Zusatz zu P 24 35 461.8
Die Zusatzerfindung bezieht sich auf einen elektrischen Kontaktstift,
insbesondere zum Befestigen in einem Loch z. B. einer gedruckten Schaltungsplatte, gemäß der Hauptanmeldung P 24 35 461.8,
Der elektrische Kontaktstift nach der Zusatzerfindung, mit einem ei'sten
und einem zweiten' Anschlußteil, die durch einen dazwischenliegenden
Befestigungsteil verbunden sind, der zwei Schenkel aufweist, die entlang einer die Längsachse des Kontaktstifts einschließenden
Ebene getrennt sind, sich parallel zur Längsachse des Kontaktstifts erstrecken und in bezug aufeinander versetzt
und aufeinander zu in zu der die Längsachse des Kontaktstifts einschließenden Ebene, entlang der die Schenkel getrennt sind, parallelen
Richtungen federnd verformbar sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß
das Ende jedes Schenkels nahe dem ersten Anschlußteil to geformt ist,
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daß der Kontaktstift beim Einsetzen des Befestigun^steils,.
mit dem ersten Anschlußteil zuvorderst, mit Preßpassung in ein
Loch im wesentlichen keine Neigung zum Verdrehen um seine Längsachse hat.·
Ausführungen der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer ersten Ausführung, v/obei
ein Teil weggebrochen ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Kontaktütifts nach Fi;-:;. 1 ;
. 3 eine Endansicht des Kontaktstift^; nach Fir. 1;
Fig. 4 eine Perspektivansicht einer zweiten Ausführung, wobei ein Teil weggebrochen ist;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Kontaktstifts nach Fig. 4
vor dem Einsetzen in ein Loch;
Fig. 6 eine Endansicht nach Fig. 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Kontaktstifts nach Fig. 4 nach dem Einsetzen in ein Loch; und
Fig. 8 eine Endansicht nach Fig. 7.
Ein elektrischer Kontaktstift 1 nach Fig. 1-3 hat einen ersten Anschlußteil
2t der als Stift mit im wesentlichen viereckigem Querschnitt
ausgebildet ist, einen zweiten Anschlußteil 3, der als Stift mit im wesentlichen viereckigem Querschnitt ausgebildet ist, und einen
dazwischen befindlichen Befestigungsteil 4 mit zwei Schenkeln 5, 6, die entlang einer die Längsachse des Kontaktstifts 1 einschließenden
Ebene 7 voneinander getrennt sind. Die schenkel 5 und 6 verlaufen parallel zur Längsachse des Kontaktstifts 1, sind jedoch
in "bezug aufeinander versetzt und auf entgegengesetzten Seiten der
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Ebene 7 angeordnet. Die schenkel 5 und 6 haben gleichmäßig abgerundete
Außenkanten 8 und 9. Der zweite Anschlußteil 3 ist mit zwei Vorsprüngen 10 ausgebildet, die zwei Schultern 11 bilden, die
zum Befestigungsteil 4 weisen und sich quer zur Längsachse des Kontaktstifts 1 erstrecken. Die schultern 11 dienen zum Aufsetzen
des Kontaktstifts 1 z. B. auf die Oberfläche einer (nicht gezeigten)
gedruckten Schaltungsplatte in üblicher Weise.
Nach Fig. 3 haben die Schenkel 5 und 6 ursprünglich eine seit- . liehe Ausdehnung, die größer als der Durchmesser eines kreisförmigen
Lochs 12 z. B. einer gedruckten Schaltungsplatte ist, in dem der Kontaktstift 1 zu befestigen ist. Wenn also der Befestigungsteil
4 des Kontaktstifts 1 in das Loch 12 gedrückt wird, werden die Schenkel 5 und 6 nach innen aufeinander zu gedrückt
und schieben sich an der Ebene 7 übereinander, bis sie im Loch 12 aufgenommen sind, in dem sie gegen die Wand des Lochs 12 federnd
gespannt bleiben, wodurch der Kontaktstift 1 im Loch 12 bis zu einem späteren Lötvorgang festgelegt ist. Durch die Abrundung
der Kanten 8 und 9 der Schenkel 5 und 6 wird sichergestellt, daß diese Kanten die Vvand des Lochs 12, die eine galvanische
Metallbeschichtung aufweisen kann, nicht beschädigen, außerdem ergibt sich durch die Abrundung ein relativ großer Fläehenbereich an
den Schenkeln 5 und 6 zum Kontakt mit der Wand des Lochs 12 und infolgedessen eine gute mechanische und elektrische Verbindung.
Ein solcher Kontaktstift entspricht im wesentlichen dem in der
Hauptanmeldung beschriebenen und ist üblicherweise zur Verwen- · dung in den meisten Fällen geeignet, außer wenn praktisch keine
Drehbewegung des Kontaktstifts um seine Längsachse auftreten darf, er etwa in ein Loch 12 gedrückt wird.
Damit bei dem Kontaktstift im wesentlichen keine Gefahr einer solchen
Drehbewegung auftritt, endet bei dem Kontaktstift nach Fig. 1-3 das Ende jedes Schenkels 5 oder 6 nahe dem ersten Anschlußteil 2
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in einer Spitze 13, die in der Ebene 7 und au! einer Fläche 14
des ersten Anschlußteils 2 liegt.
Der Winkel zwischen der Ebene 7 und der gegenüberliegenden Fläche 15 jedes der Schenkel 5 und 6 an der Spitze 13 beträgt ca. 15°
an der Außenfläche 16 der Schenkel 5 oder 6 und ca. 23 an der Flache 14 des ersten Anschlußteils 2.
Es wurde festgestellt, daß bei einem solchen Aufbau des Kontaktstifts
die Kräfte, die zusammenwirken, um die Schenkel 5 und 6
aufeinander zu zu drücken, wenn der Befestigungsteil mit dem ersten Anschlußteil zuvorderst in ein Loch 12 eingedrückt wird,
im wesentlichen einander entgegengesetzt wirken, und somit besteht praktisch keine Gefahr, daß sich der Kontaktstift 1 um
seine Längsachse dreht.
Ein Kontaktstift 17 nach Fig. 4-8 hat einen ersten Anschlußteil
18,. der als Stift mit Kreisquerschnitt ausgebildet ist, einen zweiten Anschlußteil 19f der ebenfalls als Stift mit
Kreisquerschnitt ausgebildet ist, und einen dazwischen liegenden Befestigungsteil 2ü mit zwei Schenkeln 21 und 22, die entlang
einer die Längsachse des Kontaktstifts 17 einschließenden Ebene 23 voneinander getrennt sind. Die Schenkel 21 und 22 verlaufen
parallel zur Längsachse des Kontaktstifts 17, sind jedoch in bezug aufeinander versetzt und auf entgegengesetzten Seiten der
Ebene 23 angeordnet. Der zweite Anschlußteil 19 ist mit zwei Vorsprüngen
24 ausgebildet, die zwei zum Befestigungsteil 2C weisende
Schultern 25 bilden und sich quer zur Längsachse des Kontaktstifts 17 erstrecken. Die Schultern 25 dienen zum Aufsetzen des Kontaktstifts
17 auf die Oberfläche von z. B. einer (nicht gezeigten) gedruckten Schalungsplatte in bekannter Weise.
Nach Fig. 5 und 6 haben die Schenkel 21 und 22 ursprünglich eine
seitliche Ausdehnung, die größer als der Durchmesser eines Lochs 26 (Pig. 6 und 8) ist, das z. B. in einer gedruckten Schaltungs-
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platte ausgebildet iut und in dem der Kontakte tii't 17 zu befestigen
ist. Wenn also der Beiestigungsteil 20 in das loch 26
gedrückt wird, v/erden die Schenkel 21 und 22 nach innen aufeinander zu gedrückt und schieben sich an der Ebene 23 übereinander,
bis sie im Loch 26 aufgenommen sind (Fig. 8), wo sie gegen die Wand des Lochs 26 federnd gespannt bleiben und den
Kontaktstift 17 bis zu einem späteren Lötvorgang sichern. Die abgerundeten Flächen der Schenkel 21 und 22 stellen sicher, daß
die Schenkel 21 und 22 die Wand des Lochs 26, die eine galvanische
Metallbeschichtung aufweisen kann, nicht beschädigen, und sorgen außerdem für einen relativ großen Flächenbereich an den Schenkeln
21 und 22 zum Kontakt mit der Wand des Lochs 26, wodurch sich eine gute elektrische und mechanische Verbindung ergibt.
Wie durch die Pfeile in Fig. 6 und 8 angedeutet ist, wirken die Kräfte, die die Schenkel 21 und 22 aufeinander zu drücken,
während der Befestigungsteil 20 mit dem ersten Anschlußteil 18 zuvorderst in ein Loch 26 gedrückt wird, im wesentlichen einander
unmittelbar entgegengerichtet und in der Ebene 23, und somit ergibt sich praktisch keine Neigung des Kontaktstifts 17, sich
um seine Längsachse zu verdrehen.
Bei der Ausführung nach Fig. 4-8 ist der Kontaktstift zwar aus Stabwerkstoff mit Kreisquerschnitt geformt, er kann jedoch auch
aus Werkstoff mit ovalem oder elliptischem Querschnitt geformt werden, wobei die Haupt- und die Nebenachsen des Kontaktstiftquerschnitts
in bezug auf die Trennebene der Schenkel des Befestigungsteils
des Kontaktstifts gering verdreht werden, so daß diagonal entgegengesetzte Quadranten des JBefestigungsteils
unterschiedlich geformt sind. Vorzugsweise verläuft die Trennebene zwischen den Schenkeln des Befestigungsteils unter einem kleinen
Winkel zu der die Nebenachsen des Kontaktstiftquerschhitts einschließenden
Ebene.
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Wenn ein solcher Kontaktstift in ein Loch eingesetzt wird, wie
es mit Bezug auf den Kontaktstift nach Fig. 4-8 erläutert wurde,
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gelangen nur zwei kleine überflächenbereichsabschnitte der Quadranten
der Schenkel, die von der Mitte des Kontaktstifts am weitesten entfernt sind und nahe der Trennebene zwischen den
Schenkeln liegen, in Kontakt mit der Wand des Lochs, und somit wirken die Kräfte, die die Schenkel des Befestigungsteils aufeinander
zu drücken, im wesentlichen einander direkt entgegengesetzt und in der Trennebene der Schenkel. Dadurch ergibt sich
praktisch keine Neigung des Kontaktstifts, sich während des
Eindrückens in ein Loch zu verdrehen.
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