DE4108887C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Näherungsschalter
mit ansteckbarer Anschlußleitung, mit einem rohrförmigen Ge
häuse, in dem eine Schaltungsplatine angeordnet ist und wel
ches mit einem Anschlußmittel für den Anschlußstecker verse
hen ist, dessen Leiter in mit dem Gehäuse gekuppeltem Zustand
über dessen Steckkontaktelemente elektrisch leitend mit An
schlüssen der Schaltungsplatine verbunden sind.
Ein derartiger Näherungsschalter ist z. B. in dem DE
87 09 199 U1 beschrieben. Bei dessen Montage werden zunächst an
die Anschlußpunkte der Schaltungsplatine bereits angelötete
flexible Leitungen außerhalb des rohrförmigen Gehäuses (In
itiatorrohrs) an Anschlußabschnitte von Kontaktelementen ei
nes Steckverbinders angelötet, wozu die flexiblen Leitungen
eine entsprechende Überlänge benötigen. Anschließend wird in
das senkrecht stehende Initiatorrohr, in das zuvor die Schal
tungsplatine eingeführt wurde, Vergußmasse eingefüllt und
schließlich der Steckverbinder in das Initiatorrohr einge
preßt. Dieser Steckverbinder dient als Anschlußmittel für
einen an einer Anschlußleitung angebrachten Anschlußstecker,
dessen Steckerbuchsen die Steckerstifte des im Rohrende ge
haltenen Steckverbinders aufnehmen.
Entsprechend dem genannten DE 87 09 199 U1 ist in dem
Steckverbinder ein Entlüftungsloch vorgesehen, durch welches
beim Einpressen des Steckverbinders Luft aus dem Innenraum
des rohrförmigen Gehäuses entweichen und Vergußmasse somit
auch die Lötanschlüsse der Kontaktelemente umgeben kann. Eine
davon abweichende Art der weitestgehenden Befüllung des In
nenraumes des Initiatorrohrs besteht bei einer anderen Aus
führung (DE 38 40 678 C1) darin, daß man zunächst die Schal
tungsplatine bis zu einer gewissen Höhe in Vergußmasse ein
gießt, sodann den Steckverbinder einsetzt und in einem weite
ren Arbeitsgang durch eine Befüllungsöffnung im Steckverbin
der den Restraum mit Vergußmasse ausfüllt.
Aufbau und Herstellung eines anschlußfertigen Näherungs
schalters sind also bislang ersichtlich relativ aufwendig.
Besonders nachteilig sind die für den elektrischen Anschluß
des Steckverbinders notwendigerweise überlangen Anschlußdrähte.
Folglich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Näherungsschalter der im Oberbegriff des Anspruches 1
näher umrissenen Art zur Verfügung zu stellen, der sich durch
insgesamt vereinfachte Bauweise vorteilhaft auszeichnet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe in erster Linie und im
wesentlichen dadurch, daß der Anschlußstecker als direkter
Steckverbinder zur unmittelbaren Kontaktierung seiner Steck
kontaktelemente mit den selbst das Anschlußmittel darstellen
den Anschlüssen der Schaltungsplatine ausgebildet ist.
Nach dieser Lehre der Erfindung sind innerhalb des rohr
förmigen Gehäuses weder Anschlußleitungen zur Verbindung mit
der Schaltungsplatine noch ein besonderer gehäuseseitiger
Steckverbinder erforderlich. Außer den sensortypischen Bau
teilen nimmt das rohrförmige Gehäuse lediglich die Schal
tungsplatine auf, die mit der Anschlußleitung auf kürzestem
Wege über den direkt an sie anzusteckenden Anschlußstecker
verbunden wird.
Anwendung und Handhabung von Vergußmasse können sich
darauf beschränken, die Schaltungsplatine - mit einer
Schmalkante nahe der anschlußseitigen Mündung des rohrförmi
gen Gehäuses - axial- und radialfest im rohrförmigen Gehäuse
zu verankern. Hierdurch wird zugleich der Sensorbereich des
Näherungsschalters wirksam gegen Staub, Feuchtigkeit und son
stige schädliche Einflüsse geschützt. Die eingangs erläuterte
Entlüftung oder ein zweistufiger Vergußvorgang werden auch
entbehrlich.
Die Steckkontaktelemente des Anschlußsteckers sind vor
zugsweise als die Anschlüsse der Schaltungsplatine mindestens
kraftschlüssig kontaktierende Federzungen ausgebildet. Man
kann sich diese Steckkontaktelemente beispielsweise als gegen
eine die Anschlüsse aufweisende Fläche der Schaltungsplatine
federnd vorgespannte Kontaktfinger vorstellen. Zweckmäßig ist
es dabei, wenn die Federzungen in einer Längsschnittsebene
des Steckverbinders in einer Reihe sowie parallel zueinander
ausgerichtet sind und also zugleich dieselbe Seite der Schal
tungsplatine beaufschlagen. Eine geschickte Weiterbildung
dieses Gedankens besteht darin, daß die Federzungen von
Schenkeln gabelartiger Klemmzangen gebildet sind, die in ei
ner Längsschnittsebene des Steckverbinders in einer Reihe so
wie parallel zueinander ausgerichtet sind und also zugleich
dieselbe Kante der Schaltungsplatine umfassen.
Um einen absolut sicheren elektrischen Kontakt bei der
Steckkontaktierung zu erreichen, ist schließlich noch vorge
sehen, daß die Klemmkanten der Federzungen zum Eindringen in
das Leitermaterial der Schaltungsplatine geschärft sind, so
daß automatisch eine innige Schneidkontaktierung erfolgen
kann.
Im übrigen versteht sich die Erfindung am besten anhand
ihrer nachfolgenden Beschreibung auf der Grundlage eines in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 das anschlußseitige Ende eines Näherungsschalters
mit gekuppeltem Einsatz eines Anschlußsteckers, halb im
Längsschnitt, halb in Ansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie
II-II in Fig. 1, und
Fig. 3 einen Anschlußstecker, teils im Längsschnitt,
teils in Ansicht vor dem Ende eines Näherungsschalterge
häuses, und
Fig. 4 eine Ansicht auf die Stirnseite des Näherungs
schaltergehäuses entsprechend dem Ansichtspfeil IV-IV in
Fig. 3.
Ein Näherungsschalter 10 umfaßt ein rohrförmiges, metal
lisches Gehäuse 11, eine Schaltungsplatine 12 und im jeweils
abgebrochen dargestellten Teil sensortypische Bauelemente
hier nicht interessierender Art.
Die Schaltungsplatine ist - vgl. insbes. Fig. 4 - zen
trisch in das rohrförmige Gehäuse 11 eingepaßt und gegenüber
dem Gehäuseinnern 17 mittels Vergußmasse abgedichtet. Die Fi
xierung der Schaltungsplatine 12 im Gehäuse 11 kann mittels
dieser Vergußmasse selbst erfolgen. Im übrigen ist die Schal
tungsplatine 12 mit ihrer Stirn- oder Schmalkante 21 nahe der
anschlußseitigen Rohrmündung 19 angeordnet. Mit 26 ist ein
Rohr-Außengewinde bezeichnet, daß zur Schraubfixierung einer
Überwurfmutter 27 eines Anschlußsteckers 13 dient.
Der Anschlußstecker 13 weist einen aus Isolierstoff be
stehenden Einsatzkörper 14 und vier Steckkontaktelemente 15
auf. Diese unterteilen sich jeweils in einen beim Ausfüh
rungsbeispiel als Kabelklemmschuh ausgebildeten Leitungsan
schlußabschnitt 16 und einen Steckkontaktabschnitt 18, wobei
diese beiden Abschnitte 16 und 18 einstückig-stoffschlüssig
ausgeführt sind.
Die Schaltungsplatine 12 weist als Leiterbahnen 20 aus
gebildete Anschlüsse für nicht dargestellte, auf ihr ange
brachte elektrische Bauteile auf. Die Leiterbahnen 20 können,
wie es das Ausführungsbeispiel zeigt, auf beiden Hauptflächen
der Schaltungsplatine 12 vorgesehen sein, was jedoch keines
falls Bedingung ist, wie es auch nicht notwendig ist, die An
schlüsse als Leiterbahnen auszubilden. Statt dessen könnte
man sich auch Kontaktpunkte etwa in der Nähe der Schmalkante
21 der Schaltungsplatine 12 vorstellen.
Die Steckkontaktabschnitte 18 der Steckkontaktelemente
15 sind beim Ausführungsbeispiel in Form zweier Federzungen
22 als Schenkel einer Zange oder Klemmgabel 23 ausgebildet.
Die Federzungen 22 liegen zur Längsmittelebene 24 des Nähe
rungsschalteres 10 gleichmäßig symmetrisch beabstandet (Fig.
1). Im übrigen sind alle drei Steckkontaktabschnitte 18 hin
tereinander sowie in einer Reihe (Fig. 2) angeordnet, wobei
hier durch wechselweise um 180° versetzte Anordnung aufeinan
der folgender Kontakte in besonders geschickter Weise er
reicht wird, daß einerseits identische Kontakte verwendet
werden können und sich andererseits die Unterbringung der
hier vier Kontake auf engstem Raum erzielen läßt.
Die zur Schaltungsplatine 12 weisenden Kanten 25 der Fe
derzungen 22 können geschärft sein, um sich zur optimalen
elektrischen Kontaktierung in das Material der Leiterbahnen
20 einzugraben.
Da - wie erkennbar - nur ein einziger Anschlußstecker 13
und keinerlei Leitungsdrähte zur elektrischen Verbindung der
Anschlußsteckerstifte 16 mit den auf der Schaltungsplatine 12
angeordneten elektrischen Bauteilen erforderlich sind, be
schränkt sich dementsprechend die Montage des Näherungsschal
teres 10 auf die interne Befestigung der Schaltungsplatine 12
mit den ansonstigen notwendigen Bauteilen mittels Vergußmasse
im Rohr 11.
Zur elektrischen Verbindung der in den Anschlußstecker
13 mündenden Anschlußleitungen 28 wird der Anschlußstecker 13
lediglich in das rohrförmige Gehäuse 11 eingesteckt, wobei
die Steckkontaktabschnitte 18 der Steckkontaktelemente 15 die
Anschlüsse 20 der im Gehäuse 11 exakt ausgerichtet und fi
xierten Schaltungsplatine 12 unmittelbar kontaktieren.
Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel sind
insbesondere Modifikationen hinsichtlich der konstruktiven
Ausgestaltung der Steckkontaktabschnitte 18 möglich. Wie mit
Blick auf die Zeichnung, insbesondere deren Fig. 1, erkennbar
ist, könnte man auf einen der beiden Gabelschenkel 22 der
Steckkontaktabschnitte 18 verzichten. Solche einfachen Feder
zungen müßten auch nicht unbedingt deckungsgleich in einer
Reihe eingeordnet sein. Vielmehr wäre es hier möglich, je
weils aufeinanderfolgend eine Federzunge die eine und die
nächste Federzunge die andere Seite der Schaltungsplatine 12
kontaktieren zu lassen, sofern die Schaltungsplatine 12 auf
beiden Seiten Anschlüsse 20 aufweist. Selbst bei einseitiger
Beaufschlagung der Schaltungsplatine 12 mittels Federzungen
22 besteht keine nennenswerte Gefahr, daß sich die elektri
sche Kontaktverbindung öffnen könnte, denn der Anschluß
stecker ist fest an das rohrförmige Gehäuse angeschlossen.
Beim Ausführungsbeispiel geschieht dies mittels der Überwurf
mutter 27. Es ist hier jedoch z. B. auch eine Bajonett-Kupp
lung ebenso möglich wie eine Steck-Rast-Verbindung (snap-in-
System) od. dgl.
Erwähnt sei zum besseren Verständnis noch, daß auf die
Darstellung eines Anschlußsteckergehäuses (29 in Fig. 3) in
Fig. 1 verzichtet wurde. Üblicherweise werden diese durch
Kunststoff-Umspritzen des Isolierstoff-Einsatzkörpers 14 und
der steckerseitigen Enden der Anschlußleitung 28 hergestellt,
auch in Form eines Winkelsteckers.
Der Isolierstoff-Einsatzkörper 14 trägt in einer Um
fangsnut einen O-Ring 30 zur Abdichtung des steckerinternen
Kontaktbereichs gegen die Umgebung. Im Unterschied zum Stand
der Technik ist dieser Dichtring 30 aber nun nicht mehr Be
standteil eines besonderen gehäuseseitigen Steckkontaktein
satzes.
Claims (7)
1. Näherungsschalter mit ansteckbarer Anschlußleitung,
mit einem rohrförmigen Gehäuse, in dem eine Schaltungsplatine
angeordnet ist und welches mit einem Anschlußmittel für den
Anschlußstecker versehen ist, dessen Leiter in mit dem Ge
häuse gekuppeltem Zustand über dessen Steckkontaktelemente
elektrisch leitend mit Anschlüssen der Schaltungsplatine ver
bunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstecker
(13) als direkter Anschlußstecker zur unmittelbaren Kontak
tierung seiner Steckkontaktelemente (15) mit den Anschlüssen
(20) der selbst das Anschlußmittel darstellenden Schaltungs
platine (12) ausgebildet ist.
2. Näherungsschalter mit ansteckbarer Anschlußleitung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungs
platine (20) mit einer Schmalkante (21) nahe der anschlußsei
tigen Mündung (19) des rohrförmigen Gehäuses (11) axial- und
radialfest im rohrförmigen Gehäuse (11) verankert ist.
3. Näherungsschalter mit ansteckbarer Anschlußleitung
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungs
platine (12) mittels Vergußmasse in dem rohrförmigen Gehäuse
(11) verankert ist.
4. Näherungsschalter mit ansteckbarer Anschlußleitung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckkon
taktelemente (15) als die Anschlüsse (20) der Schaltungspla
tine (12) mindestens kraftschlüssig kontaktierende Federzun
gen (22) ausgebildet sind.
5. Näherungsschalter mit ansteckbarer Anschlußleitung
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungen
(22) in einer Längsschnittsebene des Anschlußsteckers (13) in
einer Reihe sowie parallel zueinander ausgerichtet sind und
also zugleich dieselbe Seite der Schaltungsplatine (12) be
aufschlagen.
6. Näherungsschalter mit ansteckbarer Anschlußleitung
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungen
(22) von Schenkeln gabelartiger Klemmzangen (23) gebildet
sind, die in einer Längsschnittsebene des Anschlußsteckers
(13) in einer Reihe sowie parallel zueinander ausgerichtet
sind und also zugleich dieselbe Kante (21) der Schaltungspla
tine (12) umfassen.
7. Näherungsschalter mit ansteckbarer Anschlußleitung
nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmkanten (25) der Federzungen (18) zum
Eindringen in das Leitermaterial der Schaltungsplatine (12)
geschärft sind.
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