DE3939299A1

DE3939299A1 - Polstererzeugnis mit traglage

Info

Publication number: DE3939299A1
Application number: DE19893939299
Authority: DE
Inventors: Hisayoshi Mizuno
Original assignee: Ikeda Bussan Co Ltd
Current assignee: Ikeda Corp
Priority date: 1988-11-28
Filing date: 1989-11-28
Publication date: 1990-05-31
Also published as: FR2639577A1; JPH02145308A; GB8926434D0; JPH0675878B2; GB2225231A; CA2003583A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Polstererzeugnis, das derart mit einer Tragschicht verbunden ist, wie dies bei der Verwendung für einen Kraftfahrzeugsitz der Fall ist.

Fig. 1 zeigt die herkömmliche Methode der Herstellung eines Polstererzeugnisses 1 für einen Kraftfahrzeugsitz durch Herstellung eines Polsterteils 3 aus flüssigem Kunststoffschaum, wobei eine Tragschicht bzw. Trag lage 5 an der Unterseite einer oberen Form 13 befestigt und die obere Form 13 mit der befestigten Traglage 5 mit der unteren Form 12 zusammengesetzt wird, nachdem der flüssige Schaumstoff in die untere Form 12 gegossen wurde, so daß das Polstererzeugnis erhalten wird, bei dem das Polsterteil 3 mit der Traglage 5 kombiniert ist.

Bei dieser herkömmlichen Herstellung des Polstererzeug nisses 1 bildet sich jedoch ein Grat aus flüssigem Schaumstoff 3 a an einer Trennlinie 15 zwischen der oberen Form 13 und der unteren Form 12, wobei das Entfernen des Grats einen aufwendigen Arbeitsschritt erfordert.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Polstererzeugnis mit einer Traglage anzugeben, bei dem die Entstehung des Grates aus flüssigem Schaum stoff an der Trennlinie der Form während des Her stellungsprozesses vermieden ist, so daß der aufwendige Arbeitsschritt der Entfernung des Grates entfallen kann und die Effektivität des Herstellungsprozesses ver bessert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn zeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale ge löst. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist in dem Unteranspruch gekennzeichnet.

Gemäß der Erfindung ist ein Polstererzeugnis vorgesehen, das mit einer Form hergestellt wird, die ein unteres und ein oberes Formteil aufweist, und das ein Polster teil, das aus flüssigem Schaumstoff hergestellt ist, der in das untere Formteil gegossen ist, und eine Trag lage aufweist, die mit dem Polsterteil zusammengefügt ist und verlängerte Abschnitte aufweist, die sich über das Polsterteil erstrecken, wobei die verlängerten Ab schnitte an Trennlinien zwischen dem unteren Formteil und dem oberen Formteil gehalten sind, wenn diese zu sammengesetzt werden.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Teils einer Form zur Herstellung eines herkömmlichen Polstererzeugnisses, zur Erläuterung eines Problems bei der Herstellung eines her kömmlichen Polstererzeugnisses;

Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines Teils einer Ausführungsform eines Polstererzeugnisses mit einer Traglage gemäß der vorliegenden Erfindung und

Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines Teils einer Form zur Herstellung des Polstererzeugnisses gemäß Fig. 2.

In Fig. 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Polstererzeugnisses mit einer Traglage gemäß der vor liegenden Erfindung dargestellt.

Bei dieser Ausführungsform enthält ein Polstererzeugnis 21 ein Polsterteil 23, das aus flüssigem Schaumstoff hergestellt ist, und eine Traglage bzw. Tragunterlage 25, die mit dem Polsterteil 23 am Boden des Polstererzeug nisses 21 kombiniert ist.

Die Traglage 25 besteht aus einem nicht-gewebten Tuch, einem rauhen Stoff oder aus Batist und hat eine Dicke von etwa 3 mm. Die Traglage 25 hat zudem eine solche Größe, daß sich ein Endabschnitt 25 a über eine Seite des Polsterteils 23 hinaus um eine beträchtliche Länge erstreckt. Dieser Endabschnitt 25 a wird bei der Her stellung des Polstererzeugnisses 21 an einer Trennlinie zwischen einem oberen Formteil und einem unteren Form teil gehalten.

Dieses Polstererzeugnis 21 wird folgendermaßen herge stellt. Zunächst wird die Traglage 25 mittels Stiften oder doppelseitigen Streifen lose an dem oberen Form teil 13 befestigt. Anschließend wird, wie Fig. 3 zeigt, das obere Formteil 13 zusammen mit der Traglage 25 der art mit dem unteren Formteil 12 zusammengesetzt, daß der Endabschnitt 25 a an der Trennlinie 15 zwischen dem oberen Formteil 13 und dem unteren Formteil 12 gehalten ist.

Anschließend wird flüssiger Kunststoffschaum 23 a durch Öffnungen 26 und 27 in dem oberen Formteil 13 und der Traglage 25 durch einen Stutzen 28 in das untere Form teil 12 gegossen. Der flüssige Kunststoffschaum 23 a unterliegt nachfolgend dem Schäumungsprozeß, um zu dem Polsterteil 23 zu werden.

Wenn der Schäumungsprozeß beendet ist, wird das so ent standene Polstererzeugnis 21 aus dem unteren Formteil 12 entnommen.

Da sich der Endabschnitt 25 a an der Trennlinie 15 be findet, entsteht kein Schaumstoffgrat 23 a, wenn der flüssige Schaumstoff 23 a in das untere Formteil 23 gegossen wird. Statt dessen dringt der flüssige Schaum stoff 23 a in den Endabschnitt 25 a ein, so daß dieser Endabschnitt 25 a dann versteift ist, wenn das Polster erzeugnis 1 aus der unteren Form 12 herausgenommen wird.

Das Polstererzeugnis 21 wird anschließend mit einem Überzug versehen, wobei die Enden des Überzuges und die Enden der Traglage an einem Sitzrahmen befestigt werden. Hierbei können die Enden der Traglage direkt an dem Sitzrahmen anliegen, während die Enden des Überzuges auf der Traglage befestigt werden, womit eine Beschädigung des Überzuges durch den Sitzrahmen zuverlässig vermieden ist.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung eines Polstererzeugnisses mit einer Traglage ermög licht, ohne daß ein Grat aus flüssigem Kunststoffschaum an der Trennlinie der Form bei dem Herstellungsvorgang entsteht, so daß der aufwendige Arbeitsschritt der Ent fernung des Grates entfällt und die Effektivität des Herstellungsvorganges verbessert ist.

Es wird darauf hingewiesen, daß der Überzug auf dem unteren Formteil angeordnet werden kann, bevor der flüssige Schaumstoff gegossen wird, so daß ein mit einem Überzug versehenes Polstererzeugnis erhalten werden kann.

Zahlreiche Modifikationen und Variationen der vor stehend beschriebenen Ausführungsform liegen im Rahmen des Erfindungsgedankens.

Claims

1. Polstererzeugnis, das mit einer Form hergestellt ist, die ein oberes Formteil und ein unteres Formteil ent hält, gekennzeichnet durch
ein Polsterteil (23), das aus flüssigem Kunststoff schaum hergestellt ist, der in das untere Formteil (12) gegossen ist und
eine Traglage (25), die mit dem Polsterteil zusammen gefügt ist und verlängerte Abschnitte aufweist, die sich über das Polsterteil erstrecken, wobei die ver längerten Abschnitte (25 a) an einer Trennlinie (15) zwischen dem unteren Formteil (12) und dem oberen Formteil (13) gehalten sind, wenn die Formteile (12, 13) zusammengesetzt sind.

2. Polstererzeugnis nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch einen Überzug, der das Polsterteil (23) überdeckt und Enden aufweist, mit denen das Polstererzeugnis an einem äußeren Rahmen befestigt ist, wobei die verlängerten Abschnitte (25 a) der Traglage (25) zwischen den Enden des Über zugs und dem äußeren Rahmen angeordnet sind, wenn das Polstererzeugnis an dem äußeren Rahmen befestigt ist.