DE3924338A1 - Leitungsklemmvorrichtung - Google Patents

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft eine Leitungsklemmvorrichtung zum Halten einer Leitung an einer vorgesehenen Stelle einer Montageplatte. Diese Leitungsklemmvorrichtung eignet sich insbesondere zum Halten von Anodenleitungen von Kathoden­ strahlröhren.

Eine bekannte Leitungsklemmvorrichtung ist in Fig. 9 darge­ stellt. Diese bekannte Leitungsklemmvorrichtung 100 enthält einen Träger 102, einen sich vom Träger 102 aus erstreckenden federnden Verankerungsarm 104, einen Leitungs-Aufnahme­ bereich 106 zur Aufnahme einer nicht dargestellten Leitung und ein Stützglied 108, das mit einer nicht dargestellten Montageplatte in Kontakt tritt und die Leitung stützt und hält. Durch Einführen des federnden Verankerungsarms 104 in eine Montageöffnung der Montageplatte wird die Montage­ platte zwischen dem Stützglied 108 und den oberen Enden 104 a des federnden Verankerungsarms 104 fixiert.

Wenn jedoch der federnde Verankerungsarm 104 an der Montage­ platte befestigt wird, sollte das Stützglied 108 in einer durch einen Pfeil a gekennzeichneten Richtung federnd de­ formiert werden.

Weiterhin wird das Stützglied 108 in einer durch den Pfeil a gekennzeichneten Richtung deformiert, wenn eine Montage­ kraft in einer durch einen Pfeil b gekennzeichneten Richtung gegen die Montageplatte ausgeübt wird. Das Stützglied 108 ist jedoch so steif, daß es nicht genug deformierbar ist, um einen Eingriff des Verankerungsarms 104 in die Montage­ platte zu gestatten. Folglich ist die Leitungsklemmvor­ richtung 100 schwierig auf der Montageplatte zu montieren, weil eine große Kraft erforderlich ist.

Wenn eine große laterale Belastung auf die Leitung und die Leitungsklemmvorrichtung 100 ausgeübt wird, weicht das Stützglied 108 der Last aus und bricht.

KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Probleme durch Schaffung einer leicht montierbaren, halt­ baren Leitungsklemmvorrichtung zu lösen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Leitungs­ klemmvorrichtung (wie sie in den Fig. 1 bis 8 beispielhaft dargestellt ist) zum Halten einer Leitung an einer vorge­ sehenen Stelle auf einer Montageplatte gelöst, die die folgenden Merkmale aufweist: ein zentrales Trageglied; ein von einer Trägerbasis des zentralen Trageglieds aus­ gehendes Verankerungsglied, das federnde, durch eine Montage­ öffnung in der Montageplatte hindurchschiebbare und ausein­ anderspreizbare Rastglieder aufweist; parallel zu beiden Seiten des zentralen Trageglieds angeordnete, seitliche Stützglieder; im wesentlichen horizontale, von beiden Seiten der Trägerbasis des zentralen Trageglieds aus nach unten zu den federnden Rastgliedern sich erstreckende und mit jeweils einem Ende der seitlichen Stützglieder verbundene Halteglieder; und Leitungs-Aufnahmeglieder, die zur Aufnahme der Leitung die anderen Enden der seitlichen Stützglieder mit dem zentralen Trageglied verbinden.

ERLÄUTERUNG DER ZEICHUNGEN

Um die Beschreibung verständlicher zu machen, wird beispiel­ haft Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht einer Anoden-Leitungsklemmvor­ richtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht von unten gemäß Fig. 1,

Fig. 4 eine Draufsicht gemäß Fig. 1,

Fig. 5 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. von unten gesehen,

Fig. 6 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie VI-VI in Fig. 1 von oben gesehen,

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Anoden-Leitungs­ klemmvorrichtung,

Fig. 8 die Anoden-Klemmvorrichtung im Gebrauch und

Fig. 9 eine Vorderansicht einer bekannten Anoden-Klemm­ vorrichtung.

BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS

Nachfolgend wird das in den Zeichnungen dargestellte Aus­ führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.

Gemäß Fig. 1 sind ein Ständer 1 und eine Basis 3 einstückig ausgebildet. Ein Verankerungsglied 5 erstreckt sich von der Unterseite der Basis 3 aus. Zwei federnde Verankerungs­ arme 7 a und 7 b verlaufen vom freien Ende des Verankerungs­ glieds 5 aus weg und schräg nach oben. An den Enden der Verankerungsarme 7 a und 7 b sind Rastelemente 6 a und 6 b angeformt. Von beiden Seiten der Basis 3 aus erstrecken sich Träger 9 a und 9 b an den Verankerungsarmen 7 a und 7 b vorbei nach unten. Gemäß Fig. 3 sind die Träger 9 a und 9 b mit Stützstreben 11 a und 11 b verbunden und einstückig ausgebildet. Gemäß den Fig. 5 und 6 verlaufen die Stütz­ streben 11 a und 11 b parallel zu beiden Seiten des Ständers 1. Gemäß Fig. 5 sind die Stützstreben 11 a und 11 b mit dem Ständer 1 über Leitungs-Aufnahmebereiche 13 a und 13 b ver­ bunden. Gemäß Fig. 7 sind die Leitungs-Aufnahmebereiche 13 a und 13 b zur Aufnahme zweier Anodenleitungen 15 gekrümmt.

Die Anwendung der Anoden-Leitungsklemmvorrichtung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 erläutert.

Wenn diese Anoden-Klemmvorrichtung auf einer Montageplatte 21 montiert wird, werden die Stützstreben 11 a und 11 b federnd gebogen, indem beide Seiten der Stützstreben 11 a und 11 b zum Ständer 1 hin mit den Fingerspitzen gedrückt werden, wie dies in Fig. 7 durch Pfeile gezeigt ist. Wenn die Stütz­ streben 11 a und 11 b zusammengedrückt sind, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist, werden die unteren Enden der Stütz­ streben 11 a und 11 b in der durch einen Pfeil c dargestellten Richtung hochgezogen, und die Träger 9 a und 9 b werden federnd gebogen und im wesentlichen horizontal entlang der Montage­ platte 21 ausgerichtet. Wenn die federnden Verankerungs­ arme 7 a und 7 b in eine Montageöffnung 23 eingeführt werden, werden sie zuerst zusammengedrückt, dann auseinanderge­ spreizt und in die Montageplatte 21 eingefügt. Die Anoden­ leitungen 15 werden durch Eindrücken in die Leitungs-Aufnahme­ bereiche 13 a und 13 b zwischen diesen dort festgehalten.

Die Anoden-Leitungsklemmvorrichtung gemäß diesem Ausführungs­ beispiel kann leicht auf der Montageplatte 21 montiert werden, indem die Stützstreben 11 a und 11 b mit den Finger­ spitzen zusammengedrückt werden. Wenn die Stützstreben 11 a und 11 b zusammengedrückt werden, so werden gleichzeitig ihre Enden in einer durch den Pfeil c dargestellten Richtung hochgezogen, und die Träger 9 a und 9 b werden in eine im wesentlichen horizontale Position entlang der Montageplatte 21 deformiert. Die Federkraft der Träger 9 a und 9 b wird daher kleiner gemacht als die der Anoden-Leitungsklemmvor­ richtung gemäß dem aufgeführten Stand der Technik.

Wenn eine laterale Kraft auf die zwischen den Leitungs- Aufnahmebereichen 13 a und 13 b eingesetzte Anodenleitung 15 ausgeübt wird, so kann sich entweder die Stützstrebe 11 a oder die Stützstrebe 11 b verbiegen. Wenn mit einer großen lateralen Kraft gegen die Anodenleitung 15 gestoßen wird, so wird sich eine der Stützstreben 11 a oder 11 b ver­ biegen, um einen Teil der lateralen Kraft zu absorbieren, bevor der Ständer 1 einer Biegung unterworfen wird. Diese Anoden-Leitungsklemmvorrichtung kann dadurch einer Stoß­ kraft besser widerstehen. Wenn die in Fig. 9 als Stand der Technik dargestellte Leitungsklemmvorrichtung 100 mit einer lateralen Kraft beaufschlagt oder in die Montage­ platte mit einer großen Kraft eingesetzt wird, kann sich das Stützglied 108 deformieren und entsprechend dieser Kraft brechen. Wenn andererseits die Stützstreben 11 a und 11 b gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel übermäßig deformiert werden, so berühren sie den Ständer 1, wodurch eine weitere Deformation der Stützstreben 11 a und 11 b ver­ hindert wird. Die Träger 9 a und 9 b sind ebenfalls vor einer übermäßigen Deformation und einem Brechen geschützt.

Obwohl ein spezielles Ausführungsbeispiel der Erfindung zum Zwecke der Veranschaulichung dargestellt und beschrieben worden ist, ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfaßt in weitester Hinsicht alle Aus­ führungsbeispiele und Modifikationen, die innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche liegen.

Claims (6)

1. Leitungsklemmvorrichtung zum Halten einer Leitung (15) an einer vorgesehenen Stelle auf einer Montageplatte (21)
mit einem zentralen, ein Verankerungsglied (5) aufweisen­ den Trageglied (1), wobei das Verankerungsglied (5) von einer Trägerbasis (3) des zentralen Trageglieds (1) ausgeht und federnde, durch eine Montageöffnung (23) in der Montageplatte (21) hindurchschiebbare und auseinanderspreizbare Rastglieder (7 a, 7 b) aufweist;
mit parallel zu beiden Seiten des zentralen Trageglieds (1) angeordneten seitlichen Stützgliedern (11 a, 11 b);
mit im wesentlichen horizontalen, von beiden Seiten der Trägerbasis (3) des zentralen Trageglieds (1) aus nach unten zu den federnden Rastgliedern (7 a, 7 b) hin sich erstreckenden und mit jeweils einem Ende der seit­ lichen Stützglieder (11 a, 11 b) verbundenen Haltegliedern (9 a, 9 b); und
mit Leitungs-Aufnahmegliedern (13 a, 13 b), die zur Auf­ nahme der Leitung (15) die anderen Enden der seitlichen Stützglieder (11 a, 11 b) mit dem zentralen Trageglied (1) verbinden.

2. Leitungsklemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die seitlichen Stützglieder (11 a, 11 b) federnd ausgebildet sind und beim Zusammendrücken die horizontalen Halteglieder (9 a, 9 b) anheben und horizontal strecken.

3. Leitungsklemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die seitlichen Stützglieder (11 a, 11 b) zur Absorption lateraler Belastung deformierbar ausgebildet sind.

4. Leitungsklemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zum sicheren Halten der federnden Rastglieder (7 a, 7 b) in der Montageöffnung (23) die horizontalen Halte­ glieder (9 a, 9 b) gegen die Montageplatte (21) drücken.

5. Leitungsklemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Leitungs-Aufnahmeglieder (13 a, 13 b) zur Aufnahme einer Vielzahl von Leitungen (15) ausgebildet sind.

6. Leitungsklemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die in den Leitungs-Aufnahmegliedern (13 a, 13 b) fixierbare Leitung (15) als Anodenleitung einer Kathoden­ strahlröhre ausgebildet ist.