DE3202747C3 - Netzstecker - Google Patents
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- H01R43/24—Assembling by moulding on contact members
Description
Die Erfindung betrifft einen Netzstecker mit einem zwei
Steckerstifte halternden elektrisch nichtleitenden
Grundkörper, wobei jeder Steckerstift
eine Litzen-Aufnahme zur Verbindung mit einer Leiterlitze
aufweist und der Grundkörper zusammen mit den Litzenaufnahmen
und den darin festgelegten Litzen allseitig von einem Iso
lierstoffmantel umgeben ist, aus welchem die Steckerstifte
zur Kontaktierung in einer Steckdose vorragen.
Derartige unter dem Namen Europastecker bekannte Netz
stecker, z. B. in der DE-AS 11 08 767 werden in einem teilautomatisierten Herstellungs
vorgang gefertigt. Dabei wird zunächst das Elektrokabel
auf eine vorbestimmte Länge abgelängt, und danach wird an
den Kabelenden ein bestimmtes Stück des Kabelmantels ent
fernt. Die darunter zum Vorschein kommenden beiden Kabel
litzen werden dann in ihrem vorderen Bereich abisoliert,
so daß die Drahtenden in der Litzenaufnahme entsprechender
Länge blank vorstehen. Der Isoliermantel der Litzen wird
jedoch nicht vollständig von den Drahtenden abgezogen,
sondern nur soweit vorgeschoben, daß der größte Teil des frei
geschnittenen Drahtendes frei liegt. Danach werden die Draht
nden verdrillt und mit Hilfe eines Zinnbades verzinnt. Das
den Isolierschlauch aufweisende und demgemäß nicht verzinnte
Drahtende wird nachfolgend abgeschnitten. Die derart vorbe
reiteten Litzenenden werden dann in einem manuellen Ar
beitsvorgang in die Litzenaufnahmen eingefädelt und danach
durch Verquetschen der Litzenaufnahmen in diesen
festgelegt. Das mit den im Grundkörper festgelegten
Steckerstiften
verbundene Kabel wird abschließend zusammen mit dem Grundörper mittels Isolierstoff derart ummantelt, daß eine bekannte Steckerform gebildet wird. Dieses aus Isolierstoff
bestehende Steckergehäuse umfaßt den Grundkörper und den
daran festgelegten Bereich der Steckerstifte allseitig und
umschließt auch das mit den Steckerstiften verbundene Kabel
bereichsweise. Dieses vorteilhafterweise aus einem Kunst
stoff gebildete Steckergehäuse läßt sich in bekannten Ver
fahrensweisen herstellen und beispielsweise durch Um
spritzen Tätigkeit erheblich. Einerseits ist dann der Automaten
durchlauf unterbrochen und andererseits sind manuelle
Arbeitsabläufe unwirtschaftlicher als automatisierte Her
stellungsschritte.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den
Grundkörper zur Aufnahme der Leiterlitzen derart auszu
bilden, daß der manuelle Herstellungsschritt entfallen
kann und eine vollständige Automation des Herstellungsverahrens möglich wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Grundkörper über jeder Litzenaufnahme einen Einführtrichter für die Leiterlitzen bildend hochgezogen ist und die einander zugekehrten
Seiten der Einführtrichter
zu einer dachförmigen Wandbrücke miteinander verbunden
sind, derart, daß selbst bei geringer Abspreizung
der Leiterlitzen, deren automatische Einführung in die Einführtrichter gewährleistet ist. Durch die Schaffung von Einführtrichtern am Grundkörper ist
ein umständliches manuelles Einfädeln der Leiterlitzen in
die Litzen-Aufnahmen der Steckerstifte entbehrlich, da ledig
lich ein geringes Voneinanderabspreizen der Leiterlitzen ge
nügt, um diese über die jedem Steckerstift zugeordneten Ein
führtrichter in die Litzenaufnahme einzuführen. Durch
den Trichter findet die Spitze einer jeden Drahtlitze die
Litzenaufnahme selbsttätig, ohne daß dies in einem
komplizierten, manuellen Arbeitsvorgang durchgeführt zu
werden braucht. Dabei ist auch die Verzinnung der Draht
spitzen entbehrlich, da sich durch die Trichterführung
kein Einzeldraht abspreizen kann. Mit Hilfe der Einführ
trichter läßt sich der Herstellungsvorgang des Netz
steckers in seiner Gesamtheit voll automatisieren.
Damit die Drahtlitzen in den Litzenaufnahmen in definierter
Weise verquetscht und somit fest gehaltert werden können,
weisen nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Er
findung die die Litzenaufnahmen umgebenden Schaftteile des
Grundkörpers auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten die
Litzenaufnahmen bereichsweise freilegende Öffnungen auf.
Zur Bildung eines kompakten Grundkörpers ist dieser vor
teilhaft aus einer die Steckerstifte im Bereich ihrer Auf
nahmen miteinander verbindenden Grundplatte und den damit
einstückig verbundenen Einführtrichtern gebildet. Dabei
weist der Grundkörper zur sicheren Einführung einer Lei
terlitze in eine Litzenaufnahme auf seiner Wandbrücke eine
die Einführtrichter auf ihrer Einführseite voneinander
trennende Einführschneide auf.
Ein universell einsetzbarer Grundkörper, der unabhängig von
der äußeren Form des Netzsteckers ist, wird vorzugsweise
dadurch erzielt, daß die Grundfläche des Grundkörpers im
wesentlichen rechteckförmig gestaltet ist. Derartige
Grundkörper lassen sich sowohl für flache als auch für
den Einsteckteil einer Steckdose vollständig ausfüllende
Netzstecker verwenden.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der
Zeichnung dargestellt, welches nachfolgend näher er
läutert ist. Es zeigt
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Netzstecker in einer
Ansicht mit darin eingebettetem, die Stecker
stifte aufweisenden Grundkörper, die einge
bettete Netzschnur,
Fig. 2 den die Steckerstifte enthaltenden Grundkörper
in einer teilweise aufgebrochenen Seitenan
sicht mit darüber angeordneten Kabellitzen,
Fig. 3 den aus Fig. 2 ersichtlichen Grundkörper
in einem Schnitt nach der Linie III-III
von Fig. 2,
Fig. 4 den aus Fig. 2 ersichtlichen Grundkörper in
einer Draufsicht auf dessen Oberseite
gesehen.
Der aus Fig. 1 ersichtliche Netzstecker ist als sogenannter
Europastecker hergerichtet und weist einen Grundkörper
10 auf, an dem zwei stromleitende, metallische Stecker
stifte 11 in bekannter Weise beispielsweise durch Um
spritzen oder Vergießen, gehaltert sind. Dabei weist
jeder Steckerstift 11 an seinem unteren Ende einen Blank
schaft 12 auf, während das Oberende jeden Steckerstiftes
mit einem eine Litzenaufnahme 13 bildenden Hohlraum versehen
ist. Jeder Steckerstift weist unterhalb seiner Aufnahme 13
einen aufgerauhten Schaftabschnitt 14 auf, der in einer
Grundplatte 15 des Grundkörpers 10 gehaltert ist. Im einer
Steckdosenaufnahme entsprechenden Abstand sind die beiden
Steckerstifte 11 in der Grundplatte 15 festgelegt und über
ragen diese nach oben hin mit den Litzenaufnahmen 13.
Diese Litzenaufnahmen 13 sind von mit der Grundplatte 15
einstückig verbundenen Schaftteilen 16 umgeben, an die sich
unmittelbar in Höhe der Einführöffnung der Litzenaufnahme 13
ein Einführtrichter 17 anschließt. Die den Einführtrichter 17
umgebende Wandung bildet ebenfalls einen einstückigen Ver
bund mit dem Schaftteil 16 und besteht beispielsweise
aus einem nichtleitenden Kunststoff. Die einander zugekehrten Seitenwandungen beider Einführtrichter 17 bilden zusammen eine
dachförmige Wandbrücke 18, die oberseitig
zusammen eine die Einführtrichter auf ihrer Einführseite
voneinander trennende Einführschneide 19 bilden. Der
Grundkörper 10 besteht demnach aus der Grundplatte 15,
den Schaftteilen 16 und den von Wandungen umgebenen Einführtrichtern 17, die über ihre Wandbrücke 18 miteinander
verbunden sind. Die Steckerstifte 11 sind ausgehend von der
Grundplatte 15 bis zu ihrem jeweiligen Blankschaft 12
von einer abgesetzten Kunststoffhülse 20 ummantelt, die
ebenfalls einstückig mit der Grundplatte 15 in beispiels
weise einem Spritzvorgang verbunden sind. Im Bereich der
Litzenaufnahmen 13 weisen die Schaftteile 16 des
Grundkörpers 10 jeweils eine durchgehende Öffnung 21 auf,
so daß die Litzenaufnahmen 13 bereichsweise freiliegen.
Die Steckerstife 11 sind im Grundkörper 10 derart ange
ordnet, daß ihre Längsachsen leicht geneigt gegeneinander
verlaufen, um sicherzustellen, daß der Netzstecker im
eingesteckten Zustand in der Steckdose etwas verklemmt
und nicht aus dieser ausgleitet.
Zur Herrichtung beispielsweise eines unter dem Namen
Europastecker bekannten Netzsteckers wird nun zunächst
ein zweiadriges Kabel 22 auf die gewünschte Länge abge
schnitten. Dieses Kabel wird zur Verbindung mit den Stecker
stiften 11 des Grundkörpers 10 des Netzsteckers an einem
Ende bereichsweise von seinem Isoliermantel befreit, so
daß die beiden Leiterlitzen 23 zum Vorschein kommen. Das
Ende einer jeden Leiterlitze 23 wird abgemantelt, so daß
die Blankdrähte 24 einer jeden Leiterlitze aus deren Iso
liermantel vorragen. Dieser Vorgang erfolgt auf einem
Schneid- und Abmantelungsautomaten, der auch gleich
zeitig die Leiterlitzen 23 in der aus Fig. 2 ersichtlichen
Lage auseinanderspreizt. Durch Vorschieben der Steckerplatte
oder des Kabels 22 gelangen dann die Blankdrähte 24 einer jeden
Leiterlitze 23 über die Einführtrichter 17 in die Litzenauf
nahmen 13. In diesem Zustand greifen in die Öffnungen 21
nicht näher dargestellte Druckbolzen, welche die Litzen
aufnahmen 13 an den Blankdrähten 24 verquetschen. Auf diese
Weise ist mit jedem Steckerstift 11 eine Leiterlitze 23
fest und stromleitend verbunden. Der mit dem Kabel 22
verbundene Grundkörper 10 läßt sich nun mit einem Isolier
stoffmantel 25 umgeben, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Dieser Isolierstoffmantel 25 läßt sich beispielsweise in
einem Spritzvorgang, Gießvorgang oder dgl. herstellen.
Dabei ist die äußere Steckerform keinesfalls an die aus
Fig. 1 ersichtliche Gestalt gebunden.
Wie bereits erwähnt, gibt die dargestellte Ausführung die
Erfindung nur beispielsweise wieder, die keinesfalls
allein darauf beschränkt ist. Es sind vielmehr noch mancher
lei Änderungen und Ergänzungen der Erfindung möglich.
Claims (5)
1. Netzstecker mit einem zwei Steckerstifte halternden elektrisch
nichtleitenden Grundkörper, wobei jeder Steckerstift eine
Litzenaufnahme zur Verbindung mit einer Leiterlitze aufweist
und der Grundkörper zusammen mit den Litzenaufnahmen
und den darin festgelegten Litzen allseitig von einem Isolierstoffmantel
umgeben ist, aus welchem die Steckerstifte zur Kontaktierung
in einer Steckdose vorragen,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Grundkörper (10) über jeder Litzenaufnahme (13) einen
Einführtrichter (17) für die Leiterlitzen (23) bildend
hochgezogen ist und die einander zugekehrten Seiten
der Einführtrichter (17) zu einer dachförmigen Wandbrücke
(18) miteinander verbunden sind, derart, daß
selbst bei geringere Abspreizung der Leiterlitzen (23) voneinander
deren automatische Einführung in die Einführtrichter (17)
gewährleistet ist.
2. Netzstecker nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Litzenaufnahmen (13) umgebenden
Schaftteile (16) des Grundkörpers (10) auf zwei ein
ander gegenüberliegenden Seiten die Litzenaufnahmen
bereichsweise freilegende Öffnungen (21) aufweisen.
3. Netzstecker nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundörper (10) aus einer die Steckerstifte (11) im Be
reich ihrer Aufnahmen (13) miteinander verbindenden
Grundplatte (15) und den damit einstückig verbundenen
Einführtrichtern (17) gebildet ist.
4. Netzstecker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (10) auf seiner Wandbrücke (18)
eine die Einführtrichter (17) auf ihrer Einführseite
voneinander trennende Einführschneide (19) aufweist.
5. Netzstecker nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche
des Grundkörpers (10) im wesentlichen rechteckförmig
gestaltet ist.
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- 1982-01-28 DE DE19823202747 patent/DE3202747C3/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: ROBERT KRUPS GMBH & CO KG, 5650 SOLINGEN, DE |
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8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
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