DE19508378C1 - Gardinengleiter - Google Patents
GardinengleiterInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47H—FURNISHINGS FOR WINDOWS OR DOORS
- A47H15/00—Runners or gliders for supporting curtains on rails or rods
- A47H15/04—Gliders
Landscapes
- Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Gardinengleiter für Schienen
mit einem nach unten offenen Längsschlitz, mit einer
Aufhängevorrichtung für die Gardine und einem Gleitkopf, der
durch den Längsschlitz in die Schiene einsetzbar ist und die
Ränder des Längsschlitzes hintergreift, wobei der Gleitkopf
eine nach unten offene, in Längsrichtung verlaufende Nut
aufweist (DE 39 15 461 C1).
Dieser von unten in den
Längsschlitz der Schiene einsetzbare Gardinengleiter
weist starre Stützkufen auf, an denen
sich bewegliche Sicherungslippen abstützen. Diese
Sicherungslippen werden beim Einsetzen des Gardinengleiters
in die Schiene derart verbogen, daß die Stützkufen durch den
Längsschlitz der Schiene hindurch geschoben werden können.
Befinden sich die Stützkufen und die Sicherungslippen
innerhalb der Schiene, dann schnappen die Sicherungslippen
in ihre Ausgangslage zurück, hintergreifen den Längsschlitz
und werden von den Stützkufen abgestützt.
Ein derartiger Gardinengleiter besitzt jedoch den Nachteil,
daß er einen relativ komplizierten Aufbau aufweist und die
Sicherungslippen sehr dünnwandig ausgebildet sein müssen, so
daß sie beim Einsetzen des Gleiters in die Schiene um etwa
90° verbogen werden können. Derartige Lippen verspröden
jedoch, insbesondere wenn sie häufig zusammen mit der
Gardine gewaschen werden, sehr schnell und neigen dadurch
zum Bruch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Gardinengleiter der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß er einerseits einen einfachen Aufbau
aufweist, andererseits eine geringe Bruchneigung besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Gleitkopf oberhalb der Nut über an dessen Stirnseiten
vorgesehene Trageinrichtungen mit Stützen verbunden ist und
die Stützen bei eingesetztem Gleiter den Schlitz der Schiene
durchgreifen und mit der Aufhängevorrichtung verbunden sind.
Der erfindungsgemäße Gardinengleiter hat den wesentlichen
Vorteil, daß er einen relativ massiv ausgebildeten Gleitkopf
besitzt, über den sich der Gleiter an der Innenseite der
Schiene abstützt. Dieser Gleitkopf wird also beim Einsetzen
des Gleiters in die Schiene geringfügig verformt, so daß er
den Schlitz der Schiene passieren kann, und dient
gleichzeitig als tragendes Element für den gesamten Gleiter.
Die Gewichtskraft der Gardine wird von der
Aufhängevorrichtung über die Trageinrichtungen auf den
Gleitkopf übertragen. Aufgrund der geringen Anzahl von Einzelteilen ist
der Gleiter relativ einfach und somit
kostengünstig herstellbar.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß der Gleitkopf
schwenkbeweglich mit den Trageinrichtungen verbunden ist.
Die schwenkbewegliche Lagerung des Gleitkopfs ermöglicht ein
leichtes Einführen bzw. Einclipsen des Gardinengleiters in
die Schiene, so daß lediglich Kräfte in Einschubrichtung,
d. h. senkrecht zur Laufrichtung des Gleiters aufgebracht
werden müssen.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß der Gleitkopf
zwei quer zur Längsrichtung federelastisch bewegliche Backen
aufweist. Diese Backen werden beim Einclipsen des Gleiters
in die Schiene in Richtung zueinander gedrängt und zwar so
weit, bis sie gemeinsam den Schlitz der Schiene durchgreifen
können. Auf der Innenseite der Schiene schnappen dann die
beiden Backen in ihre Ausgangslage zurück und hintergreifen
die den Schlitz begrenzenden Ränder der Schiene. Sie liegen
dann auf der Innenseite dieser Schienenabschnitte auf.
Ein Einklappen bzw. Zusammendrängen der beiden Backen wird
erfindungsgemäß auf einfache Weise dadurch erzielt, daß der
Gleitkopf eine im wesentlichen dachförmige, insbesondere
satteldachförmige Oberseite aufweist. Dies hat den Vorteil,
daß der Gardinengleiter bereits beim Einsetzen in die
Schiene zentriert wird und die Backen gleichmäßig eingebogen
werden. Ein falsches Ansetzen oder schräges Einschieben wird
auf diese Weise vermieden.
Bevorzugt sind die Stützen als Bügel ausgebildet und ist der
Gleitkopf an jeder seiner Stirnseite mit wenigstens einem
Zapfen versehen, der in die Öffnungen der jeweiligen Bügel
eingreift. Diese an den Stirnseiten des Gleitkopfs
vorgesehenen Zapfen verhindern, daß durch Zug an der
Aufhängevorrichtung die Backen des Gleitkopfes unzulässig
weit auseinander gedrängt werden. Die Zapfen erlauben eine
Verformung der Trageinrichtungen für den Gleitkopf im
zulässigen Rahmen, d. h. im Rahmen einer elastischen
Verformung. Bevorzugt weist jede Backe an ihrer Stirnseite
einen Zapfen auf. Auf diese Weise werden die Backen
gleichmäßig an der Vorderseite und Hinterseite gegen
unzulässige Auslenkung dadurch geschützt, daß die Zapfen den
Schwenkbereich der Backen begrenzen.
Eine seitliche Führung erhält der Gardinengleiter dadurch,
daß die Breite der Stützen im wesentlichen der Breite des
Schlitzes der Schiene entspricht. Ein Verkanten des
Gardinengleiters im Schlitz wird auf diese Weise
ausgeschlossen. Außerdem dient die Stütze bzw. der Bügel als
Einführhilfe beim Einclipsen des Gleiters in die Schiene.
Eine besondere Ausführungsform sieht vor, daß die
Trageinrichtungen von einer Welle gebildet werden. Diese
Welle kann ein separates Bauteil darstellen, ist jedoch
vorzugsweise einstückig mit dem Bügel und dem Gleitkopf
ausgebildet. Über die Welle werden die am Gardinengleiter
angreifenden Zugkräfte auf den Gleitkopf übertragen.
Bevorzugte Ausführungsformen sehen vor, daß der
Gardinengleiter einteilig ausgebildet ist, und insbesondere
aus Kunststoff besteht. Ein derartiges Bauteil wird auf
einfache Weise vorteilhaft als Spritzgußteil ausgebildet.
Aus Metall bestehende Gardinengleiter sind jedoch ebenfalls
denkbar.
Eine Einschubbegrenzung wird auf einfache Weise dadurch
erzielt, daß die Aufhängevorrichtung für die Gardine an der
Unterseite einer Platte und die Stützen an der Oberseite der
Platte vorgesehen sind und daß die Platte bei in die Schiene
eingesetztem Gleiter sich nahe der Unterseite der Schiene
befindet. Diese Platte dient außerdem als Sichtschutz und
ist neben der Aufhängevorrichtung als einziges Bauteil des
Gleiters zu sehen.
In der nachfolgenden Beschreibung wird unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung im einzelnen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
Ausführungsbeispiels des
Gardinengleiters;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gardinengleiters gemäß
Fig. 1, teilweise geschnitten;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den
Gardinengleiter; und
Fig. 4 eine Stirnansicht des
Gardinengleiters mit angedeuteter Schiene.
Die Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des
Gardinengleiters 1, an dessen Unterseite
eine Aufhängevorrichtung 2 für eine Gardine o. dgl.
vorgesehen ist. Diese Aufhängevorrichtung 2 hat die Form
einer Öse, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Diese
Aufhängevorrichtung 2 befindet sich unterhalb einer Platte 3, auf deren
Oberseite zwei als Bügel 4 ausgebildete Stützen 5 angeordnet
sind. Diese Bügel 4 befinden sich jeweils an der in
Verschieberichtung (Pfeil 6) vorderen und hinteren
Stirnseite 7 der Platte 3. Der Bügel 4 weist die Form eines
nach unten offenen U auf und ist ebenso wie die
Aufhängevorrichtung 2 einstückig mit der Platte 3 verbunden.
Am Scheitel 8 eines jeden Bügels 4 sind Trageinrichtungen 9
in Form einer Welle 10 vorgesehen, über die ein Gleitkopf 11
zwischen den beiden Bügeln 4 gehalten wird. Die Welle 10
kann ein separates Bauteil, z. B. eine eingespritzte
Stahlwelle sein, sie kann, wie hier beim Ausführungsbeispiel
vorgesehen, auch einstückig mit dem Bügel 4 und dem Gleitkopf
11 ausgebildet sein. Dieser Gleitkopf 11 ist über die Welle
10 quer zur Richtung des Pfeils 6 schwenkbeweglich gelagert.
Aus den Fig. 1 und 4 ist deutlich erkennbar, daß der
Gleitkopf 11 eine satteldachförmige Oberseite aufweist. Aus
Fig. 4 ist weiter erkennbar, daß der Gleitkopf 11 unterhalb
der Welle 10 mit einer nach unten offenen im wesentlichen V-för
migen Nut 12 versehen ist, über die der Gleitkopf 11 in
zwei Backen 13 aufgeteilt wird. Die Backen 13 weisen eine
Breite auf, die größer ist als die Breite der Bügel 4, was
deutlich aus Fig. 4 erkennbar ist.
Die Stirnseiten 14 der Backen 13 bzw. des Gleitkopfs 11 sind
jeweils mit einem Zapfen 15 versehen, der, wie aus den
Fig. 1 und 2 ersichtlich, in die Öffnung 16 des Bügels 4
eingreift. Die Zapfen 15 weisen einen geringen Abstand zu
den Innenflächen der Bügel 4 auf, so daß die Backen 13
geringfügig, d. h. bis zur Anlage der Zapfen 15 an die
Innenfläche der Bügel 4 nach außen bewegt werden können. Die
Zapfen 15 dienen also als Anschlag für die Backen 13,
wodurch der Schwenkbereich der Backen 13 begrenzt wird.
Dieser Schwenkbereich wird andeutungsweise durch
strichpunktierte Linien 17 wiedergegeben.
Aus Fig. 3 ist erkennbar, daß die Außenabmessungen des
Gardinengleiters 1 durch die Platte 3 bestimmt wird und der
Gleitkopf 11 eine Breite aufweist, die im wesentlichen der
Breite der Platte 3 entspricht. Hierdurch wird erreicht, daß
bei in eine Schiene 18 eingesetztem Gardinengleiter 1 die
einen Längsschlitz 19 bildenden Schienenabschnitte 20 und 21
sich zwischen dem Gleitkopf 11 bzw. dessen äußeren Enden und
der Platte 3 befinden. Bei eingesetztem Gardinengleiter 1
liegen also die beiden Backen 13 auf den Innenflächen der
Schienenabschnitte 20 und 21 auf und bilden die tragenden
Elemente des Gardinengleiters 1. Ein weiteres Einschieben
des Gardinengleiters 1 in die Schiene 18 wird durch die
Platte 3 verhindert, die außerdem als Blende dient. Vom
Gardinengleiter 1 sind lediglich die Aufhängevorrichtung 2
und die Platte 3 sichtbar.
Wird der Gardinengleiter 1 in die Schiene 18 eingeschoben,
dann werden die beiden Backen 13 zusammengepreßt, d. h. in
Richtung der Nut 12 um die Welle 10 verschwenkt. Dies
erfolgt so weit, bis die beiden Zapfen 15 bzw. die einander
zugewandten, die Nut 12 bildenden Flächen der Backen 13
aneinander anliegen. Der Gleitkopf 11 kann in dieser Lage
durch den Längsschlitz 19 der Schiene 18 hindurchgeschoben
werden. Befindet sich der Gleitkopf 11 innerhalb der Schiene
18, dann schnappen die beiden Backen 13 in ihre Ausgangslage
zurück und hintergreifen die beiden Schienenabschnitte 20
und 21. Der Gardinengleiter 1 ist nunmehr in der Schiene 18
verriegelt. Er kann sich jedoch in Richtung des Pfeils 6
(Fig. 1), d. h. in Richtung des Längsschlitz 19 bewegen. Ein
Verkanten des Gardinengleiters 1 innerhalb des Schlitzes 19
wird dadurch vermieden, daß die Breite der Bügel 4 im
wesentlichen der Breite des Längsschlitzes 19 entspricht,
was aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Der relativ einfache Aufbau des Gardinengleiters 1 und die
Größe des Gleitkopfes 11 ermöglichen eine einfache und
preiswerte Herstellung eines robusten Gardinengleiters 1,
dessen Gleitkopf 11 auch nach einer Vielzahl von
Waschvorgängen seine Elastizität beibehält.
Claims (12)
1. Gardinengleiter für Schienen (18) mit einem nach unten
offenen Längsschlitz (19) mit einer Aufhängevorrichtung
(2) für die Gardine und einem Gleitkopf (11), der durch
den Längsschlitz (19) in die Schiene (18) einsetzbar
ist und die Ränder des Längsschlitzes (19)
hintergreift, wobei der Gleitkopf (11) eine nach unten
offene, in Längsrichtung verlaufende Nut (12) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkopf (11) oberhalb
der Nut (12) über an dessen Stirnseiten vorgesehene
Trageinrichtungen (9) mit Stützen (5) verbunden ist und
die Stützen (5) bei eingesetztem Gleiter (1) den
Schlitz (19) der Schiene (18) durchgreifen und mit der
Aufhängevorrichtung (2) verbunden sind.
2. Gardinengleiter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gleitkopf (11) schwenkbeweglich
mit den Trageinrichtungen (9) verbunden ist.
3. Gardinengleiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gleitkopf (11) zwei quer zur
Längsrichtung federelastisch bewegliche Backen (13)
aufweist.
4. Gardinengleiter nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Backen (13) bei in den Schlitz
(19) eingesetztem Gleiter (1) auf der Innenseite der
den Längsschlitz (19) begrenzenden Schienenabschnitte
(20, 21) aufliegen.
5. Gardinengleiter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkopf
(11) eine im wesentlichen dachförmige, insbesondere
satteldachförmige Oberseite aufweist.
6. Gardinengleiter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (5)
als Bügel (4) ausgebildet sind und der Gleitkopf (11)
an jeder seiner Stirnseiten mit wenigstens einem Zapfen
(15) versehen ist, der in die Öffnungen (16) der
jeweiligen Bügel (4) eingreift.
7. Gardinengleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche
und nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Backe (13) mit einem Zapfen
(15) versehen ist.
8. Gardinengleiter nach Anspruch 3 und nach einem der
Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in
die Öffnungen (16) der Bügel (4) eingreifenden Zapfen
(15) den Schwenkbereich der Backen (4) begrenzen.
9. Gardinengleiter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der
Stützen (5) im wesentlichen der Breite des Schlitzes
(19) der Schiene (18) entspricht.
10. Gardinengleiter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trageinrichtungen (9) von einer Welle (10) gebildet
werden.
11. Gardinengleiter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er einteilig
ausgebildet, insbesondere ein Spritzgußteil aus Kunststoff ist.
12. Gardinengleiter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufhängevorrichtung (2) für die Gardine an der
Unterseite einer Platte (3) und die
Stützen (5) an der Oberseite der Platte
(3) vorgesehen sind und daß die Platte
(3) bei in die Schiene (18) eingesetztem
Gleiter (1) sich nahe der Unterseite der Schiene (18)
befindet.
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