-
Hintergrund der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft eine Steckerbrücke für einen
elektrischen Gerätestecker zum Anschließen elektrischer
Geräte, insbesondere Haushaltsgeräte, an eine
Steckdose eines Wechselstromnetzes, wobei der Gerätestecker
als Einheit durch die mit dem Endstück eines dreiadrigen
Anschlusskabels für das Gerät verbundene, in einer
Spritzform umspritzte Steckerbrücke gebildet ist, die ihrerseits
aus einem formstabilen Isolierkörper zur Aufnahme und Fixierung
eines Phasenleiterstiftes, eines Nullleiterstiftes und eines Erdleiterstiftes
aufgebaut ist, wobei der Phasen-, Null- und Erdleiterstift in ihrem
Querschnitt entsprechenden Durchbrüchen des Isolierkörpers
in ein- und demselben Arbeitsgang mit dem Spritzen des Isolierkörpers
mit an- bzw. eingespritzt sind, wobei der Phasen-, Null- und Erdleiterstift
einerseits gegenüber der Steckerbrücke und dem
Gerätestecker weit genug vorstehen, um in die Steckdose
eingeführt zu werden, und andererseits an ihrem mit dem
Anschlusskabel des Gerätes zu verbindenden, im Inneren
der Kontur des Gerätesteckers liegenden Anschlussstellen
mit den entsprechenden Leitungsanschlüssen des Anschlusskabels
verbunden sind, und wobei der Phasen- und Nullleiterstift jeweils
einen rechteckigen Querschnitt der Maße 3,98 × 6,35 × 17,7
mm (+/–0,08 × 0,13 × 0,5 mm) und der
Erdleiterstift einen rechteckigen Querschnitt der Maße
3,975 × 7,93 × 22,73 mm (+/–0,08 × 0,13 × 0,5
mm) aufweist.
-
-
Sie
werden insbesondere in Großbritannien und im englischsprachigen
Raum verwendet. Das besondere Merkmal dieser Stecker liegt darin,
dass der Erdleiterstift als mechanische Entriegelung beim Einstecken
des Gerätesteckers in die Steckdose des Strom- bzw. Spannungsversorgungsnetzes
dient. Dieser Erdleiterstift ist länger ausgebildet als
die Phasen- und Nulleiterstifte, und erst mit dem Einstecken dieses
Erdleiterstiftes ist es möglich, dass auch die beiden anderen
Stifte funktionsgerecht eingeführt werden können.
-
Gemäß der
britischen Norm BS 1363 sind Phasenleiter- und
Nullleiter rechteckig mit den Maßen 3,98 × 6,35 × 17,7
mm (+/–0,08 × 0,13 × 0,5 mm) auszuführen,
wobei steckerseitig 9,35 mm (+/–0,15 mm) isoliert sein
müssen. Der Erdleiterstift ist in der Mitte über
den beiden anderen Stiften anzubringen in einem Abstand von 22,23
mm (+/–0,13 mm). Dieser Stift ist ebenfalls rechteckig
auszuführen, in den Maßen 3,975 × 7,93 × 22,73
mm (+/–0,08 × 0,13 × 0,5 mm) jedoch ohne
Isolierung.
-
Zusätzlich
zu der oben beschriebenen mechanischen Sicherung bestehen die heutigen
Gerätestecker aus Gründen der elektrischen Sicherheit aus
gegossenen bzw. gespritzten Steckkörpern, in deren Inneren
die elektrische Verbindung zwischen dem Anschlusskabel für
das anzuschließende Gerät einerseits und den Anschluss-
bzw. Steckerstiften für die Steckdose andererseits eingekapselt
sind. Im Allgemeinen kann das Kabel nicht vom Stecker getrennt werden.
Verschiedenartige Anschlusshilfen erleichtern das sichere Anschließen
der Leitungskabel. Die Steckstifte können steckerseitig
sowohl über Crimp- als auch Nietkontakte angeschlossen
werden.
-
Diese
und ähnliche Steckerbrücken werden bei der Produktion
von Gerätesteckern in großen Stückzahlen
verbaut. Da sich auf dem stark umkämpften Markt bereits
relativ kleine Preisunterschiede erheblich auf die Konkurrenzfähigkeit
aus wirken, haben Entwicklungen zur Einsparung von Kosten bzw. Material
in diesem technischen Gebiet einen besonders großen Stellenwert.
-
So
wird in
GB 2 092 836
A ein Stecker beschrieben, der aus Stanzteilen gefaltete
Steckerstifte verwendet. Dies führt zweifellos zu einer
erheblichen Materialeinsparung. Es handelt sich hierbei jedoch um
ein Montagesystem, bei dem die Steckerstifte und steckerseitigen
Kontakte nicht, wie heute üblich, im Gussverfahren eingekapselt
werden. Dadurch ist bei dieser Konstruktion, im Gegensatz zu modernen Steckersystemen,
nicht sichergestellt, dass einzelne Leitungsdrähte aus
dem Gehäuseinneren nach außen ragen. Darüber
hinaus sind diese Faltstifte aufgrund ihrer Bauweise mechanisch
instabil, des Weiteren kann durch die großen Hohlräume
Feuchtigkeit in das Steckerinnere gelangen. Hinzukommt, dass dieses
System aufgrund seiner Bauweise nicht für die Massenproduktion
geeignet ist, da sich hier auch die in oben genannter
Norm
BS 1363 vorgeschriebene Teilisolierung des Phasenleiter-
und Nullleiters nicht auf einfache Weise realisieren lässt.
Aus diesem Grunde muss die in
GB 2 092 836 A beschriebene Konstruktion als überholt
betrachtet werden, so dass der Fachmann auf dem einschlägigen
Gebiet hier keine Anregungen für Verbesserungen des aktuellen
Steckersystems suchen würde.
-
Ausgehend
von normgerechten Konstruktionen, wie sie in
DE 198 01 896 C1 und
DE 100 51 348 C2 beschrieben
sind, wurde unter anderem versucht, durch das Anfräsen
und mit Kunststoff auffüllen der ansonsten massiven Steckerstifte,
Material einzusparen, wie etwa in
DE 10 2007 009 422 A1 gezeigt. Diese
Methode der Materialeinsparung wirkt sich jedoch wegen der aufwändigen
Bearbeitung nachteilig auf die Produktionsgeschwindigkeit und damit
letztlich auch auf die Herstellungskosten aus. Während für
die massiven Steckerstifte Produktionszahlen von etwa 80 bis 100
Stück pro Minute erreicht werden, sind es für
die gefrästen Steckerstifte nur noch 60 bis 80 Stück
pro Minute.
-
Aufgabe der Erfindung
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine gattungsgemäße
Steckerbrücke der eingangs beschriebenen Art mit möglichst einfachen
technischen Mitteln unaufwändig und kostengünstig
dahin gehend zu verbessern, dass bei der Herstellung der Steckerbrücke
in erheblichem Maße Material eingespart werden kann, wobei
jedoch die Steckerbrücke in Qualität und Sicherheit
dem Stand der Technik in nichts nachstehen und sich des Weiteren
schnell und preiswert herstellen lassen soll.
-
Kurze Beschreibung der Erfindung
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß auf ebenso überraschend
einfache wie wirkungsvolle Weise dadurch gelöst, dass der
Phasen-, Null- und Erdleiterstift jeweils als Faltstift ausgeführt
ist, der aus einem zunächst flachen Stanzteil aus Metallblech
in seine endgültige Raumform aufgefaltet und beim Spritzprozess
des Isolierkörpers in seinen Hohl- und Zwischenräumen
mit Kunststoff derart aufgefüllt ist, dass nach dem Spritzprozess
der Phasen-, Null- bzw. Erdleiterstift seine endgültige
Kontur besitzt.
-
Durch
die Herstellung aus einem Stanzteil wird gegenüber der
massiven Bauweise in erheblichem Maße Material eingespart.
Aufgrund der maschinellen Faltung und der dafür verfügbaren
Maschinen kann zudem auf diese Weise die Produktionsgeschwindigkeit
deutlich erhöht werden. Die notwendige Stabilität
und Hohlraumversiegelung der Faltstifte erfolgt hier auf besonders
einfache und kostengünstige Weise in einem Schritt mit
dem Gussverfahren, mit dem der gesamte Stecker ohnehin eingegossen
wird.
-
Durch
den geringen Aufwand und die schnelle Fertigungsweise weist eine
erfindungsgemäße Steckerbrücke einen
deutlichen Kostenvorteil gegenüber Steckerbrücken
nach dem Stand der Technik auf.
-
Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung
-
Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Steckerbrücke besitzt das flache Stanzteil, aus dem der
Erdleiterstift in seine endgültige Raumform aufgefaltet
ist, vor dem Auffalten die Form eines länglichen Rechtecks
mit einer langen Mittelachse und einer kurzen Mittelachse, und an
den langen Flankenseiten des Stanzteils sind zwei spiegelsymmetrisch
zur langen und zur kurzen Mittelachse angeordnete, ungefähr
U- oder V-förmige Ausschnitte vorgesehen, die nach dem
Auffalten des Stanzteils Einführschrägen am steckdosenseitigen
Ende des Erdleiterstifts formen. Derartige Einführschrägen
sind in der oben genannten britischen Norm BS 1363 zwingend
vorgeschrieben und lassen sich auf diese Weise besonders einfach
realisieren.
-
Vorzugsweise
weist das längliche rechteckige Stanzteil an seinem einen
Längsende zwei L-förmige, bezüglich der
langen Mittelachse des Rechtecks spiegelsymmetrisch angeordnete
Freischnitte und an dem entgegengesetzten Ende einen von der langen
Mittelachse ausgehenden, nach beiden Seiten der langen Mittelachse
symmetrisch sich erstreckenden konturierten Ausschnitt auf. Die
L-förmigen Freischnitte erlauben es auf erstaunlich einfache Weise,
eine Niethülse bzw. eine Crimphülse zu formen,
die dann in der endgültigen Form von dem konturierten Ausschnitt
aufgenommen wird, was ein seitliches Verrutschen verhindert.
-
Optimalerweise
ist der oben beschriebene, konturierte Ausschnitt so geformt, dass
er zwei spiegelsymmetrisch zur langen Mittelachse angeordnete Nocken
aufweist. Diese dienen dann in der endgültigen Form als
Riegel, die ein Zurückfedern der geschlossenen Biegekontur
auf besonders effektive und einfache Weise verhindert.
-
In
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der oben beschriebenen
Ausführungformen, weist der konturierte Ausschnitt eine
spiegelsymmetrisch zur langen Mittelachse freigeschnittene Zunge auf,
die nach dem Auffalten des Stanzteils eine Stützrippe des
Erdleiterstifts bildet. Diese Ausführung ist zu bevorzugen,
da diese Stützrippe die beim nieten bzw. crimpen auftretenden
Prozesskräfte auf nimmt und so ein ungewolltes verbiegen
der Biegekontur während des Bearbeitungsvorgangs verhindert.
-
Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Steckerbrücke besitzt das flache Stanzteil, aus dem der
Phasenleiterstift oder der Nullleiterstift in seine endgültige Raumform
aufgefaltet wird, vor dem Auffalten ebenfalls die Form eines länglichen
Rechtecks mit einer langen Mittelachse und einer kurzen Mittelachse. Dies
ermöglicht die Herstellung der Phasenleiter- bzw. Nulleiterstifte
mit derselben vorteilhaften Methode wie beim Erdleiterstift.
-
Bei
einer bevorzugten Weiterbildung der oben beschriebenen Ausführungsform
weist das flache Stanzteil für den Phasenleiterstift oder
den Nullleiterstift spiegelsymmetrisch zur langen und zur kurzen
Mittelachse verlaufende, von der kurzen Mittelachse beabstandete
Langlöcher auf, welche später beim Gussprozess
den Kunststoff auf besonders optimale Weise um die zu isolierenden
Stellen fließen lassen. Ein weiterer vorteilhafter Effekt
dieser Ausführung ist eine zusätzliche Materialeinsparung.
-
Besonders
bevorzugt ist eine Weiterbildung der vorstehend genannten Ausführungsformen,
bei der das Stanzteil für den Phasenleiterstift oder den Nullleiterstift
an seinem einen Längsende einen von der langen Mittelachse
ausgehenden, nach beiden Seiten der langen Mittelachse symmetrisch
sich erstreckenden konturierten Ausschnitt mit einer spiegelsymmetrisch
zur langen Mittelachse freigeschnittenen Zunge aufweist, die nach
dem Auffalten des Stanzteils eine Stützrippe des Phasenleiterstifts
bzw. des Nullleiterstifts bildet. Wie schon oben beim Erdleiterstift
nimmt auch hier die Stützrippe die beim Nieten oder Crimpen
auftretenden Prozesskräfte auf.
-
Es
wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn der Phasenleiterstift
und der Nullleiterstift seitliche Ausschnitte in ihrem anschlusskabelseitigen Abschnitt
aufweisen, welche beim Gussprozess den isolierenden Kunststoff gemäß BS
1363 aufnehmen.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, dass der Phasenleiterstift und der Nullleiterstift
auf mindestens einer seitlichen Flanke eine Abprägung,
vorzugsweise von 0,5 mm auf 0,3 mm aufweisen. Dadurch wird der Herstellungsprozess
der vorangehend erwähnten Teilisolierung noch weiter vereinfacht.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Steckerbrücke weist der Phasen-, Null- und Erdleiterstift
jeweils an seinem anschlusskabelseitigen Ende eine Niethülse
auf. Damit lassen sich steckerseitig die stromführenden
Kontakte auf einfache Weise vernieten.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform weist der Phasen-, Null-
und Erdleiterstift jeweils an seinem anschlusskabelseitigen Ende
eine Crimphülse auf. Damit lassen sich analog zur vorhergehenden
Ausführungsvariante steckerseitig die stromführenden Kontakte
auf einfache Weise vercrimpen.
-
Vorzugsweise
bestehen die flachen Stanzteile für den Phasen-, Null-
und Erdleiterstift aus Messingblech, welches wegen seiner guten
elektrischen Leitungs- und mechanischen Stabilitätseigenschaften
sowie seiner relativ geringen Korrosionsneigung als Ausgangsmaterial
für die Stromführenden Teile bevorzugt wird.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform sieht eine elektrische Sicherung
gegen zu hohen Stromdurchfluss vor. Diese ist in der erwähnten
britischen Norm BS 1363 vorgeschrieben. Daher ist
diese Ausführungsform bei Steckerbrücken, die
zum Einsatz in Großbritannien bestimmt sind, obligatorisch.
-
In
den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt auch ein erfindungsgemäß modifizierter
Faltstift zum Einbau als Phasen-, Null- oder Erdleiterstift in eine
Steckerbrücke der oben beschriebenen erfindungsgemäßen
Art, wobei der Faltstift aus einem zunächst flachen Stanzteil
aus Metallblech in seine endgültige Raumform aufgefaltet
und beim Spritzprozess des Isolierkörpers in seinen Hohl-
und Zwischenräumen mit Kunststoff derart aufgefüllt
ist, dass nach dem Spritzprozess der Phasen-, Null- bzw. Erdleiterstift
seine endgültige Kontur besitzt.
-
Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der
Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die
weiter aufgeführten Merkmale je für sich oder
zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten
und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende
Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften
Charakter für die Schilderung der Erfindung.
-
Zeichnung und detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
Es
zeigen:
-
1a eine
räumliche Darstellung einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Netzgerätesteckers
mit anschlusskabelseitige Niethülse;
-
1b wie 1a,
aber mit aufgebrachten Stromschienen
-
1c wie 1b,
aber mit vernieteter Niethülse
-
1d eine
räumliche Darstellung einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Netzgerätesteckers
mit anschlusskabelseitiger Crimphülse;
-
2a die
teilweise aufgeschnittene räumliche Darstellung der Ausführungsform
wie in 1c
-
2b die
Aufsicht der Ausführungsform wie in 1c
-
2c die
Rückansicht der Ausführungsform wie in 1c
-
2d die
Seitenansicht der Ausführungsform wie in 1c
-
3a eine
räumliche Ansicht des in die Raumform aufgefalteten Zuschnitts
eines Phasen- bzw. Nulleiterstifts.
-
3b die
erste Biegestufe bei der Verarbeitung eines flachen Zuschnitts nach 4a;
-
3c das
Einschneiden des späteren Gegenlagers für die
Niethülse;
-
3d die
2. Biegestufe: Auffalten der späteren Kontaktfläche
für die anschlusskabelseitige Kontaktierung;
-
3e das
Anformen der Niethülse;
-
3f das
Biegen der ersten späteren Einführschräge
der steckdosenseitigen Kontaktfläche;
-
3g das
Auffalten einer Längsseite des Erdleiterstifts um 90°;
-
3h das
Biegen der zweiten späteren Einführschräge
der steckdosenseitigen Kontaktfläche;
-
3i das
Verschließen der Biegeform zur endgültigen Raumform
des erfindungsgemäßen Erdleiterstiftes;
-
4a die
räumliche Darstellung eines erfindungsgemäßen
Erdleiterstifts mit Niethülse, wie in 3i;
-
4b wie 4a,
aber in längs aufgeschnittener Darstellung
-
4c wie 4a,
aber mit vernieteter Niethülse
-
4d wie 4c,
aber in längs aufgeschnittener Darstellung
-
5a die
räumliche Darstellung eines erfindungsgemäßen
Erdleiterstifts mit Crimphülse
-
5b wie 5a,
aber in längs aufgeschnittener Darstellung
-
6a eine
räumliche Darstellung eines erfindungsgemäßen
Phasen- oder Nulleiterstifts in aufgefalteter Form mit Niethülse;
-
6b wie 6a,
aber in längs aufgeschnittener Darstellung;
-
6c wie 6a,
aber mit vernieteter Niethülse;
-
6d wie 6c,
aber in längs aufgeschnittener Darstellung;
-
7a eine
räumliche Darstellung eines erfindungsgemäßen
Phasen- oder Nulleiterstifts in aufgefalteter Form mit Crimphülse;
-
7b wie 7a,
aber in längs aufgeschnittener Darstellung.
-
1a zeigt
eine erfindungsgemäße Steckerbrücke 1 mit
einem Isolierkörper 2 aus elektrisch isolierendem
Material und mit Steckerstiften 3a, b, c aus elektrisch
leitendem Material. Die Kontaktfläche des Erdleiterstifts 3a umfasst
die Längsseiten des Stifts in ihrer gesamten Länge.
Die Kontaktflächen des Phasenleiterstifts 3b und
des Nullleiterstifts 3c sind etwa auf halber Länge
mit einer Isolation 4 umgeben. Der anschlusskabelseitige
Kontakt 5 ist als Niethülse 6a ausgeformt.
-
In 1b sind
zusätzlich Stromschienen 7 zur Stromzufuhr aufgebracht
und in Kontakt mit dem als Niethülse 6a ausgeformten
anschlusskabelseitigen Kontakt 5 gebracht.
-
In 1c sind
die Stromschienen 7 mit dem anschlusskabelseitigen Kontakt 5 vernietet 6b.
-
Bei
einer Variante des erfindungsgemäßen Gerätesteckers
ist der anschlusskabelseitige Kontakt 5 ist als Crimphülse 8 ausgeformt
(1d).
-
In 2a wird
die Anbringung des anschlusskabelseitigen Kontakts 5 mit
vernieteten Stromschienen 7 nochmal als teilweise angeschnittene
Darstellung verdeutlicht, 2b–d
zeigen die erfindungsgemäße Konstruktion zur Verdeutlichung noch
aus verschiedenen Blickwinkeln. In diesen Darstellungen wird auch
die Ausführungsweise der Einführschrägen 9 deutlich.
-
Aus
den 3a bis 3i wird
der Biegeprozess ausgehend vom flachen, gestanzten Zuschnitt 10 in
die endgültige Raumform eines erfindungsgemäßen
Erdleiterstifts 3a deutlich. Letzterer weist V-förmige
Ausschnitte 11 auf, die nach dem Biegevorgang die Einführschrägen 9 bilden,
sowie L-förmige Freischnitte 12, die das Formen
der Niethülse bzw. Crimphülse ermöglichen.
Ferner ist auf der Stirnseite ein konturierter Ausschnitt 13 vorgesehen,
der später die Niethülse bzw. Crimphülse
aufnehmen soll. Innerhalb dieses Ausschnitts liegen die Nocken 14,
die später ein Zurückfedern der fertigen Biegeform
verhindern sollen. Bei der ersten Biegestufe wird ein Teil der anschlusskabelseitige
Kante 15 um 90° aufgebogen. Um die beim Nieten
oder Crimpen entstehenden Prozesskräfte aufzufangen, wird ein
Gegenlager 16 für die spätere Niethülse
bzw. Crimphülse eingeschnitten. Es folgt ein weiteres Auffalten
der späteren Kontaktfläche für die anschlusskabelseitige
Kante 15. In einem weiteren Schritt wird die Niethülse 6a geformt.
Es folgt ein Biegen der ersten späteren Einführschräge 9 der
steckdosenseitigen Kontaktfläche, ein Auffalten einer Längsseite
des Erdleiterstifts um 90° und ein Biegen einer zweiten späteren
Einführschräge 9 der steckdosenseitigen Kontaktfläche.
Zuletzt erfolgt ein Verschließen der Biegeform zur endgültigen
Raumform, wobei hier deutlich wird, wie die Niethülse 6a in
dem konturierten Ausschnitt 13 zu liegen kommt und durch
die Nocken 14 verriegelt wird (siehe 4a,
b). Im weiteren Verarbeitungsprozess wird dann die Niethülse 6a vernietet 6b (4c,
d).
-
Auf
analoge Weise wird auch der Erdleiterstift 3a gefertigt,
bei dem der anschlusskabelseitige Kontakt 5 als Crimphülse 8 (siehe 5a,
b) ausgebildet ist.
-
Äquivalent
zu dem Biegeprozess des Erdleiterstifts 3a wird der Zuschnitt
des Phasenleiterstifts 3b bzw. des Nulleiterstifts 3c aufgebogen,
wobei sich der Zuschnitt auch dadurch von der Form des Zuschnittes 10 des
Erdleiterstiftes 3a unterscheidet, dass der Zuschnitt Langlöcher 17,
Abprägungen 18 und Aussparungen 19 aufweist
(siehe 6a), die im späteren
Gussprozess die Herstellung der vorgeschriebenen Isolierung 4 von
besonderem Vorteil sind. Zusätzlich wird durch diese Maßnahmen
weiteres Material eingespart.
-
6a zeigt
einen erfindungsgemäßen Phasenleiter- oder Nullleiterstift
mit ausgeformter Niethülse 6a, wobei in der längs
aufgeschnittenen Darstellung (6b) die
Langlöcher 17 und Abprägungen 18 noch
deutlicher zu sehen sind. Im weiteren Verarbeitungsprozess wird
auch hier die Niethülse 6a vernietet 6b (6c,
d).
-
Analog
dazu wird auch die Ausführungsform des Phasenleiter- oder
Nullleiterstifts mit ausgeformter Crimphülse 8 gefertigt
(siehe 7a, b).
-
- 1
- Steckerbrücke
- 2
- Isolierkörper
- 3a
- Erdleiterstift
- 3b
- Phasenleiterstift
- 3c
- Nullleiterstift
- 4
- Isolierung
gemäß BS 1363
- 5
- Anschlusskabelseitiger
Kontakt
- 6a
- Niethülse
- 6b
- Vernieteter
Hohlniet
- 7
- Stromschiene
- 8
- Crimphülse
- 9
- Einführungsschräge
- 10
- Zuschnitt
eines erfindungsgemäßen Erdleiterstiftes
- 11
- V-förmige
Ausschnitte
- 12
- L-förmige
Freischnitte
- 13
- Konturierter
Ausschnitt
- 14
- Nocken
- 15
- Anschlusskabelseitige
Kante
- 16
- Gegenlager
zur Aufnahme der Prozesskräfte
- 17
- Langlöcher
- 18
- Abprägungen
- 19
- Aussparungen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19801896
C1 [0002, 0008]
- - DE 10051348 C2 [0002, 0008]
- - GB 2092836 A [0007, 0007]
- - DE 102007009422 A1 [0008]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Norm BS 1363 [0004]
- - Norm BS 1363 [0007]
- - Norm BS 1363 [0013]
- - BS 1363 [0020]
- - Norm BS 1363 [0025]
- - BS 1363 [0067]