DE3709276C2 - Bügelband - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Bügelband nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Seit einiger Zeit werden Kunststoffe als Material für Bügel verwendet, da sie im Hin­ blick auf die Massenproduktion sehr wirtschaftlich sind und eine Elastizität aufwei­ sen, die bei der Montage hilfreich ist.

Ein Bügel besitzt im allgemeinen eine C-Form mit zwei Schenkeln. Jeder dieser Schenkel weist an seinem Ende eine Einkerbung bzw. ein Loch auf. Ein Federstab ist dabei entweder mit einem Gleiter versehen, der durch eine Feder gedrückt wird, damit er nach außen bewegt wird, oder es wird ein Stift zwischen die Schenkel des Bügels gebracht, indem der Gleiter in die Einkerbungen bzw. in die Löcher der Schenkel eingesetzt wird. Der Bügel hat jedoch nur eine geringe Festigkeit, da er aus Kunststoff besteht. Hierdurch springt der Federstab bzw. der Stift leicht aus beiden Schenkeln des Bügels heraus, wenn diese beiden Schenkel durch eine äußere Kraft auseinandergedrückt werden.

Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurde in der japanischen Gebrauchsmuster-Ver­ öffentlichung 58-80022 vorgeschlagen, einen metallischen Befestigungsstift in ein Loch des C-förmigen Bügels einzupressen, so daß der Befestigungsstift nicht mehr aus dem Bügel herausrutschen kann.

Der metallische Befestigungsstift ist jedoch aufwendig in der Herstellung, so daß er für eine kostengünstige Massenproduktion ausscheidet.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Bügel herzustellen, der geringe Materialkosten verursacht und einfacher zu montieren ist.

Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß die Elastizität des Kunststoffs dazu verwendet wird, die beiden Schenkel des Bügels ein wenig aus­ einanderzuspreizen, wobei der Befestigungsstift, der ein Band sowie eine hieran befe­ stigte Zunge trägt, in ein Befestigungsloch eines Schenkels des Bügels eingepreßt und befestigt werden kann. Hierdurch wird eine hohe Festigkeit erzielt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich­ nung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bügels;

Fig. 2A eine Draufsicht auf den in der Fig. 1 gezeigten Bügel vor der Montage;

Fig. 2B einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Bügels;

Fig. 4A eine Draufsicht auf den in der Fig. 3 gezeigten Bügel vor der Montage;

Fig. 4B einen Querschnitt durch den in der Fig. 3 gezeigten Bügel.

In der Fig. 1 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Ein Bügel 52, der C- förmig ausgebildet ist und aus Kunststoff besteht, weist zwei Schenkel 52e, 52f auf. Da der Bügel 52 elastisch ist, können die Schenkel 52e, 52f auseinandergespreizt werden. Am Ende des Schenkels 52e ist ein Befestigungsloch 52a vorgesehen. Ferner befindet sich am Ende des Schenkels 52f ein Befestigungsstift 52b. Dieser Befesti­ gungsstift weist an seiner Spitze einen Abschnitt 52c mit kleinem Durchmesser auf, an dessen Spitze sich ein Abschnitt 52d mit großem Durchmesser anschließt. Dieser Abschnitt 52d mit großem Durchmesser hat eine Umfangsfläche, die sich nach der Spitze des Abschnitts 52d hin verjüngt.

Das Befestigungsloch 52a ist so ausgebildet, daß sein innerer Durchmesser auf der­ jenigen Seite, die dem Befestigungsstift 52b gegenüberliegt, größer als der äußere Durchmesser des Abschnitts 52c mit dem kleinen Durchmesser und kleiner als der Durchmesser des Abschnitts 52d mit dem großen Durchmesser ist.

Mit der Bezugszahl 54 ist ein Band bezeichnet, dessen eines Ende als hohler Bereich oder Öse 54a ausgebildet ist. Mit 56 ist eine Zunge bezeichnet, die in ein Befesti­ gungsloch eines anderen, hier nicht dargestellten Bands eingefügt ist. Diese Zunge 56 verbindet zwei Bänder über den Bügel. Ein Ende der Zunge 56 weist einen Befesti­ gungsteil 56a auf, der durch Umbiegen des Endes erhalten wird.

Um das Band 54 und die Zunge 56 an dem Bügel 52 zu befestigen, werden die bei­ den Schenkel 52e, 52f des Bügels 52 auseinandergespreizt. Sodann wird der hohle Teil 54a des Bands 54 über den Verbindungsstift 52b gestülpt. Wenn der Abschnitt 52d mit dem großen Durchmesser die Position des Schlitzes 54b erreicht hat, der sich in der Mitte des hohlen Bereichs 54a befindet, wird der Befestigungsteil 56a der Zun­ ge 56 in den Schlitz 54b eingeführt, und der Befestigungsstift 52b wird durch den Be­ festigungsteil 56a der Zunge 56 geschoben. Hierauf wird der Abschnitt 52d mit dem großen Durchmesser am Ende des Befestigungsstifts 52b in die Position des Befesti­ gungslochs 52a gebracht. Jetzt werden der Befestigungsstift 52b und das Befesti­ gungsloch 52a des Bügels 52 in derselben Ebene angeordnet, wobei der Befesti­ gungsstift 52b horizontal bewegt wird, ohne den Schenkel 52f zu biegen. In diesem Fall stößt die Spitze des Befestigungsstifts 52b gegen die innere Wand des Schenkels 52e und reicht bis zum Befestigungsloch 52a, wobei die Spitze des Befestigungsstifts 52b auf der Innenwand des Schenkels 52e gleitet.

Anschließend wird von außen auf den Schenkel 52f des Bügels 52 gedrückt, wodurch der Abschnitt 52d mit dem großen Durchmesser in das Befestigungsloch 52a einge­ preßt wird. Damit ist der Befestigungsvorgang beendet.

Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 wird eine Weiterbildung der Erfindung be­ schrieben. Die Bezugszahlen sind hierbei dieselben wie diejenigen in der Fig. 1, die dort ähnliche Bauteile bezeichnen.

Bei dieser Weiterbildung ist der Befestigungsstift, der aus Kunststoff besteht, mit einem Metallrohr 58 umgeben, wodurch eine höhere Festigkeit erzielt wird.

Wie oben ausgeführt, sind bei dem erfindungsgemäßen Bügel der Bügelkörper 52 und der Befestigungsstift 52b einstückig aus Kunststoff hergestellt, so daß die Kosten reduziert werden.

Außerdem können das Band 54 und die Zunge 56 unter Ausnutzung der Elastizität des Kunststoffmaterials leicht am Bügelkörper 52 befestigt werden, wodurch die Handhabbarkeit verbessert wird.

Ferner ist der Befestigungsstift 52b einstückig ausgebildet, wodurch er hinreichende Festigkeit besitzt, um den Bügel 52 mit dem Band 54 selbst dann zu verbinden, wenn sein Durchmesser verringert wird.

Der Befestigungsstift 52b kann mit dem hohlen Teil 54a des Bands 54 oder ggf. mit dem erwähnten Metallrohr 58 bedeckt werden, indem die Schenkel 52e, 52f des Bügels 52 etwas gespreizt werden.

Claims (2)

1. Bügelband

• 1.1 mit einem Band (54),
• 1.1.1 das in seinem Endbereich eine Öse (54a)
• 1.1.2 und in der Mitte dieser Öse (54a) einen Schlitz (54b) aufweist;
• 1.2 das ferner eine Zunge (56)
• 1.2.1 mit einem Befestigungsteil (56a)
• 1.3 sowie einen Bügel (52) aufweist,
• 1.3.1 der aus Kunststoff besteht
• 1.3.2 und im wesentlichen C-förmig ausgebildet ist,
• 1.3.3 wobei die Zunge (56) mittels eines Befestigungsstifts (52b) in dem Schlitz des Bands (54) befestigt ist und
• 1.3.4 ein erster Schenkel (52e) und ein zweiter Schenkel (52f) des Bügels im montierten Zustand parallel zueinander verlaufen,
• 1.3.5 die beiden Schenkel (52e, 52f) im nichtmontierten Zustand auseinanderbiegbar sind,
• 1.4 wobei der Befestigungsstift (52b),
• 1.4.1 länger als die lichte Weite zwischen dem ersten und dem zweiten Schenkel (52e, 52f) ist,
• 1.4.2 und in der Nähe seiner Spitze einen Abschnitt (52c) mit kleinem Durchmesser,
• 1.4.3 sowie hieran in Richtung zur Spitze anschließend einen Abschnitt (52d) mit größerem Durchmesser aufweist,
• 1.4.3.1 wobei der Abschnitt (52d) mit dem größeren Durchmesser sich zur Spitze hin verjüngt,
• 1.5 wobei am Ende des ersten Schenkels (52e) ein durchgehendes Befestigungsloch (52a) mit abgestuftem Durchmesser vorgesehen ist,
• 1.5.1 das auf der Innenseite des Schenkels (52e) eine Bohrung mit kleinem Durchmesser aufweist, der größer als der Durchmesser des Abschnitts (52c) des Befestigungsstifts (52b) mit dem kleinen Durchmesser und kleiner als der Durchmesser des Abschnitts (52d) des Befestigungsstifts (52b) mit dem großen Durchmesser ist,
• 1.5.2 und das auf der Außenseite des Schenkels (52e) eine Bohrung mit großem Durchmesser aufweist, der größer als der des Abschnitts (52d) des Befestigungsstifts (52b) mit dem großen Durchmesser ist,
• 1.6 wobei der Befestigungsstift (52b) im montierten Zustand zwischen den Schenkeln (52e, 52f) liegt,
  dadurch gekennzeichnet, daß
• 1.7 der Befestigungsstift (52b) aus Kunststoff besteht und integraler Bestandteil des zweiten Schenkels (52f) ist,
• 1.7.1 sowie senkrecht auf der Innenseite des zweiten Schenkels (52f) steht und sich zum ersten Schenkel (52e) hin erstreckt, und
• 1.8 der Befestigungsstift (52b) in das Befestigungsloch (52a) dadurch eingepaßt ist, daß der zweite Schenkel (52f) in Richtung des Befestigungslochs (52a) gedrückt worden ist,
• 1.8.1 nachdem die Öse (54a) des Bands (54) und das Befestigungsteil (56a) der Zunge (56) bei abgespreiztem Schenkel (52e, 52f) über den Befestigungsstift (52b) gestülpt worden sind.

2. Bügelband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (52d) mit dem großen Durchmesser mit einem Umfangsabschnitt des inneren Abschnitts des Befestigungslochs (52a) nach dem Durchlaufen dieses inneren Abschnitts verbunden ist, ohne daß die Spitze des Abschnitts (52d) mit dem großen Durchmesser über das Befestigungsloch (52a) hinausragt.