DE19801896C1 - Steckerbrücke für einen elektrischen Gerätestecker mit integrierter Sicherung - Google Patents
Steckerbrücke für einen elektrischen Gerätestecker mit integrierter SicherungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Stecker
brücke für einen elektrischen Gerätestecker nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs.
Derartige Steckerbrücken bzw. Gerätestecker sind bekannt
und werden insbesondere in Großbritannien und im englisch
sprachigen Raum verwendet (vgl. DE 38 18 460 A1). Das
besondere Merkmal dieser Stecker ist darin zu sehen, daß
der sogenannte Erdstift quasi als mechanische Entriegelung
beim Einstecken des Gerätesteckers in die Steckdose des
Strom- bzw. Spannungsversorgungsnetzes dient. Dieser Erd
stift ist dem Phasen- und dem Nulleiterstift gegenüber vor
eilend ausgebildet und erst mit dem Einstecken dieses vor
eilenden Erdstift-Endes ist es möglich, daß auch die beiden
anderen Stifte funktionsgerecht eingeführt werden können.
Neben dieser quasi mechanischen Sicherheit spielt selbst
verständlich die elektrische Sicherheit eine dominante Rolle.
Aus diesem Grunde bestehen die heutigen Gerätestecker aus
gegossenen bzw. gespritzten Steckerkörpern, in deren Innerem
die elektrische Verbindungen zwischen dem Anschlußkabel für
das anzuschließende Gerät einerseits und den Anschluß- bzw.
Steckerstiften für die Steckdose andererseits eingekapselt
sind. Im allgemeinen bilden somit das elektrische Gerät und
das Anschlußkabel eine Einheit; das Anschlußkabel kann allen
falls durch Abschneiden abgetrennt werden.
Eine Besonderheit dieser Gerätestecker ist darin zu sehen,
daß in der Steckerbrücke eine längliche Aufnahmekammer für
eine Sicherung, d. h. eine Schutzeinrichtung für den Über
strom- und Kurzschlußstromschutz, vorgesehen ist und daß
diese Sicherung kraftschlüssig in diese Aufnahme einge
setzt und gemeinsam mit der Steckerbrücke umspritzt wird.
Im Zuge der Steckerbrückenfertigung wird im Bereich der
beiden Stirnseiten am Boden der Aufnahmekammer je eine
Federkralle montiert, in die dann in einem weiteren Mon
tageschritt die endseitigen Kontaktringe der Sicherung
eingeclipst werden. Die Federkrallen weisen ihrerseits den
Boden der Aufnahmekammer durchdringende Anschlußstifte auf,
über die in Verbindung mit den Anschlüssen des Phasen- und
des Nulleiterstifts die innere Verdrahtung bzw. Verschaltung
erfolgt. Ist letztlich die Sicherung montiert und sind die
elektrischen Verbindungen zwischen dem Anschlußkabel und
den Anschlußstiften bzw. den Federkrallen ausgeführt, so
wird dieser Steckerkörper umspritzt.
In der Praxis hat es sich nun hin und wieder gezeigt, daß
die formschlüssige Abstimmung zwischen den Federkrallen und
den Kontaktringen der Sicherung mangelhaft ist, womit einer
seits die wirksame Kontaktfläche und andererseits der Halte
druck auf die Sicherung unter Umständen stark verringert
werden. Es ist ohne weiteres einsichtig, daß eine zu ge
ringe Kontaktfläche die Wirkung der Sicherung beein
trächtigt, so daß die elektrische Sicherheit der Geräte
stecker nicht mehr gewährleistet ist.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
besteht darin, eine Steckerbrücke der eingangs genannten
Art anzugeben, bei der mit einfachen Mitteln die von der
Montage der Sicherung abhängige elektrische Sicherheit
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebene
Lehre gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Ansicht der Unterseits einer Steckerbrücke
(eines dreipoligen Schutzkontaktsteckers);
Fig. 2 eine erste Seitenansicht der Steckerbrücke in
Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie A-A
nach Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Schnittdarstellung durch
die Steckerbrücke gemäß der Schnittlinie B-B
nach Fig. 1 und zwar im Bereich der Aufnahme
kammer;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie C-C
nach Fig. 3 mit Darstellung einer unsachgemäß
montierten Sicherung, und zwar
- a) mit montierter Sicherung und
- b) ohne montierte Sicherung;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie C-C
nach Fig. 3 mit erfindungsgemäß konzipierter
Aufnahmekammer, sowie montierter Sicherung.
Die Steckerbrücke nach den Fig. 1 bis 5 besteht im wesentlichen
aus einem Isolierkörper 1 aus hartelastischem Kunststoff,
dessen Gestalt, d. h. äußere Form von einem flachen Platten
teil 10 und einem rechteckigen hutförmigen Aufsatz 12
bestimmt ist. Dieser hutförmige Aufsatz 12 ist etwa zentral
auf dem Plattenteil 10 angeformt und umschließt Letzt
lich eine Aufnahmekammer 14 für eine - in Fig. 1 nicht
eingezeichnete - elektrische Sicherung 50.
Parallel zur einen Seite des hutförmigen Aufsatzes 12
sind im vorgegebenen (genormten) Abstand zueinander im
Plattenteil 10 zwei, insbesondere rechteckige Durchbrüche
für einen Phasenstift 20 und einen Nulleiterstift 21 vor
gesehen. Deren Querschnitte sind zu den Querschnitten der
Durchbrüche komplementär, da schließlich der Phasenstift
20 und der Nulleiterstift 21 beim Spritzen des Isolier
körpers 1 in ein und demselben Arbeitsgang mit ein- bzw.
angespritzt werden. An der gegenüberliegenden Seite des
hutförmigen Aufsatzes 12 ist in vorgegebener Zuordnung zum
Phasenstift 20 und zum Nulleiterstift 21 ein Erdstift 22
vorgesehen, der ebenfalls rechteckige Form hat und mit dem
Spritzen des Isolierkörpers 1 eingespritzt bzw. fixiert
wird.
Der Phasenstift 20, der Nulleiterstift 21 und der Erdstift
22 stehen jeweils achsparallel zueinander von einer Seite
des Isolierkörpers 1 ab und zwar von der dem hutförmigen
Aufsatz 12 entgegengesetzten Seite; der Erdstift 22 ist
dabei länger als die beiden anderen Stifte, um mit dem vor
eilenden Ende die eingangs genannte mechanische Entriegelung
zu realisieren.
Die An- und Zuordnung der Stifte der Steckerbrücke ist durch
die Steckdose bzw. deren Aufnahmeklemmen bestimmt.
Der hutförmige Aufsatz 12 weist an seiner parallel zum
Plattenteil 10 liegenden, etwa ebenen geschlossenen Boden
(Seite) der Aufnahmekammer 14 zwei zueinander beabstandete
Nietköpfe 23, 24 auf, in die einerseits Federkrallen 15, 16
zur Aufnahme und Halterung der elektrischen Sicherung 50
eingesetzt werden. Die dem Phasenstift 20 benachbarte
Federkralle 15 ist mit diesem über einen zur Außenseite
hin durchgehenden Anschlußpin über einen Kurzschlußbügel
verbunden; die zweite Federkralle 16 ist zur Oberseite
des hutförmigen Aufsatzes 12 hin über einen Anschlußpin
zugänglich.
Die Fertigstellung des Gerätesteckers erfolgt so, daß
die abisolierten Leiterenden eines mit einem elektrischen
Gerät verbundenen Anschlußkabels mit den entsprechenden
Anschlußstellen an der Steckerbrücke elektrisch leitend
verbunden werden - der Erdanschluß wird zum Erdstift 22
geführt, eines der beiden weiteren Leiterenden wird zum
Nulleiterstift 21 geführt und das letzte Leiterende wird
zum entsprechenden Anschlußpin der über den Kurzschluß
bügel mit dem Phasenstift 20 verbundenen elektrischen
Sicherung 50, das ist der Anschluß der mit der Bohrung 24
korrespondiert, geführt. Die Steckerbrücke mit den Ver
bindungsstellen des Anschlußkabels wird sodann an der ent
sprechenden Seite mittels eines Isolierdeckels abgedeckt,
in eine Spritzform eingelegt und zum fertigen Gerätestecker
umspritzt.
Dieser tritt somit nach außen letztlich nur in Form eines
Steckerkopfes in Erscheinung, der einerseits am Anschluß
kabel hängt und andererseits die drei vorstehenden Stifte
zum Einstecken in die Steckdose aufweist.
Um von vornherein an den Verbindungen der Stifte für den
Phasenleiter, den Nulleiter und den Erdanschluß mit dem
Anschlußkabel etwa abstehende oder eingeknickte Einzel
drähte sicher einzufangen, ist an der innerhalb der Kontur
des fertigen Gerätesteckers liegenden Anschlüssen des Phasen
stiftes 20, des Nulleiterstifts 21 und des Erdstifts 22
je ein trompetenförmiger hohlzylindrischer Ansatz 30,
31, 32 vorgesehen. Die Ansätze 31 bzw. 32 für den Null
leiterstift 21 und den Erdstift 22 können dabei stift
artige Einsätze oder entsprechende Verlängerungen des
Stiftes selbst sein; der Ansatz 30 für den Phasenstift 20
ist als entsprechende Hülse ausgebildet, die mit der
konjugierten Federkralle 15 für die eine Seite der
elektrischen Sicherung 50 verbunden ist.
Die bis hierher beschriebene Steckerbrücke ist Stand
der Technik (vgl. DE 38 18 460 A1).
Der Kern der vorliegenden Erfindung liegt darin, die
Steckerbrücke so weiterzubilden, daß bezüglich der Montage
der Sicherung 50 stets gewährleistet ist, daß sie von
den Federkrallen 15, 16 sicher und fest, d. h. form- und
kraftschlüssig, eingefangen und gehalten wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß am Boden der Aufnahme
kammer 14 für die Sicherung 50 mindestens ein Auflage
bock 55 angeformt ist. Damit wird bei der Montage sicher
gestellt, daß die Sicherung 50 nicht - wie in Fig. 4
dargestellt - relativ zu den Federkrallen 15/16 zu tief
in die Aufnahmekammer 14 eintauchen kann, mit der Folge,
daß sich einerseits (vgl. Fig. 4a) eine zu geringe Kontakt
fläche ergibt und andererseits (Fig. 4b) aufgrund der zu
weiten Federkrallenöffnung "X" die Haltekraft auf die
Sicherung 50 zu gering ist; im letztgenannten Fall wird
die Federkralle 15/16 bleibend verformt, so daß sie ihre
bestimmungsgemäße Funktion verliert.
Gemäß der Darstellung nach Fig. 5 ist nochmal eindeutig
klargestellt, daß über den Auflagebock 55 gewährleistet
ist, daß die Sicherung 50 sicher zwischen den Armen der
Federkrallen 15/16 gehalten wird.
Auch wenn das vorstehend beschriebene Ausführungsbei
spiel von einer dreipoligen Steckerbrücke ausgeht, so
ist die vorstehend offenbarte Erfindung gleichermaßen
auf zweipolige Steckerbrücken anwendbar.
Claims (1)
1. Steckerbrücke für einen elektrischen Gerätestecker
zum Anschließen elektrischer Geräte, insbesondere
Haushaltsgeräte, an eine Steckdose eines Wechselstrom
netzes, wobei der Gerätestecker als Einheit durch die
mit dem Endstück eines Anschlußkabels für das Gerät ver
bundene, in einer Spritzform umspritzte Steckerbrücke
gebildet ist, die ihrerseits aus einem formstabilen
Isolierkörper zur Aufnahme und Fixierung der elektrischen
Anschlußstifte, sowie einer über Federkrallen in einer
in der Steckerbrücke ausgeformten Aufnahmekammer mon
tierten elektrischen Sicherung besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur exakten Positionierung der Sicherung (50) am
Boden der Aufnahmekammer (14) mindestens ein Auflage
bock (55) angeformt ist.
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