DE392149C - Wasserverteiler fuer Feldberegnungsanlagen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 17. MÄRZ 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 f GRUPPE

Alphons Horten in Berlin.

Wasserverteiler für Feldberegnungsanlagen.

Zusatz zum Patent 389843.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1922 ab. Längste Dauer: 25. September 1940.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wasserverteiler mit einem oder mehreren Standrohren mit drehbarem Düsenkopf auf einer Schaukelplatte nach dem Hauptpatent.

Die vorteilhafte Ausführungsform dieses Wasserverteilers, bei welcher die Drehung des Düsenkopfes nicht selbsttätig durch den Wasserdruck erfolgt, sondern der Drehungeantrieb mechanisch vom Motor der Pumpe aus geschieht, kennzeichnet sich dadurch, daß der

Düsenkopf von dem auf fester Grundplatte, vorzugsweise der Plattform des die Pumpe tragenden Motorwagens, stehenden Motor der Pumpe aus durch ein biegsames Übertragungsmittel, wie Kette, Stahlband o. dgl. angetrieben wird, das am unteren Ende des .Standrohres in der Nähe des Kugelgelenkes für die Schaukelplatte ein Kettenrad antreißt und¹ von diesem aus eine längs jedes Standrohres laufen de Welle und mittels dieser die Antriebszahnräder am Düsenkopf.

Der motorische Antrieb von Rasensprengern ist an sich bekannt. Demgegenüber handelt es sich bei dem vorliegenden Antrieb um die Überwindung der Schwierigkeit, die darin besteht, von der auf einer festen Unterlage gelagerten Pumpe aus den drehbaren Düsenkopf auf möglichst kurze Entfernung einfach und betriebssicher anzutreiben, der am Kopf des auf einer Schaukelplatte stehenden Standrohres von verhältnismäßig großer Höhe sich befindet, wol>ei sich der vorliegende Antrieb auch für den Mehrfachantrieb einer Anzahl solcher schaukelnden Standrohre mit drehbarem Düsenkopf eignet.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform. Abb. ι ist eine Seitenansicht der Plattform nut dem Waseerverteiler,

Abb. 2 ist eine Endansicht, und Abb. 3 ist ein Schnitt durch einen Düsenkopf in vergrößertem Maßstabe.

In der Zeichnung ist α die Plattform, beispielsweise des Motorwagens, b ist die Schaukelplatte, welche an einem Ende in einem Kugelgelenk c gelagert ist und am anderen Ende durch Nocken c einer auf der Plattform gelagerten Nockenwelle c in die Schaukelbewegung gesetzt wird. Diese Welle c' erhält ihren Antrieb durch irgendein geeignetes Getriebe vom Motor Ii, der neben der Pumpe Λ* auf der Plattform angeordnet ist. Die Schaukolplatte trägt Stutzen g- mit Anschlußstutzen i für den Anschluß der Rohre h an die verschiedenen Stufen der Pumpe η mittels nicht dargestellter biegsamer Schläuche oder Rohre. An jedem Rohr sind zwei Lagerarme 0 !»festigt, in denen eine senkrechte Welle ρ gelagert ist, die am unteren Ende ein Kegelrad q trägt und am oberen Ende ein Trieb r. Dieses steht in Eingriff mit einem Zahnrad s. In dessen Nabe sind zwei Kugellager t zu beiden Seiten eines am Rohr ausgebildeten oder daran befestigten Bundes u untergebracht. Mittels einer Stopfbüchse ν mit Dichtung ic ist der Düsenkopf k an dem Rohr abgedichtet. Der Antrieb der Kegelräder q erfolgt durch Kegelräder χ einer auf der Schaukelplatte b gelagerten Welle y mit Kettenrad z. Das Kettenrad« erhält mittels Kette seinen Antrieb von einem Kettenrad in, das auf einer Weile η sitzt, die mittels eines Schneckengetriebes/ ihren Antrieb von der Welle des Motors M erhält. Da die Schaukelbewegung k-r Platte unten und in der Nähe des Kugelgelenkes c mir ganz gering ist und damit auch die des Kettenrades s, so kann die Kette, welche über die beiden Kettenräder m und 2 läuft, leicht dieser geringen Schaukelbewegung folgen, während das obere Trieb r der Wellen /> die größere Schaukel- und kreisende Bewegung der Rohre h mitmacht. Das doppelte Kugeldrucklager stützt den Düsenkopf k am Rohr // nach beiden Richtungen ab und bewirkt eine leichte, möglichst reibungslose Drehung des Düsenkopfes k. Statt Kettenräder und Kette könnte auch ein anderes biegsames Zugorgan, !jeispielswei'Se ein Drahtseil, Stahlband o. dgl. Verwendung· finden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Wasserverteiler mit einem öder mehre- ' ren Standrohren mit drehbarem Düsenkopf auf einer Schaukelplatte nach Patent 389843, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkopf von dem auf fester Grundplatte stehenden Motor der Pumpe aus durch ein biegsames Übertragungsmittel (Kette, Stahlband o. dgl.) angetrieben wird, das am unteren Ende des Standrohres in der Nähe des Kugelgelenkes für die Schaukel- go platte ein Kettenrad (.tr) und von hier aus die längs des Standrohres laufende Welle ('/>) und die Zahnräder (r, s) am Düsenkopf treibt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.