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Die Erfindung betrifft eine Stromversorgungskupplung zur elektrischen Kontaktierung eines schnurlosen Geräteteils mit einem einen elektrischen Anschluss aufweisenden Sockelteil eines elektrischen Geräts, mit einem Kontakte aufweisenden ersten Verbinder, der zum Einbau in eine Unterseite des schnurlosen Geräteteils vorgesehen ist, und einem mit dem ersten Verbinder zusammenwirkenden Gegenkontakte aufweisenden zweiten Verbinder, der zum Einbau in einer Abstellfläche des Sockelteils vorgesehen ist, wobei die Gegenkontakte jeweils an einer federnden Leiterbrücke befestigt sind, an die sich jeweils ein Kontaktelement zum Anschluss an die Adern einer Anschlussleitung im Inneren des Sockelteils anschließt. Die Verbinder sind derart ausgebildet, dass der erste Verbinder relativ zum zweiten Verbinder im eingekuppelten Zustand um eine in einer Einsteckrichtung durch die Stromversorgungskupplung verlaufende Rotationsachse verdrehbar ist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein elektrisches Gerät, insbesondere einen Wasserkocher, mit einer solchen elektrischen Stromversorgungskupplung sowie ein Verfahren zur Montage eines elektrischen Geräts.
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Derartige elektrische Stromversorgungskupplungen werden üblicherweise in sogenannten „schnurlosen Wasserkochern” eingesetzt. Ein solcher Wasserkocher wird beispielsweise in der
WO 01/80 699 A1 beschrieben. Im Betrieb steht dabei das schnurlose Geräteteil, der Heizbehälter, welcher aus dem Wasserbehälter mit den Heizungsteilen und den Steuerungskomponenten besteht, auf einem zum Wasserkocher gehörenden Sockelteil, über den der Heizbehälter mit Strom versorgt wird. Um den Heizbehälter mit Wasser zu befüllen, kann das schnurlose Geräteteil praktischerweise vom Sockelteil abgenommen werden. Ebenso kann der Benutzer, sobald das Wasser heiß ist, den Heizbehälter einfach wieder vom Sockelteil herunternehmen und so das heiße Wasser an den Ort transportieren, an dem es benötigt wird. Anders als bei den klassischen Wasserkochern ist es daher nicht mehr nötig, zum Befüllen des Heizbehälters oder zum Transport des heißen Wassers den Netzstecker zu ziehen und ein am Gerät hängendes Anschlusskabel festzuhalten, was in der Regel sehr hinderlich ist. Aufgrund der komfortableren Bedienung haben sich derartige Geräte bei den Verbrauchern inzwischen weitgehend durchgesetzt.
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Bei einer Vielzahl der auf dem Markt erhältlichen Geräte befindet sich die elektrische Stromversorgungskupplung im Bereich einer Griffleiste am Heizbehälter. Im oberen Bereich der Griffleiste ist im Allgemeinen der Griff selbst angeordnet. Im unteren Bereich der Griffleiste ist in der Regel ausreichend Platz zur Unterbringung einer Stromversorgungskupplung. Entsprechend weist bei diesen Geräten das Sockelteil im Randbereich unterhalb der Position der Griffleiste ein meist weit nach oben vom Sockel herausragendes Kupplungsteil auf, welches passend zur Griffleiste am Heizbehälter gestaltet ist. Ein Nachteil dieser Geräte besteht darin, dass der Heizbehälter nur in einer ganz bestimmten Orientierung auf das Sockelteil aufgesetzt werden kann.
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Um dies zu vermeiden, weisen die Gerätetypen der eingangs genannten Art eine Stromversorgungskupplung in Form einer Koaxialkupplung auf, sodass der erste Verbinder um 360° relativ zum zweiten Verbinder verdrehbar ist. Diese Stromversorgungskupplungen sind üblicherweise zentral in der Mitte der Abstellfläche des Sockelteils und entsprechend in der Mitte der Unterseite bzw. der Standfläche des Heizbehälters angeordnet, sodass der Heizbehälter im eingesteckten Zustand der Stromversorgungskupplung relativ zum Sockelteil beliebig verdrehbar ist. Somit kann bei diesen Geräten der Heizbehälter von allen Seiten, d. h. mit beliebiger Orientierung, auf das Sockelteil aufgesetzt werden. Ein solcher Wasserkocher sowie die zugehörige elektrische Stromversorgungskupplung werden beispielsweise in der
EP 0 719 464 B1 beschrieben.
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Da in der Regel das Sockelteil relativ flach aufgebaut sein soll, sind dementsprechend die handelsüblichen, mittig in den Sockel einbaubaren zweiten Verbinder möglichst flach ausgebildet. Die Kontaktelemente zum Anschluss des zweiten Verbinders an die Adern der in den Sockel hereingeführten Anschlussleitung erstrecken sich vom zweiten Verbinder weg parallel in einem kurzen Abstand unterhalb der Abstellfläche des Sockelteils. Dies stellt dann ein Problem dar, wenn aufgrund von Design-Anforderungen an das Sockeloberteil, d. h. an die Abstellfläche, für das Sockeloberteil ein Kunststoffmaterial wie beispielsweise PP (Polypropylen) gewählt werden muss, welches nicht glühdrahtbeständig ist. In diesem Fall müssen nach den geltenden IEC-Normen besondere Mindestabstände der lösbaren Kontakte zu der Kunststoffoberfläche eingehalten werden. Bisherige Ansätze, dieses Problem zu lösen, zielen auf eine neue Konstruktion der gesamten Stromversorgungskupplung bzw. des zweiten Verbinders ab. Dies ist jedoch zum einen mit erhöhten Kosten verbunden. Zum anderen benötigen diese alternativen Bauformen mehr Platz, sodass dann das Sockelteil entsprechend höher dimensioniert werden muss. Bei alternativen Lösungen ist vorgesehen, teurere Materialien für die Oberseite des Sockelteils einzusetzen, was ebenfalls in der Regel nicht im Sinne der Hersteller und Verbraucher ist.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Stromversorgungskupplung und ein elektrisches Gerät der eingangs genannten Art sowie ein Verfahren zur Montage eines solchen elektrischen Geräts dahingehend weiter zu entwickeln, dass die genannten Probleme auf besonders einfache und kostengünstige Weise vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird durch eine Stromversorgungskupplung gemäß Anspruch 1, ein elektrisches Gerät gemäß Anspruch 5 und durch ein Verfahren zur Montage eines elektrischen Geräts gemäß Anspruch 7 gelöst.
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Erfindungsgemäß sind dabei zumindest die stromführenden Kontaktelemente des zweiten Verbinders derart ausgebildet und angeordnet, dass sie sich im eingebauten Zustand des zweiten Verbinders in das Sockelteil von der Abstellfläche des Sockelteils weg unter einem Winkel schräg zu einer Unterseite des Sockelteils hin erstrecken.
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Unter den „stromführenden Kontaktelementen” sind hierbei die Kontaktelemente zu verstehen, die beispielsweise mit der Phase oder dem Nullleiter einer Netzleitung verbunden werden, im Gegensatz zu einem Kontaktelement, welches mit dem Schutzleiter der Netzleitung verbunden wird.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung werden folglich einfach die stromführenden Kontaktelemente oder alle Kontaktelemente eines herkömmlichen zweiten Verbinders von der Abstellfläche des Sockelteils in Richtung des Bodens des Sockelteils weggebogen. Auf diese Weise wird der vorgeschriebene Abstand des Sockeloberteils zu den Kontaktstellen zwischen den Kontaktelementen und den Adern der Anschlussleitung eingehalten, ohne dass eine aufwendige Neukonstruktion des zweiten Verbinders notwendig ist. Ebenso ist es nicht erforderlich, die Abstellfläche, d. h. die obere Wand des Sockelteils, aus einem teureren Material zu fertigen, welches glühdrahtbeständig ist und dennoch die designerischen Anforderungen erfüllt. Zwar ist dann der Abstand der Kontaktelemente zum Boden des Sockelteils geringer. Dies ist jedoch unproblematisch, da es sich bei dem Boden nicht um ein Sichtteil handelt und dieser Teil daher auch aus einem nicht so teuren, ggf. optisch nicht so ansprechenden Material gefertigt werden kann, welches die Glühdrahtprüfung erfüllt.
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Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Stromversorgungskupplung müssen lediglich geringe Modifikationen im Produktionsprozess der bisherigen Stromversorgungskupplungen eingeführt werden, die zu keinerlei Mehrkosten bei der Produktion führen. Auch am Sockelteil selbst sind keine Modifikationen durchzuführen, da in den meisten Fallen ohnehin bereits für die untere Wand der Sockelteile Kunststoffe verwendet werden, die die Glühdrahtprüfung erfüllen.
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Grundsätzlich ist es auch möglich, bereits produzierte Stromversorgungskupplungen erst bei der Montage des elektrischen Geräts, beispielsweise beim Einbau des zweiten Verbinders in das Sockelteil, in der erfindungsgemäßen Weise zu modifizieren und zumindest die stromführenden Kontaktelemente des zweiten Verbinders von der Abstellfläche des Sockelteils weg schräg zur Unterseite des Sockelteils hin zu biegen.
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Die abhängigen Ansprüche weisen jeweils besonders vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildungen der Erfindung auf.
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Der Winkel, unter dem die betroffenen Kontaktelemente von der Abstellfläche weggebogen sind, beträgt vorzugsweise zwischen 30° und 60°, besonders bevorzugt ca. 45°. Bei dieser Ausführung kann die Bauhöhe des Sockelteils minimiert werden.
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Bevorzugt ist die Stromversorgungskupplung dabei so ausgestaltet, dass die Kontaktelemente zum Kontakt mit den einzelnen Adern der Anschlussleitung parallel nebeneinander vom zweiten Verbinder weg verlaufen. Dies erleichtert bei der Montage den Anschluss der Netzleitung an die Kontaktelemente.
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Für eine einfache Montage ist zumindest ein Teil der Kontaktelemente als Klemmkontaktelemente ausgebildet, d. h. beispielsweise als Kontaktlaschen, auf die an den Aderenden der Anschlussleitung befestigte Flachstecker aufgesteckt werden. Da es sich jedoch sowohl bei den Steckverbindungen zwischen Flachsteckern und Kontaktlaschen als auch bei den Crimp-Verbindungen, mit denen die Flachstecker an den Aderenden befestigt sind, um lösbare Kontakte handelt, ist insbesondere bei solchen Verbindungen auf die Einhaltung eines ausreichenden Sicherheitsabstands zu nicht glühdrahtbeständigen Materialien einzuhalten.
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Bei einer alternativen Lösung werden zumindest die stromführenden Kontaktelemente mittels eines unlösbaren stoffverbindenden Fügeverfahrens verbunden. Hierunter sind Schweißverfahren, Lötverfahren o. Ä. zu verstehen. Für derartige unlösbare Schweißverbindungen gelten geringere Sicherheitsabstände, so dass sich solche Verbindungen besonders beim Einbau in sehr flache Sockelunterteile eignen.
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Bei einer besonders bevorzugten Variante werden die stromführenden Kontaktelemente des zweiten Verbinders jeweils mit den ihnen zugeordneten Adern der Anschlussleitung verschweißt. Ein solcher Schweißprozess ist relativ einfach und kostengünstig in den Produktionsablauf integrierbar, wobei in einer besonders kurzen Prozesszeit eine sichere und feste Verbindung zwischen Aderende und Kontaktelement hergestellt werden kann.
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Die Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Figuren anhand von Ausführungsbeispielen noch einmal näher erläutert. Es stellen dar:
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1 eine Seitenansicht eines Wasserkochers mit einer erfindungsgemäßen elektrischen Stromversorgungskupplung zwischen schnurlosem Geräteteil und Sockelteil;
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2 einen Querschnitt durch den unteren Teil eines Wasserkochers im Bereich der Stromversorgungskupplung zwischen Sockelteil und schnurlosem Geräteteil;
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3 eine Vorderansicht auf einen Buchsenverbinder einer erfindungsgemäßen Stromversorgungskupplung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
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4 einen Schnitt durch den Buchsenverbinder gemäß 3 entlang der Schnittlinie A-A;
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5 eine Seitenansicht des Buchsenverbinders gemäß 3 mit angeschlossenem Netzkabel;
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6 eine perspektivische Unteransicht des Buchsenverbinders gemäß 5 mit an den Kontaktelementen angeschweißten Aderenden;
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7 eine Unteransicht des Buchsenverbinders wie 6, jedoch mit angeschweißten Aderenden der stromführenden Leitungen sowie festgestecktem Schutzleiter,
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8 eine Vorderansicht auf einen Buchsenverbinder wie in 3, jedoch in einer Variante mit nur zwei nach unten weggebogenen Kontaktelementen.
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1 zeigt einen typischen Wasserkocher, bestehend aus einem einen Griff 4 aufweisenden, schnurlosen Geräteteil 2, im Folgenden „Heizbehälter” 2 genannt, und einem Sockelteil 3 mit einer Anschlussleitung 30. Der Heizbehälter 2 ist mit dem Sockelteil 3 über eine Stromversorgungskupplung 10 elektrisch verbunden, welche sich exakt in der Mitte der Abstellfläche 4 des Sockelteils bzw. der Unterseite 5 des Heizbehälters 2 befindet.
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Diese Stromversorgungskupplung 10 besteht im Wesentlichen aus einem in die Unterseite 5, d. h. die Bodenwand, des Heizbehälters 2 integrierten ersten Verbinder 11 und einem in die Abstellfläche 4 des Sockelteils 3 integrierten zweiten Verbinder 12. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der erste Verbinder 11 als männlicher Steckverbinder 11 und der zweite Verbinder 12 als weiblicher Buchsenverbinder 12 ausgebildet. Daher werden die beiden Verbinder 11, 12 – ohne die Erfindung hierauf zu beschränken – im Folgenden auch als Steckverbinder 11 bzw. Buchsenverbinder 12 bezeichnet. Die Stromversorgungskupplung 10 ist dabei so ausgebildet und angeordnet, dass der Heizbehälter 2 in beliebiger Richtung auf dem Sockelteil 3 aufgesetzt und um eine parallel zur Einsteckrichtung R des Steckverbinders 11 in den Buchsenverbinder 12 verlaufende Drehachse D um 360° verdreht werden kann.
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Im Steckverbinder 11 und Buchsenverbinder 12 der Stromversorgungskupplung 10 befinden sich in 1 nicht erkennbare Kontakt-/Gegenkontakt-Paare, die jeweils passend zur Anlage kommen, sobald der Heizbehälter 2 auf dem Sockelteil 3 abgestellt wird. Mittels dieser Kontakt-/Gegenkontakt-Paare erfolgt die Verbindung der im Heizbehälter 2 befindlichen elektrischen Komponenten mit den Adern der Netzleitung 29, die seitlich in das Sockelteil 3 hineingeführt ist. Die genaue Kontaktierung und der Aufbau der Stromversorgungskupplung 10 sind in 2 gezeigt.
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Wie in dieser Figur erkennbar ist, weist der männliche Steckverbinder 11 einen topfförmigen Abschnitt 16 auf, der in einer Kavität in der Gehäuseunterseite 5 des Heizbehälters 2 untergebracht ist. An der Unterseite des topfförmigen Abschnitts 16 des Steckverbinders 11 schließt sich ein konischer Abschnitt 13 an, an welchem sich radial nach außen ein Kragen 18 erstreckt, mit dem der Steckverbinder 11 im Gehäuse des Heizbehälters 2 gehalten wird. Der Buchsenverbinder 12 ist passend hierzu mit einem oberen zylindrischen Abschnitt 15 ausgebildet, dessen Außendurchmesser an den Innendurchmesser des topfförmigen Abschnitts 16 des Steckverbinders 11 angepasst ist und an den sich zur Abstellfläche 4 hin ein kegelstumpfförmiger Abschnitt 14 anschließt. An diesen kegelstumpfförmigen Abschnitt 14 schließt sich nach unten hin ein im Wesentlichen zylindrischer Fußabschnitt 17 an. Dieser weist einen Durchmesser auf, der größer als der Durchmesser des in den Steckverbinder 11 eingreifenden zylindrischen Abschnitts 15 ist. Außenseitig am Fußabschnitt 17 erstreckt sich radial nach außen ein Kragen 19, welcher zur Halterung des Buchsenverbinders 12 im Gehäuse des Sockelteils 3 dient. Die genaue Form des Buchsenverbinders 12 ist auch aus den 3 bis 8 erkennbar.
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Der Steckverbinder 11 weist drei verschiedene Kontakte für die beiden stromführenden Leitungen und für den Schutzleiter auf. Bei einem der Kontakte 20 handelt es sich um einen Mittelkontaktstift 20, welcher zentral koaxial im topfförmigen Abschnitt 16 des Steckverbinders 11 angeordnet ist. Um diesen Mittelkontaktstift 20 ist koaxial umlaufend ein erster Ringkontakt 22 angeordnet. Bei diesen beiden nach Art einer Koaxialleitung angeordneten Kontakten 20, 22 handelt es sich um die stromführenden Kontakte. An diese Kontakte 20, 22 sind jeweils Leitungen 34 angeschlossen, die zu den hier nur schematisch dargestellten elektrischen Komponenten 35 im Heizbehälter 2 führen. Unmittelbar an der Innenseite der zylindrischen Wand des topfförmigen Abschnitts 16 des Steckverbinders 11 befindet sich ein zweiter, äußerer Ringkontakt 24, welcher als Schutzleiterkontakt 24 dient.
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Entsprechend dieser Kontakte 20, 22, 24 ist der zylindrische Abschnitt 15 des Buchsenverbinders 12 ausgestaltet. Dieser weist in seiner Stirnfläche ein zentrales Loch auf, in welches der Mittelkontaktstift 20 eingreift. Unterhalb dieses Lochs befindet sich ein erster Gegenkontakt 21 für den Kontaktstift 20. Dieser erste Gegenkontakt 21 für den Kontaktstift 20 ist an einem Ende einer federnd ausgebildeten Leiterbrücke 26a befestigt, die an der in 2 durch die Bezugsziffer 27 bezeichneten Position im Fußabschnitt 17 des Buchsenverbinders 12 fixiert ist. Die federnde Leiterbrücke 26a besteht aus einem mehrfach abgeknickten Kupferstreifen, damit eine möglichst gute Federwirkung erzielt werden kann. An die Leiterbrücke 26a schließt sich an dem Fixierungspunkt 27 ein Kontaktelement 28a – hier in Form einer Kontaktlasche – an, die zur Verbindung mit einer stromführenden Ader 31a der Anschlussleitung 30 dient. Die Kontaktlasche 28a ist einstückig mit der federnden Leiterbrücke 26a ausgebildet, d. h. die Kontaktlasche 28a ist aus dem dem ersten Gegenkontakt 21 gegenüberliegenden Ende der federnden Leiterbrücke 26a geformt.
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Ringförmig um das Loch für den Mittelkontaktstift 20 befindet sich in der Stirnseite des zylindrischen Abschnitts 15 des Buchsenverbinders 12 eine Nut für den ersten Ringkontakt 22 des Steckverbinders 11. Entlang des Umfangs dieser Nut befindet sich an einer Stelle ein zweiter Gegenkontakt 23 für den ersten Ringkontakt 22. Auch dieser zweite Gegenkontakt 23 ist an einer federnden Leiterbrücke 26b befestigt, welche parallel neben der federnden Leiterbrücke 26a für den ersten Gegenkontakt 21 des Stiftkontakts 20 im Fußabschnitt 17 fixiert ist. Auch an dieser federnden Leiterbrücke 26b ist an dem dem zweiten Gegenkontakt 23 gegenüberliegenden Ende ein Kontaktelement 28b zum Anschluss einer Ader 31b der Anschlussleitung 30 angeformt.
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Außerdem befindet sich im zylindrischen Abschnitt 15 des Buchsenverbinders 12 eine Öffnung in der Mantelfläche, an welcher ein dritter Gegenkontakt 25 für den Schutzleiterringkontakt 24 durch die Wand des zylindrischen Abschnitts 15 herausragt. Dieser Gegenkontakt 25 ist mit einer federnden Leiterbrücke 26c verbunden, die parallel neben den anderen federnden Leiterbrücken 26a, 26b im Fußabschnitt 17 des Buchsenverbinders 12 fixiert ist. Auch an dieser Leiterbrücke 26c ist endseitig ein Kontaktelement 28c für den Anschluss einer Ader 31c der Netzleitung 30 angeformt.
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Diese Kontaktelemente 28a, 28b, 28c im Buchsenverbinder 12 sind so ausgebildet, dass sie von der Abstellfläche 4 des Sockelteils 3 unter einem Winkel α von 45° schräg nach unten zu einer Bodenwandung 7 des Sockelteils 3 verlaufen. Durch diese Ausrichtung der Kontaktelemente 28a, 28b, 28c wird dafür gesorgt, dass der Abstand der Kontaktelemente 28a, 28b, 28c zu der oberen Wand des Sockelteils 3 im Gegensatz zur herkömmlichen horizontalen Ausrichtung vergrößert wird. Durch die einfache Abwinkelung der Kontaktelemente 28a, 28b, 28c nach unten ist es daher möglich, trotz des Einsatzes nicht glühdrahtbeständiger Kunststoffe zur Herstellung der Abstellfläche 4 handelsübliche, flache Stromversorgungskupplungen einzusetzen, wobei auch lösbare Befestigungen verwendet werden können, bei denen auf die Aderenden jeweils Flachstecker aufgequetscht sind, die auf die in Form von Kontaktlaschen ausgebildeten Kontaktelemente gesteckt werden. Die Bodenwandung 7 ist mittels Schrauben 8 am Oberteil des Sockelteils 3 befestigt, dessen Außenseite die Abstellfläche 4 bildet.
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An den Kontaktelementen 28a, 28b, 28c sind die Enden der Adern 31a, 31b, 31c der Anschlussleitung 30 befestigt.
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3 zeigt den in den Wasserkocher 1 (wie er in 2 dargestellt ist) eingebauten Buchsenverbinder 12 von einer Vorderseite aus betrachtet, d. h. von der Richtung aus gesehen, in die sich die Kontaktelemente 28a, 28b, 28c erstrecken. Deutlich zu sehen ist hier auch der Gegenkontakt 25 für den Schutzleiterringkontakt 24. Ebenso ist aus dieser Figur ersichtlich, dass sich alle drei Kontaktelemente 28a, 28b, 28c parallel nebeneinander in dem Fußabschnitt 17 des Buchsenverbinders 12 schräg nach unten erstrecken. Um die beiden stromführenden Leiter 31a, 31b möglichst weit voneinander zu trennen, ist in üblicher Weise das mittlere Kontaktelement 28c über die federnde Leiterbrücke 26c mit dem Schutzleiter-Gegenkontakt 25 verbunden, der sich, wie in 3 zu sehen ist, unmittelbar über dem zugehörigen Kontaktelement 28c befindet. Die Verbindung dieses Schutzleiter-Kontaktelements 28c mit dem Schutzleiter-Gegenkontakt 25 für den Schutzleiterringkontakt 24 des Steckverbinders 11 ist besonders gut in der in 4 dargestellten Schnittzeichnung des Buchsenverbinders 12 zu erkennen. Hier ist auch zu sehen, dass die Kontaktelemente 28a, 28b, 28c in bevorzugter Weise genau um einen Winkel α von 45° zu einer horizontalen Ebene, welche parallel zur Abstellfläche 4 des Sockelteils 3 verläuft, nach unten weggebogen sind.
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5 zeigt diesen Buchsenverbinder 12 aus einer zu der Abbildung in 3 um 90° versetzten Seitenansicht, wobei hier an die Kontaktelemente 28a, 28b, 28c jeweils bereits die Enden der Adern 31a, 31b, 31c der Netzleitung 30 angeschlossen sind. 6 zeigt diesen Aufbau noch einmal in einer perspektivischen Ansicht von unten. Hier ist zu erkennen, dass die Enden der Adern 31a, 31b, 31c jeweils mit den Kontaktlaschen 28a, 28b, 28c verschweißt sind. Im Gegensatz zu einer Steckverbindung hat dies den Vorteil, dass die Abstände zu den nicht glühdrahtbeständigen Materialien geringer sein können. 7 zeigt hierzu eine alternative Verbindungsmöglichkeit, bei der lediglich die beiden stromführenden Leiter 31a, 31b, d. h. der Nullleiter und der Phasenleiter, mit den zugehörigen Kontaktelementen 28a, 28b verschweißt sind und der Schutzleiter 31c in herkömmlicher Weise mittels eines Flachsteckers 29 auf die Kontaktlasche 28c aufgesteckt ist.
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8 zeigt eine weitere Variante eines Buchsenverbinders 12' aus einer Vorderansicht wie in 3. Der Unterschied zu dem Buchsenverbinder 12, welcher in den 3 und 4 dargestellt ist, besteht lediglich darin, dass hier das mittlere Kontaktelement 28c, welches zur Kontaktierung des Schutzleiters 31c dient, anders als die beiden stromführenden Kontaktelemente 28a, 28b nicht nach unten abgewinkelt ist, sondern in der üblichen Position parallel zur Abstellfläche 4 des Sockelteils 3 verbleibt.
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Durch die erfindungsgemäße Abwinkelung der Kontaktelemente des Buchsenverbinders ist es folglich möglich, ohne aufwendige Neukonstruktionen oder Umstellung auf teurere Materialien dennoch die neuesten Sicherheitsnormen komplett zu erfüllen.
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Die Erfindung wurde vorstehend in erster Linie am Beispiel eines schnurlosen Wasserkochers erläutert. Dennoch ist die Anwendung der Erfindung nicht auf Wasserkocher beschränkt, sondern kann auch in anderen schnurlosen Geräten wie z. B in schnurlosen Teekochern u. Ä. eingesetzt werden.