen. Diese Gestaltung führt von der Mittel
elektrode aus gesehen zu einem klaren und in einem engen
Bereich fokussierten Entladungsziel. Dadurch lässt sich
die Entzündbarkeit verbessern.
Darüber hinaus sieht die Erfindung eine zweite Zündkerze
mit einer Mittelelektrode und einer Masseelektrode vor,
bei der die Masseelektrode in einem zur Mittelachse der
Masseelektrode lotrechten Querschnitt trapezförmig ist
und die kurze Seite näher an der Mittelelektrode liegt.
Die Länge der kurzen Seite liegt in einem Bereich von
0,2 mm bis 0,7 mm, und der Spitzenwinkel der Trapezform
ist an der kurzen Seite kleiner oder gleich 135°.
Bei der zweiten Zündkerze ist die kurze Seite der trapez
förmigen Masseelektrode der Mittelelektrode zugewandt, so
dass dazwischen ein Funkenspalt gebildet wird. Die Länge
der kurzen Seite liegt im Bereich von 0,2 mm bis 0,7 mm.
Die dadurch gebildete Entladungsfläche kann den Anstieg
der Entladungsspannung unterdrücken, ohne das Wachstum
des Flammenkerns zu behindern. Durch den Spitzenwinkel,
der an der kurzen Seite der trapezförmigen Mittel
elektrode kleiner oder gleich 135° ist, wird wirksam für
eine passende Flammenführungsfläche an der Masseelektrode
gesorgt, die zur Verbrennungskammer hin abgeschrägt ist.
Der Flammenkern kann sich daher ohne Schwierigkeiten
entlang der Steigung der trapezförmigen Masseelektrode
ausbreiten. Auf diese Weise wird das Wachstum des
Flammenkerns optimiert. Die Erfindung stellt somit eine
Zündkerze zur Verfügung, die eine angemessene
Entzündbarkeit gewährleisten kann, weswegen die Zündkerze
auch dann verkleinert werden kann, wenn der Funkenspalt
enger gemacht wird.
Die Erfindung sieht außerdem eine dritte Zündkerze mit
einer Mittelelektrode und einer Masseelektrode vor, die
einander gegenüberliegend beabstandet sind, wobei die
Masseelektrode aus einer Edelmetalllegierung mit einer
Austrittsarbeit von kleiner oder gleich 5 eV besteht,
zwischen der Mittelelektrode und der Masseelektrode ein
Entladungsspalt R1 vorhanden ist und der Querschnitt der
Masseelektrode in einem kugelförmigen Bereich, in dem der
Abstand R2 vom Mittelpunkt des Funkenspalts R1 innerhalb
von 1/2 × R1 + 0,1 mm liegt, kleiner oder gleich 0,95 mm2
ist.
Die von der Masseelektrode abgegebenen Thermoelektronen
umgeben die Entladungsfläche der Masseelektrode. Die
elektrische Feldstärke oder -intensität (d. h. der
Gradient des elektrischen Potenzials) wird in der Nähe
der Entladungsfläche der Masseelektrode lokal erhöht. Mit
anderen Worten verdichtet sich die Verteilung der
Entladungsenergie in der Umgebung der Entladungsfläche
der Masseelektrode. Infolgedessen tritt der Flammenkern
an einer versetzten Position auf, die bezüglich des
Mittelpunkts des Funkenspalts näher an der Masseelektrode
liegt. Da der Querschnitt der Masseelektrode ausreichend
klein ist, kann der Flammenkern ohne Schwierigkeiten zur
Mitte der Verbrennungskammer hin wachsen. Dadurch kann
eine höhere Entzündbarkeit gewährleistet werden.
Indem für die Masseelektrode eine Edelmetalllegierung mit
einer Austrittsarbeit von kleiner oder gleich 5 eV
verwendet wird und indem der Querschnitt der Masse
elektrode in einem vorbestimmten Bereich auf kleiner oder
gleich 0,95 mm2 beschränkt wird, ist es außerdem möglich,
die Oberflächentemperatur der Masseelektrode auf einem
Niveau zu halten, bei dem die Thermoelektronen selbst bei
geringer Verbrennungstemperatur (beispielsweise im
Leerlauf) freigegeben werden können. Die Erfindung
gewährleistet demnach unter sämtlichen Motorantriebs
bedingungen eine hervorragende Zündvermögen der Zünd
kerze.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
liegen die Querschnitte der Mittelelektrode und der
Masseelektrode in einem Bereich von 0,13 mm2 bis 0,5 mm2,
wenn sie sich in dem kugelförmigen Bereich befinden, in
dem der Abstand R2 vom Mittelpunkt innerhalb
1/2 × R1 + 0,1 mm liegt.
Durch diese Gestaltung werden wirksam die Wärme- und
Säurebeständigkeit wie auch die Entzündbarkeit
verbessert.
Um die Ablagerung von Verunreinigungen zwischen der
Mittelelektrode und der Masseelektrode zu verhindern,
sollte der Entladungsabstand R1 außerdem größer oder
gleich 0,3 mm sein.
Darüber hinaus ist es vorzuziehen, wenn an dem fernen
Ende der Masseelektrode ein Grat mit einem Krümmungs
radius von kleiner oder gleich 0,2 mm vorhanden ist.
Der Kanteneffekt des Grats erhöht die elektrische
Feldstärke in der Umgebung des fernen Endes der Masse
elektrode.
Darüber hinaus ist es vorzuziehen, wenn die Mittel
elektrode und/oder die Masseelektrode ein kugelförmig
gestaltetes fernes Ende aufweisen/aufweist.
Wenn das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen der
Elektrode klein ist, lässt sich verhindern, dass die
Elektrode die Flammenwärme absorbiert.
Darüber hinaus sieht die Erfindung eine zweite Zünd
vorrichtung vor, die mit der beschriebenen zweiten
Zündkerze ausgestattet ist und bei der während einer
Zündentladung eine Zündspannungsquelle eine positive
Spannung auf die Mittelelektrode aufbringt.
Die sich in der Umgebung der Entladungsfläche der Masse
elektrode sammelnden Thermoelektronen führen zu einer
lokalen Absenkung des elektrischen Potenzials. Die
tatsächlich zwischen der Mittelelektrode und der Masse
elektrode angelegte Spannung lässt sich daher erhöhen.
Dadurch wird der Entladungsvorgang stabilisiert.
Die obigen und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung, die in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen zu lesen ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen wesentlichen Teil einer Zündkerze gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen Funkenspalt und Magergrenze;
Fig. 3 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis A/F und Verbrennungs
schwankungsgrad für verschiedene Elektrodendurchmesser;
Fig. 4 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen Funkenspalt und Magergrenze A/F für verschiedene
Elektrodendurchmesser;
Fig. 5 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen Mittelelektrodendurchmesser und Magergrenze A/F;
Fig. 6 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen Abstand R2 und Magergrenze A/F;
Fig. 7 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen verstrichener Zeit und Flammenkerndurchmesser;
Fig. 8 einen wesentlichen Teil einer Zündkerze gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 9 einen wesentlichen Teil einer Zündkerze gemäß
einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 10A und Fig. 10B einen wesentlichen Teil einer
Zündkerze gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 11A und Fig. 11B Querschnittdarstellungen einer
Masseelektrode der Zündkerze gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel entlang einer zur Mittelachse der
Masseelektrode lotrechten Ebene;
Fig. 12A und Fig. 12B Darstellungen, die das Wachstum des
Flammenkerns beim vierten Ausführungsbeispiel der
Erfindung erläutern;
Fig. 13 einen wesentlichen Teil einer Zündkerze gemäß
einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 14 einen wesentlichen Teil einer Zündvorrichtung,
die die in Fig. 13 gezeigte Zündkerze verwendet;
Fig. 15 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen Austrittsarbeit des Elektrodenmaterials und dem
Grad des Übergangs von der Glühentladung zur Bogen
entladung;
Fig. 16 eine grafische Darstellung mit der erreichbaren
Oberflächentemperatur der Masseelektrode in Verbindung
mit den Parametern Spitzenlänge L3 und Spitzendurchmesser
D der Masseelektrode;
Fig. 17A und Fig. 17B im Querschnitt eine Zündkerze gemäß
einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 18 im Querschnitt eine Masseelektrode der Zündkerze
gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel entlang einer zur
Mittelachse der Masseelektrode lotrechten Ebene;
Fig. 19 einen wesentlichen Teil einer Zündvorrichtung
gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 20 einen wesentlichen Teil einer Zündkerze gemäß
einem achten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 21 einen wesentlichen Teil einer Zündkerze gemäß
einem neunten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 22 einen wesentlichen Teil einer Zündkerze gemäß
einem zehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 23 einen wesentlichen Teil einer Zündkerze gemäß
einem elften Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 24 einen wesentlichen Teil einer Zündkerze gemäß
einem zwölften Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 25 einen wesentlichen Teil einer Zündkerze gemäß
einem dreizehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 26 einen wesentlichen Teil einer Zündkerze gemäß
einem vierzehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 27 einen wesentlichen Teil einer Zündkerze gemäß
einem fünfzehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 28 einen wesentlichen Teil einer Zündkerze gemäß
einem sechzehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 29 einen wesentlichen Teil einer Zündkerze gemäß
einem siebzehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 30 einen wesentlichen Teil einer Zündkerze gemäß
einem achtzehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 31 einen wesentlichen Teil einer Zündkerze gemäß
einem neunzehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
Fig. 32 einen wesentlichen Teil einer Zündkerze gemäß
einem zwanzigsten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben. In den Zeichnungen sind identische Teile mit
den gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet.
Fig. 1 zeigt einen wesentlichen Teil einer Zündkerze
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In
Fig. 1 besteht ein Metallanschlussstück 10 aus Kohlen
stoffstahl und ist durch Kaltschmieden oder einen
Schneidevorgang in eine Zylinderform gebracht worden.
Fig. 1 zeigt nur ein Ende des Metallanschlussstücks 10.
Die Zündkerze wird mittels eines um das Metallanschluss
stück 10 herum vorgesehenen Schraubabschnitts 11 an einem
Motorkörper befestigt.
Von dem Innenraum des zylinderförmigen Metallanschluss
stücks 10 wird eine Mittelelektrode 30 aufgenommen. Ein
zwischen der Mittelelektrode 30 und der Innenwand des
Metallanschlussstücks 10 gelegener Isolator 20 isoliert
die Mittelelektrode 30 elektrisch von dem Metall
anschlussstück 10. Die Mittelelektrode 30 ist stabförmig
und verläuft in Längsrichtung der Zündkerze, d. h. in
Längsrichtung des Metallanschlussstücks 10. Aus dem
Metallanschlussstück 10 ragt ein ferner Endabschnitt der
Mittelelektrode 30 vor.
Der ferne Endabschnitt der Mittelelektrode 30 setzt sich
aus einem Basisabschnitt 31 aus einer Nickellegierung
oder dergleichen und einer Spitze 32 aus einer Iridium
legierung zusammen. Die Spitze 32 ist direkt auf den
Basisabschnitt 31 geschweißt. Der Basisabschnitt 31 ist
zu einem konischen Körper gestaltet und hat eine von der
Unterseite des Basisabschnitts 31 zur Oberseite des
Basisabschnitts 31 verlaufende konische oder sich
verjüngende Oberfläche. Die Oberseite des Basisabschnitts
31 ist kleiner als die Unterseite des Basisabschnitts 31.
Die Oberseite wie auch die Unterseite sind lotrecht zur
Achse der Mittelelektrode 30. Die Spitze 32 ist zu einem
zylinderförmigen Stab gestaltet, der sich von der
Oberseite des Basisabschnitts 31 in Längsrichtung der
Zündkerze gerade nach oben erstreckt.
Der Spitze 32 der Mittelelektrode 30 liegt eine Masse
elektrode 40 gegenüber. Die Masseelektrode 40 setzt sich
aus einer Spitze 42 aus einer Iridiumlegierung, die zu
einem zylinderförmigen Stab gestaltet ist, und einem
Trageelement 41 aus einer Nickellegierung oder
dergleichen zusammen. Das Trageelement 41 trägt die
Spitze 42.
Das Trageelement 41 ist stabförmig und an seinem nahen
Ende an dem Metallanschlussstück 10 befestigt. Ein naher
Abschnitt des Trageelements 41 verläuft von dem Metall
anschlussstück 10 aus gerade und parallel zur Achse der
Mittelelektrode 30, d. h. parallel zur Achse der Zünd
kerze. Von ungefähr der Mitte des Trageelements 41 aus
biegt ein ferner Abschnitt des Trageelements 41 ab. Ein
fernes Ende des Trageelements 41 hängt über der Spitze 32
(d. h. dem fernen Endabschnitt) der Mittelelektrode 30.
Die Spitze 32 der Mittelelektrode 30 wird im Folgenden
als Mittelelektrodenspitze bezeichnet. Die Spitze 42 der
Masseelektrode 40 wird im Folgenden als Masseelektroden
spitze bezeichnet.
Die Masseelektrodenspitze 42 ist über einen Basis
abschnitt 43 aus einer Nickellegierung oder dergleichen
mit einer Oberfläche des Trageelements 41 verschweißt.
Die Masseelektrodenspitze 42 liegt der Mittelelektroden
spitze 32 gegenüber. Der Basisabschnitt 43 kann
gegebenenfalls weggelassen werden.
Die Masseelektrodenspitze 42 verläuft von dem Basis
abschnitt 43 aus gerade zur Mittelelektrodenspitze 32
hin. Die Mittelelektrodenspitze 32 und die Masse
elektrodenspitze 42 sind aneinander gegenüberliegend
angeordnet, so dass sie zwischen sich einen Funkenspalt
bilden. Mit anderen Worten sind diese Spitzen 32 und 42
die am nächsten einander gegenüberliegenden Abschnitte
der Mittelelektrode 30 und der Masseelektrode 40.
Der Funkenspalt R1, d. h. der Abstand zwischen der Mittel
elektrodenspitze 32 und der Masseelektrodenspitze 42,
beträgt weniger als 1,1 mm. Der Querschnitt S1 der
Mittelelektrode 30 und der Querschnitt S2 der Masse
elektrode 40 sind in einem kugelförmigen Bereich, in dem
ein Abstand R2 vom Mittelpunkt P des Entladungsspalts R1
innerhalb von 0,6 mm liegt, kleiner oder gleich 0,95 mm2.
Der Abstand von dem Mittelpunkt P zur Mittelelektroden
spitze 32 ist gleich dem Abstand von dem Mittelpunkt P
zur Masseelektrode 42. Wie in Fig. 1 gezeigt ist,
definiert die Kugelfläche K eine Grenze für den
angesprochenen Raum, in dem der Abstand R2 vom Mittel
punkt P innerhalb von 0,6 mm liegt. Die Mittelelektroden
spitze 32 und die Masseelektrode 42 liegen vollständig in
dem Kugelraum K.
In diesem Zusammenhang steht S1 für einen zur Achse der
Mittelelektrode 30 lotrechten Querschnitt der Mittel
elektrodenspitze 32 und S2 für einen zur Achse der Masse
elektrode 40 lotrechten Querschnitt der Masseelektroden
spitze 42. Beide Querschnitte S1 und S2 sind kleiner oder
gleich 0,95 mm2. Mit anderen Worten haben die Mittel
elektrodenspitze 32 und die Masseelektrodenspitze 42
einen Querschnitt, dessen Durchmesser kleiner oder gleich
1,1 mm ist.
Die Beschränkung auf den angesprochenen Größenbereich für
den Funkenspalt R1 und für die Querschnitte S1 und S2 der
Mittelelektrodenspitze 32 und der Masseelektrodenspitze
42 gehen auf die von den Erfindern durchgeführten
Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zurück. Die
einzelnen Ergebnisse dieser Forschungs- und Entwicklungs
arbeiten werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die
Fig. 2 bis 7 erläutert.
Der bei diesem Ausführungsbeispiel verwendete Versuchs
körper ist eine allgemein bekannte Zündkerze, die eine
Mittelelektrode aus einem zylinder- und stabförmigen
Körper aufweist, die einer rechteckigen, zu einem
L-förmigen und stabförmigen Körper gestalteten Masse
elektrode gegenüberliegt, so dass zwischen diesen ein
Funkenspalt gebildet wird. Es wird kurz auf die durch
ihren besonderen Aufbau bedingten Wirkungen der Mittel
elektrode eingegangen, wobei sich ähnliche Wirkungen für
die Masseelektrode ergaben.
Fig. 2 zeigt Versuchsergebnisse, die im Hinblick auf den
Zusammenhang zwischen dem Funkenspalt (mm) und der
Magergrenze erzielt wurden. Die Magergrenze wurde als
Anhaltspunkt für die Entzündbarkeit verwendet. Die
Magergrenze ist der höchste A/F-Wert bzw. das höchste
Luft-Kraftstoff-Verhältnis, mit dem eine kontinuierliche
Kraftstoffverbrennung ohne Fehlzündung gewährleistet
werden kann. So lässt sich eine kontinuierliche
Verbrennung gewährleisten, wenn der Verbrennungs
schwankungsgrad PmiCOV (%) 15% beträgt. PmiCOV steht für
den Streuungsgrad des mittleren effektiven Drucks zum
Durchschnittswert. In dieser Hinsicht führt eine Senkung
der Magergrenze zu einer Verschlechterung der Entzündbar
keit.
Durch Sicherstellen einer höheren Magergrenze lässt sich
bei einem mageren A/F-Wert (d. h. mit einem Mindest
verbrauch an Kraftstoff) die erforderliche Motor
geschwindigkeit oder die erforderliche Motorleistung
erzielen. Mit anderen Worten können sowohl der
Kraftstoffverbrauch als auch die Emission verbessert
werden.
Die Mittelelektrode der untersuchten Zündkerze hatte
einen Durchmesser von 2,5 mm. Die Leistungsüberprüfung
wurde bei Leerlaufgeschwindigkeit (800 U/min)
durchgeführt, bei der der Motor harten Verbrennungs
bedingungen unterlag. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die
Magergrenze bei 14,6 im Großen und Ganzen gesättigt, wenn
der Funkenspalt größer oder gleich 1,1 mm ist. Wenn der
Funkenspalt dagegen kleiner als 1,1 mm ist, unter
schreitet die Magergrenze 14,6 und verschlechtert sich
daher in diesem Bereich die Entzündbarkeit.
Fig. 3 zeigt Versuchsergebnisse, die im Hinblick auf den
Zusammenhang zwischen dem A/F-Wert und dem Verbrennungs
schwankungsgrad für drei verschiedene Durchmesser
(∅ 2,5 mm, ∅ 1,1 mm, ∅ 0,4 mm) der Mittelelektrode bei
einem 0,8 mm großen Funkenspalt erhalten wurden.
Fig. 4 zeigt Versuchsergebnisse, die für die angesproche
nen drei verschiedenen Durchmesser der Mittelelektrode im
Hinblick auf den Zusammenhang zwischen dem Funkenspalt
(mm) und der Magergrenze A/F erhalten wurden. Wie
vorstehend erläutert wurde, stellt die Magergrenze A/F
einen Wert dar, bei dem ohne Fehlzündung eine kontinuier
liche Verbrennung aufrecht erhalten und insbesondere ein
Verbrennungsschwankungsgrad PmiCOV (%) von 15% erzielt
werden kann. Der Zusammenhang in den Fig. 3 und 4
ergab sich, als der Versuchsmotor mit Leerlauf
geschwindigkeit (800 U/min) betrieben wurde.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, führt bei einem großem A/F-
Wert eine größerer Unterschied beim Mittelelektroden
durchmesser zu einem größeren Unterschied beim
Verbrennungsschwankungsgrad.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, nimmt die Magergrenze bei
kleinem Funkenspalt ab und führt ein größerer Unterschied
beim Mittelelektrodendurchmesser zu einem größeren
Unterschied bei der Magergrenze A/F.
Aus den in den Fig. 3 und 4 gezeigten Versuchs
ergebnissen ergibt sich, dass die Magergrenze verglichen
mit dem Fall ∅ 1,1 mm für den Fall ∅ 2,5 mm stark
abnimmt. Allerdings gibt es bei der Magergrenze A/F
keinen wesentlichen Unterschied zwischen dem Fall
∅ 1,1 mm und dem Fall ∅ 0,4 mm. Unter der Annahme, dass
die Magergrenze ein Anhaltspunkt für die Entzündbarkeit
ist, suchten die Erfinder daher nach einem optimalen
Zusammenhang zwischen dem Elektrodendurchmesser (mm) und
der Magergrenze.
Fig. 5 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Mittel
elektrodendurchmesser (mm) und der Magergrenze A/F, der
aus Versuchen gewonnen wurde, die mit einem Motor
durchgeführt wurden, der bei einem Funkenspalt von 0,8 mm
unter Leerlaufgeschwindigkeit (800 U/min) betrieben
wurde. Aus den in Fig. 5 gezeigten Versuchsergebnissen
ergibt sich, dass die Magergrenze stabil ist, wenn der
Mittelelektrodendurchmesser kleiner oder gleich 1,1 mm
(Querschnitt = 0,95 mm2) ist.
Fig. 6 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Abstand R2 und
der Magergrenze A/F, der sich aus einem Versuch ergab,
bei dem der Motor bei einem Funkenspalt von 0,8 mm unter
Leerlaufgeschwindigkeit (800 U/min) betrieben wurde. Der
Elektrodendurchmesser betrug 1,1 mm.
Aus dem in Fig. 6 gezeigten Ergebnis ergibt sich, dass
die Magergrenze bei 15,1 im Großen und Ganzen gesättigt
ist, wenn der Abstand R2 größer oder gleich 0,6 mm ist.
Die Magergrenze unterschreitet allerdings 15,1, wenn der
Abstand R2 kleiner als 0,6 mm ist, weshalb sich in diesem
Bereich die Entzündbarkeit verschlechtert. Mit anderen
Worten lässt sich folgern, dass sich die Entzündbarkeit
deutlich verschlechtert, wenn der Elektrodendurchmesser
in dem kugelförmigen Bereich, in dem der Abstand R2
innerhalb von 0,6 mm liegt, dicker als 1,1 mm ist.
Fig. 7 zeigt den Zusammenhang zwischen der verstrichenen
Zeit und dem Flammenkerndurchmesser (mm), der anhand des
Wachstums eines Flammenkerns ermittelt wurde, das während
eines tatsächlichen Motorbetriebs überwacht wurde. Der
Flammenkerndurchmesser steht für die Größe (Durchmesser)
einer Flamme, die beim Zünden eines Kraftstoffgemischs
durch eine Zündkerze erzeugt wird.
Aus Fig. 7 ergibt sich, dass die Flamme rasch wächst,
nachdem der Flammenkerndurchmesser 1,2 mm überschritten
hat. Die dargestellte Tendenz wird gewöhnlich für
verschiedene A/F-Bedingungen festgestellt, auch wenn die
Zeit, die der Flammenkerndurchmesser zum Erreichen von
1,2 mm benötigt, von den A/F-Bedingungen abhängt.
Aus den in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ergebnissen
lässt sich schließen, dass der Elektrodendurchmesser in
einem kugelförmigen Bereich, in dem der Abstand R2 von
dem Mittelpunkt P des Funkenspalts R1 innerhalb von
0,6 mm liegt, kleiner oder gleich 1,1 mm (entspricht
einem Durchmesser von 0,95 mm2) sein sollte.
Wie vorstehend beschrieben ist, bestehen die Mittel
elektrode 32 wie auch die Masseelektrode 42 bei diesem
Ausführungsbeispiel aus einer Iridiumlegierung mit
hervorragender Haltbarkeit. Somit kann die Haltbarkeit
dieser Elektroden verbessert werden. Allerdings lässt
sich die Haltbarkeit der Zündkerzenelektroden auch dann
verbessern, wenn nur für die Mittelelektrode 32 oder
Masseelektrode 42 eine Iridiumlegierung verwendet wird.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel basiert also auf
einer kleineren Zündkerze mit einem Funkenspalt R1 von
weniger als 1,1 mm. Die Erfinder konnten daher als
optimiertes Ergebnis festhalten, dass sich eine
zufriedenstellende Entzündbarkeit gewährleisten lässt,
wenn die Querschnitte S1 und S2 der Mittelelektrode 32
und der Masseelektrode 42 in einem kugelförmigen Bereich,
in dem der Abstand R2 von dem Mittelpunkt P des Funken
spalts R1 innerhalb von 0,6 mm liegt, kleiner oder gleich
0,95 mm2 (entspricht einem Elektrodendurchmesser von
1,1 mm) sind. Eine diese Bedingung erfüllende Elektrode
ist ausreichend dünn und behindert daher das Wachstum des
Flammenkerns nicht. Es lässt sich daher eine angemessene
Entzündbarkeit gewährleisten.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, sieht
das erste Ausführungsbeispiel eine Zündkerze vor, die die
Entzündbarkeit selbst dann gewährleisten kann, wenn der
Funkenspalt verkürzt wird, um die Zündkerze zu
verkleinern.
Die Durchmesser der Mittelelektrodenspitze 32 und der
Masseelektrodenspitze 42 können gleich oder voneinander
verschieden sein.
Wenn der Basisabschnitt 31 der Mittelelektrode 30, der
Basisabschnitt 43 der Masseelektrode 40 oder das Trage
element 41 innerhalb des durch den Abstand R2 = 0,6 mm
definierten kugelförmigen Bereichs gelegen ist, sollte
der entsprechende Abschnitt durch maschinelle Bearbeitung
verkleinert werden, so dass der Querschnitt kleiner oder
gleich 0,95 mm2 ist.
Fig. 8 zeigt einen wesentlichen Teil einer Zündkerze
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die in Fig. 8 gezeigte Zündkerze zeichnet sich dadurch
aus, dass der Durchmesser der Masseelektrodenspitze 42
kleiner als der der Mittelelektrode 32 ist.
Die Masseelektrodenspitze 42, d. h. der gegenüberliegende
Abschnitt der Masseelektrode 40, besteht aus einer
Iridiumlegierung. Die Mittelelektrode 32 besteht aus
einer Platinlegierung. Allerdings könnte die Mittel
elektrodenspitze 32 auch aus einer Iridiumlegierung
bestehen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Funkenspalt
zwischen der Mittelelektrode 30 und der Masseelektrode 40
kleiner oder gleich 1,1 mm und sind die Querschnitte
dieser Elektroden 30 und 40 in einem Bereich, in dem der
Abstand R2 von dem Mittelpunkt P des Funkenspalts R1
innerhalb von 0,6 mm liegt, kleiner oder gleich 0,95 mm2.
Eine Zündspannungsquelle 50 sorgt zwischen der Mittel
elektrodenspitze 32 und der Masseelektrodenspitze 42 für
eine Entladung. Die an die Masseelektrodenspitze 42
angelegte Spannung ist niedriger als die an die Mittel
elektrodenspitze 32 angelegte Spannung. Genauer gesagt
bringt die Zündspannungsquelle 50 auf die Mittel
elektrodenspitze 32 eine positive Spannung auf, während
die Masseelektrodenspitze 42 geerdet ist. Die Zünd
spannungsquelle 50 bringt also eine erste Spannung auf
eine aus einer Iridiumlegierung bestehende Elektrode und
eine zweite Spannung, die höher als die erste Spannung
ist, auf die andere Elektrode auf.
Die Masseelektrode 40 unterliegt hohen Temperaturen, da
sie verglichen mit der Mittelelektrode 30 nahe zur Mitte
der Verbrennungskammer liegt. Eine in dem Spalt zwischen
der Mittelelektrodenspitze 32 und der Masseelektroden
spitze 42 auftretende Entladung trennt die Teilchen in
Elektronen und positive Ionen. Da an die Mittelelektrode
30 eine positive Spannung angelegt wird, treffen die
Elektronen auf der Mittelelektrodenspitze 32 auf, während
die positiven Ionen auf der Masseelektrodenspitze 42
auftreffen.
Die Masse eines positiven Ions ist größer als die eines
Elektrons. Daher besteht die Tendenz, dass die Masse
elektrodenspitze 42 von den positiven Ionen stark
abgetragen wird.
Angesichts dessen muss die Masseelektrodenspitze 42
haltbar bzw. gegenüber Wärme und Verschleiß beständig
sein. Das ist der Grund, warum die Masseelektrodenspitze
42 aus einer Iridiumlegierung besteht.
Ein in dem Funkenspalt zwischen der Mittelelektroden
spitze 32 und der Masseelektrodenspitze 42 erzeugter
Flammenkern wächst zur Mitte der Verbrennungskammer hin.
Die Masseelektrodenspitze 42 begegnet daher einem
wachsenden Flammenkern. Bei dem zweiten Ausführungs
beispiel ist die Masseelektrodenspitze 42 jedoch dünner
als die Mittelelektrodenspitze 32. Dadurch lässt sich
soweit wie möglich verhindern, dass die Masseelektroden
spitze 42 das Wachstum des Flammenkerns behindert.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Masse
elektrode 40 mit der Iridiumlegierungsspitze geerdet und
wird auf die der Masseelektrode 40 gegenüberliegende
Mittelelektrode 30 eine positive Spannung aufgebracht.
Die Iridiumlegierung hat eine geringe Austrittsarbeit und
lässt daher naturgemäß leicht Elektronen frei. Dies
stabilisiert wirksam den Entladungsfunken und senkt die
Entladungsspannung.
Fig. 9 zeigt einen wesentlichen Teil einer Zündkerze
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die in Fig. 9 gezeigte Zündkerze zeichnet sich dadurch
aus, dass die Masseelektrode und ihr Trageelement
gegenüber der in Fig. 8 gezeigten Zündkerze abgewandelt
sind.
Im Einzelnen ist die Masseelektrodenspitze 42 stabförmig
und über ein stabförmiges Trageelement 41 an dem einen
Ende des zylinderförmigen Metallanschlussstücks 10
befestigt. Das Trageelement 41 weist einen nahen
Abschnitt, der von dem Metallanschlussstück 10 aus gerade
und parallel zur Achse der Mittelelektrode 30 (d. h. der
Mittelelektrodenspitze 32) verläuft, und einen fernen
Abschnitt auf, der in der Mitte des Trageelements 41
gebogen ist, so dass das freie Ende 42a der Masse
elektrodenspitze 42 einer Seitenfläche der Mittel
elektrode 30 gegenüberliegt. Außerdem ist das freie Ende
42a der Masseelektrodenspitze 42 am nächsten zur Mittel
elektrode 30 gelegen.
Das andere Ende der Masseelektrodenspitze 42 ist mit dem
Trageelement 41 verschweißt. Das freie Ende 42a der
Masseelektrodenspitze 42 ist bezüglich der Achse der
Masseelektrodenspitze 42 abgeschrägt. Zwischen der
Mittelelektrodenspitze 32 und der abgeschrägten oder
geneigten Oberfläche des freien Endes 42a der Masse
elektrodenspitze 40 ist ein Entladungsspalt R1 gebildet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Entladungsspalt
zwischen der Mittelelektrode und der Masseelektrode
kleiner oder gleich 1,1 mm und sind die Querschnitte
dieser Elektroden in einem kugelförmigen Bereich, in dem
der Abstand R2 von dem Mittelpunkt P des Entladungsspalts
R1 innerhalb von 0,6 mm liegt, kleiner oder gleich
0,95 mm2.
Die Gestaltung dieses Ausführungsbeispiels zeichnet sich
dadurch aus, dass das stabförmige Trageelement 41 in
seiner Mitte gebogen ist, so dass das freie Ende 42a der
Masseelektrodenspitze 42 einer Seitenfläche der Mittel
elektrodenspitze 32 gegenüberliegt und dadurch den
Funkenspalt R1 bildet. Auf diese Weise kann die
tatsächliche Länge von dem freien Ende 42a der Masse
elektrodenspitze 42 zum Metallanschlussstück 10 verkürzt
werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist daher der Wärmeweg,
der von der Masseelektrode 42 aus entlang des
Trageelements 41 zum Metallanschlussstück 10 verläuft, so
kurz, dass die Wärme der Masseelektrode 42 ohne
Schwierigkeiten in das Metallanschlussstück 10 abgeführt
werden kann. Dadurch kann die Entzündbarkeit angemessen
aufrecht erhalten werden.
Abgesehen davon ist das freie Ende 42a der stabförmigen
Masseelektrodenspitze 42 bei diesem Ausführungsbeispiel
am nächsten zur Mittelelektrodenspitze 32 gelegen. Diese
Gestaltung führt von der Mittelelektrode aus gesehen zu
einem klaren und in einem engen Bereich fokussierten
Entladungsziel. Dadurch lässt sich die Entzündbarkeit
verbessern.
Die Fig. 10A und 10B zeigen einen wesentlichen Teil
einer Zündkerze gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Fig. 10B stellt einen Blick von der
rechten Seite in Fig. 10A dar.
Eine Mittelelektrode 30 und eine Masseelektrode 40 sind
einander gegenüberliegend oder zugewandt angeordnet. Die
Masseelektrode 40, die in Form eines stabförmigen Körpers
vorliegt und in ihrer Mitte gekrümmt ist, weist ein nahes
Ende auf, das an dem Metallanschlussstück 10 befestigt
ist. Ein der Mittelelektrode 30 gegenüberliegendes fernes
Ende der Masseelektrode 40 ist mit einer
Iridiumlegierungsspitze 45 ausgestattet, die mit einem
Nickellegierungsabschnitt 44 verschweißt ist.
Ein der Masseelektrode 40 gegenüberliegender, ferner
Endabschnitt der Mittelelektrode 30 besteht aus einer
Iridiumlegierung oder dergleichen und liegt in Form einer
Säule mit einem Durchmesser von 0,7 mm oder weniger (z. B.
0,4 mm) vor. Der zwischen dem fernen Endabschnitt der
Mittelelektrode 30 und der Iridiumlegierungsspitze 45
gebildete, 0,4 mm bis 1,2 mm große Zwischenraum dient als
Funkenspalt.
Die Masseelektrode 40 hat den in Fig. 11A oder Fig. 11B
gezeigten Querschnitt. Jeder der in den Fig. 11A und
11B gezeigten Querschnitte, der entlang einer zur
Mittelachse der Masseelektrode 40 lotrechten Ebene
verläuft, hat eine Trapezform mit einer näher an der
Mittelelektrode 30 gelegenen kurzen Seite. Die Länge L1
der kurzen Seite liegt in einem Bereich von 0,2 mm bis
0,7 mm und der Spitzenwinkel θ auf der kurzen Seite der
Trapezform ist kleiner oder gleich 135°.
Die Iridiumlegierungsspitze 45 erstreckt sich von der
kurzen Seite der Trapezform bis zur langen Seite der
Trapezform, so dass sich eine Tiefe L2 im Bereich von
0,3 mm bis 1,0 mm ergibt.
Die der Verbrennungskammer zugewandte lange Seite der
Trapezform weist an beiden Kanten gerundete Ecken mit
geeigneten Krümmungen auf, wie sie in den Fig. 11A und
11B gezeigt sind.
Wie in Fig. 10A gezeigt ist, kann die Masseelektrode 40
in einem Bereich H1 und einem Bereich H2 ausgebildet
sein. Der Ursprung für die Abstände H1 und H2 geht von
einer Position aus, die am nächsten zur Mittelelektrode
30 liegt. Der Abstand H1 verläuft von diesem Ursprung zu
dem nahen Ende der Masseelektrode 40, während der Abstand
H2 von dem Ursprung zu dem fernen Ende der Masseelektrode
40 verläuft. Praxisgerechte Werte für die Abstände H1 und
H2 sind größer oder gleich 3 mm.
Der kürzeste Abstand von der Masseelektrode 40 zur
Mittelelektrode 30, d. h. der Funkenspalt, liegt im
Bereich von 0,4 mm bis 1,2 mm. Der längste Abstand von
der Masseelektrode 40 zur Mittelelektrode 30 kann auf
einen Wert eingestellt werden, der um 0,1 mm bis 0,3 mm
größer als der Funkenspalt ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel kann sich ein in dem
Funkenspalt erzeugter Flammenkern ohne Schwierigkeiten
entlang der Neigung der trapezförmigen Masseelektrode mit
dem Spitzenwinkel θ von kleiner oder gleich 135° an der
kurzen Seite ausdehnen oder wachsen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 12A und 12B wird im
Folgenden nun der Mechanismus erläutert, der das
Flammenkernwachstum unterstützt oder erleichtert.
In den Fig. 12A und 12B stehen die kreisförmigen
Linien Q1 bis Q5 für Flammenmuster, die für die zu
bestimmten Zeitabständen beobachteten, momentanen
Flammenflächen stehen. Der Flammenkern wächst nach und
nach in der Reihenfolge Q1 → Q2 → Q3 → Q4 → Q5. Wie
sich aus den Zeichnungen ergibt, ist das Flammenkern
wachstum im Fall von Fig. 12A (dieses Ausführungs
beispiel) verglichen mit dem Fall von Fig. 12B
(Vergleichsbeispiel) sehr gleichmäßig.
Abgesehen davon ist bei diesem Ausführungsbeispiel die
kurze Seite der trapezförmigen Masseelektrode 40 der
Mittelelektrode 30 zugewandt, so dass dazwischen ein
Funkenspalt gebildet wird. Die Länge L1 der kurzen Seite
liegt im Bereich von 0,2 mm bis 0,7 mm. Die auf diese
Weise gebildete Entladungsoberfläche kann den Anstieg der
Entladungsspannung unterdrücken, ohne das Wachstum eines
Flammenkerns zu behindern.
Wenn die Länge L1 kleiner als 0,2 mm ist, wird das
Entladungsziel auf der Masseelektrode 40 von der Mittel
elektrode 30 aus gesehen recht klein. Dies führt zu einer
Erhöhung der Entladungsspannung. Wenn die Länge L1
dagegen größer als 0,7 mm ist, wird das Wachstum des
Flammenkerns durch die Masseelektrode 40 behindert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist außerdem der
Spitzenwinkel θ an der kurzen Seite der trapezförmigen
Masseelektrode 40 kleiner oder gleich 135°. Durch diese
Gestaltung wird für eine abgeschrägte Oberfläche auf der
Masseelektrode 40 gesorgt, die gegenüber der
Verbrennungskammer um einen Winkel von größer oder gleich
45° geneigt ist. Daher kann der Flammenkern ohne
Schwierigkeiten wachsen.
Das vierte Ausführungsbeispiel sieht also eine Zündkerze
vor, die selbst dann eine angemessene Entzündbarkeit
gewährleistet, wenn der Funkenspalt enger gemacht wird,
wodurch eine kleinere Zündkerze realisiert werden kann.
Fig. 13 zeigt einen wesentlichen Teil einer Zündkerze
gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 14 zeigt eine Zündvorrichtung, die die in Fig. 13
gezeigte Zündkerze verwendet.
Die in Fig. 13 gezeigte Zündkerze ist bezüglich ihres
Aufbaus wie auch der bei ihr verwendeten Materialien im
Wesentlichen mit der Zündkerze des ersten Ausführungs
beispiels identisch. Die Masseelektrodenspitze 42 des
fünften Ausführungsbeispiels besteht aus einer Edel
metalllegierung (z. B. Iridiumlegierung) mit einer
Austrittsarbeit von kleiner oder gleich 5 eV. Die in
Fig. 14 gezeigte Zündspannungsquelle 50 versorgt die
Mittelelektrode 30 (d. h. die Mittelelektrodenspitze 32)
mit einer negativen Spannung, während die Masseelektrode
40 (d. h. die Masseelektrodenspitze 42) geerdet ist.
Zwischen der einander koaxial gegenüberliegenden Mittel
elektrodenspitze 32 und Masseelektrodenspitze 42 wird
eine Entladung erzeugt.
Bei der Gestaltung dieses Ausführungsbeispiels tritt der
Flammenkern an einer versetzten Position auf, die
bezüglich des Mittelpunkts P des Funkenspalts näher an
der Masseelektrodenspitze 42 gelegen ist. Mit anderen
Worten lässt sich beim fünften Ausführungsbeispiel das
Flammenkernwachstum unterstützen oder erleichtern, indem
man den Flammenkern nahe zur Verbrennungskammermitte
erscheinen lässt.
Die Masseelektrodenspitze 42 gibt von ihrer Oberfläche
(d. h. von der der Mittelelektrodenspitze 32 gegenüber
liegenden Entladungsfläche) Thermoelektronen ab. Dadurch
wird die elektrische Feldstärke oder -intensität (d. h.
der Gradient des elektrischen Potenzials) in der Umgebung
der Entladungsfläche der Masseelektrodenspitze 42 wirksam
verstärkt. Mit anderen Worten verdichtet sich die
Verteilung der Entladungsenergie in der Umgebung der
Entladungsfläche der Masseelektrodenspitze 42.
Fig. 15 zeigt den Zusammenhang zwischen der Austritts
arbeit des Elektrodenmaterials und dem Grad des Übergangs
von der Glühentladung zur Bogenentladung. Der Übergang
von der Glühentladung zur Bogenentladung hängt von der
Freigabe der Thermoelektronen aus der Elektrode ab. Bei
einer Platinelektrode mit einer Austrittsarbeit von 5,4 eV
findet sich kein Übergang. Der Übergang findet sich
nur bei einem Elektrodenmaterial mit einer Austritts
arbeit von kleiner oder gleich 5 eV. Der Grad des
Übergangs nimmt zu, wenn die Elektrode aus einem Iridium- oder
Nickelmetall mit einer Austrittsarbeit von 4,6 eV
besteht.
Aus dem in Fig. 15 gezeigten Zusammenhang ergibt sich,
dass die Verwendung einer Edelmetalllegierung mit einer
Austrittsarbeit von kleiner oder gleich 5 eV für die
Masseelektrodenspitze 42 dahingehend wirkt, dass die
Masseelektrodenspitze 42 von ihrer Oberfläche (d. h. von
der der Mittelelektrodenspitze 32 gegenüberliegenden
Entladungsfläche) Thermoelektronen abgibt. Die Verteilung
an Entladungsenergie lässt sich daher in der Umgebung der
Oberfläche der Masseelektrodenspitze 42 lokal verdichten.
Die Erfinder lenkten ihre Forschungs- und Entwicklungs
arbeit außerdem dahin, eine Möglichkeit zu finden, die
Oberflächentemperatur der Masseelektrodenspitze 42 auf
ein Niveau zu heben, bei dem die Thermoelektronen selbst
dann freigegeben werden können, wenn die Verbrennungsgas
temperatur (beispielsweise im Leerlauf) gering ist. Im
Fall einer Edelmetalllegierung mit einer Austrittsarbeit
von kleiner oder gleich 5 eV muss eine Temperatur von
730°C gehalten werden, um eine aktive Freigabe von
Thermoelektronen zu gewährleisten.
Fig. 16 zeigt ein Simulationsergebnis, das die am fernen
Ende der Masseelektrodenspitze 42 erreichbare Ober
flächentemperatur im Zusammenhang mit den Parametern
Länge L3 und Durchmesser D der Masseelektrodenspitze 42
zeigt. Die Bedingungen für diese Simulation waren wie
folgt: Die Länge des Basisabschnitts 43 betrug 0,3 mm,
der Durchmesser des Basisabschnitts 43 war 1,5-mal so
groß wie der Durchmesser D der Masseelektrodenspitze 42,
die Verbrennungsgastemperatur betrug bei Leerlauf
geschwindigkeit 900°C und der Wärmeübertragungs
koeffizient zwischen dem Verbrennungsgas und der Masse
elektrodenspitze 42 betrug 4,5 × 10-4 W/mm2.°C.
Wie sich aus Fig. 16 ergibt, kann die Oberflächen
temperatur des fernen Endes der Masseelektrodenspitze 42
bei Leerlaufgeschwindigkeit auf einem Niveau von größer
oder gleich 730°C gehalten werden, wenn der Durchmesser D
der Masseelektrodenspitze 42 kleiner oder gleich 1,1 mm
(entspricht einem Querschnitt von 0,95 mm2) und die Länge
L3 der Masseelektrodenspitze 42 größer oder gleich 0,1 mm
ist.
Mit anderen Worten kann die Oberflächentemperatur des
fernen Endes der Masseelektrodenspitze 42 bei Leerlauf
geschwindigkeit auf einem Niveau von größer oder gleich
730°C gehalten werden, wenn der Querschnitt der Masse
elektrodenspitze 42 in einem kugelförmigen Bereich, in
dem der Abstand R2 von dem Mittelpunkt P des Entladungs
spalts R1 innerhalb von 1/2 × R1 + 0,1 mm liegt, kleiner
oder gleich 0,95 mm2 ist.
Indem für die Masseelektrodenspitze 42 eine Edelmetall
legierung mit einer Austrittsarbeit von kleiner oder
gleich 5 eV verwendet wird und indem der Querschnitt der
Masseelektrodenspitze 42 in einem vorbestimmten Bereich,
der 0,1 mm von dem fernen Ende der Masseelektrodenspitze
42 entfernt ist, auf kleiner oder gleich 0,95 mm2
beschränkt wird, lässt sich daher die Oberflächen
temperatur der Masseelektrodenspitze 42 auf einem Niveau
halten, bei dem die Thermoelektronen selbst dann frei
gegeben werden können, wenn die Verbrennungsgastemperatur
(beispielsweise im Leerlauf) gering ist. Dieses
Ausführungsbeispiel gewährleistet daher eine hervor
ragende Entzündbarkeit unter sämtlichen Motorbetriebs
bedingungen.
Um am fernen Ende der Masseelektrodenspitze 42 eine
höhere Oberflächentemperatur zu halten, sollte der
Durchmesser des Basisabschnitts 43 auf höchstens den 1,5-fachen
Werts des Durchmessers D der Masseelektrodenspitze
42 beschränkt bleiben. Wenn D beispielsweise 1,1 mm
beträgt, ist der gewünschte Durchmesser des Basis
abschnitts 43 kleiner oder gleich 1,65 mm (entspricht
einem Querschnitt von 2,14 mm2).
Die Fig. 17A, 17B und 18 zeigen einen wesentlichen
Teil einer Zündkerze gemäß einem sechsten Ausführungs
beispiel der Erfindung. Die Zündkerze dieses sechsten
Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von der Zündkerze
des fünften Ausführungsbeispiels insofern, als die Masse
elektrode 40 (d. h. die Masseelektrodenspitze 45) einen
trapezförmigen Querschnitt hat. Fig. 17B stellt einen
Blick von der rechten Seite in Fig. 17A dar. Fig. 18
zeigt einen Querschnitt der Masseelektrode 40 entlang
einer zur Mittelachse der Masseelektrode 40 lotrechten
Ebene.
Die Masseelektrode 40, die zu einem stabförmigen Körper
gestaltet und in ihrer Mitte gekrümmt ist, hat ein nahes
Ende, das an dem Metallanschlussstück 10 befestigt ist.
Das der Mittelelektrode 30 gegenüberliegende ferne Ende
der Masseelektrode 40 ist mit einer Iridiumlegierungs
spitze 45 ausgestattet, die mit einem Nickellegierungs
abschnitt 44 verschweißt ist.
Wie in Fig. 18 gezeigt ist, hat die Masseelektrode 40 in
einem Querschnitt entlang einer zur Mittelachse der
Masseelektrode 40 lotrechten Ebene eine Trapezform mit
einer kurzen Seite, die näher an der Mittelelektrode 30
liegt.
Die Querschnittsfläche der Masseelektrodenspitze 45 ist
entlang einer Kugelfläche k, die durch einen Punkt
verläuft, der um 0,1 mm tiefer als die Entladungsfläche
der Masseelektrodenspitze 45 liegt, kleiner oder gleich
0,95 mm2 (entspricht einem Zylinderstabdurchmesser von
1,1 mm). Die Kugelfläche k ist um R2 (= 1/2 × R1 + 0,1 mm)
vom Mittelpunkt P des Funkenspalts R1 entfernt.
Abgesehen davon ist die Querschnittsfläche der Masse
elektrodenspitze 45 entlang einer Kugelfläche k', die
durch einen Punkt verläuft, der um 0,4 mm tiefer als die
Entladungsfläche der Masseelektrodenspitze 45 liegt,
kleiner oder gleich 2,14 mm2 (entspricht einem Zylinder
stab mit einem Durchmesser von 1,65 mm). Die Kugelfläche
k' ist um R2' (= 1/2 × R1 + 0,4 mm) vom Mittelpunkt P des
Funkenspalts R1 entfernt.
Beim sechsten Ausführungsbeispiel lässt sich die Ober
flächentemperatur der Masseelektrodenspitze 45 auf einem
Niveau halten, bei dem die Thermoelektronen selbst dann
freigegeben werden können, wenn die Verbrennungsgas
temperatur (beispielsweise im Leerlauf) gering ist.
Dieses Ausführungsbeispiel gewährleistet daher eine
hervorragende Entzündbarkeit unter sämtlichen Motor
betriebsbedingungen.
Fig. 19 zeigt einen wesentlichen Teil einer Zünd
vorrichtung gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Die in Fig. 19 gezeigte Zündspannungsquelle 50 unter
scheidet sich von der Zündspannungsquelle 50 des fünften
Ausführungsbeispiels insofern, als auf die Mittel
elektrode 30 (d. h. die Mittelelektrodenspitze 32) eine
positive Spannung aufgebracht wird, während die Masse
elektrode 40 (d. h. die Masseelektrodenspitze 42) geerdet
ist. Zwischen der einander koaxial gegenüberliegenden
Mittelelektrodenspitze 32 und Masseelektrodenspitze 42
wird eine Entladung erzeugt.
Bei der Gestaltung dieses Ausführungsbeispiels gibt die
Masseelektrodenspitze 42 von ihrer Oberfläche (d. h. von
der der Mittelelektrodenspitze 32 gegenüberliegenden
Entladungsfläche) Thermoelektronen ab. Dadurch wird die
elektrische Feldstärke (d. h. der Gradient des
elektrischen Potenzials) in der Umgebung der Entladungs
fläche der Masseelektrodenspitze 42 wirksam erhöht. Mit
anderen Worten verdichtet sich die Verteilung der
Entladungsenergie in der Umgebung der Entladungsfläche
der Masseelektrodenspitze 42.
Die sich in der Umgebung der Entladungsfläche der Masse
elektrodenspitze 42 sammelnden Thermoelektronen führen in
der Umgebung der Masseelektrodenspitze 42 zu einer
lokalen Senkung des elektrischen Potenzials. Auf diese
Weise kann die zwischen den Elektroden 32 und 42
aufgebrachte tatsächliche Spannung erhöht werden. Dadurch
lässt sich der Entladungsvorgang stabilisieren.
Fig. 20 zeigt einen wesentlichen Teil einer Zündkerze
gemäß einem achten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Zündkerze des achten Ausführungsbeispiels unter
scheidet sich von der Zündkerze des fünften Ausführungs
beispiels insofern, als die Masseelektrodenspitze 42 mit
dem fernen Ende eines stabförmigen Trageelements 41
verschweißt ist. Die Masseelektrodenspitze 42 liegt in
Längsrichtung der Mittelelektrode 30 einer Mittel
elektrodenspitze 32 gegenüber.
Die Lagebeziehung der im fünften Ausführungsbeispiel
gezeigten Mittelelektrodenspitze 32 und Masseelektroden
spitze 42 kann wie in den Fig. 21 bis 26 gezeigt
abgewandelt werden.
Bei dem in Fig. 21 gezeigten neunten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Achse der Masseelektrodenspitze 42
bezüglich der Achse der Mittelelektrodenspitze 32
geneigt. Die Achse der Mittelelektrodenspitze 32
schneidet sich mit der Masseelektrodenspitze 42, so dass
sich die Masseelektrodenspitze 42 und die Mittel
elektrodenspitze 32 im Großen und Ganzen gegenüberliegen.
Die Masseelektrodenspitze 42 ist mit einer Außenseiten
fläche des stabförmigen Trageelements 41 verschweißt.
Bei dem in Fig. 22 gezeigten zehnten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Masseelektrodenspitze 42 an die
ferne Endfläche des stabförmigen Trageelements 41
geschweißt.
Bei dem in Fig. 23 gezeigten elften Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Achse der Masseelektrodenspitze 42
senkrecht zur Achse der Mittelelektrodenspitze 32. Die
Achse der Mittelelektrodenspitze 32 schneidet sich nicht
mit der Masseelektrodenspitze 42.
Bei dem in Fig. 24 gezeigten zwölften Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Achse der Masseelektrodenspitze 42
senkrecht zur Achse der Mittelelektrodenspitze 32. Die
Achse der Mittelelektrodenspitze 32 schneidet sich mit
einer äußeren Zylinderfläche der Masseelektrodenspitze
42. Mit anderen Worten ist die Masseelektrodenspitze 42
an ihrer äußeren Zylinderfläche der Mittelelektroden
spitze 32 zugewandt.
Bei dem in Fig. 25 gezeigten dreizehnten Ausführungs
beispiel der Erfindung ist die Masseelektrodenspitze 42
an die ferne Endfläche des stabförmigen Trageelements 41
geschweißt.
Bei dem in Fig. 26 gezeigten vierzehnten Ausführungs
beispiel der Erfindung ist die Achse der Masseelektroden
spitze 42 parallel, nicht aber koaxial zur Achse der
Mittelelektrodenspitze 32.
Bei den vorstehend beschriebenen neunten bis vierzehnten
Ausführungsbeispiel liegt der Mittelpunkt P des Funken
spalts R1 auf der kürzesten Verbindungsgerade zwischen
den Spitzen 32 und 42.
Die im fünften Ausführungsbeispiel gezeigte Gestaltung
der Mittelelektrodenspitze 32 und Masseelektrodenspitze
42 kann wie in den Fig. 27 bis 32 gezeigt abgewandelt
werden.
Wenn eine Elektrode einen Grat aufweist, dessen
Krümmungsradius kleiner oder gleich 0,2 mm ist, kann die
elektrische Feldstärke im Allgemeinen lokal auf einem
höheren Wert gehalten werden. Es ist daher vorzuziehen,
den Krümmungsradius selbst dann kleiner oder gleich
0,2 mm zu halten, wenn die Masseelektrodenspitze 42
abgetragen ist.
Bei dem in Fig. 27 gezeigten fünfzehnten Ausführungs
beispiel der Erfindung besteht die Masseelektrodenspitze
42 aus einem zylinderförmigen Stababschnitt und einem
kreisförmigen Konusabschnitt. Die Spitze des kreis
förmigen Konusabschnitts liegt am nächsten zur Mittel
elektrodenspitze 32.
Bei dem in Fig. 28 gezeigten sechzehnten Ausführungs
beispiel der Erfindung ist die Masseelektrodenspitze 42
zu einer Kegelstumpfform gestaltet.
Bei der in Fig. 29 gezeigten siebzehnten Ausgestaltung
der Erfindung ist die Masseelektrodenspitze 42 zu einer
einfachen konischen Form gestaltet.
Bei dem in Fig. 30 gezeigten achtzehnten Ausführungs
beispiel der Erfindung ist die Masseelektrodenspitze 42
zu einem zylinderförmigen Stab mit einer auf ihrer
Oberseite ausgebildeten konischen Vertiefung 46
gestaltet.
Bei dem in Fig. 31 gezeigten neunzehnten Ausführungs
beispiel der Erfindung hat die Mittelelektrodenspitze 32
einen kugelförmigen Vorsprung, dessen Krümmungsradius
deutlich größer als 0,2 mm ist. Dadurch kann die
elektrische Feldstärke zwischen der Mittelelektrode 30
und der Masseelektrode 40 erhöht werden, so dass die
Entladungsenergie sicher in Richtung der Masseelektrode
40 konzentriert wird. Darüber hinaus ist das Verhältnis
von Oberfläche zu Volumen der Mittelelektrode 30 klein,
so dass verhindert werden kann, dass die Mittelelektrode
30 die Flammenwärme absorbiert.
Bei dem in Fig. 32 gezeigten zwanzigsten Ausführungs
beispiel der Erfindung hat die Masseelektrodenspitze 42
einen kugelförmigen Kopf, dessen Krümmungsradius kleiner
oder gleich 0,2 mm ist. Dadurch kann die elektrische
Feldstärke lokal erhöht werden. Da das Verhältnis von
Oberfläche zu Volumen der Masseelektrode 40 klein ist,
kann darüber hinaus verhindert werden, dass die Masse
elektrode 40 die Flammenwärme absorbiert.
Bei dem vorstehend beschriebenen fünften bis zwanzigsten
Ausführungsbeispiel hat die Masseelektrodenspitze 42
einen kleinen Querschnitt, um eine aktive Freigabe von
Thermoelektronen zu gewährleisten. Im Hinblick auf die
Wärme- und Säurebeständigkeit ist es jedoch vorzuziehen,
wenn der Querschnitt der Masseelektrodenspitze 42 in
einem kugelförmigen Bereich, in dem der Abstand R2 vom
Mittelpunkt P des Funkenspalts R1 innerhalb von 1/2 × R1 + 0,1 mm
liegt, größer oder gleich 0,13 mm2 (entspricht
einem Durchmesser eines zylinderförmigen Stabs von
0,4 mm) ist.
Um sowohl die Bedingungen für die Entzündbarkeit als auch
die Wärme- und Säurebeständigkeit zu erfüllen, ist es
weiterhin vorzuziehen, wenn die Mittelelektrodenspitze 32
und die Masseelektrodenspitze 42 Querschnitte in einem
Bereich von 0,13 mm2 bis 0,5 mm2 (entspricht einem
Durchmesser eines zylinderförmigen Stabs von 0,4 mm bis
0,8 mm) aufweisen, wenn sie in einem kugelförmigen
Bereich gelegen sind, in dem der Abstand R2 vom Mittel
punkt P innerhalb von 1/2 × R1 + 0,1 mm liegt.
Um das Problem sich zwischen der Mittelelektrode 32 und
der Masseelektrode 42 ablagernder Verunreinigungen zu
lösen, ist außerdem ein Wert für den Entladungsabstand R1
von größer oder gleich 0,3 mm vorzuziehen.
Um die Zündkerze verkleinern zu können, sollte der Wert
für den Entladungsabstand R1 zudem kleiner oder gleich
0,8 mm sein.
Die Erfindung lässt sich in verschiedenen Formen
ausführen, ohne von den aufgezeigten wesentlichen
Eigenschaften abzuweichen. Die dargestellten Ausführungs
beispiele sollen dabei nur der Veranschaulichung dienen.
Der genaue Schutzumfang der Erfindung ist den Patent
ansprüchen zu entnehmen.
Claims (10)
1. Zündkerze mit einer Mittelelektrode (32) und einer
Masseelektrode (42), die einander gegenüberliegend
beabstandet sind, bei der
die Mittelelektrode und/oder die Masseelektrode aus einer Iridiumlegierung bestehen/besteht,
ein Funkenspalt (R1) zwischen der Mittelelektrode und der Masseelektrode weniger als 1,1 mm beträgt und
Querschnitte (S1, S2) der Mittelelektrode und der Masseelektrode in einem kugelförmigen Bereich, in dem ein Abstand (R2) von einem Mittelpunkt (P) des Funkenspalts (R1) innerhalb von 0,6 mm liegt, kleiner oder gleich 0,95 mm2 sind.
die Mittelelektrode und/oder die Masseelektrode aus einer Iridiumlegierung bestehen/besteht,
ein Funkenspalt (R1) zwischen der Mittelelektrode und der Masseelektrode weniger als 1,1 mm beträgt und
Querschnitte (S1, S2) der Mittelelektrode und der Masseelektrode in einem kugelförmigen Bereich, in dem ein Abstand (R2) von einem Mittelpunkt (P) des Funkenspalts (R1) innerhalb von 0,6 mm liegt, kleiner oder gleich 0,95 mm2 sind.
2. Zündkerze nach Anspruch 1, bei der der Querschnitt
(S2) der Masseelektrode (42) kleiner als der Querschnitt
(S1) der Mittelelektrode (32) ist.
3. Zündvorrichtung, die mit einer wie in Anspruch 1
oder Anspruch 2 definierten Zündkerze ausgestattet ist
und bei der eine Zündspannungsquelle (50) vorgesehen ist,
die dazu dient, an die aus einer Iridiumlegierung
bestehende Mittelelektrode oder Masseelektrode eine erste
Spannung anzulegen und an die andere Elektrode eine
zweite Spannung anzulegen, die höher als die erste
Spannung ist.
4. Zündkerze nach Anspruch 1 oder 2, bei der die
Mittelelektrode (32) stabförmig ist und so von einem
zylinderförmigen Metallanschlussstück (10) getragen wird,
dass ein ferner Endabschnitt der Mittelelektrode aus
einem Ende des zylinderförmigen Metallanschlussstücks
vorragt,
die Masseelektrode (42) stabförmig ist und an einem fest mit dem zylinderförmigen Metallanschlussstück verbundenen Trageelement (41) befestigt ist,
das Trageelement (41) einen nahen Abschnitt, der von dem einen Ende des zylinderförmigen Metallanschlussstücks aus gerade und parallel zur Mittelelektrodenachse verläuft, und einen fernen Abschnitt aufweist, der in der Mitte des Trageelements gebogen ist, so dass das freie Ende der Masseelektrode einer Seitenfläche der Mittel elektrode gegenüberliegt, und
das freie Ende der Masseelektrode am nächsten zur Mittelelektrode liegt.
die Masseelektrode (42) stabförmig ist und an einem fest mit dem zylinderförmigen Metallanschlussstück verbundenen Trageelement (41) befestigt ist,
das Trageelement (41) einen nahen Abschnitt, der von dem einen Ende des zylinderförmigen Metallanschlussstücks aus gerade und parallel zur Mittelelektrodenachse verläuft, und einen fernen Abschnitt aufweist, der in der Mitte des Trageelements gebogen ist, so dass das freie Ende der Masseelektrode einer Seitenfläche der Mittel elektrode gegenüberliegt, und
das freie Ende der Masseelektrode am nächsten zur Mittelelektrode liegt.
5. Zündkerze mit einer Mittelelektrode (30) und einer
Masseelektrode (40), bei der
der Querschnitt der Masseelektrode in einem zur Mittelachse der Masseelektrode lotrechten Querschnitt eine Trapezform mit einer kurzen Seite hat, die näher zu der Mittelelektrode gelegen ist,
die Länge (L1) der kurzen Seite in einem Bereich von 0,2 mm bis 0,7 mm liegt und der Spitzenwinkel (θ) der kurzen Seite der Trapezform kleiner oder gleich 135° ist.
der Querschnitt der Masseelektrode in einem zur Mittelachse der Masseelektrode lotrechten Querschnitt eine Trapezform mit einer kurzen Seite hat, die näher zu der Mittelelektrode gelegen ist,
die Länge (L1) der kurzen Seite in einem Bereich von 0,2 mm bis 0,7 mm liegt und der Spitzenwinkel (θ) der kurzen Seite der Trapezform kleiner oder gleich 135° ist.
6. Zündkerze mit einer Mittelelektrode (32) und einer
Masseelektrode (42), die einander gegenüberliegend
beabstandet sind, bei der
die Masseelektrode aus einer Edelmetalllegierung mit einer Austrittsarbeit von kleiner oder gleich 5 eV besteht,
zwischen der Mittelelektrode und der Masseelektrode ein Funkenspalt R1 vorhanden ist und
der Querschnitt der Masseelektrode in einem kugelförmigen Bereich, in dem ein Abstand (R2) von einem Mittelpunkt (P) des Funkenspalts R1 innerhalb von 1/2 × R1 + 0,1 mm liegt, kleiner oder gleich 0,95 mm2 ist.
die Masseelektrode aus einer Edelmetalllegierung mit einer Austrittsarbeit von kleiner oder gleich 5 eV besteht,
zwischen der Mittelelektrode und der Masseelektrode ein Funkenspalt R1 vorhanden ist und
der Querschnitt der Masseelektrode in einem kugelförmigen Bereich, in dem ein Abstand (R2) von einem Mittelpunkt (P) des Funkenspalts R1 innerhalb von 1/2 × R1 + 0,1 mm liegt, kleiner oder gleich 0,95 mm2 ist.
7. Zündkerze nach Anspruch 6, bei der die Querschnitte
der Mittelelektrode (32) und der Masseelektrode (42) in
einem Bereich von 0,13 mm2 bis 0,5 mm2 liegen, wenn sie
sich in dem kugelförmigen Bereich befinden, in dem der
Abstand (R2) von dem Mittelpunkt (P) innerhalb von
1/2 × R1 + 0,1 mm liegt.
8. Zündkerze nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, bei der
an dem fernen Ende der Masseelektrode (42) ein Grat mit
einem Krümmungsradius von kleiner oder gleich 0,2 mm
vorhanden ist.
9. Zündkerze nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei der
die Mittelelektrode (32) und/oder die Masseelektrode
(42) ein fernes Ende aufweisen/aufweist, das zu einer
Kugelform gestaltet ist.
10. Zündvorrichtung, die mit einer wie in einem der
Ansprüche 6 bis 9 definierten Zündkerze ausgestattet ist
und bei der eine Zündspannungsquelle (50) vorgesehen ist,
die dazu dient, auf die Mittelelektrode (32) während
einer Zündentladung eine positive Spannung aufzubringen.
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