DE3924338C2 - Leitungshalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Leitungshalter zum Befestigen auf einer Montageplatte. Dieser Leitungshalter eignet sich insbesondere zum Halten von Anodenleitungen von Kathoden­ strahlröhren.

Ein in ähnlicher Form aus der JP-GM 64-5168 Y2 bekannter Leitungshalter 100 ist in Fig. 9 dargestellt und enthält einen Träger 102, einen sich vom Träger 102 aus erstreckenden federnden Verankerungsarm 104, einen Leitungs-Aufnahmebereich 106 zur Aufnahme einer nicht dargestellten Leitung und eine Stützstrebe 108, die mit einer nicht dargestellten Montageplatte in Kontakt tritt und die Leitung stützt und hält. Durch Einführen des federnden Verankerungsarms 104 in eine Montageöffnung der Montageplatte wird die Montageplatte zwischen der Stütz­ strebe 108 und den oberen Enden 104a des federnden Ver­ ankerungsarms 104 fixiert.

Wenn jedoch der federnde Verankerungsarm 104 an der Montageplatte befestigt wird, wird die Stützstrebe 108 in einer durch einen Pfeil a gekennzeichneten Richtung federnd deformiert.

Weiterhin wird die Stützstrebe 108 in einer durch den Pfeil a gekennzeichneten Richtung deformiert, wenn eine Montagekraft in einer durch einen Pfeil b gekennzeichneten Richtung gegen die Montageplatte ausgeübt wird. Die Stütz­ strebe 108 ist jedoch so steif, daß sie nicht genug de­ formierbar ist, um einen Eingriff des Verankerungsarms 104 in die Montageplatte zu gestatten. Folglich ist der Leitungshalter 100 schwierig auf der Montageplatte zu montieren, weil eine große Kraft erforderlich ist.

Wenn eine große laterale Belastung auf die Leitung und den Leitungshalter 100 ausgeübt wird, weicht die Stützstrebe 108 der Last aus und bricht.

Ein aus der DE 29 14 431 B1 bekannter Leitungshalter be­ sitzt zwar zwei seitliche Stützstreben, jedoch weder einen Tragarm noch auseinanderspreizbare Verankerungsarme. Zum Fixieren des Leitungshalters wird ein mit einem Fuß ver­ sehenes Halsteil durch einen Schlitz der Montageplatte hindurchgesteckt und der Leitungshalter durch eine Drehung fixiert. Eine Drehung ist jedoch aus Platzgründen häufig nicht möglich, und der Leitungshalter kann beispielsweise bei bereits eingesetzter Leitung weder montiert noch de­ montiert werden.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Probleme durch Schaffung eines leicht montierbaren, haltbaren Leitungshalters zu lösen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Leitungs­ halter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Leitungshalters gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht von unten gemäß Fig. 1,

Fig. 4 eine Draufsicht gemäß Fig. 1,

Fig. 5 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 1 von unten gesehen,

Fig. 6 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie VI-VI in Fig. 1 von oben gesehen,

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Leitungshalters,

Fig. 8 den Leitungshalter im Gebrauch und

Fig. 9 eine Vorderansicht eines bekannten Leitungshalters.

Gemäß Fig. 1 sind ein Tragarm 1 und eine Basis 3 ein­ stückig ausgebildet. Ein Verankerungsglied 5 erstreckt sich von der Unterseite der Basis 3 aus. Zwei federnde Verankerungsarme 7a und 7b verlaufen vom freien Ende des Verankerungsglieds 5 aus weg und schräg nach oben. An den Enden der Verankerungsarme 7a und 7b sind Rastelemente 6a und 6b angeformt. Von beiden Seiten der Basis 3 aus er­ strecken sich Träger 9a und 9b an den Verankerungsarmen 7a und 7b vorbei nach unten. Gemäß Fig. 3 sind die Träger 9a und 9b mit Stützstreben 11a und 11b verbunden und ein­ stückig ausgebildet. Gemäß den Fig. 5 und 6 verlaufen die Stützstreben 11a und 11b parallel zu beiden Seiten des Tragarms 1. Gemäß Fig. 5 sind die Stützstreben 11a und 11b mit dem Tragarm 1 über Leitungs-Aufnahmeelemente 13a und 13b verbunden. Gemäß Fig. 7 sind die Leitungs-Aufnahme­ elemente 13a und 13b zur Aufnahme zweier Anodenleitungen 15 gekrümmt.

Die Anwendung des Anoden-Leitungshalters wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 erläutert.

Wenn dieser Anoden-Leitungshalter auf einer Montageplatte 21 montiert wird, werden die Stützstreben 11a und 11b federnd gebogen, indem beide Seiten der Stützstreben 11a und 11b zum Tragarm 1 hin mit den Fingerspitzen gedrückt werden, wie dies in Fig. 7 durch Pfeile gezeigt ist. Wenn die Stützstreben 11a und 11b zusammengedrückt sind, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist, werden die unteren Enden der Stützstreben 11a und 11b in der durch einen Pfeil c dargestellten Richtung hochgezogen, und die Träger 9a und 9b werden federnd gebogen und im wesentlichen horizontal entlang der Montageplatte 21 ausgerichtet. Wenn die federnden Verankerungsarme 7a und 7b in eine Montage­ öffnung 23 eingeführt werden, werden sie zuerst zusammen­ gedrückt, dann auseinandergespreizt und in die Montage­ platte 21 eingefügt. Die Anodenleitungen 15 werden durch Eindrücken in die Leitungs-Aufnahmeelemente 13a und 13b zwischen diesen dort festgehalten.

Der Anoden-Leitungshalter gemäß diesem Ausführungsbeispiel kann leicht auf der Montageplatte 21 montiert werden, indem die Stützstreben 11a und 11b mit den Fingerspitzen zusammengedrückt werden. Wenn die Stützstreben 11a und 11b zusammengedrückt werden, so werden gleichzeitig ihre Enden in einer durch den Pfeil c dargestellten Richtung hochgezogen, und die Träger 9a und 9b werden in eine im wesentlichen horizontale Position entlang der Montage­ platte 21 deformiert. Die Federkraft der Träger 9a und 9b wird daher kleiner gemacht als die des Anoden-Leitungs­ halters gemäß dem aufgeführten Stand der Technik.

Wenn eine laterale Kraft auf die zwischen den Leitungs- Aufnahmeelementen 13a und 13b eingesetzte Anodenleitung 15 ausgeübt wird, so kann sich entweder die Stützstrebe 11a oder die Stützstrebe 11b verbiegen. Wenn mit einer großen lateralen Kraft gegen die Anodenleitung 15 gestoßen wird, so wird sich eine der Stützstreben 11a oder 11b verbiegen, um einen Teil der lateralen Kraft zu absorbieren, bevor der Tragarm 1 einer Biegung unterworfen wird. Dieser Anoden-Leitungshalter kann dadurch einer Stoßkraft besser widerstehen. Wenn der in Fig. 9 als Stand der Technik dargestellte Leitungshalter 100 mit einer lateralen Kraft beaufschlagt oder in die Montageplatte mit einer großen Kraft eingesetzt wird, kann sich die Stützstrebe 108 deformieren und entsprechend dieser Kraft brechen. Wenn andererseits die Stützstreben 11a und 11b gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel übermäßig deformiert werden, so berühren sie den Tragarm 1, wodurch eine weitere Deformation der Stützstreben 11a und 11b verhindert wird. Die Träger 9a und 9b sind ebenfalls vor einer übermäßigen Deformation und einem Brechen geschützt.

Claims (3)

1. Leitungshalter zum Befestigen auf einer Montage­ platte (21)
mit einem zentralen, ein Verankerungsglied (5) aufweisenden Tragarm (1), wobei das Verankerungs­ glied (5) von einer Basis (3) des Tragarms (1) ausgeht und federnde, durch eine Montageöffnung (23) der Montageplatte (21) hindurchschiebbare und auseinanderspreizbare Verankerungsarme (7a, 7b) aufweist;
mit parallel zu beiden Seiten des zentralen Trag­ arms (1) angeordneten Stützstreben (11a, 11b), die federnd ausgebildet sind;
mit von beiden Seiten der Basis (3) des zentralen Tragarms (1) aus zu den federnden Verankerungsarmen (7a, 7b) hin sich erstreckenden und mit jeweils einem Ende der seitlichen Stützstreben (11a, 11b) verbundenen Trägern (9a, 9b), die zum sicheren Halten der federnden Verankerungsarme (7a, 7b) in der Montageöffnung (23) gegen die Montageplatte (2') drücken und die sich beim Zusammendrücken der Stützstreben in Richtung einer im wesentlichen horizontalen Position anheben;
und mit einer Leitungsaufnahme aus Leitungs- Aufnahmeelementen (13a, 13b), die die anderen Enden der Stützstreben (11a, 11b) mit dem zentralen Tragarm (1) verbinden.

2. Leitungshalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Leitungs-Aufnahmeelemente (13a, 13b) zur Aufnahme einer Vielzahl von Leitungen (15) ausgebildet sind.

3. Leitungshalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die in den Leitungs-Aufnahmeelementen (13a, 13b) fixierbare Leitung (15) als Anodenleitung einer Kathodenstrahlröhre ausgebildet ist.