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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Zündsystem, das zur Zündung einer
Verbrennungskraftmaschine verwendet wird, und insbesondere ein Zündsystem,
das eine Zündkerze
verwendet, die wirksam zündgereinigt werden
kann, um ein hohes Selbstreinigungsvermögen aufzuweisen.
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Bei
Zündkerzen
mit Parallelelektroden, bei denen die distale Endfläche einer
Zentralelektrode in Gegenüberlage
zu einer Erdungselektrode angeordnet ist, ist die erforderliche
Spannung an der negativen Polarität kleiner und somit ist diese
Art von Zündkerzen
verbreitet in Zündsystemen
negativer Polarität,
die eine negative Hochspannung an die Zentralelektrode anlegen,
verwendet worden. Dementsprechend werden selbst Halbgleitfunkenentladungs-Zündkerzen
oder intermittierende Halbgleitfunkenentladungs-Zündkerzen, die
eine Vielzahl von Seiten-Erdungselektroden, die der peripheren Seite
der Zentralelektrode zugewandt sind, aufweisen, häufig mit
Zündsystemen
negativer Polarität
verwendet.
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Andererseits
treten bei Verbrennungskraftmaschinen, die eine hohe Leistung und
Leistungsabgabe haben, insbesondere bei Verbrennungsmotoren für Krafträder, Probleme
des Bruches der Erdungselektrode aufgrund mechanischer Schwingung
und übermäßiger Erwärmung der
Erdungselektrode auf. Es ist schwierig, die Parallelelektroden-Zündkerze in einer solchen Verbrennungskraftmaschine
anzuwenden. Weiterhin weist die normalerweise verwendete Zündkerze
ein Hauptmetallgehäuse
auf, das einen kleinen Schraubendurchmesser hat, wie zum Beispiel
M10S oder M8S (JIS B8031), das heißt kleiner als M14S. In diesem
Fall muss die Querschnittsfläche
der Erdungselektrode aufgrund der Größenbeschränkung des Hauptmetallgehäuses klein
sein. Demzufolge ist der große
Vorsprung der Erdungselektrode, wie der Parallelelektroden-Zündkerze, schwierig.
Bei einer solchen Verbrennungskraftmaschine wird deshalb eine Mehrelektroden-Zündkerze
verwendet, bei der eine Vielzahl von Erdungselektroden so bereitgestellt
werden, dass sie in Gegenüberlage
zu der peripheren Seite der Zentralelektrode angeordnet sind. Bei
der Mehrelektroden-Zündkerze
entsteht, wenn das Zündsystem negative
Polarität
aufweist, ein ernsthaftes Problem dahingehend, dass der Verschleiß der Zentralelektrode
durch Kollision mit positiven Ionen großer Ionenmasse eintritt.
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Da
weiterhin das Problem der Verrußung
während
geringer Last rasch auftreten kann, sind Halbgleitfunkenentladungs-Zündkerzen
oder intermittierende Halbgleitfunkenentladungs-Zündkerzen
verwendet worden, bei denen eine Vielzahl von Erdungselektroden
so bereitgestellt werden, dass sie in Gegenüberlage zu der peripheren Seite
der Zentralelektrode angeordnet sind und dass der Zündfunke
auf der Oberfläche
des Porzellanisolators zwischen der Zentralelektrode und der Erdungselektrode
verläuft.
Bei solchen Gleitfunkenentladungs-Zündkerzen tritt eine sogenannte „Gleitfunkenentladung" auf, bei der der
Funke auf der Oberfläche des
Porzellanisolators verläuft.
Dementsprechend kann das Problem der Kanalbildung auf der Oberfläche des Porzellanisolators
rasch auftreten. Wenn die Kanalbildung fortbesteht, werden die Wärmebeständigkeit
und die Zuverlässigkeit
und Betriebssicherheit der Zündkerze
herabgesetzt und die Lebensdauer der Zündkerze verkürzt sich.
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Wenn
der Durchmesser der Zentralelektrode klein gehalten wird, wird normalerweise
die Entladungsspannung herabgesetzt, und damit verbessert sich die
Zündfähigkeit.
Jedoch insbesondere wenn der Durchmesser der Zentralelektrode der
Zündkerze
klein ist, was für
das negative Zündsystem
genutzt wird, verschleißt
die Elektrode rasch, und die Erdungselektrode verschleißt teilweise.
Dementsprechend wird die Lebensdauer der Zündkerze verkürzt, und
sie kann nicht für
praktische Verwendung genutzt werden.
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EP-A-0
800 247 beschreibt ein Zündsystem
gemäß des vorcharakterisierenden
Abschnittes von Anspruch 1.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben festgestellt, dass wenn
eine besondere Zündkerze
verwendet wird, die Kanalbildungsbeständigkeit des Zündsystems
in positiver Polarität,
bei dem positive Spannung an die Zentralelektrode angelegt wird,
besser ist als im Vergleich zu dem allgemeinen Zündsystem in negativer Polarität.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Zündsystem
bereitzustellen, das für
Verbrennungskraftmaschinen hoher Leistung und Leistungsabgabe verwendet
wird, das in der Lage ist, Bruch und übermäßige Erwärmung der darin verwendeten
Zündker ze
zu verhindern, wobei das System eine hervorragende Zündfähigkeit,
hohe Dauerhaftigkeit und Lebensdauer aufweist. Ein weiteres Ziel
der vorliegenden Erfindung besteht weiterhin darin, ein Zündsystem
bereitzustellen, das Beständigkeit
gegen Verrußung
und Zündfähigkeit
der darin verwendeten Zündkerze
aufweist und gut gegen Kanalbildung beständig ist, wodurch sich seine
Lebensdauer verlängert.
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Gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Zündsystem bereitgestellt, das
umfasst:
eine Mehrzahl von Zündkerzen, von denen jede eine
Zentralelektrode, einen Isolator zum Halten der Zentralelektrode,
ein Hauptmetallgehäuse
zum Halten des Isolators und eine mit dem Hauptmetallgehäuse elektrisch verbundene
Erdungselektrode umfasst; und
eine Spannungsanlegeeinheit zum
Anlegen einer Zündhochspannung
zwischen der Zentralelektrode und der Erdungselektrode von jeder
der Zündkerzen;
wobei
für jede
Zündkerze
ein Zündentladungsspalt
zwischen der Erdungselektrode und einem distalen Endabschnitt der
Zentralelektrode ausgebildet ist; und
die Erdungselektrode
derart angeordnet ist, dass der hintere Rand einer Fläche in Gegenüberlage
zu einer peripheren Seite der Zentralelektrode mehr an der Seite
des distalen Endabschnittes der Zentralelektrode als an einem Endabschnitt
des Isolators angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Spannungsanlegeeinheit eine Positivspannungsanlegeeinheit ist,
bei der bei einer Zündentladung
der jeweiligen Zündkerze
nur eine gegenüber
der Erdungselektrode positive Spannung an der Zentralelektrode von
jeder der Zündkerzen
anliegt.
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Bei
diesem Zündsystem,
bei dem die Positivspannungsanlegeeinheit eine Zündspule umfassen kann, die
eine Primärspule
und eine Sekundärspule
aufweist, wird ein in der Primärspule
der Zündspule
fließender Primärstrom in
einer vorbestimmten Zündzeitspanne
angehalten, damit die Zündhochspannung
zwischen der Zentralelektrode und der Erdungselektrode der Zündkerze
anliegt. Weiterhin kann bei diesem Zündsystem die Positivspannungsanlegeeinheit
eine elektrische Energiequelle, die mit der Primärspule der Zündspule
verbunden ist, und eine Steuereinheit zum Steuern der Zündzeitspanne
des Primärstromes
umfassen.
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Bei
dieser Ausführung
treten weitere Zündsprünge, die
durch Anlegen von Hochspannung erzeugt werden, nicht entlang der
Oberfläche
des Porzellanisolators auf. Insbesondere trat bei einem Versuch
an Zündkerzen,
die mit an die Zentralelektrode angelegter positiver Hochspannung
betrieben wurden, ein deutlich erhöhter Anteil der Zündsprünge an der
Spitze der Zentralelektrode auf, die von der Oberfläche des
Porzellanisolators entfernt war. Dadurch konnten die Zündkerzen
wirksam gezündet
werden. Weiterhin nahm der Anteil der Zündsprünge entlang der Oberfläche des
Porzellanisolators im normalen Betrieb drastisch ab, und die Möglichkeit,
dass Zündfunken
die Oberfläche
des Porzellanisolators beschädigen,
nimmt dementsprechend ab, so dass die Zündkerzen beständiger gegen
Kanalbildung werden.
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Die 24 und 25 sind
Schnittdarstellungen des distalen Endabschnittes einer Zündkerze
und zeigen, wie einzelne Teile der Zündkerze elektrisiert werden. 24 betrifft
den Fall der vorliegenden Erfindung, bei dem positive Hochspannung
an die Zentralelektrode 2 angelegt wird, und 25 betrifft
den herkömmlichen
Fall, bei dem negative Hochspannung an die Zentralelektrode 2 angelegt
wird.
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Zuerst
wird in dem Fall der vorliegenden Erfindung, bei dem die Zentralelektrode 2 positive
Polarität aufweist,
die Oberfläche
des Porzellanisolators 1, insbesondere seine Endfläche, durch
dielektrische Polarisation negativ aufgeladen (siehe 24).
Infolgedessen wird das elektrische Feld in der Nähe des vorderen Randes 11A der
Erdungselektrode 11 stärker
als das elektrische Feld in der Nähe des hinteren Randes 11B,
und der Zündfunke
wird von dem vorderen Rand 11A häufiger erzeugt als von dem
hinteren Rand 11B. Jedoch ist der häufiger erzeugte Zündfunke
an dem vorderen Rand 11A so weit entfernt von dem Porzellanisolator 1, dass
Kanalbildung und andere unerwünschte
Erscheinungen mit geringerer Wahrscheinlichkeit auftreten.
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Zweitens:
Selbst wenn der Zündfunke
an dem hinteren Rand 11B der Erdungselektrode 11 erzeugt wird,
werden die negativ geladenen Teilchen (zum Beispiel Elektronen),
die den größeren Teil
des Zündfunkens
ausmachen, von der negativen Ladung an der Oberfläche des
Porzellanisolators 1 abgestoßen, und der Zündfunke
wird aufgrund elektrostatischer Abstoßung in einer Entfernung von
dem Porzellanisolator 1 eher überspringen. Damit verringert
sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Zündausbreitung entlang der Oberfläche des
Porzellanisolators 1, und Kanalbildung aufgrund von Zündangriff
tritt mit geringerer Wahrscheinlichkeit auf. Bei herkömmlichem
Betrieb mit negativer Polarität
andererseits wird die Oberfläche
des Porzellanisolators 1 positiv aufgeladen (siehe 25).
Infolgedessen wird der Zündfunke
stärker
zu der Oberfläche
des Porzellanisolators 1 angezogen, wodurch sich die Möglichkeit
des Auftretens von Kanalbildung erhöht.
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Der
dritte zu berücksichtigende
Faktor ist der Unterschied in der Art der Koronaentladung, die ein
Vorläufer
der Funkenbildung ist. Der Funkenbildung geht normalerweise Koronaentladung
voraus. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass die Art der Koronaentladung
das Verhalten der nachfolgend auftretenden Funkenbildung bestimmt.
Die Koronaentladung verhält
sich unterschiedlich an positiven und negativen Polen. Nehmen wir
zum Beispiel den Fall, bei dem eine einer Planarelektrode entgegenstehende
Nadelelektrode mit einer zunehmenden positiven Spannung versorgt
wird. Im Niederspannungsstadium tritt lediglich Glimmentladung auf.
Mit Zunahme der angelegten Spannung erstreckt sich der Glimmbaum
von der scharfen Spitze der Nadelelektrode und bewegt sich schnell
mit einem zischenden Geräusch,
um eine Verschiebung der Bürstenentladung
zu bewirken. Das erste Stadium der Bürstenentladung ist die Bürstenteilentladung,
die sich zu einer Streamer-Teilentladung und weniger zu einer Funkenbildung
entwickelt. Wenn die Nadelelektrode mit negativer Spannung versorgt
wird, ändert
sich die Entladungsart nicht so stark wie oben beschrieben. Mit
zunehmender Spannung tritt eine Art von Entladung wie Glimmkorona
in der Nähe
der scharten Spitze der Nadelelektrode auf, und ein Glimmbaum tritt
wahrscheinlich nicht auf.
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Diese
Theorie kann angewendet werden, um die Entladung zu beschreiben,
die zwischen den Elektroden in einer Zündkerze auftritt. Zuerst betrachten
wir den Fall bekannter Technik, der in 25 gezeigt
wird und bei dem negative Spannung an die Zentralelektrode 2 angelegt
wird. Die Ränder 11A und 11B der
Erdungselektrode 11 können
als positive scharfe Spitze angesehen werden, die der Nadelelektrode
entspricht. Bürstenentladung
tritt zuerst auf, und die Korona, die sich von diesen Rändern aus
erstreckt, erreicht die Zentralelektrode 2 und bewirkt
einen „Durchschlag" in der Funkenbildung.
Da die höchste
Feldstärke
in der Nähe des
hinteren Randes 11B auftritt, wird der von der Korona,
die sich von diesem Rand 11B erstreckt, gebildete Entladungsweg
wahrscheinlich entlang der Oberfläche des Porzellanisolators 1 verlaufen.
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Wenn
die Zentralelektrode 2 mit positiver Spannung wie in dem
Fall der vorliegenden Erfindung in 24 gezeigt
versorgt wird, kann der vordere Rand 2A der Zentralelektrode 2 als
positive scharfe Spitze betrachtet werden, die der Nadelelektrode
entspricht, und die sich von diesem Rand erstreckende Korona erreicht
die Erdungselektrode 11, um „Durchschlag" zu bewirken. Da
die Erdungselektrode 11 von dem Porzellanisolator 1 durch
Luft getrennt ist, unterliegt die Konzentration des angelegten Feldes
weniger den Einflüssen der
Oberflächenladungen
auf dem Porzellanisolator 1. Daher „schwimmt" der von der Korona erzeugte Entladungsweg über dem
Porzellan 1 etwas, um die Wahrscheinlichkeit von Kanalbildung
aufgrund von Funkenangriff zu reduzieren.
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Der
vierte Unterschied zwischen den 24 und 25 besteht
darin, dass der Porzellanisolator 1 in Abhängigkeit
von der Richtung der Koronaausbreitung in unterschiedlichem Maß beschädigt ist.
Bei dem in 25 gezeigten Stand der Technik
erstreckt sich Korona von der Erdungselektrode 11, und
der Porzellanisolator 1 ist direkt der Beanspruchung starken
Feldes ausgesetzt, wodurch sich die Möglichkeit von Perforation (Hohlraumbildung)
des Porzellanisolators 1 durch Ionenkollision erhöht. Im Fall
der in 24 gezeigten Erfindung andererseits
erstreckt sich Korona von der Zentralelektrode 2 in Kontakt
mit dem Porzellanisolator 1, und zusätzlich wird das Feld an dem
Porzellanisolator 1 abgeschwächt. Dies wird die Wahrscheinlichkeit
von Perforation des Porzellanisolators reduzieren, wodurch dieser
beständiger
gegen Kanalbildung wird.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung hat der distale Endabschnitt der
Zentralelektrode, bei dem die periphere Seite der Zentralelektrode
in Gegenüberlage
zu der Erdungselektrode ist, vorzugsweise einen Durchmesser von
2,0 mm oder weniger.
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Bei
dieser Ausführung
wird bei Erzeugung der Gleitfunkenentladung die Zündreinigungswirkung
für Reinigen
von Verrußung
verbessert, wodurch die Beständigkeit
gegen Verrußung
verbessert wird. Bei Durchführung
der Lebensdauerprüfung
unter Verwendung eines Zündsystems,
bei dem positive Hochspannung an die Zentralelektrode der Mehrelektroden-Zündkerze
angelegt wird, ist der Elektrodenverschleiß weiterhin wesentlich verringert
im Vergleich zu dem Zündsystem
mit negativer Polarität.
Der Grund kann wie folgt betrachtet werden. Während der Entladung bewegt
sich ein zwischen dem Zündentladungsspalt
vorliegendes positives Ion zu der negativen Elektrode hin und stößt mit dieser
zusammen, und ein negatives Ion oder Elektron bewegt sich zu der
positiven Elektrode hin und stößt mit dieser
zusammen. Das Positive Ion ist wesentlich schwerer als das negative
Ion oder Elektron. Dementsprechend ist der Betrag des Verschleißes, die
durch den Zusammenstoß an
der negativen Elektrode , mit der das positive Ion zusammenstößt, auftritt,
viel größer als
der an der positiven Elektrode, und auch die Temperatur der negativen
Elektrode wird sich wahrscheinlich erhöhen. Wenn die Zentralelektrode
mit negativer Polarität
verwendet wird, verringert sich plötzlich die Lebensdauer der Elektrode,
deren Durchmesser kleiner als 2 mm beträgt. Wenn die Zentralelektrode
andererseits mit positiver Polarität verwendet wird, besteht diese
Tendenz nicht. Dementsprechend kann die Zentralelektrode mit positiver
Polarität
eine Lebensdauer erreichen, die gleich oder größer der der Zentralelektrode
mit einem Durchmesser von 2 mm oder mehr in negativer Polarität ist. Wenn
der Durchmesser der Zentralelektrode 1,9 mm oder weniger beträgt, tritt
die Wirkung der positiven Polarität weitgehend auf. Wenn im übrigen die
Zentralelektrode zu dünn
gehalten wird, wird sie aufgrund des Bruches des Gleichgewichtes
zwischen der Zuführung
von Wärme
und der Abgabe von Wärme übermäßig erwärmt. Dementsprechend
beträgt
der Durchmesser der Zentralelektrode wünschenswerterweise 0,4 mm oder
mehr und liegt stärker
wünschenswerterweise
in dem Bereich von 0,6 mm bis 1,8 mm.
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Da
sich bei der Mehrelektroden-Zündkerze
die für
Funkenentladung erforderliche Spannung nicht stark verändert, ist
es möglich,
eine niedrige Entladungsspannung entsprechend der dünnen Zentralelektrode aufrechtzuerhalten.
Da die Zentralelektrode dünn
ist, wird die Zündfähigkeit
verbessert, und die Erdungselektrode verschleißt gleichmäßig und nicht ungleichmäßig. Weiterhin
befindet sich die Erdungselektrode in Gegenüberlage zu der peripheren Seitenfläche der
Zentralelektrode, der Betrag von Vorsprung der Erdungselektrode
von dem Hauptmetallgehäuse
kann klein sein, wodurch Bruch und übermäßige Erwärmung der Erdungselektrode
verhindert werden.
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Gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt der Durchmesser des distalen
Endabschnittes der Zentralelektrode vorzugsweise in dem Bereich
von 0,6 mm bis 1,8 mm.
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Gemäß dem vierten
Aspekt der vorliegenden Erfindung beträgt der kürzeste Abstand (G) von der
Gegenfläche
der Erdungselektrode zu der Zentralelektrode vorzugsweise wenigstens
das 1,5-fache des kürzesten
Abstandes (L) von der Erdungselektrode zu dem Porzellanisolator
(1,5 L ≤ G).
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Wenn
die Endfläche
des Porzellanisolators bei dieser Ausführung (1,5 L ≤ G) verrußt ist,
wird die Wahrscheinlichkeit von Gleitfunkenentladung durch einen
Zündsprung
von der Erdungselektrode zu der Endfläche des Porzellanisolators
größer, ebenso
wie auch die Wahrscheinlichkeit, dass die verrußte Endfläche des Porzellanisolators
wirksam zündgereinigt
wird. Somit wird die Zündkerze
stark beständig
gegen Verrußung.
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Gemäß dem fünften Aspekt
der vorliegenden Erfindung befindet sich die distale Endfläche des
Zentralelektrode vorzugsweise zwischen dem vorderen und dem hinteren
Rand der Gegenfläche
der Erdungselektrode.
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Bei
dieser Ausführung
ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Zündfunke bei Anlegen von Hochspannung an
der Spitze der Zentralelektrode springt, so stark erhöht, dass
die Zündwirksamkeit
der Zündkerze
weiter verbessert wird. Weiterhin wird die Erdungselektrode gleichmäßig verschlissen,
jedoch nicht sehr ungleichmäßig verschlissen.
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Gemäß dem sechsten
Aspekt der vorliegenden Erfindung beträgt der kürzeste Abstand (L) zwischen der
Erdungselektrode und dem Porzellanisolator vorzugsweise zwischen
0,3 mm und 0,6 mm (0,3 ≤ L ≤ 0,6), und
der kürzeste
Abstand (G) von der Gegenfläche
der Erdungselektrode zu der peripheren Seite der Zentralelektrode
beträgt
G ≤ (2/3)L
+ 1,0 (in Millimetern).
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Da
0,3 ≤ L wird
die Möglichkeit
des Auftretens einer sogenannten Kohlenstoffbrücke (ein Kohlenstoffklumpen
setzt sich zwischen dem Porzellanisolator und der Erdungselektrode
ab und verursacht somit ein Kurzschlussproblem) eliminiert. Andererseits
ist L ≤ 0,6,
so dass die Empfindlichkeit gegenüber der Zündreinigung durch Gleitfunkenentladung
in keiner Weise beeinträchtigt
wird. Weiterhin wurde experimentell überprüft, dass indem die Bedingung
von G ≤ (2/3)L
+ 1,0 (in Millimetern) erfüllt
wird, das Auftreten von Zündsprüngen entlang
der Endfläche
des Porzellanisolators reduziert werden kann, um Kanalbildung abzuschwächen.
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Der
Grund für
die Abschwächung
von Kanalbildung kann wie folgt erklärt werden. Wenn eine Zündkerze
in einen eigentlichen Motor eingebaut und durchgehen gelassen wird
(der Motor läuft
mit voller Drehzahl ohne Last), kann der Druck in den Zylindern
mitunter bis zu fünf
Atmosphären
betragen, wenn die Zündkerze einen
Zündfunken
zündet.
Die Wirkung von Druck auf die Entladungsspannung ist bei Gleitfunkenentladung entlang
der Oberfläche
des Porzellanisolators kleiner als bei Luftentladung. Deshalb treten
unter der betrachteten Hochdruckbedingung Zündsprünge mit Wahrscheinlichkeit
entlang der Endfläche
des Porzellanisolators selbst dann auf, wenn seine Oberfläche nicht
verrußt
ist. Es muss insbesondere beachtet werden, dass unter der hier betrachteten
Hochdruckbedingung ein größerer Teil
der auftretenden Funkenentladung kapazitätsbezogen ist, so dass hohe
Funken-Energiedichte bereitgestellt wird. Der Zündfunke hoher Energiedichte
erzeugt einen wesentlich größeren Betrag
an Kanalbildung und daher tiefere Kanalbildung als der unter einer
Niedrigdruckbedingung erzeugte Zündfunke.
Daher wird das Auftreten von Zündsprüngen entlang
der Oberfläche
des Porzellanisolators, das in keiner Weise zu einer Zündreinigung
von Verrußung
beiträgt,
vom Gesichtspunkt der Verhinderung von Kanalbildung nicht bevorzugt.
Es wurde experimentell festgestellt, dass wenn der kürzeste Abstand
(L) von der Gegenfläche
der Erdungselektrode zu dem Porzellanisolator und der kürzeste Abstand (G)
von der Gegenfläche
der Erdungselektrode zu der peripheren Seite der Zentralelektrode
so eingestellt werden, dass die Beziehung G ≤ (2/3)L + 1,0 (in Millimetern)
erfüllt
wird, das Auftreten von Zündsprüngen entlang der
Oberfläche
des Porzellanisolators bei hohem Druck wirksam reduziert werden
kann.
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Gemäß dem siebenten
Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Zentralelektrode vorzugsweise ein
zündverschleißbeständiges Element
in wenigstens einem Teil ihres distalen Endabschnittes auf.
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Das
zündverschleißbeständige Element
kann aus beliebigen Edelmetallwerkstoffen bestehen, die einen höheren Schmelzpunkt
haben als Inconel, welches eine stark korrosi onsbeständige Nickellegierung
ist, die verbreitet als Elektrodenwerkstoff eingesetzt wird. Insbesondere
kann das zündverschleißbeständige Element
aus Edelmetallen, aus Edelmetalllegierungen, aus gesinterten Edelmetallen
und so weiter bestehen, wie zum Beispiel aus Platin (Pt), Platin-Iridium
(Pt-Ir), Platin-Nickel (Pt-Ni), Platin-Iridium-Nickel (Pt-Ir-Ni),
Platin-Rhodium (Pt-Rh), Iridium-Rhodium (Ir-Rh), Iridium-Yttrium
(Ir-Y2O3) etc.
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Bei
dieser Ausführung
verschleißt
der distale Endabschnitt der Zentralelektrode, an dem die meisten Zündsprünge auftreten,
weniger, und die Lebensdauer der Zündkerze verlängert sich
dementsprechend. Zusätzlich
wird Verschleiß an
der Spitze der Zentralelektrode in einem solchen Maß, dass
sie weniger abgewinkelt ist und runde Ränder hat, verhindert, und die
Konzentration der Zündsprünge an der
Spitze der Zentralelektrode wird dementsprechend aufrechterhalten.
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Gemäß dem achten
Aspekt der vorliegenden Erfindung erstreckt sich das gegen Zündfunkenverschleiß beständige Teil
auf der Zentralelektrode vorzugsweise zu einer Position vielmehr
an dem Ende des hinteren Randes der Gegenfläche der Erdungselektrode.
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Auch
wenn der Zündsprung
von der Erdungselektrode bei diesem Ausführungsbeispiel durch starken Luftstrom
in einer Verbrennungskammer zu einer Position hinter der Zündkerze
fliegt, gelangt der zu der Zentralelektrode erzielte Zündsprung
zu einem Abschnitt, wo das zündverschleißbeständige Element
vorliegt, wodurch Verschleiß der
Zentralelektrode verhindert wird.
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Gemäß dem neunten
Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Erdungselektrode vorzugsweise
ein zündverschleißbeständiges Element
in wenigstens einem Teil seiner Gegenfläche auf.
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Bei
dieser Ausführung
wird die Gegenfläche
der Erdungselektrode, die in Gegenüberlage zu der Seite der Zentralelektrode
angeordnet ist, um als Sprungzündfläche zu dienen,
weniger verschleißen,
und die Lebensdauer der Zündkerze
wird dementsprechend verlängert.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nunmehr beispielhaft unter Bezugnahme auf die
anhängenden
Zeichnungen beschrieben werden. Die Zeichnungen sind:
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1 ist
ein Schaltschema eines Zündsystems,
das mit positiver Polarität
gemäß der vorliegenden Erfindung
arbeitet.
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2 ist
eine Teilschnittdarstellung einer in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Zündkerze.
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3 ist
eine Schnittdarstellung und zeigt vergrößert den distalen Endabschnitt
einer in dem Zündsystem
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendeten Zündkerze.
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4 ist
eine Grafik und zeigt den Spaltverschleiß, der an fünf Zündkerzenproben bei Anlage einer negativen
Hochspannung an die Zentralelektrode auf übliche Art und Weise aufgetreten
ist.
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5 ist
eine Grafik und zeigt den Spaltverschleiß, der an fünf Zündkerzenproben bei Anlegen
einer positiven Hochspannung an die Zentralelektrode aufgetreten
ist.
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6 ist
eine Grafik und zeigt die Änderung
der Entladungsspannung, die an fünf
Zündkerzenproben aufgetreten
ist, als diese mit negativer Polarität auf übliche Art und Weise betrieben
worden sind.
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7 ist
eine Grafik und zeigt die Änderung
der Entladungsspannung, die an fünf
Zündkerzenproben aufgetreten
ist, als diese mit positiver Polarität betrieben worden sind.
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8 ist
eine Schnittdarstellung und zeigt vergrößert den distalen Endabschnitt
einer in einem Zündsystem
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendeten Zündkerze.
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9 ist
eine Grafik und zeigt das Ergebnis eines Versuches, der durchgeführt wurde,
um die Kanalbildungsbeständigkeit
der erfindungsgemäßen Zündkerze
in Form der Beziehung zwischen dem Halbgleitfunkenentladungs-Luftspalt
L und dem Seitenelektroden-Luftspalt G zu untersuchen.
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10 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze des dritten Ausführungsbeispieles, die
in dem erfindungsgemäßen Zündsystem
verwendet wurde.
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11 ist
eine Grafik und zeigt die Ergebnisse einer Onboard-Lebensdauerprüfung an
den drei Zündkerzenproben.
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12 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze des vierten Ausführungsbeispieles, die
in dem erfindungsgemäßen Zündsystem
verwendet wird.
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13 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze des fünften Ausführungsbeispieles, die
in dem erfindungsgemäßen Zündsystem
verwendet wird.
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14 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze des sechsten Ausführungsbeispieles,
die in dem erfindungsgemäßen Zündsystem
verwendet wird.
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15 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze, die für das Zündsystem
gemäß des siebenten
Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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16 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze, die für das Zündsystem
gemäß des achten
Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, in dem der Grundgedanke
der Erfindung auf Zündkerzen
geringen Durchmessers, wie zum Beispiel M10S und M8S, angewendet
wird.
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17 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze, die für ein Zündsystem
gemäß dem neunten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, in dem der Grundgedanke
der Erfindung auf intermittierende Halbgleitfunkenentladungs-Zündkerzen
angewendet wird.
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18 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze, die für das Zündsystem
gemäß dem zehnten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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19 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze, die für das Zündsystem
gemäß dem elften
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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20 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze, die für das Zündsystem
gemäß dem zwölften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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21 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze, die für das Zündsystem
gemäß dem dreizehnten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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22 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze, die für das Zündsystem
gemäß dem vierzehnten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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23 ist
eine Draufsicht des distalen Endabschnittes der Zündkerze,
die für
das Zündsystem
gemäß dem vierzehnten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das in 22 gezeigt
wird, verwendet wird.
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24 ist
eine Schnittdarstellung des distalen Endabschnittes einer Zündkerze,
bei der positive Hochspannung an eine Zentralelektrode angelegt
wird.
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25 ist
eine Schnittdarstellung des distalen Endabschnittes einer Zündkerze,
bei der negative Hochspannung an eine Zentralelektrode angelegt
wird.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nunmehr unter Verweis auf die anhängenden
Zeichnungen beschrieben werden.
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1 ist
ein Schaltschema eines Zündsystems,
das mit positiver Polarität
gemäß der vorliegenden Erfindung
arbeitet. 2 ist eine Teilschnittdarstellung
einer in der vorliegenden Erfindung verwendeten Zündkerze 20.
Eine Batterie 31 wird mit der Primärwicklung einer Zündspule 34 an
einem Ende verbunden, wobei das andere Ende der Primärwicklung über eine
Zündvorrichtung 33 geerdet
wird. Die Zündvorrichtung 33 ist mit einer
Motorsteuerungs-Rechnereinheit (ECU) 32 verbunden und wird
von dieser gesteuert. Die Sekundärwicklung
der Zündspule 34 wird
an dem negativen Pol geerdet, nicht an dem üblichen Pol. Der positive Pol
der Sekundärwicklung
ist über
ein hochspannungsfestes Kabel 35 mit einer Zündkerze 20 verbunden.
Die Zündkerze 20 kann
gemäß einem
beliebigen des unten beschriebenen ersten bis vierzehnten Ausführungsbeispieles
beschaffen sein.
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Die
Motorsteuerungs-Rechnereinheit (ECU) 32 überträgt entsprechend
getaktete Impulssignale an die Zündvorrichtung 33,
so dass einige Millisekunden lang ein Strom durch die Primärwicklung
der Zündspule 34 fließt und danach
zu fließen
aufhört.
Infolgedessen entwickelt sich eine positive Hochspannung an dem
positiven Pol der Sekundärwicklung
der Zündspule 34.
Die erzeugte positive Hochspannung geht durch das Kabel 35,
das auf der Zentralelektrode 2 der Zündkerze 20 einzuprägen ist,
woraufhin die Luftisolierung zwischen der Zentralelektrode 2 und
der Erdungselektrode 11 unterbrochen wird, um eine Funkenbildung
zu erzeugen, die wiederum bewirkt, dass ein Entladungsstrom in der
durch den Pfeil 101 angedeuteten Richtung fließt.
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Die
oben beschriebene Funkenbildung ist von positiver Polarität, die Zündkerze
ermöglicht,
dass die Zentralelektrode 2 sehr langsam verschleißt und eine
lange Lebensdauer hat.
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Als
nächstes
wird die Zündkerze 20 beschrieben
werden, die in dem Zündsystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Wie hinlänglich bekannt ist, hat ein
Porzellanisolator 1, der üblicherweise aus Aluminiumoxid
oder aus anderen keramischen Werkstoffen besteht, eine Riffelung
in dem oberen Teil, um eine geeignete Kriechstrecke zu gewährleisten,
und einen Schenkelabschnitt 1B in dem unteren Teil, der
in der Verbrennungskammer einer Verbrennungskraftmaschine frei liegt.
Eine zentrale Durchgangsbohrung 1C erstreckt sich durch
die Mitte der Welle. Eine aus einer Nickellegierung, wie zum Beispiel
Inconel, bestehende Zentralelektrode 2 wird an dem unteren
Ende (dem distalen Ende) der zentralen Durchgangsbohrung 1C so gesichert,
dass sie von der unteren Endfläche
des Porzellanisolators 1 nach unten vorsteht. In der Praxis
besteht die Zentralelektrode 2 nicht ausschließlich aus
Inconel, sondern hat einen Kern aus Kupfer (Cu), der in der Mitte
befestigt ist, um bessere Wärmeleitfähigkeit
bereitzustellen. Der Kupferkern wird in 2 der besseren Übersichtlichkeit
wegen nicht gezeigt. Die Zentralelektrode 2 ist über einen
in der zentralen Durchgangsbohrung 1C bereitgestellten
Glaswiderstand mit dem oberen Anschluss verbunden. Ein hochspannungsfestes Kabel
(nicht gezeigt) ist mit dem Anschluss 4 verbunden, und
eine Hochspannung wird durch das Kabel angelegt. Der Porzellanisolator 1 ist
in dem Hauptmetallgehäuse 5 abgestützt.
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Das
Hauptmetallgehäuse 5 besteht
aus kohlenstoffarmem Stahlwerkstoff und weist einen hexagonalen
Abschnitt 5A auf, der in einen Zündkerzenschlüssel eingreift,
und einen Gewindeabschnitt 5B, der in einen Zylinderkopf
eingeschraubt werden kann, auf. Das Hauptmetallgehäuse 5 hat
weiterhin einen Klemmabschnitt 5C, auf dem das Hauptmetallgehäuse 5 geklemmt
wird, um in den Porzellanisolator 1 integriert zu werden.
Um eine vollständige
Abdichtung durch das Klemmen zu gewährleisten, wird eine Bahn aus
einem Dichtungselement 6 zwischen einem vertieften Absatz 5E in
dem Hauptmetallgehäuse 5 und
dem Porzellanisolator 1 bereitgestellt, wodurch der in
der Verbrennungskammer freizulegende Schenkelabschnitt 1B vollständig von
dem oberen Teil des Porzellanisolators 1 isoliert wird.
Drähte
aus Dichtungselement 7 und 8 werden zwischen dem Klemmabschnitt 5C und
dem Porzellanisolator 1 bereitgestellt, und Talkpulver 9 wird
zwischen die beiden Dichtelemente 7 und 8 gepackt,
so dass es als elastisches Dichtungsmaterial wirkt, um sicherzustellen,
dass der Porzellanisolator 1 vollständig an dem Hauptmetallgehäuse 5 gesichert
wird. Es versteht sich von selbst, dass das Talk 9 weggelassen
werden kann, um eine talkfreie Zündkerze
zu produzieren. Eine Dichtung 10 wird an dem oberen Ende
des Gewindeabschnittes 5B eingepresst. Zwei aus einer Nickellegierung
gefertigte Erdungselektroden 11 werden an das untere Ende
des Hauptmetallgehäuses 5 angeschweißt. Jede
der Erdungselektroden 11 ist so ausgeformt, dass ihre Gegenfläche in Gegenüberlage
zu der peripheren Seite der Zentralelektrode 2 angeordnet
ist.
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3 ist
eine Schnittdarstellung und zeigt vergrößert den distalen Endabschnitt
einer in dem Zündsystem
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendeten Zündkerze.
Die Spitze der in 2 unten gezeigten Zündkerze
ist in 3 umgekehrt und wird oben gezeigt. Der Teil der
Zentralelektrode 2, die sich gleich oberhalb des Porzellanisolators 1 befindet,
ist konisch zulaufend, so dass sein distaler Endabschnitt einen
kleineren Durchmesser hat. Der gesamte Teil der Zentralelektrode 2,
der oberhalb des Porzellanisolators 1 liegt, ist nicht
im Durchmesser reduziert, sondern anstelle des sen ist die Basis
dicker als der distale Endabschnitt. Dies soll sicherstellen, dass
die an der Zentralelektrode 2 erzeugte Wärme wirksam
abgeleitet wird, um zu verhindern, dass ihr distaler Endabschnitt überhitzt
wird. Ein zündverschleißbeständiges Element 21 aus
Platin (Pt) ist an die periphere Seite des distalen Endabschnittes
der Zentralelektrode mit dem kleineren Durchmesser lasergeschweißt. Die
beiden Erdungselektroden 11 sind diametral zueinander angeordnet
und stehen von der Endfläche
des Hauptmetallgehäuses 5 nach
ihrem distalen Ende hin vor. Der distale Endabschnitt einer jeden
Erdungselektrode 11 ist so um 90 Grad gebogen, dass sich
ihre Endgegenfläche 11A in
Gegenüberlage
zu der peripheren Seite der Zentralelektrode 2 befindet.
Das zündverschleißbeständige Element 21,
das an dem Abschnitt der Zentralelektrode 2 mit dem kleineren
Durchmesser bereitgestellt wird, deckt einen vergleichsweise breiten
Bereich so ab, dass der Rand seines unteren Endes an der Rückseite
positioniert ist (in 3 nach unten gerichtet) im Vergleich
zu der Position, die dem Rand auf der Rückseite (in 3 nach
unten) der Endfläche 11A einer
jeden Erdungselektrode 11 entspricht.
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Einzelheiten
zu den Abmessungen der distalen Endteile der Zündkerze werden unten genannt.
Der Abschnitt an dem distalen Ende der Zentralelektrode 2 mit
dem kleineren Durchmesser hat einen Durchmesser A, der einen der
folgenden fünf
Werte annimmt: 0,6 (in Millimetern, was in der folgenden Beschreibung
der Abmessungen gilt), 1,2, 1,8, 2,0 und 2,5. Somit werden fünf Versuchsproben
von Zündkerzen
bereitgestellt. Der Abschnitt der Zentralelektrode 2 mit
dem kleineren Durchmesser weist eine Länge B auf, die 2,5 beträgt. Der
konische Abschnitt hat eine Länge
C, die 1,0 beträgt.
Der Porzellanisolator 1 steht von dem Hauptmetallgehäuse 5 um
eine Länge
D vor, die 2,5 beträgt.
Die Endfläche 11A einer
jeden Erdungselektrode 11 hat einen rechteckigen Querschnitt
mit einer Dicke E von 1,6 und einer Breite W (nicht gezeigt) von
2,7. Jede Erdungselektrode 11 steht von dem Hauptmetallgehäuse 5 um
eine Länge
F von 6,0 vor. Somit fällt
das am meiste distale Ende der Zentralelektrode 2 in der
Position mit dem Rand an der Vorderseite einer jeden Erdungselektrode 11 zusammen.
Der Luftspalt G zwischen der peripheren Seite der Zentralelektrode 2 und
der Endfläche 11A einer
jeden Erdungselektrode 11 wird auf eine Einstellung von
1,1 eingestellt. Der Gewindeabschnitt 5B des Hauptmetallgehäuses 5 weist
einen Standarddurchmesser M14S auf.
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Diese
Versuchsproben wurden Onboard-Lebensdauerprüfungen unterzogen, um ihre
Lebensdauer in einem Hochdrehzahl-Muster zu bewerten, wobei ein
Zweiliter- Sechszylinder-Reihenmotor
bei Drehzahlen von 3000 bis 5500 U/min. (entsprechend einer durchschnittlichen
Fahrzeuggeschwindigkeit von 140 km/h) über einen Zeitraum von sieben
Stunden verwendet wurde. Die Versuche simulierten Fahrten über eine
Strecke von etwa 100.000 km. Die Ergebnisse der Onboard-Lebensdauerprüfungen werden
in vier Grafiken (4 bis 7) gezeigt.
Das Symbol ⦁ bezieht sich auf die Zündkerze mit A = 0,6; das Symbol ∎ bezieht
sich auf die Zündkerze
mit A = 1,2, und das Symbol ♦ bezieht
sich auf die Zündkerze
mit A = 1,8. Die anderen Symbole, Δ und O, beziehen sich auf die
Zündkerzen
mit den Werten von A = 2,0 bzw. 2,5.
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4 ist
eine Grafik und zeigt den Spaltverschleiß, der in den fünf Zündkerzenproben
auftrat, wenn negative Hochspannung in der üblichen Art und Weise an die
Zentralelektrode angelegt wurde. Die horizontale Achse der Grafik
stellt die Zeit der Lebensdauerprüfung (in Stunden) dar, und
die vertikale Achse stellt den Betrag des Spaltverschleißes (in
Millimetern, die Zunahme des Luftspaltes G veranschaulichend) dar.
Wie aus 4 ersichtlich ist, zeigten die
mit den Vollsymbolen ⦁, ∎ und ♦ gekennzeichneten Zündkerzenproben
der Erfindung nach Durchgang von 400 Stunden und am Ende des Versuches
(700 Stunden später)
einen deutlich beschleunigten Spaltverschleiß, und der Spaltverschleiß unterschied
sich stark von den Werten für
die Proben, die dicke Zentralelektroden verwendeten und die durch
die offenen Symbole dargestellt werden. Es wird daher geschlussfolgert,
dass sie Zündkerzen,
die dünne
Zentralelektroden mit einem Durchmesser A von 1,8 mm oder kleiner
verwenden, für
wirtschaftlichen Betrieb bei negativer Polarität wegen des übermäßigen Spaltverschleißes nicht
geeignet sind.
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5 ist
eine Grafik und zeigt den Spaltverschleiß, der in den fünf Zündkerzenproben
aufgetreten ist, wenn positive Hochspannung an die Zentralelektrode
angelegt wurde. Die Bezeichnungen der horizontalen und vertikalen
Achse sind die gleichen wie die für 4 festgelegten.
Im Betrieb bei positiver Polarität
veränderten
sich die Werte des Spaltverschleißes nicht sehr mit dem Durchmesser
A der Zentralelektrode, und mit zunehmender Zeit der Lebensdauerprüfung erhöhte sich
der Spaltverschleiß in
den fünf
Zündkerzenproben normalerweise
mit der gleichen Geschwindigkeit. Nach dem Durchgang von 700 Stunden
blieb die allgemeine Tendenz die gleiche, und der Spaltverschleiß in den
fünf Versuchsproben
war nicht größer als
0,2 mm. Daher wird geschlussfolgert, dass selbst die Zündkerzen,
die dünne
Zentralelektroden mit einem Durchmesser A von 1,8 mm oder kleiner
verwenden, weniger Spaltverschleiß aufweisen, um eine längere Lebensdauer
zu haben, wenn positive, nicht negative, Spannung an die Zentralelektrode
angelegt wird.
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6 ist
eine Grafik und zeigt die Änderung
der Entladungsspannung, die in den fünf Zündkerzenproben auftrat, wenn
diese auf übliche
Art und Weise mit negativer Polarität betrieben wurden. Die Entladungsspannung
wurde als Momentanwert gemessen, der im Leerlauf des Motors ohne
Last auftrat. Die Einheit der Entladungsspannungsmessung war kV
(Kilovolt). In einem neuen Zustand (die Zeit der Lebensdauerprüfung war
Null Stunden) nahm die Entladungsspannung mit zunehmendem Durchmesser
A der Zentralelektrode ab. Da der Motor jedoch 200 Stunden lang
laufen gelassen wurde, kehrte sich die Tendenz um, und die Entladungsspannung)
erhöhte
sich mit abnehmendem Durchmesser A. Die Differenz wurde größer, als
der Motor 700 Stunden laufen gelassen wurde, und die Proben, die
dünne Zentralelektroden
mit kleinen Werten von A verwendeten, benötigten Entladungsspannungen
von über
25 kV.
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7 ist
eine Grafik und zeigt die Änderung
der Entladungsspannung , die auftrat, wenn die fünf Zündkerzenproben mit positiver
Polarität
betrieben wurden. Die Bezeichnungen der horizontalen und vertikalen Achse
waren die gleichen wie die für 6 festgelegten.
Bei dem Betrieb mit positiver Polarität wurden die Merkmale des Neuzustandes
(die Entladungsspannung nimmt mit abnehmendem Durchmesser A der
Zentralelektrode ab) nach Durchgang von 700 Stunden Fahrens aufrechterhalten,
und die Umkehr des Trends (siehe 6) wurde
nicht beobachtet. Die Entladungsspannung erhöhte sich mit zunehmender Zeit
der Lebensdauerprüfung,
jedoch mit relativ langsamer Geschwindigkeit. Selbst am Ende des
Versuches (nach Ablauf von 700 Stunden) benötigten die Zündkerzen,
die dünne
Zentralelektroden mit kleinen Werten des Durchmessers A verwendeten,
niedrigere Entladungsspannungen als die Proben, die große Werte
des Durchmessers A verwendeten. Kurz gesagt: Selbst nach verlängerter
Lebensdauerprüfung
konnten die erfindungsgemäßen Zündkerzen,
die mit positiver Polarität
anstelle der normalen negativen Polarität betrieben wurden und dünne Zentralelektroden
mit einem Durchmesser A von 1,8 mm oder weniger verwendeten, relativ
niedrige Entladungsspannungen aufrechterhalten. Dies beweist die
verbesserte Lebensdauer der Zündkerzen.
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Als
nächstes
wurde in Bezug auf die Zündkerze,
deren Zentralelektrode 2 den Durchmesser A von 1,8 mm der
fünf Arten
von Zündkerzen
aufweist, die Temperatur der Zentralelektrode für den Fall positiver Polarität und für den Fall
negativer Polarität
gemessen. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt. Dieser Versuch wurde
in einem Zustand durchgeführt,
dass eine Zündkerze
in einer Prüfkammer
auf einem Tisch eingebaut wurde und dass der Innendruck auf sechs
Atmosphären
erhöht
wurde. Danach wurde eine elektrische Zündquelle für ein Fahrzeug verwendet, so
dass die Zündkerzen
in positiver und negativer Polarität mit einem Zyklus von 60 Mal
pro Sekunde bzw. 100 Mal pro Sekunde entladen wurden.
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Die
Zündkerze
wurde mit positiver Polarität
betrieben, so dass die Temperatur der Zentralelektrode im Vergleich
zu der der mit negativer Polarität
betriebenen herkömmlichen
Zündkerze
gesenkt werden kann. Dies ist einer der Faktoren für überraschenden
Verbrauch der Zentralelektrode und Erhöhung der Entladungsspannung.
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In
Bezug auf die Zündkerze,
deren Zentralelektrode 2 den Durchmesser A von 1,8 mm der
genannten fünf
Arten von Zündkerzen
aufweist wurde weiterhin die Zündfähigkeit
für den
Fall positiver Polarität
bzw. für den
Fall negativer Polarität
gemessen. Die Ergebnisse werden in der Tabelle 2 gezeigt. Tabelle
2 zeigt das Kraftstoff/Luft-Verhältnis
der Zündgrenze
vor und nach 700 Stunden Dauerprüfung
wie oben beschrieben. Das Kraftstoff/Luft-Verhältnis, das die Zündgrenze
wird, ist ein Kraftstoff/Luft-Verhältnis, bei dem die Fehlzündungsrate
1% wird. Ein Zweiliter-Sechszylinder-Reihenmotor wurde verwendet,
und die Messung wurde im Leerlauf von 700 ppm durchgeführt. Gleichzeitig
wurden die Zündsprungpositionen
der Zentralelektrode 2 und der Erdungselektrode 11 bestätigt. In
der Tabelle 2 ist das Zündsprungverhältnis ein
Verhältnis
eines Falles, bei dem der Zündsprung
zwischen der Zentralelektrode und der distalen Endseite der Erdungselektrode
erzeugt wurde.
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Im
Falle der positiven Polarität
wurde der Zündsprung
aufgrund der elektrischen Merkmale zu 100% zwischen der Zentralelektrode
und der distalen Endseite der Erdungselektrode erzeugt. Dementsprechend wird
die Zündgrenze
bei positiver Polarität
beachtlich verbessert. Da der Verschleiß des Randes der Zentralelektrode
gering ist, wurde weiterhin der Zündsprung auch nach der Lebensdauerprüfung zu
100% zwischen der Zentralelektrode und der distalen Endseite der
Erdungselektrode erzeugt. Dementsprechend wird im Falle negativer
Polarität
das Kraftstoff/Luft-Verhältnis
wie auch die Zündgrenze
gesenkt, im Falle positiver Polarität liegt jedoch nur eine geringe
Veränderung
des Kraftstoff/Luft-Verhältnisses
vor.
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In
Bezug auf die Zündkerze,
deren Zentralelektrode 2 den Durchmesser A von 1,8 mm der
fünf Arten von
Zündkerzen
aufweist, wurde die Zündfähigkeit
weiterhin mit positiver Polarität
in dem Fall gemessen, dass die Richtung der Erdungselektrode parallel
oder vertikal zu einer Verwirbelung ist. Die Richtung A bedeutet eine
Richtung vertikal zu der Verwirbelung, und die Richtung B bedeutet
eine Richtung parallel zu der Verwirbelung. Das Kraftstoff/Luft-Gemisch
(A/F), das zur Zündgrenze
wird, ist ein Kraftstoff/Luft-Gemisch
(A/F), bei dem das Fehlzündungsverhältnis 1%
wird. Ein Zweiliter-Sechszylinder-Reihenmotor
wurde verwendet, und die Messung wurde unter einer Motorbetriebsbedingung
entsprechend 60 km/h durchgeführt.
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Die
Richtung A, in der die Erdungselektrode vertikal zu der Verwirbelung
angeordnet ist, verbessert die Zündfähigkeit
weiter. Dafür
gibt es die folgenden Gründe.
Ein Kraftstoff/Luft-Gemisch bildet die Verwirbelung in einem Verbrennungsraum
aus. Der Zündsprung
zwischen den Elektroden der Zündkerze
kommt in Kontakt mit dem von der Verwirbelung bewegten Kraftstoff/Luft-Gemisch,
so dass das Kraftstoff/Luft-Gemisch entzündet und verbrannt wird. Wenn
zu diesem Zeitpunkt die Erdungselektrode parallel zu der Verwirbelung angeordnet
ist, schirmen die Erdungselektroden gegen die Strömungsrichtung
der Verwirbelung ab, so dass das Kraftstoff/Luft-Gemisch nur schwer
mit dem Zündfunken
in Kontakt kommt. Weiterhin stößt der in
einem Zündspalt
erzeugte Flammenkern an die Elektrode an. Somit behindert die Wärmeanziehung
durch die Elektrode das Wachstum des Flammenkerns. Andererseits
ist die Erdungselektrode vertikal zu der Verwirbelung, und die Erdungselektrode
schirmt den Strom der Verwirbelung nicht ab, wodurch die Zündfähigkeit
verbessert wird. Zusätzlich
weist die Verwirbelungsrichtung in der Zündkerzenposition von niedriger
bis hoher Drehzahl fast die gleiche Richtung auf. Wenn dementsprechend
die Richtung der Erdungselektrode in gutem Zustand vertikal zu der
Verwirbelung eingestellt wird, kann gute Zündfähigkeit von niedriger bis hoher
Drehzahl aufgewiesen werden.
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8 ist
eine Schnittdarstellung und zeigt vergrößert den distalen Endabschnitt
einer in dem Zündsystem
gemäß des zweiten
Ausführungsbeispieles
der Erfindung verwendeten Zündkerze.
Die beiden aus 95% Ni bestehenden Erdungselektroden 11 sind
diametral zueinander angeordnet, und die Gegenfläche 11A einer jeden
Erdungselektrode 11 befindet sich in Gegenüberlage
zu der peripheren Seite der Zentralelektrode 2. Eine jede
Erdungselektrode 11 ist so angeordnet, dass der hintere
Rand der Endfläche 11A (in 8 nach unten
gerichtet) in der Seite des distalen Endes (in 8 nach
oben gerichtet) im Vergleich zu der Endfläche des Porzellanisolators 1 angeordnet
ist. Zusätzlich
wird der kürzeste
Abstand L von der Endfläche 11A der
Erdungselektrode 11 zu dem Porzellanisolator 1 kleiner
eingestellt als der kürzeste
Abstand G von der Endfläche 11A der
Erdungselektrode 11 zu der peripheren Seite der Zentralelektrode 2.
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Angaben
zu den Abmessungen der distalen Endteile der Zündkerze werden unten angeführt. Die
Zentralelektrode 2 hat einen Durchmesser A, der den Wert
von 2,0 (in Millimetern, was auch für die Maße in der folgenden Beschreibung
gilt) annimmt, und steht um die Länge H, die entweder 1,8 oder
2,2 beträgt,
von dem Porzellanisolator 1 ab. Somit werden zwei Versuchsproben
von Zündkerzen
bereitgestellt. Die Endfläche
des Porzellanisolators 1 hat einen Durchmesser K von 4,6.
Der Abstand J von der Endfläche
des Porzellanisolators 1 zu dem vorderen Rand (in 8 nach
oben gerichtet) des distalen Endes 11A der Erdungselektrode 11 (J wird
nachfolgend als Bezeichnung für
den Betrag des Vorsprunges J der Erdungselektrode verwendet) wird auf
2,1 eingestellt. Die Dicke F der Erdungselektrode 11 (oder
auch der Abstand von dem oberen Rand der Endfläche 11A zu ihrem unteren
Rand) wird auf 1,6 eingestellt. Der Abstand L von dem unteren Rand
der Endfläche 11A der
Erdungselektrode 11 zu der Endfläche des Porzellanisolators 1 (L
wird nachstehend als Bezeichnung für den Halbgleitfunkenentladungs-Luftspalt L verwendet)
wird auf 0,5 eingestellt. Der Abstand G von der Endfläche 11A der
Erdungselektrode 11 zu der peripheren Seite der Zentralelektrode 2 (wird
nachfolgend der Seitenelektroden-Luftspalt G genannt) wird auf 1,3
eingestellt.
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Somit
weist die Zündkerze
des hier betrachteten Ausführungsbeispieles
eine Vielzahl von Erdungselektroden 11 auf, wobei sich
die Endfläche 11A einer
jeden Erdungselektrode 11 in Gegenüberlage zu der peripheren Seite
der Zentralelektrode 2 befindet. Der hintere Rand der Endfläche 11A einer
jeden Erdungselektrode 11 ist in der Seite des distalen
Endes der Zentralelektrode im Vergleich zu der Endfläche des
Porzellanisolators 1 (L = 0,5) positioniert. Zusätzlich ist
der kürzeste
Abstand L (= 0,5) von der Endfläche 11A einer
jeden Erdungselektrode 11 zu dem Porzellanisolator 1 kleiner
als der kürzeste
Abstand G (= 1,3) von der Endfläche 11A einer
jeden Erdungselektrode 11 zu der peripheren Seite der Zentralelektrode 1.
Weiterhin befindet sich die distale Endfläche der Zentralelektrode 2 zusätzlich zwischen
dem vorderen und dem hinteren Rand der Endfläche 11A einer jeden
Erdungselektrode 11, jedoch näher an dem vorderen Rand (J
= 2,1 im Vergleich zu H = 1,8 bis 2,2). Zur Bewertung des Zündsprungverhaltens
dieser Zündkerze
wurde ein Versuch durchgeführt, bei
dem positive oder negative Span nung an die Zentralelektrode 2 angelegt
wurde. Die Ergebnisse werden in Tabelle 4 unten gezeigt.
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Wie
aus Tabelle 4 hervorgeht, traten lediglich 30% der bei Anlegen negativer
Hochspannung an die Zentralelektrode 2 erzeugten Zündsprünge an ihrer
Spitze auf. Bei Anlegen von positiver Hochspannung an die Zentralelektrode 2 traten
jedoch 70% der erzeugten Zündsprünge an der
Spitze der Zentralelektrode 2 auf, was mehr als das Doppelte
des in dem ersten Fall erzielten Wertes ist. In der Versuchsprobe,
bei der H auf 1,8 eingestellt wurde, so dass der vordere Rand der
Zentralelektrode 2 nicht über den vorderen Rand der Endfläche 11A einer
jeden Erdungselektrode 11 hinausgeht (J = 2,1), traten
alle erzeugten Zündsprünge an der
Spitze der Zentralelektrode auf. Somit kann das Verhältnis der
an der Spitze der Zentralelektrode 2 auftretenden Zündsprünge durch
Anlegen positiver Spannung an dieselbe beachtlich verbessert werden.
Wenn das Verhältnis
der an der Spitze der Zentralelektrode auftretenden Zündsprünge erhöht wird,
verbessert sich der Wirkungsgrad der Zündkerzenzündung dementsprechend. Gleichzeitig
wird das Auftreten von Halbgleitfunkenentladung (der Zündfunke
verläuft
entlang der Endfläche
des Porzellanisolators 1) unterdrückt, um die Wahrscheinlichkeit,
dass die Oberfläche
des Porzellanisolators durch Kanalbildung geriffelt wird, zu reduzieren.
Mit anderen Worten weist die Zündkerze
eine hohe Beständigkeit
gegen Kanalbildung auf.
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Wenn
die Zündkerze
aufgrund von Verrußung
andererseits „erstickte", traten alle Zündsprünge in dem Halbgleitfunkenentladungsmodus
auf. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass der Halbgleitfunken-Entladungsluftspalt
L (= 0,5) kleiner war als der Seitenelektroden-Luftspalt G (= 1,3).
Das heißt,
es entwickelte sich eine Zündreini gungswirkung,
um die Kohlenstoffablagerungen auf der Oberfläche des Porzellanisolators 1 abzubrennen,
wodurch die Zündkerze
sehr beständig
gegen Verrußung
wird.
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Es
wurde ebenfalls ein Versuch durchgeführt, um das Selbstreinigungsvermögen der
vorgeschlagenen Zündkerzenart
in Abhängigkeit
von dem Durchmesser A der Zentralelektrode 2, der wie in
Tabelle 5 gezeigt von 0,6 mm bis auf 2,4 mm abgeändert wurde, zu untersuchen.
Somit wurden acht Versuchsproben von Zündkerzen vorbereitet. Der Betrag
des Vorsprunges H der Zentralelektrode 2 wurde auf 1,8
eingestellt, und der Durchmesser K der Endfläche des Porzellanisolators 1 wurde
auf gleich A + 2,6 eingestellt, wobei 1,3 mm für die Wanddicke des Porzellanisolators 1 gesichert
wurden. Der Halbgleitfunkenentladungs-Luftspalt L wurde auf 0,4
eingestellt, und die Dicke E einer jeden Erdungselektrode 11 wurde
auf 1,6 eingestellt. Infolgedessen betrug der Betrag des Vorsprunges
J einer jeden Erdungselektrode 2,0. Der Seitenelektroden-Luftspalt
G wurde auf 1,3 eingestellt.
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Das
Selbstreinigungsvermögen
der Zündkerze
wurde durch einen sogenannten „Verrußungsversuch vor
Lieferung" bewertet.
Während
der Anlieferung von dem Montagewerk zu einem Händler wird ein Fahrzeug viele
Male jeweils über
eine sehr kurze Strecke gefahren, und die Temperatur der Zündkerze
bleibt auf einem niedrigen Niveau. Daher "erstickt" die Zündkerze, und ihr Isolationswiderstand
nimmt ab. Die Verfahrensweise für
die Bewertung der Verrußung
vor Lieferung wird ausführlich
in JIS D 1606 „Smothering
Fouling Test" beschrieben.
Das Fahrzeug wird bei –10°C in einem
Kälteprüfraum platziert
und eine vorgegebene Anzahl von Zyklen gefahren. In jedem Zyklus
wird das Fahrzeug mehrere Male jeweils mehrere Zehntel Sekunden
lang bei niedriger Drehzahl langsam bewegt. Der Isolationswiderstand
der Zündkerze
wurde in der Mitte und am Ende eines jeden Zyklus gemessen, um das
Selbstreinigungsvermögen
der Zündkerze
zu bewerten.
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Die
Ergebnisse des Verrußungsversuches
vor Lieferung an einem Zündsystem,
das positive Hochspannung an die Zentralelektrode 2 anlegt,
werden in Tabelle 5 für
verschiedene Werte ihres Durchmessers A gezeigt.
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Die
jeweiligen Kriterien für
die in Tabelle 5 gezeigte Bewertung haben die folgenden Definitionen: ʘ = mehr
als 20 Zyklen waren erforderlich, damit der Isolationswiderstand
auf 10 MΩ sank;
O = zehn bis 20 Zyklen waren erforderlich; Δ = fünf bis zehn Zyklen waren erforderlich;
X = der Isolationswiderstand sank innerhalb weniger als fünf Zyklen
unter 10 MΩ.
Wie aus Tabelle 5 ersichtlich ist, nimmt das Selbstreinigungsvermögen der
Zündkerze
mit abnehmendem Durchmesser A der Zentralelektrode 2 zu.
Der Durchmesser A der Zentralelektrode 2 ist vorzugsweise
2 mm oder weniger, stärker
vorzugsweise 1,2 mm oder weniger.
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9 ist
eine Grafik und zeigt das Ergebnis eines Versuches, der durchgeführt wurde,
um die Kanalbildungsbeständigkeit
der vorgeschlagenen Zündkerze
der Erfindung in Bezug auf das Verhältnis zwischen dem Halbgleitfunkenentladungs-Luftspalt
L und dem Seitenelektroden-Luftspalt G zu untersuchen. Die horizontale
Achse der Grafik stellt den Halbgleitfunkenentladungs-Luftspalt
L dar und die vertikale Achse stellt den Seitenelektroden-Luftspalt
G dar. Die Symbole (ʘ,
O, Δ) in
der Grafik stellen den Grad der Kanalbildung dar. Der Halbgleitfunkenentladungs-Luftspalt
L wurde auf einen der folgenden drei Werte eingestellt: 0,3 mm,
0,45 mm und 0,6 mm. Der Seitenelektroden-Luftspalt G wurde auf einen
von fünf
Werten zwischen 1,0 mm und 1,4 mm eingestellt. Somit wurden insgesamt
elf Zündkerzen-Versuchsproben
vorbereitet. Da die Dicke E einer jeden Erdungselektrode 11 gleich
1,6 mm war, nahm der Betrag ihres Vorsprunges J in Abhängigkeit
von der Größe des Halbgleitfunkenentladungs-Luftspaltes
L den Wert von 1,9 mm, 2,05 mm bzw. 2,2 mm an. Der vordere Rand
der Zentralelektrode 2 wurde so eingestellt, dass er in
Position mit dem vorderen Rand der Endfläche 11A einer jeden
Erdungselektrode 11 zusammenfiel.
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Zur
Bewertung der Kanalbildungsbeständigkeit
wurde die Zentralelektrode 2 mit einem positiven Pol verbunden,
und Hochspannung mit einer Spannungsspitze von etwa 20 kV wurde
intermittierend 500 Stunden lang bei einer Frequenz von 60 Hz angelegt.
Die Tiefe der Kanalbildungsrille in der Oberfläche des Porzellanisolators 1 wurde
geprüft
und mit einem Rasterelektronenmikroskop (REM) gemessen. Bei diesem
Versuch wurde das Ausmaß der
Kanalbildung aufgrund der Zündsprünge entlang
der Endfläche
des Porzellanisolators gemessen, die keinen Beitrag zu der Zündreinigung
von Verrußung
leisteten.
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Die
Ergebnisse des Versuches werden in 9 in Form
von Bewertungen nach den folgenden Kriterien angegeben: ʘ = leichte
Kanalbildung mit einer Kanalbildungsrillentiefe von weniger als
0,2 mm; O = mittlere Kanalbildung mit einer Rillentiefe von 0,2
mm bis 0,4 mm; Δ =
starke Kanalbildung mit einer Rillentiefe von mehr als 0,4 mm. Wie
aus 9 ersichtlich ist, war die Kanalbildungsbeständigkeit
unter der geraden Linie 101 zufriedenstellend. Da die gerade
Linie 101 durch die Gleichung G = (2/3)L + 1,0 ausgedrückt werden
kann, erfüllen
der Halbgleitfunkenentladungs-Luftspalt L und der Seitenelektroden-Luftspalt
G vorzugsweise das Verhältnis
G ≤ (2/3)L
+ 1,0 (in Millimetern), um die gewünschte Kanalbildungsbeständigkeits-Eigenschaft
sicherzustellen.
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10 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze des dritten Ausführungsbeispieles, die
in dem erfindungsgemäßen Zündsystem
verwendet wird. Ein zündverschleißbeständiges Element 21 in
der Form einer Platinscheibe (Pt) wird an die Spitze der aus Inconel
(Warenzeichen) bestehenden Zentralelektrode widerstandsgeschweißt. Der
Durchmesser A der Zentralelektrode 2 beträgt 2,0.
Der Durchmesser K der Endfläche
des Porzellanisolators 1 beträgt 4,6. Die Dicke F einer jeden
Erdungselektrode 11, die zu 95 Gewichtsprozent aus Nickel
(Ni) besteht, beträgt
1,6. Der Halbgleitfunkenentladungs-Luftspalt L beträgt 0,5.
Der Seitenelektroden-Luftspalt G beträgt 1,3. Der Betrag des Vorsprunges
H der Zentralelektrode 2 ist kleiner als der Wert, der
in dem zweiten Ausführungsbeispiel
angenommen wird, und nimmt den Wert von 0,3, 0,5 oder 1,0 an. Somit
werden drei Versuchsproben von Zündkerzen
für die
Versuchsdurchführung
vorbereitet.
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11 ist
eine Grafik und zeigt die Ergebnisse einer Onboard-Dauerprüfung an
den drei Zündkerzen-Versuchsproben.
Die horizontale Achse der Grafik zeigt die Zeit und die vertikale
Achse zeigt den Spaltverschleiß bzw.
die Zunahme des Seitenelektroden-Luftspaltes
G. In dem Versuch wurde ein Zweiliter-Sechszylinder-Reihenmotor
bei 5000 U/min. und bei Vollgasstellung (in Vollgasfahrt) betrieben.
Das Symbol Δ in
der Grafik zeigt die Probe mit H = 0,3; das Symbol ☐ zeigt
die Probe mit H = 0,5, und das Symbol O zeigt die Probe mit H =
1,0.
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Wie
aus 11 ersichtlich ist, war die Probe mit H = 0,3
(Δ), bei
der die Spitze der Zentralelektrode 11 unterhalb des unteren
Randes der Endfläche 11A (in 11 nach
unten gerichtet) eines jeden Erdungselektrode 11 war, am
wenigsten dauerhaft und wies den größten Betrag an Spaltverschleiß auf. Dauerhafter
war die Probe mit H = 0,5 (☐). Die Probe mit H = 1,0 (O),
bei der sich die Spitze der Zentralelektrode 2 zwischen dem
vorderen und dem hinteren Rand befand (in 11 nach
oben und nach unten gerichtet), erwies sich als am dauerhaftesten
und wies den geringsten Betrag an Spaltverschleiß auf. Diese Versuchsergebnisse
zeigen, dass es von dem Gesichtspunkt der Lebensdauer zu bevorzugen
ist, dass die Spitzenfläche
der Zentralelektrode 2 in der Seite des distalen Endes
im Vergleich zu dem hinteren Rand der Endfläche einer jeden Erdungselektrode 11 angeordnet
ist.
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12 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze des vierten Ausführungsbeispieles, die
in dem erfindungsgemäßen Zündsystem
verwendet wurde. Im Gegensatz zu dem Fall, bei dem das zündverschleißbeständige Element 22 an
der gesamten peripheren Seite des Abschnittes der Zentralelektrode 2 mit
dem kleinen Durchmesser befestigt ist, wird ein Plättchen des
zündverschleißbeständigen Elementes 22 in
Form einer Platinscheibe (Pt) an zwei Bereiche des Abschnittes kleinen
Durchmessers, die in Gegenüberlage
zu den Endflächen 11A der
Erdungselektroden 11 liegen, an denen die meisten der Zündsprünge mit Wahrscheinlichkeit
auftreten, lasergeschweißt
werden. Dieses vierte Ausführungsbeispiel
hat den Vorteil, dass eine kleinere Menge des kostspieligen zündverschleißbeständigen Elementes
verwendet wird.
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13 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze des fünften Ausführungsbeispieles, die
in dem erfindungsgemäßen Zündsystem
verwendet wird. Ein Plättchen
aus dem zündverschleißbeständigen Element 23 in
Form eines Platinzylinders (Pt) wird an das distale Ende des Abschnittes
kleineren Durchmessers eines aus Inconel bestehenden Zentralelektrodenkörpers 2 lasergeschweißt, wodurch
die Zentralelektrode hergestellt wird. Das am meisten distale Ende
des Plättchens 23 ist
zwischen dem vorderen und dem hinteren Rand der Endfläche 11A einer
jeden Erdungselektrode 11 angeordnet. Dieses fünfte Ausführungsbeispiel
der Erfindung hat den Vorteil, dass nicht nur der Verschleiß der Zentralelektrode
verzögert
wird, sondern dass auch der Abschnitt kleineren Durchmessers 23 der
Zentralelektrode noch dünner
gehalten wird, um eine weitere Verringerung der Entladungsspannung
zu erzielen. Als ein weiterer Vorteil wird die Wirksamkeit des Zündsprunges
an der Spitze der Zentralelektrode verbessert, um wirksameres Zünden bereitzustellen.
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14 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze des sechsten Ausführungsbeispieles,
die in dem erfindungsgemäßen Zündsystem
verwendet wird. Ein Plättchen
aus zündverschleißbeständigem Element 24 in
Platin, das aus einem oberen Zylinder kleineren Durchmessers und
aus einem unteren Zylinder größeren Durchmessers
besteht, wird an die Spitze eines aus Inconel bestehenden Zentralelektrodenkörpers, der
einen noch größeren Durchmesser
aufweist, widerstandsgeschweißt,
wodurch die Zentralelektrode hergestellt wird. Der Abschnitt kleineren
Durchmessers des Plättchens 24 stellt
eine Zündsprungspitze
bereit. Das am meisten distale Ende des Plättchens 24 befindet
sich zwischen dem vorderen und dem hinteren Rand der Endfläche 11A einer
jeden Erdungselektrode 11. Dieses sechste Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil problemloser Fertigung,
da keine Notwendigkeit besteht, den Durchmesser eines ausgewählten Bereiches
des Zentralelektrodenkörpers 2 zu
reduzieren.
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15 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze, die für das Zündsystem
gemäß dem siebenten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Ein Plättchen aus
verschleißbeständigem Element 25 in
Form eines Platin-Zylinders
(Pt) wird an das distale Ende des Abschnittes kleineren Durchmessers
eines aus Inconel bestehenden Zentralelektrodenkörpers lasergeschweißt, wodurch
die Zentralelektrode hergestellt wird. Das am meisten distale Ende
des Plättchens 25 befindet sich
zwischen dem vorderen und dem hinteren Rand der Endfläche 11A einer
jeden Erdungselektrode 11. Eine rechteckige Folie aus dem
verschleißbeständigen Element 26 wird
an die Gegenflächen
der Erdungselektroden 11 widerstandsgeschweißt. Dieses
siebente Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, dass nicht nur die Zentralelektrode,
sondern auch die Erdungselektroden 11, so langsam verschleißen, dass
die Lebensdauer der Zündkerze
weiter verbessert wird.
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16 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze, die für das Zündsystem
gemäß dem achten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wobei der Erfindungsgedanke auf
Zündkerzen
kleinen Durchmessers, wie zum Beispiel M10S und M8S, angewendet
wird. Ein Plättchen
aus verschleißbeständigem Element 27 in
Form eines Platin-Zylinders (Pt) wird an das distale Ende des Abschnittes
kleineren Durchmessers eines aus Inconel bestehenden Zentralelektrodenkörpers 2 lasergeschweißt, wodurch
die Zentralelektrode hergestellt wird. Der Durchmesser A des Plättchens
beträgt
0,8 mm. Die Dicke E der Endfläche 11A einer
jeden Erdungselektrode 11 beträgt 1,1 mm und ihre Breite W
(nicht gezeigt) beträgt 2,2
mm. Bei solchen Zündkerzen
kleinen Durchmessers können
die äußeren Erdungselektroden 11 keine
geeignete Querschnittsfläche
aufweisen. Dennoch kann gemäß dem achten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung der Durchmesser des distalen Endabschnittes der Zentralelektrode 2 und
demzufolge ihr Vorsprung von dem Porzellanisolator 1 reduziert
werden. Infolgedessen wird der Vorsprung der Erdungselektroden 11 von
dem Hauptmetallgehäuse 5 hinreichend
reduziert, um sicherzustellen, dass sie für praktische Anwendungszwecke eine
geeignete Festigkeit aufweisen.
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17 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze, die für ein Zündsystem
gemäß dem neunten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wobei der Erfindungsgedanke auf
Zündkerzen
einer intermittierenden Halbgleitfunkenentladungsart angewendet
wird. Ein Plättchen
aus zündverschleißbeständigem Element 28 in
Form eines Platin-Zylinders (Pt) wird an das distale Ende des Abschnittes
kleineren Durchmessers eines aus Inconel bestehenden Zentralelektrodenkörpers 2 lasergeschweißt, wodurch
die Zentralelektrode hergestellt wird. Zwei aus 95 Gewichtsprozent
Nickel (Ni) bestehende äußere Erdungselektroden 11 werden
so bereitgestellt, dass sich ihre Gegenflächen 11A in Gegenüberlage
zu der peripheren Seite des Plättchens 28 befinden,
wobei der Rand des hinteren Endes (in 17 nach
unten gerich tet) einer jeden Endfläche 11A geeignet nahe
an der Endfläche
des Porzellanisolators 1 angeordnet ist. Diese Ausführung hat
den Vorteil, dass wenn die Oberfläche des Porzellanisolators 1 verrußt ist,
ein Zündfunke von
dem hinteren Rand der Endfläche 11A einer
jeden äußeren Erdungselektrode 11 zu
der Endfläche
des Porzellanisolators 1 springt, so dass dabei ihre Oberfläche „zündgereinigt" wird. Mit anderen
Worten weist die Zündkerze
gemäß dem neunten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wirksames Selbstreinigungsvermögen auf.
Sie behält
auch die wesentlichen Merkmale der Erfindung bei, das heißt kleiner
Durchmesser des distalen Endes 28 der Zentralelektrode,
wirksames Zünden
und lange Lebensdauer.
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18 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer Zündkerze, die in dem Zündsystem
gemäß dem zehnten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Bei dieser intermittierenden Halbgleitfunkenentladungs-Zündkerze
wird ein zündverschleißbeständiges Element 29 in
Form einer Platinscheibe (Pt) nicht an die Spitzenfläche, sondern
an die periphere Seite der aus 95 Gewichtsprozent Nickel (Ni) bestehenden
Zentralelektrode 2 lasergeschweißt. Das zündverschleißbeständige Element 29 erstreckt
sich zu dem vorderen Ende der Zentralelektrode 2. Die in 18 gezeigten
Abmessungen der jeweiligen Teile sind normalerweise die gleichen
wie in dem ersten Ausführungsbeispiel.
Selbst in dem zehnten Ausführungsbeispiel
weist die bei positiver Polarität
verwendete Zündkerze
ein verbessertes Verhältnis
von Zündsprüngen in dem
distalen Endabschnitt der Zentralelektrode 2 auf, wodurch
diese praktisch geeignet für
Verwendung als intermittierende Halbgleitfunkenentladungs-Zündkerze
mit hoher Beständigkeit
gegen Kanalbildung wird. Zusätzlich
erhöht
das in dem distalen Endabschnitt der Zentralelektrode 2 eingebaute
zündverschleißbeständige Element 29 die
Lebensdauer der Zündkerze.
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19 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer für das Zündsystem gemäß dem elften
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendeten Zündkerze. Bei dieser intermittierenden
Halbgleitfunkenentladungs-Zündkerze
wird der Durchmesser des aus Inconel bestehenden Zentralelektrodenkörpers 2 in
dem Abschnitt, der von dem Porzellanisolator 1 vorsteht,
reduziert. Ein Plättchen
aus zündverschleißbeständigem Element 201 in
Form eines Platin-Zylinders (Pt) wird an den distalen Endabschnitt
des Abschnittes reduzierten Durchmessers des Zentralelektrodenkörpers 2 widerstandsgeschweißt, wodurch
die Zentralelektrode aus dem Plättchen 201 und
dem Zent ralelektrodenkörper 2 hergestellt
wird. Das vordere Ende der Zentralelektrode (des distalen Endes
des Plättchens 201)
wird zwischen dem vorderen und dem hinteren Bereich der Endfläche 11A einer
jeden Erdungselektrode 11 angeordnet. Gemäß dem elften
Ausführungsbeispiel
kann der distale Endabschnitt der Zentralelektrode im Durchmesser
reduziert werden, ohne dass die Gesamtstärke der Zentralelektrode beeinträchtigt wird,
und der reduzierte Durchmesser trägt zu der Verbesserung des
Selbstreinigungsvermögens
der Zündkerze
bei, indem der Wirkungsgrad der Zündreinigung während der
Gleitfunkenentladung erhöht
wird. Als ein weiterer Vorteil trägt das in dem distalen Endabschnitt
der Zentralelektrode eingebaute Plättchen 201 zur Reduzierung
des Zündverschleißes bei.
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20 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt der Zündkerze, die für das Zündsystem
gemäß dem zwölften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Bei dieser Zündkerze
befindet sich die Endfläche 11A der
Erdungselektrode 11 schräg in Gegenüberlage zu der peripheren Seitenfläche der
Zentralelektrode 2, die kein zündverschleißbeständiges Element aufweist. Der
kürzeste
Abstand G von der Endkante 11B an der Unterseite der Zeichnung
der Endfläche 11A der
Erdungselektrode 11 zu der peripheren Seitenfläche der
Zentralelektrode 2 wird auf das 1,5-fache oder mehr als
der kürzeste
Abstand L von der Erdungselektrode 11 zu dem Porzellanisolator 1 ausgebildet.
Weiterhin beträgt
der Durchmesser K der Endfläche
des Porzellanisolators 1 gleich 4,6. Die Dicke E der aus
95 Gewichtsprozent Nickel (Ni) bestehenden Erdungselektrode 11 beträgt 1,6.
Der Halbgleitfunkenentladungs-Luftspalt L beträgt 0,5 und der Seitenelektroden-Luftspalt
G beträgt
1,5. Im übrigen
wird die Zentralelektrode 2 aus 95 Gewichtsprozent Nickel
(Ni) ausgebildet. Andere Elemente sind ähnlich denen des dritten Ausführungsbeispieles.
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21 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer für das Zündsystem gemäß dem dreizehnten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendeten Zündkerze.
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Wie
dargestellt, wird ein aus Inconel (Warenzeichen) bestehender Zentralelektrodenkörper 2 in
einen Porzellanisolator 1 versenkt. Ein zündverschleißbeständiges Element 202 in
Form eines Platin-Zylinders (Pt) wird an die Spitzenfläche des
versenkten Zentralelektrodenkörpers 2 widerstandsgeschweißt. Das
zylindrische Element 202 besteht aus einem oberen Abschnitt
kleinen Durchmessers und aus einem unteren Abschnitt großen Durchmessers.
Die Spitzenfläche
des Abschnittes kleinen Durchmessers des zylindrischen Elementes 202 wird
zwischen dem vorderen und dem hinteren Rand der Endfläche 11A einer
jeden Erdungselektrode 11, die aus 95 Gewichtsprozent Nickel
(Ni) besteht, widerstandsgeschweißt. Der Zentralelektrodenkörper 2 und das
zündverschleißbeständige Element 202 werden
kombiniert, um die Zentralelektrode auszubilden. Diese Ausführung stellt
relativ einfache Fertigung einer Zentralelektrode bereit, die einen
dünnen
Zündsprung-Abschnitt
und dennoch einen hohen Funkenwiderstand aufweist.
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22 zeigt
im Schnitt den distalen Endabschnitt einer für das Zündsystem gemäß dem vierzehnten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendeten Zündkerze. Wie dargestellt, wird
ein aus Inconel (Warenzeichen) gefertigter Zentralelektrodenkörper 2 in
einen Porzellanisolator 1 versenkt. Ein zündverschleißbeständiges Element 25 in
Form eines Platin-Zylinders (Pt) wird an die Spitzenfläche des
versenkten Zentralelktrodenkörpers 2 widerstandsgeschweißt. Das
zylindrische Element 25 besteht aus einem oberen Abschnitt
kleinen Durchmessers und aus einem unteren Abschnitt großen Durchmessers.
Der Endflächenabschnitt
des Porzellanisolators 1 ist so ausgebildet, dass er den
Zentralelektrodenkörper 2 und
den unteren Abschnitt großen
Durchmessers des zylindrischen zündverschleißbeständigen Elementes 25 verdeckt.
Der am meisten distale Endabschnitt kleinen Durchmessers des zündverschleißbeständigen Elementes 25 steht
von der Endfläche
des Porzellanisolators 1 so hervor, dass seine Spitzenfläche zwischen
dem vorderen und dem hinteren Rand der Endfläche einer jeden aus Inconel
(Warenzeichen) gefertigten Erdungselektrode angeordnet ist. Der
Zentralelektrodenkörper 2 wird
mit dem zündverschleißbeständigen Element 25 kombiniert,
um die Zentralelektrode auszubilden.
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23 ist
eine Draufsicht des distalen Endabschnittes der Zündkerze,
die für
das Zündsystem
gemäß dem in 22 gezeigten
vierzehnten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Der distale Endabschnitt
einer jeden Erdungselektrode 11 ist wie ein Keil verjüngt, und
ein prismenförmiges
zündverschleißbeständiges Element 26 aus
Platin (Pt) ist an der Spitze befestigt. Das zündverschleißbeständige Element 26 an
einer jeden Erdungselektrode befindet sich in Gegenüberlage
zu der peripheren Seite des zündverschleißbeständigen Elementes 25,
das als Teil der Zentralelektrode dient. In dem vierzehnten Ausführungsbeispiel
weisen die Zentralelektrode und eine jede Erdungselektrode jeweils
in dem Zündsprungabschnitt zündverschleißbeständige Elemente 25 bzw. 26 auf.
Somit weisen der Zündsprungabschnitt 25 der
Zentralelektrode und der Zündsprungabschnitt 26 einer
jeden Erdungselektrode eine ausreichende Zündverschleißbeständigkeit auf, um die Lebensdauer
der Zündkerze
zu erhöhen.
Zusätzlich
weist die Endfläche
des Porzellanisolators 1 eine größere Fläche als die Zündkerze
gemäß dem in 21 gezeigten
dreizehnten Ausführungsbeispiel
auf, und somit hat die Zündkerze
des vierzehnten Ausführungsbeispieles
ein höheres
Selbstreinigungsvermögen.