DE3915852A1 - Gespritzter schutzkontaktstecker mit den anschlussbuchsen fuer die strom- und den schutzleiter zugeordneten einfuehrhilfen - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schutzkontaktstecker nach dem Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1. Ein Schutzkontaktstecker dieser Art ist Gegenstand des Patents ... (Patentanmeldung P 38 07 716.7-34).

Auch wenn sich dieser Stecker bereits außerordentlich gut bewährt und weitgehend durchgesetzt hat, so hat es sich doch gezeigt, daß noch Verbesserungen möglich sind, und zwar im Hinblick auf die sogenannten Einführ­ hilfen für die Stromleiteranschlüsse und den Schutz­ leiteranschluß der Verbraucherleitung. Bei der kon­ struktiven Lösung nach dem Hauptpatent ... (Patent­ anmeldung P 38 07 716.7-34) bestehen diese Einführhilfen von der Prinziplösung her aus separaten Formteilen, die den Anschlußbuchsen für die Stromleiter und den Schutzleiter gegenüber liegen. Die im Hauptpatent ... (Patentanmeldung P 38 07 716.7-34) offenbarte konkrete Lösung besteht darin, daß der Einführtrichter für den Schutzleiter direkt am entsprechenden Schenkel der U-förmigen Steckerbrücke angeformt ist, und daß die Einführtrichter für die Stromleiter in einer beide zugeordnete Anschlußbuchsen überkragenden Brücke inte­ griert sind. Diese Brücke ist dabei an einem Stützfuß des Formteils für den Einführtrichter des Schutzleiters einrastbar.

Mit der vorliegenden Erfindung soll ein weiterer Weg zur Realisierung der Einführtrichter für die Strom­ leiter und den Schutzleiter aufgezeigt werden.

Gemäß der vorliegenden Weiterbildung des Schutzkontakt­ steckers nach dem Hauptpatent ... (Patentanmeldung P 38 07 716.7-34) ist vorgesehen, daß die Einführ­ trichter für die Stromleiter und den Schutzleiter in einem relativ zur Steckerbrücke arretierbaren ein­ stückigen Formteil integriert sind.

Weitere und besondere Ausgestaltungen dieser Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt

• - drei Ansichten eines Schutzkontaktsteckers in teilweise geschnittener Darstellung.

Die Steckerbrücke 1 besteht im wesentlichen aus einem U-förmigen Formteil 10 aus hartelastischem Kunststoff. Die beiden Schenkel 11, 12 des U begrenzen einen Frei­ raum 13 und sind über einen Verbindungssteg 14 (Grund­ platte der Steckerbrücke 1) miteinander verbunden.

Die soweit bezüglich der mechanischen Grundform be­ schriebene Steckerbrücke 1 ist elektrisch wie folgt bestückt: An der Außenseite der Grundplatte 14 ragen in genormtem Abstand zueinander und mit genormter Länge Kontaktstifte 15 nach außen (mit denen der Stecker letztlich in eine Netzsteckdose eingeführt wird). Die Kontaktstifte 15 sitzen fest in entspre­ chenden Bohrungen der Grundplatte 14 und sie sind (am zweiten Ende) rückseitig soweit verlängert, daß sie in Form von hohlzylindrischen Anschlußbuchsen 16 in den Freiraum 13 des U-förmigen Formteils 10 ragen. Mit diesen Anschlußbuchsen 16 werden letztlich die Stromleiter einer Verbraucherleitung mechanisch verbunden, insbesondere durch eine Crimp- oder Quetschverbindung.

Das elektrische System wird durch einen Schutzleiter vervollständigt, der als Teil der Verbraucherleitung mit einer Anschlußbuchse 19 verbunden ist. Diese An­ schlußbuchse 19 des Schutzleiters ist Teil einer an den Außenseiten der Schenkel 11, 12 des U-förmigen Formteils 10 liegenden Erdungsfeder 20, die beim Ein­ stecken des Schutzkontaktsteckers in eine Netzsteckdose diese mit einer sich im anzuschließenden Gerät befind­ lichen Kupplung verbindet, so daß der Schutzleiter der Verbraucherleitung und damit das Gerät selbst Erdschluß haben.

Die soweit beschriebene Steckerbrücke 1 ist Stand der Technik. Beim Umspritzen dieser Steckerbrücke zwecks Endfertigung des Schutzkontaktsteckers können nun Probleme dahingehend auftreten, daß es bei seitlich abstehenden Einzeldrähtchen der Stromleiter und des Schutzleiters vorkommen kann, daß diese bis nach außen durch den gespritzten Steckerkopf reichen und somit eine Gefahrenquelle bilden.

Um dieses Risiko gänzlich auszuschalten und sicher zu gewährleisten, daß die Einzeldrähtchen sicher ein­ gefangen werden, ist die Steckerbrücke 1 mit der Erdungsfeder 20 dem Hauptpatent ... (Patentanmeldung P 38 07 716.7.-34) gemäß so ausgebildet, daß den An­ schlußbuchsen 16 für die Stromleiter und der Anschluß­ buchse 19 für den Schutzleiter je eine konische Ein­ führhilfe für die abisolierten Leiterenden der Strom­ leiter und des Schutzleiters vorgesetzt sind. Gemäß der vorliegenden Weiterbildung ist diese Einführhilfe als einstückiges separates Formteil 30 wie folgt verifiziert:

Ausgegangen wird bei dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel von einem Schutzkontaktstecker, bei dem die Stromleiter-Anschlußbuchsen 16 und die Schutzleiter-Anschlußbuchse 19 relativ zueinander ein gleichschenkliges Dreieck bilden. Die Anschluß­ buchsen 16 für die Stromleiter bilden die Grundlinie des Dreiecks, die mittig zur Steckerbrücke 1 und senk­ recht zur Verbindungslinie der U-Schenkel 11, 12 des U-förmigen Formteils 10 ausgerichtet ist. Die An­ schlußbuchse 19 für den Schutzleiter liegt somit als Dreiecksspitze dem einen der U-Schenkel 11 benachbart.

Das erfindungsgemäße einstückige Formteil 30 hat hier­ bei die Grundform eines "T", dessen Quersteg 31 end­ seitig je einen durch eine konische Durchgangsbohrung realisierten Einführtrichter 32, 33 aufweist, und an dessen Mittelsteg 34 im Bereich der freien Stirn­ seite ein weiterer, ebenfalls durch eine konische Durchgangsbohrung realisierter Einführtrichter 35 angeformt ist. Die Zuordnung und Abstimmung der eben­ falls im Dreiecksverbund angeordneten Einführtrichter 32, 33 und 35 ist so, daß die des Querstegs 31 den Anschlußbuchsen 16 für die Stromleiter und der des Mittelstegs 34 der Anschlußbuchse 19 für den Schutz­ leiter als Einführhilfe dienen. Aus der Grundansicht der Figur ist ersichtlich, wie der Einführtrichter 35 für den Schutzleiter dessen Anschlußbuchse 19 gegen­ überliegt; die Seitenansicht zeigt, wie die Einführ­ trichter 32, 33 der Stromleiter deren Anschlußbuchsen 16 gegenüberliegen.

Die Einführhilfen an sich dienen der Automatisierung der Steckerfertigung. Dies erfordert im allgemeinen auch eine Arretierungsmöglichkeit des Formteils 30 relativ zur Steckerbrücke 1.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach der Zeichnung ist diese Arretierung dadurch realisiert, daß das Formteil 30 an der freien Stirnseite des Mittelstegs 34 und im Mittenbereich des Querstegs 31 über komplementäre Rastnut-/Rastnaseverbindungen an der Steckerbrücke 1 eingeklipst ist. Der Mittelsteg 34 rastet dabei am benachbarten U-Schenkel 11 ein; der Quersteg 31 rastet an einem von der Grundplatte 14 der Stecker­ brücke 1 in den Freiraum 13 ragenden Haltesteg 36 ein. An diesem Haltesteg 36 ist zusätzlich eine An­ schlagnase 37 vorgesehen, die die höhenmäßige Zuordnung zwischen der Steckerbrücke 1 beziehungsweise deren Grundplatte 14 und dem Formteil 30 bestimmt. Zusätzlich kann an dem dem Mittelsteg 34 gegenüberliegenden U- Schenkel 11 zwischen der Grundplatte 14 der Stecker­ brücke 1 und der Rastnase 38 für das Formteil 30 eine zusätzliche Abstützung 39 vorgesehen sein.

Die konstruktive Lösung für die Arretierungsmöglichkeit zwischen dem Formteil 30 einerseits und der Stecker­ brücke 1 andererseits ist grundsätzlich verschiedent­ lich lösbar. So ist es auch denkbar, das Formteil 30 zwischen den beiden U-Schenkeln 11, 12 zu klemmen.

Mit dem vorstehend erläuterten Formteil 30 sind nunmehr sämtliche konischen Einführtrichter 32, 33, 35 in ein und demselben Bauteil integriert, wobei noch folgendes zu ergänzen ist.

Für den Fall, daß wider Erwarten beim Einführen der Stromleiter und der Schutzleiter in die Anschlußbuchsen einmal ein Einzeldrähtchen eines Stromleiters oder des Schutzleiters abknicken und abstehen sollte, ist die Materialstärke des Formteils 30 im Bereich der Einführtrichter 32, 33, 35, und somit der Durchgangs­ bohrungen so gewählt, daß - der Länge der Abisolierung entsprechend - diese Einzeldrähtchen sicher hinter der Oberkante der Durchgangsbohrungen verschwinden. Stromleiter und Schutzleiter lassen sich somit mit Hilfe des Formteils 30 beziehungsweise der konischen Durchgangsbohrungen sicher einführen und anschließend fixieren, beispielsweise durch Quetschen oder Crimpen.

Claims (7)

1. Schutzkontaktstecker für an eine Netzsteckdose anschließbare elektrische Geräte,
mit einer im wesentlichen U-förmigen Steckerbrücke zur Aufnahme und Fixierung von hohlzylindrischen Anschlußbuchsen für die Stromleiter und den Schutz­ leiter einer Verbraucherleitung im offenen Bereich des U und zur Aufnahme der galvanisch mit den Anschlußbuchsen der Stromleiter verbundenen Kontaktstifte am Boden des U,
wobei die Leiterenden der Verbraucherleitung end­ seitig abisoliert in die Anschlußbuchsen gesteckt und mit diesen verbunden sind,
wobei die Steckerbrücke gemeinsam mit einem End­ stück der Verbraucherleitung in einer Spritzform mit Kunststoff umspritzt ist, und
wobei den Anschlußbuchsen Einführtrichter mit sich konisch zur freien Stirnseite der Anschluß­ buchsen verjüngenden Durchgangslöchern vorgesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einführtrichter für die Stromleiter und den Schutzleiter in einem relativ zur Steckerbrücke arretierbaren einstückigen separaten Formteil (30) integriert sind.

2. Schutzkontaktstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (30) an mindestens einem U- Schenkel (11, 12) der U-förmigen Steckerbrücke (1) eingeklipst ist.

3. Schutzkontaktstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (30) an einem zwischen den U- Schenkeln (11, 12) der U-förmigen Steckerbrücke (1) von deren Grundplatte (14) abstehenden Halte­ steg (36) eingeklipst ist.

4. Schutzkontaktstecker nach Anspruch 1, wobei die Anschlußbuchsen für die Stromleiter und den Schutzleiter relativ zueinander ein gleich­ schenkliges Dreieck bilden, dessen Grundlinie von den Stromleitern bestimmt ist und senkrecht zur Verbindungslinie der U-Schenkel der U-förmigen Steckerbrücke liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (30) die Grundform eines "T" hat, dessen Quersteg (31) endseitig die Einführ­ trichter (32, 33) für die Stromleiter und dessen Mittelsteg (34) endseitig den Einführtrichter (35) für den Schutzleiter aufweisen.

5. Schutzkontaktstecker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (30) an mindestens einem U- Schenkel (11) der U-förmigen Steckerbrücke (1) eingeklipst ist.

6. Schutzkontaktstecker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (30) an einem zwischen den U- Schenkeln (11, 12) der U-förmigen Steckerbrücke (1) von deren Grundplatte (14) abstehenden Halte­ steg (36) eingeklipst ist.

7. Schutzkontaktstecker nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (30) im Bereich des dem Einführ­ trichter (35) für den Schutzleiter benachbarten U-Schenkels (11) der Grundplatte (14) der Stecker­ brücke (1) gegenüber abgestützt (Abstützung 39) ist.