DE4012583C2 - Schutzkontaktstecker mit Grundplatte und Erdungsfeder - Google Patents
Schutzkontaktstecker mit Grundplatte und ErdungsfederInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schutz
kontaktstecker nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Stecker dieser Art sind aus der EP 0 332 034 A2
bekannt. Sie haben sich im
großen und ganzen auch bewährt. Grundsätzlich haben
derartige Schutzkontaktstecker die Aufgabe, die
Handhabung eines elektrischen Gerätes, d. h. das An
schließen dieses Gerätes beim Einstecken des An
schlußsteckers in die Netzsteckdose nicht zu einer
Gefahr dahingehend werden zu lassen, daß etwa auf
grund eines sogenannten Erdschlusses Personen ge
fährdet werden.
Die Herstellung und Konzeption der Schutzkontaktstecker
unterliegen strengen Auflagen und Vorschriften. Bei
der modernen, insbesondere automatisierten Massenher
stellung ist besonderes Augenmerk darauf zu richten,
daß die Leiteranschlüsse, d. h. die Stromleiter und
der Schutzleiter, die mit dem Stecker verbunden sind
und die die elektrische Verbindung zwischen dem Elek
trizitätswerk einerseits und dem Gerät andererseits
herstellen, einen hinreichenden Sicherheitsabstand
zur Außenseite des Schutzkontaktsteckers haben. Schließ
lich besteht die Gefahr, daß sich einzelne Drähte der
Leiter während der Herstellung beim Einführung in die
Bohrungen der hohlzylindrischen Anschlußstifte bezie
hungsweise Anschlußbuchsen verbiegen und verkanten,
so daß sie vom fertigen Stecker nach außen abstehen.
Wird dies nicht bemerkt, so kann es vorkommen, daß
die gegebenenfalls abstehenden Einzeldrähte durch die
Oberfläche des fertig gespritzten Schutzkontaktsteckers
hindurch ragen oder so nahe zur Außenseite hin liegen,
daß bei der Handhabung ein Erdschluß entsteht.
Die Person die den Stecker in die Steckdose steckt,
kann dadurch einen gesundheitlichen Schaden erleiden,
der sogar zum Tod führen kann.
Aus diesem Grunde werden die fertigen Schutzkontakt
stecker jeweils einzeln mittels sogenannter Konturen
prüfeinrichtungen auf ihre elektrische Sicherheit ge
prüft. Der Stecker wird dazu in eine seiner Form ent
sprechende Prüfform eingelegt und von außen elektrisch
beaufschlagt. Auf diese Weise können Stecker mit nach
außen durchstehenden beziehungsweise einen zu geringen
Abstand aufweisenden Einzeldrähten eliminiert werden.
Dies ist jedoch mit erheblichen Produktionskosten,
d. h. Prüfkosten, verbunden.
Die bekannten Stecker lösen die genannten Probleme
nur teilweise. Zwar haben sie trichterförmige Ein
fuhrhilfen, die in L-förmige Formteile eingearbei
tet sind, aber einzelne Drähte der einzuführenden
Litzen werden bei einem Verfehlen des Einführtrich
ters bei der Montage geknickt, eingerollt oder in
sonstiger Weise verbogen. Die Ursache hierfür liegt
in der Gestalt und Anordnung des horizontalen Ab
schnitts des L-förmigen Formteils. Bei den bekann
ten Versionen ist der Einführtrichter versenkt in
einer ebenen Platte oder als Rohr mit Innenkonus
auf einer ebenen Platte angeordnet. In beiden Fäl
len treffen die nicht eingefädelten Drähte nahezu
senkrecht auf die ebene Fläche neben dem Einführ
trichter, um dort verformt zu werden. Diese einge
rollten und geknickten Drähte verklemmen sich beim
weiteren Einführen in dem entsprechenden Einführ
trichter mit der Litzenisolation. In vielen Fällen
wird dadurch das Einführen vorzeitig beendet. Als
Folge hiervon stehen die nicht eingefädelten Drähte
weiter über und die Vercrimpung ist nicht sicher.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Pro
blemstellung ist darin zu sehen, daß etwa seitlich
abstehende Einzeldrähtchen eines Leiters sicher einge
fangen werden. Im Vordergrund steht jedoch die Aufgabe,
einen Schutzkontaktstecker der gattungsgemäßen Art
von vornherein, d. h. im Vorgriff auf die Einführung
der abisolierten Leiterenden in die hohlzylindrischen
Anschlußstifte, so auszubilden, daß diese Leiterenden
von vornherein so sicher eingeführt werden können,
daß keine Einzeldrähtchen abknicken können. Sollte
wider Erwarten tatsächlich einmal ein Einzeldrähtchen
abstehen, so muß Sorge dafür getragen sein, daß dieses
sicher gefaßt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 spezifizierte Konfiguration ge
löst.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Konzeption
ist darin zu sehen, daß aufgrund der trichterförmigen
Einführhilfe für das Ende des Schutzleiters die Montage
zeiten, d. h. die Produktionszyklen für Stecker der
gattungsgemäßen Art erheblich reduziert werden. Der
wirtschaftliche Erfolg der vorliegenden Erfindung soll
somit bereits jetzt ganz besonders hervorgehoben werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert. Diese zeigt
im Rahmen einer unbemaßten Konstruktionszeichnung in drei Ansichten die Einzelheiten einer kompletten aus Grundplatte und Erdungsfeder bestehenden Steckerbrücke.
im Rahmen einer unbemaßten Konstruktionszeichnung in drei Ansichten die Einzelheiten einer kompletten aus Grundplatte und Erdungsfeder bestehenden Steckerbrücke.
Die Steckerbrücke 1 besteht aus einer im wesentlichen
ebenen, etwa rautenförmigen (vergleiche Aufsicht) Grund
platte 20 aus hartelastischem Kunststoff, und einer
Erdungsfeder 30, die form- und kraftschlüssig an zwei
sich diametral gegenüberliegenden Verbindungsseiten
aneinander anstoßenden Rautenseiten der Grundplatte
20 eingeklemmt ist (vergleiche Bezugszeichen 31) und
quer über die Unterseite 21 der Grundplatte 20 verläuft
(vergleiche Bezugszeichen 32). Von den genannten Klem
mungen 31 ausgehend ragt die Erdungsfeder 30 beidseitig
über die Oberseite 22 der Grundplatte 20 vor, und zwar
so - vergleiche Grundansicht -, daß sich senkrecht
abstehende Schenkel 33, 34 ergeben, zwischen denen
ein Freiraum 11 an der Oberseite 22 der Grundplatte
20 definiert ist. Der eine Schenkel 33 der Erdungsfeder
30 bildet einen ebenen Seitensteg für den genannten
Freiraum 11; der zweite Schenkel 34 der Erdungsfeder
30 ist so ausgebildet und verformt, daß eine Anschluß
buchse 35 für den Schutzleiteranschluß gebildet ist.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß die
Querspange 32 der Erdungsfeder 30 eine Lasche 36 auf
weist, die bei der Montage der Erdungsfeder 30 durch
einen korrespondierenden Schlitz in die Grundplatte
20 greift und umgebogen wird (vergleiche Aufsicht).
Die soweit beschriebene Steckerbrücke 1 ist elektrisch
wie folgt bestückt:
An der Unterseite 21 der Grundplatte 20 ragen im genorm ten Abstand zueinander und mit genormter Länge Kontakt stifte 40, 41 nach außen mit denen der Stecker letztlich in eine Netzsteckdose eingeführt wird. Die Kontaktstifte 40, 41 sitzen fest in entsprechenden Bohrungen der Grundplatte 20 und sie sind (am zweiten Ende) rück seitig soweit verlängert, daß sie in Form von hohlzylin drischen Anschlußstiften 42, 43 ins Innere des Freiraums 11 zwischen den Schenkeln 33, 34 der Erdungsfeder 30 ragen. Mit diesen Anschlußstiften 42, 43 werden letzt lich die Stromleiter einer Verbraucherleitung mechanisch verbunden, insbesondere angeklemmt beziehungsweise angequetscht.
An der Unterseite 21 der Grundplatte 20 ragen im genorm ten Abstand zueinander und mit genormter Länge Kontakt stifte 40, 41 nach außen mit denen der Stecker letztlich in eine Netzsteckdose eingeführt wird. Die Kontaktstifte 40, 41 sitzen fest in entsprechenden Bohrungen der Grundplatte 20 und sie sind (am zweiten Ende) rück seitig soweit verlängert, daß sie in Form von hohlzylin drischen Anschlußstiften 42, 43 ins Innere des Freiraums 11 zwischen den Schenkeln 33, 34 der Erdungsfeder 30 ragen. Mit diesen Anschlußstiften 42, 43 werden letzt lich die Stromleiter einer Verbraucherleitung mechanisch verbunden, insbesondere angeklemmt beziehungsweise angequetscht.
Das elektrische System wird letztlich durch den mit
der Anschlußbuchse 35 der Erdungsfeder 30 verbundenen
Schutzleiter und die mit den Anschlußstiften 42, 43
der Kontaktstifte 40, 41 verbundenen Stromleiter gebil
det. Die Anschlußstifte 42, 43 der Stromleiter und
die Anschlußbuchse 35 für den Schutzleiter sind etwa
im Dreieck zueinander angeordnet, wobei die Verbindungs
linie der Anschlußstifte 42, 43 senkrecht zur Achse
des Querstegs 32 der Erdungsfeder 30 gerichtet ist.
Die soweit beschriebene Steckerbrücke 1 ist Stand der
Technik. Beim Umspritzen dieser Steckerbrücke zwecks
Endfertigung des Schutzkontaktsteckers können nun die
eingangs genannten Probleme auftreten, d. h. bei seitlich
abstehenden Einzeldrähtchen der Leiter kann es vorkom
men, daß diese bis nach außen zum, ja gegebenenfalls
durch den gespritzten Steckerkopf reichen.
Um dieses Risiko gänzlich auszuschalten, ist die
Steckerbrücke 1 wie nachstehend erläutert und beschrie
ben aus- und/oder weitergebildet.
An der Anschlußbuchse 35 für den Schutzleiter ist -
vorzugsweise als integrierter Bestandteil der Spritz
form für die Grundplatte 20 - ein diese Anschlußbuchse
35 überkragendes L-förmiges Formteil 50 angespritzt.
Dieses Formteil 50 kragt über die Anschlußbuchse 35
hinaus und bildet zusammen mit einem Stützfuß 51 gemein
sam mit der Grundplatte 20 einen einstückigen Montage
grundkörper.
Die Anschlußbuchse 35 für den Schutzleiter ist somit
vollständig überbrückt, wobei der vom L-Schenkel des
Formteils 50 an der freien Vorderkante abgeknickte
Kopfteil 52 dieser Anschlußbuchse 35 gegenüberliegt.
Ein wesentliches Merkmal des Kopfteils 52 des Formteils
50 ist ein konisches Durchgangsloch, das koaxial zur
Anschlußbuchse 35 für den Schutzleiter ausgerichtet
ist. Der kleine Durchmesser dieses Durchgangslochs
liegt der Stirnseite der Anschlußbuchse 35 gegenüber,
so daß dieses zur freien Seite des Kopfteils 52 des
Formteils 50 hin in eine trichterförmige Erweiterung
übergeht. Über diese trichterförmige Erweiterung läßt
sich so das abisolierte Leitungsende des Schutzleiters
leicht und sicher und ohne daß ein Einzeldrähtchen
des Schutzleiters umgeknickt wird einführen.
Für den Fall, daß wider Erwarten doch einmal ein Einzel
drähtchen des Schutzleiters abknicken und abstehen
sollte, ist die Materialstärke des Kopfteils 52 min
destens so gewählt, daß - der Länge der Abisolierung
des Schutzleiters entsprechend - dieses Einzeldrähtchen
sicher hinter der Oberkante des Durchgangslochs und
damit des Kopfteils 52 verschwindet.
Der Schutzleiter läßt sich somit sicher mit Hilfe des
Formteils 50 beziehungsweise des konischen Durchgangs
lochs einführen und fixieren, beispielsweise durch
Quetschen (Crimpen).
Claims (1)
- Schutzkontaktstecker für an eine Netzsteckdose anschließbare elektrische Geräte,
mit einer im wesentlichen ebenen Grundplatte und einer an zwei diametralen Seiten von der Grundplatte abstehenden und an dieser eingeclipsten Erdungsfeder zur Aufnahme und Fixierung des Schutzleiter: einer dreiadrigen Verbraucherleitung,
wobei die Leiterenden der Verbraucherleitung endseitig abiso liert in Anschlußbuchsen gesteckt und mit diesen verbunden, ins besondere verquetscht sind,
wobei die Grundplatte mit der Erdungsfeder gemeinsam mit einem Endstück der Verbraucherleitung in einer Spritzform mit Kunst stoff umspritzt ist,
wobei die Anschlußbuchse für den Schutzleiter am konjugierten, von der Grundplatte abstehenden Ende der Erdungsfeder angeformt ist und
der Anschlußbuchse ein koaxial ausgerichteter Einführtrichter mit einem konischen Durchgangsloch zugeordnet ist, der an einem die Anschlußbuchse (35) überkragenden Formteil ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (50) etwa L-förmig als integraler Bestandteil der Grundplatte ausgebildet ist, und daß es einen dünnwandigen Stützteil (51) und einen zylindrischen Kopfteil (52) mit integriertem Einführtrichter aufweist, wobei der Durchmesser des Kopfteils (52) der Breite des Stützteils (51) entspricht und die Länge des zylindrischen Kopfteils (52) zumindest der doppelten Wandstärke des Stützteils (51) entspricht.
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