DE3933016A1 - Mit aussendeckschicht versehener schaumkunststoffsitz mit vertiefungen - Google Patents

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einem mit einer Außendeck­ schicht versehenen Schaumkunststoffsitz und insbesondere mit einem solchen Sitz, der eingelassene Vertiefungen an ge­ wünschten Stellen im Zuge des Herstellungsverfahrens hat.

Solche mit einer Außendeckschicht versehene Schaumkunst­ stoffsitze werden in großem Umfang als Fahrzeugsitzpolster und Rückenlehnenpolster eingesetzt. Bei diesen Fahrzeugsitz­ polstern und Fahrzeugsitzrückenlehnen, welche mit Außendeck­ schichten versehene Schaumkunststoffsitze haben, gibt es eine Bauart von Fahrzeugsitzpolstern und Fahrzeugsitzrückenlehnen, die in Fig. 1 der Zeichnung beispielsweise gezeigt ist und ein Sitzpolster 2 und eine Rückenlehne 3 eines Fahrzeugsitzes 1 umfaßt. Hierbei sind Vertiefungen 9 vorgesehen. Wie aus Fig. 2 für einen Teil des Sitzpolsters 2 zu ersehen ist, weist der mit einer Außendeckschicht versehene Schaumkunst­ stoffsitz eine hautförmige Außendeckschicht 6, die eine Oberflächendeckschicht und eine Polsterung umfaßt, und ein Polsterteil 8 auf. Die Vertiefung 9 wird von einem hochgenäh­ ten Abschnitt 7 der hautförmigen Außendeckschicht 6 gebildet, die mittels einer Klemme 17 eingeklemmt wird.

Bei der Herstellung eines derartigen mit einer Außendeck­ schicht versehenen Schaumkunststoffsitzes mit Vertiefungen wird eine Form 11 eingesetzt, die in Fig. 3 gezeigt ist. Diese Form 11 weist ein unteres Formteil 12 mit Vorsprüngen 14 an der Stelle auf, an der die Vertiefungen vorzusehen sind, sowie ein oberes Formteil 13, das über dem unteren Formteil 12 anordenbar ist. Die hautförmige Außendeckschicht 6 wird über das untere Formteil 12 gelegt, wobei die hochge­ nähten Abschnitte 7 mit den Vorsprüngen 14 des unteren Formteils 12 zusammenarbeiten und wobei die Klemme 17 über den hochgenähten Abschnitten 7 angebracht wird, um den Eingriffszustand zwischen den hochgenähten Abschnitten und den Vorsprüngen 14 sicher aufrechtzuerhalten. Wenn das obere Formteil 13 mit dem unteren Formteil 12 zusammenarbeitet, wird der flüssige Schaumharz, der nach dem Schäumungsverfah­ ren ein Polsterteil 8 wird, in einen Raum zwischen dem unteren Formteil 12 und dem oberen Formteil 13 gegossen.

Es ist jedoch schwierig, den Eingriffszustand zwischen den hochgenähten Abschnitten 7 und den Vorsprüngen 14 in enger Anlage sicherzustellen, und die Klemme 17 läßt sich nicht gut mit dem Polsterteil kombinieren, wobei beide Umstände zu einer Instabilität der Klemme bzw. Klammer 17 beitragen. Diese Instabilität der Klemme 17 bereitet bei der Ausbildung der Vertiefungen 9 mit der gewünschten Form und an der gewünschten Stelle bei der üblichen Auslegungsform Schwierig­ keiten.

Die Erfindung zielt daher darauf ab, einen mit einer Außen­ deckschicht versehenen Schaumkunststoffsitz mit Vertiefungen bereitzustellen, bei dem die hochgenähten Abschnitte der hautförmigen Außendeckschicht sich leicht in Eingriff mit einem Vorspringen der Form bringen lassen und sich die Klemme einfach und zuverlässig sowohl mit der hautförmigen Außen­ deckschicht als auch mit dem Polsterteil derart kombinieren läßt, daß man Vertiefungen mit der gewünschten Form und an der gewünschten Stelle erhält.

Nach der Erfindung zeichnet sich hierzu ein mit einer Außendeckschicht versehener Schaumkunststoffsitz durch folgendes aus: Eine hautförmige Außendeckschicht, die eine Oberfläche des mit der Außendeckschicht bedeckten Schaum­ kunststoffsitzes bedeckt und die hochgenähte Abschnitte unter Zuordnung zu den an der hautförmigen Außendeckschicht vorzusehenden Vertiefungen hat, die den Schaumkunststoffsitz bedeckt, wobei diese mit Vorsprüngen zusammenarbeiten, die an einer Formfläche vorgesehen sind, einem Polsterteil, das aus flüssigem Schaumharz herzustellen ist, das auf die hautförmige Außendeckschicht gegossen wird, die über die Formfläche gelegt ist und die durch die Vorsprünge auszubil­ denden Vertiefungen hat, wobei die Vorsprünge an der Formflä­ che vorgesehen sind und eine Klemme zum sicheren Zusammenar­ beiten zwischen den aufgenähten Abschnitten der hautförmigen Deckschicht und den Vorsprüngen, die an der Formfläche vorgesehen sind, wobei diese Klemme eine solche Form hat, daß ein eng umschließendes Umgreifen der Klammer mit den Vor­ sprüngen erreicht wird, und die Öffnungen hat, welche eine innere Seite der Klemme mit einer äußeren Seite der Klemme verbinden, um ein Eintreten des flüssigen Schaumharzes in die innere Seite zu Klemme zu ermöglichen.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzug­ ten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugsitzes, welcher von einer mit einer hautförmigen Außendeckschicht versehenen Schaumkunststoffsitzteil mit Vertiefungen gebildet wird,

Fig. 2 eine Teilschnittansicht eines übli­ chen, mit einer Außendeckschicht ver­ sehenen Schaumkunststoffsitzes mit Vertiefungen für ein Sitzpolster des Fahrzeugsitzes nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Querschnittsansicht einer Form zur Herstellung eines üblichen, mit einer Außendeckschicht versehenen Schaumkunststoffsitzes mit Vertiefun­ gen,

Fig. 4 eine Teilschnittansicht einer bevor­ zugten Ausführungsform eines mit einer hautförmigen Außendeckschicht versehe­ nen Schaumkunststoffsitzes mit Vertie­ fungen nach der Erfindung,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Klemme, die bei der bevorzugten Aus­ führungsform des mit einer Außen­ deckschicht versehenen Schaumkunst­ stoffsitzes nach Fig. 4 eingesetzt wird, und

Fig. 6 eine Teilschnittansicht einer Form zum Herstellen eines mit einer Außen­ deckschicht versehenen Schaumkunst­ stoffsitzes mit Vertiefungen für ein Herstellungsverfahren des mit einer Außendeckschicht versehenen Schaum­ kunststoffsitzes nach Fig. 4.

Unter Bezugnahme auf Fig. 4 ist eine Teilschnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines mit einer Außen­ deckschicht versehenen Schaumkunststoffsitzes mit Vertiefun­ gen nach der Erfindung gezeigt.

Bei dieser bevorzugten Ausführungsform weist der mit einer Außendeckschicht versehene Schaumkunststoffsitz, der in einem unteren Formteil 32 herzustellen ist, eine hautförmige Außendeckschicht 22 auf, die ein hautförmiges Flächenteil 23 und eine Wattierung bzw. Polsterung umfaßt, und ein Polster­ teil 26 auf. Eine Vertiefung 25 ist auf einer Seite des Polsterteils 26 mit Hilfe eines hochgenähten Abschnittes 28 der hautförmigen Außendeckschicht erstellt, welcher mit Hilfe einer Klemme 27 eingeklemmt ist, die aus einem Kunst­ harz, wie einem Acrylharz oder Nylon, besteht, wozu ein Vorsprung 35 an dem unteren Schaumteil 32 vorgesehen ist.

Wie in Fig. 5 gezeigt ist, hat die Klemme 27 einen etwa hufeisenförmigen Querschnitt, um eng umschließend auf dem Vorsprung 35 aufzuliegen und diesen zu erfassen, wobei die gekrümmten äußeren Ränder eine vereinfachte Anbringung gestatten und wobei eine gekrümmte Gestalt insgesamt so gewählt ist, daß sie der Umfangsgestalt der Vertiefung 25 um den mit der Außendeckschicht versehenen Schaumkunststoffsitz entspricht. Zusätzlich weist die Klemme 27 eine Mehrzahl von Öffnungen 29 an ihrem unteren Bodenteil auf, welche ermögli­ chen, daß flüssiger Schaumharz, der über die hautförmige Außendeckschicht 22 gegossen wird, in eine innere Seite der Klemme 27 eindringt.

Wie in Fig. 6 gezeigt ist, weist eine Form zur Herstellung dieses mit einer Außendeckschicht versehenen Schaumkunst­ stoffsitzes zusätzlich zu dem unteren Form 32 mit dem Vor­ sprung 35 an einer Seite ein oberes Formteil 33 mit einer Öffnung 36 auf, über die der flüssige Schaumharz auf die hautförmige Außendeckschicht 22 gegossen werden kann, die auf das untere Formteil 32 gelegt ist, und es ist ein mitt­ leres Form 34 vorgesehen, das zwischen dem unteren Formteil 32 und dem oberen Formteil 33 angeordnet ist, mittels wel­ chem die Ränder der hautförmigen Außendeckschicht 22 einge­ klemmt werden, um die hautförmige Außendeckschicht 220 an dem unteren Formteil 32 zuverlässig festzulegen.

Somit wird der mit einer Außendeckschicht versehene Schaum­ kunststoffsitz dadurch hergestellt, daß zuerst die hautför­ mige Außendeckschicht 22 über das untere Formteil 32 derart gelegt wird, daß der hochgenähte Abschnitt 28 in Eingriff mit dem Vorsprung 35 des unteren Formteils 32 ist, dann über das mittlere Formteil 34 und das obere Formteil 33 dem unteren Formteil 32 derart zugeordnet werden, daß das mitt­ lere Formteil 34 die Ränder der Außendeckschicht 22 einklem­ men und daß dann das flüssige Schaumharz durch die Öffnung 36 des oberen Formteils 33 in einem Raum gegossen wird, der zwischen dem oberen Formteil 33 und dem unteren Formteil 32 gebildet wird und sich über die hautförmige Außendeckschicht 22 erstreckt, wobei dieser Raum nach dem Vergießen anschlie­ ßend das Posterteil 26 verknüpft mit der hautförmigen Außen­ deckschicht 22 und der Klemme 27 bildet, wenn das Schäu­ mungsverfahren abgeschlossen ist.

Aufgrund des Eindringens des flüssigen Schaumharzes durch die Öffnungen 29 der Klemme 27 kann hierbei die innere Seite der Klemme vollständig mit dem flüssigen Schaumharz ausge­ füllt werden, wodurch die Klemme 27 eng anliegend an der Stelle durch das Polsterteil 26 fixiert werden kann, das kontinuierlich, ausgehend von der äußeren Seite der Klemme 27 zu der inneren Seite der Klemme 27 über die Öffnungen 29 der Klemme 27 ausgebildet wird.

Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird daher ermög­ licht, einen mit einer Außendeckschicht versehenen Schaum­ kunststoffsitz mit einer Vertiefung bereitzustellen, bei dem der hochgenähte Abschnitt 28 der hautförmigen Außendeck­ schicht 22 leicht in Eingriff mit dem Vorsprung 35 der Form kommen kann und bei dem die Klemme 27 sich einfach sowohl mit der hautförmigen Außendeckschicht 22 als auch mit dem Polsterteil 26 derart verknüpfen läßt, daß man die Vertie­ fung 25 in der Form und an der gewünschten Stelle erhält.

Es ist noch zu erwähnen, daß die Öffnungen 29 der Klemme 27 bei der vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsform in Form von Schlitzen oder in anderer Weise ausgebildet sein können und in dieser abgewandelten Form die Öffnung ersetzen können. Auch kann die hufeisenförmige Querschnittsgestalt der Klemme 27 bei der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform für eine anderweitige, geeignete Formgestal­ tung ersetzt werden, und die Öffnungen 29 können von ihrer Stelle an dem runden Bodenteil der vorstehend beschriebenen Ausführungsform verschoben werden, vorausgesetzt daß man die gleichen Funktionen der Klemme 27 wie bei der voranstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform erhält.

Selbstverständlich sind zahlreiche Modifikationen und Abän­ derungen des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels möglich, ohne daß hierbei der Erfindungsgedanke verlassen wird.

Claims (1)

1. Mit einer Außendeckschicht versehener Schaumkunststoffsitz, gekennzeichnet durch:
   eine hautförmige Außendeckschicht (22), die eine Oberfläche der hautförmigen Deckschicht bedeckt, die den Schaumkunst­ stoffsitz überdeckt und welche hochgenähte Abschnitte (28) hat, denen Vertiefungen (25) zugeordnet sind, die an dem mit der Außendeckschicht versehenen Schaumkunststoffsitz auszu­ bilden sind, und die mit Vorsprüngen (35) zusammenarbeiten, die auf einer Formfläche (32) vorgesehen sind,
   ein Polsterteil (26), das aus flüssigem Schaumharz herzustel­ len ist, der auf die Außendeckschicht (22) gegossen wird, welche über die Formfläche (32) gelegt ist, wobei die Vertiefungen (25) mittels den Vorsprüngen (35) herstellbar sind, die auf der Formfläche (32) vorgesehen sind, und
   eine Klemme (27) zum zuverlässigen Herstellen eines Ein­ griffszustandes zwischen den hochgenähten Abschnitten (28) der Außendeckschicht (22) und den Vorsprüngen (35), die auf der Formfläche (32) vorgesehen sind, wobei die Klemme (27) eine Form hat, welche ein enges Eingriffszusammenarbeiten mit den Vorsprüngen (35) gestattet, und wobei die Klemme (27) Öffnungen (29) hat, welche eine innere Seite der Klemme (27) mit einer äußeren Seite der Klemme (27) zum Eindringen des flüssigen Schaumharzes in die innere Seite der Klemme (27) verbinden.