DE3915837A1 - Baustoff-teleskopstempel - Google Patents
Baustoff-teleskopstempelInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/14—Telescopic props
- E21D15/16—Telescopic props with parts held together by positive means, with or without relative sliding movement when the prop is subject to excessive pressure
- E21D15/18—Telescopic props with parts held together by positive means, with or without relative sliding movement when the prop is subject to excessive pressure with one part resting on a supporting medium, e.g. rubber, sand, bitumen, lead, located in the other part, with or without expulsion or displacement of the medium upon excessive pressure
Description
Die Erfindung betrifft einen Teleskopstempel für den
Einsatz im untertägigen Berg- und Tunnelbau, der von einem
Stahlrohr oder einer ähnlichen Hülle und einem Baustoffkern
gebildet ist und auf der Sohle oder dem Liegenden aufstehend
die Firste oder das Hangende abstützt.
In vielen Bereichen des untertägigen Bergbaus findet
auch heute sogenannter Einwegausbau Anwendung. Er besteht
vorwiegend aus entsprechend bemessenen Holzstempeln, Rinnen
profilstützen, Doppel-T-Trägern u.ä. Häufig werden aber auch
hydraulische Einzelstempel für diese Zwecke ergänzt oder
auch nur eingesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen vorspann
baren, in der Herstellung kostengünstigen und gut und leicht
zu handhabenden Einwegausbau zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Stahlrohr aus je einem oder mehreren ein innen durchgehend
ausgebildetes Teleskoprohr bildenden Außen- und Innenrohren
besteht, die gegeneinander verspannbar ausgebildet und mit
Entwässerungsbohrungen ausgerüstet sind.
Bei einem derartigen Ausbau ist es zunächst einmal vor
teilhaft möglich, das Teleskoprohr zwischen Firste und Sohle
zu verspannen, wozu eine einfache Mechanik verwendet werden
kann. Von Anbeginn an kann so der erfindungsgemäße Einwegaus
bau erhebliche Kräfte in das Gebirge einleiten. Darüber hinaus
ist er vorteilhaft standsicher verankert, so daß dann das
Befüllen mit Beton oder Baustoff ohne Gefahr erfolgen kann.
Da der Baustoff erst im nachhinein eingefüllt wird, ist eine
handhabungsfreundliche Lösung des Einwegausbaues geschaffen,
die sich darüber hinaus noch dadurch auszeichnet, daß Beton
oder Baustoff eingepumpt werden kann, weil das überflüssige
Wasser über die Baustoffentwässerungseinrichtung, d.h. die
Entwässerungsbohrungen abgeführt und abgeleitet wird. Der
eingefüllte Baustoff bildet aufgrund dieser Entwässerung
einen tragfähigen Baustoffkern, der durch das umhüllende
Stahlrohr erheblich stabilisiert und so geformt ist, daß
er hohe Stützkräfte und Druckkräfte übernehmen kann. Da der
Baustoffkern in beiden Rohrstücken nach dem Aushärten als
tragende Säule steht, kommt dann der die Vorspannung
erbringenden Mechanik keine weitere Bedeutung mehr zu, so
daß hier auf eine sehr einfache Mechanik zurückgegriffen
werden kann. Der erfindungsgemäße Teleskopstempel erbringt
eine Vorspannung von ca. 47 kN.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, daß
mehrere zwischen Außen- und Innenrohr geführte Bänder einer
seits am Außenrohr angeschlagen und andererseits durch
Öffnungen am unteren Ende des Innenrohres geführt und an
einer im Innenrohr angeordneten Sammelscheibe befestigt sind
und daß die Sammelscheibe gleichzeitig über ein weiteres
Zentralband mit einer im entgegengesetzten Innenrohrende
drehbar angeordneten Wickelrolle verbunden ist. Hier handelt
es sich um die schon angesprochene einfache Mechanik. Durch
einfaches Drehen der Wickelrolle ist es möglich, das Innenrohr
aus dem Außenrohr herauszuschieben und so den Gesamtteleskop
stempel wirksam zwischen Hängendem und Liegendem bzw.
Streckensohle und Streckenfirste zu verspannen. Auf die damit
erzielbare Vorspannung ist bereits hingewiesen worden.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung sieht
vor, daß das Außenrohr, das an einem Ende mit der Fußplatte
verbunden ist, am offenen Ende in Breite der Bänder einge
schnitten und dort Zungen ergebend umgeschlagen ist und daß
ein darüber passender, die Bänder am Rand des Außenrohres
festlegend ausgebildeter Führungsring vorgesehen ist. Damit
ist eine die Bänder schonende und gleichzeitig geringe Rei
bungskräfte aufweisende Führung der Bänder geschaffen, dies
umso mehr, als gemäß einer Weiterbildung am im Außenrohr
angeordneten Ende des Innenrohres ebenfalls die Bänder
führende Zungen herausgearbeitet sind. Damit ist eine
schonende Führung dieser Bänder geschaffen, die schon aufgrund
der dreifachen Ausbildung ein immer sicheres Teleskopieren
des erfindungsgemäßen Teleskopstempels ermöglicht.
Die nötige Verbindung zwischen der Sammelscheibe und
den Bändern sowie dem Zentralband kann auf einfache und zweck
mäßige Weise erreicht werden, indem die Sammelscheibe drei
Langlöcher und mittig die Umlenkrolle für das an der Wickel
rolle festgelegte Zentralband aufweist. In den Langlöchern
sind die drei Bänder festgelegt und zwar durch einfaches
Umschlagen und beispielsweise Verbinden der Enden mit den
Bändern selbst, während das Zentralband um die Umlenkrolle
geführt und an der Wickelrolle festgelegt ist. Bei Betätigen
der Wickelrolle wird dann das Zentralband auf die Wickelrolle
aufgerollt und die Sammelscheibe nach oben gezogen, die dann
gleichzeitig auf die beschriebene schonende Art das Innenrohr
mitnimmt und aus dem Außenrohr herauszieht.
Die notwendigen Sicherheiten werden erreicht, wenn die
Bänder und das Zentralband aus Kunststoff, vorzugsweise Cord
strap-Polyesterband bestehen. Dabei ist gleichzeitig eine
schonende Umlenkung um die Zungen an den jeweiligen Rändern
von Innenrohr und Außenrohr sichergestellt. Vorteilhaft ist
schließlich, daß diese Bänder, die sehr hohe Zugkräfte über
tragen, im Verhältnis preiswert zu beschaffen sind.
Eine sichere Lagerung und eine Möglichkeit, die Wickel
rolle gleichzeitig als Einfüllstutzen zu verwenden ist
gegeben, wenn die Wickelrolle der das Innenrohr verschließen
den kronenkopfartig ausgebildeten Kopfplatte zugeordnet und
mit dieser über zwei Bleche verbunden und in denen sie drehbar
gelagert ist. Die beiden U-Bleche ermöglichen eine sichere
Lagerung der Wickelrolle, da sie im Abstand zueinander ange
ordnet und mit der Kopfplatte verbunden sind, so daß sie
leicht vorgerüstet und dann montiert werden können. Durch
Verwendung der U-Bleche sind jeweils vier Abstützungspunkte
bzw. ringartige Flächen geschaffen, in denen die einfache
Wickelrolle geführt ist.
Um die Wickelrolle gleichzeitig als Einfüllstutzen ver
wendbar zu machen, sieht die Erfindung vor, daß die Wickel
rolle als beidseitig offenes Hohlrohr ausgebildet und in
eine angepaßte Bohrung im Innenrohr eingreift und am gegen
überliegenden, in das Innenrohr hineinreichenden Ende mit
einer gegen den Innenraum des Innenrohres abdichtenden Rück
schlagklappe ausgerüstet ist. Mit dem Einführen des Einfüll
stutzens in die entsprechend ausgebildete Wickelrolle wird
die Rückschlagklappe weggeschoben, so daß dann der Baustoff
in den Innenraum des Innen- und des Außenrohres einströmen
kann. Wird der Baustoffstrom abgestoppt, so schließt sich
die Rückschlagklappe automatisch und der einmal eingefüllte
Baustoff kann nicht wieder ins Freie zurückgelangen.
Zur sicheren Lagerung der Wickelrolle gehört es, daß
im Bereich des ersten U-Bleches ein im U-Blech geführter
Außenring und ein ihn und die Wickelrolle durchörternder
Spannstift angeordnet ist. Durch diese Einzelteile ist ein
versehentliches Herausziehen der Wickelrolle aus dem Innenrohr
unterbunden und gleichzeitig über den Spannstift eine günstige
Abstützung für die Rückschlagklappe, die über eine Feder
in die jeweils geschlossene Lage zurückgezogen wird, wenn
der Baustoffstrom unterbrochen ist. Gleichzeitig dient der
Spannstift auch als Rückhalt für den eingeschobenen Füll
stutzen, der entsprechend korrespondierende Ausnehmungen
bzw. Aussparungen hat.
Um die einmal hergestellte Vorspannung zu wahren, sieht
die Erfindung vor, daß im Bereich des zweiten U-Bleches eine
Rücklaufsperre in Form eines die Wickelrolle mehrfach um
schlingenden und beidseitig festgelegten Seiles und einer
seilmittig angreifenden Feder angeordnet ist. Diese Rück
schlagsperre arbeitet mit dem Prinzip der Seilreibung. Mit
Hilfe des Seiles, welches mehrmals die Wickelrolle so um
schlingt, daß dessen Enden angeschlagen und in der Seilmitte
einer Feder angehängt werden, erbringt die notwendigen Rei
bungskräfte, die ein Rücklaufen der einmal aufgewickelten
Wickelrolle unterbindet. Weiter vorn ist bereits erwähnt
worden, daß der Spannstift auch zur Lagerung bzw. zur Arre
tierung des Wickelbolzens mit verwendet werden kann. Dies
wird dadurch erreicht, daß der in die Wickelrolle einführbare
Wickelbolzen gleichzeitig mit einer Innenbohrung und einer
mit dem Spannstift korrespondierenden Schräg- und Querschlitz
aufweisenden Arretierung ausgerüstet ist. Durch Einschieben
des Wickelbolzens in die Wickelrolle wird die Verbindung
frei, durch die der Baustoff dann auf die Rückschlagklappe
und dann in das Innere des Teleskopstempels einströmen kann.
Ein Rückstoß wird aufgefangen, da durch leichtes Drehen
des Wickelbolzens in der Wickelrolle der Schräg- und Quer
schlitz in den Spannstift einrasten kann.
Eine Mechanik für das Verspannen der beiden ineinander
verschiebbaren Rohrstücke ist erfindungsgemäß auch die, bei
der die Wickelrolle als Spillwinde ausgebildet ist. Hierzu
ist die Durchmessertoleranz zwischen Innen- und Außenrohr
so gewählt, daß am Innenrohr zwei oder drei dünne Seile oder
Bänder so verspannt sind, daß das dermaßen gehaltene Innenrohr
noch in das Außenrohr einschiebbar ist. Die Seile sind auch
hier am unteren Ende des Innenrohres um die Zungen herumge
führt, so daß Zerstörungen oder Beschädigungen nicht auftreten
können. Über die Spillwinde ist ein günstiges Aufdrehmoment
geschaffen.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung ist vorge
sehen, daß die Wickelrolle außen auf der Oberkante des Außen
rohres aufgesetzt ist, so daß es einfach und ohne Probleme
möglich ist, diese Vorrichtung auch im nachhinein dort anzu
ordnen. Durch das Drehen der Wickelrolle kann eine Vorspannung
des ausgefahrenen Innenrohres erreicht bzw. des gesamten
Stempels erreicht werden, wobei die Größe der Vorspannung
begrenzt ist durch die Zugkräfte der Bänder einerseits und
durch die Übertragungskräfte der Wickelrolle. Aufgrund der
lösbaren Befestigung ist es möglich, die Wickelrolle bzw.
die Spillwinde nach dem Einbringen und Aushärten des Baustoff
kerns zu entfernen und für andere Anwendungszwecke weiterzu
verwenden.
Eine weitere Ausbildung sieht vor, daß das Innenrohr
außen in Längsrichtung verlaufende Blechstreifen mit Halbge
winde aufweist und daß auf der Oberkante des Außenrohres
korrespondierende Endlosschrauben mit Innensechskant am freien
Ende vorgesehen sind. Das Halbgewinde auf dem Blechstreifen
ist ähnlich dem bei nachstellbaren Schlauchklemmen geformt,
so daß durch Drehen der Endlosschraube das Ausfahren des
Innenrohres im Außenrohr bewirkt werden kann. Die Endlos
schraube stützt sich dabei auf die Oberkante des Außenrohres
ab. Erfindungsgemäß ist darüber hinaus daran gedacht, die
Endlosschraube mit einem Sägengewinde so auszubilden, daß
das Ausziehen des Innenrohres auch anderweitig geschehen
kann, wobei das Sägengewinde so angeordnet ist, daß es als
Ratsche dient. Durch gezieltes Festdrehen aller vorhandenen
Endlosschrauben kann dann die gewünschte Vorspannung des
einmal teleskopierten Stempels eingehalten werden. Eine
weitere zweckmäßige Ausbildung ist die, bei der die Bänder
zwischen Außen- und Innenrohr hindurch und an der Oberkante
nach außen geführt und über Spann- und Verschlußapparate
mit einem an der Oberkante festgelegten Bandendstück verbind
bar sind. Mit Hilfe der aus der Verpackungsindustrie bekannten
Spann- und Verschlußapparate ist das Ausfahren des Teleskop
stempels leicht möglich, wobei mit dem gleichen Apparat an
schließend die beiden Bänder so verbunden werden, daß sie
sich nicht mehr ohne Lösen der Verbindung voneinander trennen
können. Da die Stahlbänder ohne Probleme umgeleitet werden
können ist eine hohe Zugkraftübertragung zu erreichen, ohne
daß die Bänder selbst überhaupt einen nennenswerten Platz
beanspruchen.
Im untertägigen Bergbau werden für die verschiedensten
Zwecke, insbesondere für die Gebirgsverfestigung Zweikompo
nenten-Kunststoffe eingesetzt. Dort, wo ausreichende Mengen
dieses Kunstharzes zur Verfügung stehen, kann es zweckmäßig
sein, statt eines Betons o.ä. Baustoffs den Baustoffkern
von einem Zweikomponenten-Kunststoff bilden zu lassen. Ein
solcher Baustoffkern ist ebenfalls optimal geeignet, große
Druckkräfte zu übernehmen, wobei ein aus Zweikomponenten-
Kunststoff gebildeter Baustoffkern gleichzeitig auch gewisse
Zugkräfte mit übernehmen kann, so daß ein optimierter Ausbau
in Einwegausbildung geschaffen ist. Durch Verwendung von
Stahlfaserbeton oder eine ähnliche Bewehrung ist ein hochzug
fester Baustoffkern vorzugeben, so daß mit einem derartigen
Einwegausbau auch hohe Stützaufgaben zu erfüllen sind.
Aufgrund der unterschiedlichen Durchmesser von Innenrohr
und Außenrohr kann es vorteilhaft sein, dem Innenrohr durch
geeignete Maßnahmen eine solche Ausbildung zu geben, daß
er die gleichen Kräfte wie das Außenrohr aufnehmen kann,
was beispielsweise dadurch erreicht wird, daß im Übergangs
bereich zwischen Außen- und Innenrohr oder dort konzentriert
eine gesonderte Bewehrung vorgesehen ist. In der Regel wird
es ausreichen, nur im Übergangsbereich zwischen Außen- und
Innenrohr oder dort konzentriert eine Bewehrung anzuordnen,
um so diesen Bereich gezielt zu stärken und ein Ausknicken
oder eine ähnliche Belastung zu vermeiden, doch ist es durch
aus auch denkbar, beide Bereiche mit solcher Bewehrung auszu
rüsten. Innen- und Außenrohr können praktisch einen beliebigen
Querschnitt, ob rund, rechteckig oder auch quadratisch auf
weisen, wobei eben das Außenrohr immer so bemessen sein muß,
daß das Innenrohr darin teleskopiert werden kann.
Die Entwässerungseinrichtung des erfindungsgemäßen Aus
baus ist besonders einfach und für den untertägigen Bergbau
zweckmäßig, wenn wie erfindungsgemäß vorgesehen, die Entwässe
rungsbohrungen auch oder der Kopfplatte zugeordnet und innen
seitig mit Filtertuch bespannt sind. Denkbar ist es dabei
auch, über die Höhe der beiden einzelnen Rohre solche Boh
rungen vorzusehen, die ebenfalls mit Filtertuch bespannt
sind, um das Austreten des festen Baustoffes zu vermeiden.
Ein schnelles Aushärten des Baustoffes ist so gewährleistet,
wobei vorteilhaft hohe Druckkräfte durch den weitgehend ver
dichteten Baustoff erzielt werden können und das wiederum
insbesondere, wenn die Entwässerungsbohrungen im Bereich
der Kopf- und der Fußplatte vorhanden sind.
Der Stempelkopf kann eine Kugellagerung aufweisen, um
auf diese Weise auch eine formschlüssige Verbindung mit unter
stützenden Ausbauteilen zu ermöglichen, so daß die Anwendbar
keit des erfindungsgemäßen Ausbaues noch vielseitiger wird.
Insbesondere ist es auch möglich, einen entsprechenden
aus Innen- und Außenrohr bestehenden Stempel ergänzend
zwischen Hängendem und Liegendem bzw. Firste und Sohle
zu verspannen oder aber aus mehreren dieser Teleskopstempel
einen solchen Ausbaubogen zu schaffen, wobei erfindungsgemäß
vorgesehen ist, daß einige der einen Ausbaubogen bildenden
Stahlrohre nur das Außenrohr aufweisen und daß im Gelenkpunkt
zwei oder alle Stahlrohre mit Baustoff verfüllte Gewebekissen
angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, daß eine gewisse Vor
fertigung möglich ist und lediglich zwei, meist in der Firste
angeordnete Einzelstahlrohre verspannt werden müssen und
können, wobei die Anordnung der zu verfüllenden Gewebekissen
diesen Verspannen noch begünstigt.
Eine weitere Ausbildung sieht vor, daß einige der einen
Ausbaubogen bildenden Stahlrohre nur ein abgewinkeltes Außen
rohr und im Knickpunkt durch Spannseile oder Gittermatten
gesicherte Baustoffgewebekissen aufweisen. Hierdurch wird
ein mehr kreisrunder Querschnitt erreicht, wobei die Knick
stellen durch die dort angeordneten Gittermatten bzw. Gewebe
kissen stabilisiert werden. All dies, d.h. die Herstellung
eines in sich geschlossenen Ausbaubogens ist erreichbar,
da gemäß der Erfindung die Kopfplatte und die Fußplatte mit
korrespondierenden Verbindungslaschen mit Bolzenbohrungen
ausgerüstet und mit anderen Stahlrohren zu einem mehrgliedri
gen Ausbaubogen zusammengeschlossen sind. Hier wird deutlich,
daß ein solcher Ausbau ausgesprochen vielseitig und in den
unterschiedlichsten Bereichen einsetzbar ist. Die geschil
derten Ausbaubögen aus mehreren gelenkig miteinander verbun
denen Stahlrohren können insbesondere dort eingesetzt werden,
wo weniger Gebirgsbewegungen erwartet werden.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein sehr vielseitiger und insbesondere vorspannbarer
Einwegausbau geschaffen ist, der darüber hinaus leicht hand
habbar ist, günstig zu transportieren und zu verspannen ist.
Dieser Einwegausbau erhöht die Ausbausicherheit wesentlich,
weil er den jeweiligen Einsatzfällen entsprechend eingebracht
und mit einem hohe Stützkräfte übernehmenden Baustoffkern
zu versehen ist. Dabei wird der Baustoff durch das Innenrohr
hindurch mit Druck eingefüllt, nachdem die beiden Teile,
d.h. Innenrohr und Außenrohr über die Spanneinrichtung, d.h.
die Wickelrolle auseinandergedrückt bzw. gezogen sind, so
daß gleichzeitig auch eine gleichmäßige Befüllung gesichert
ist. Darüber hinaus kann das überflüssige Wasser über die
Entwässerungsbohrungen o.a. Entwässerungseinrichtungen schnell
abgeführt werden, wodurch sich ein Baustoffkern ergibt, der
besonders hohe Druckkräfte aufnehmen kann. Dabei wirkt sich
die Umhüllung durch die Rohrstücke besonders vorteilhaft
aus, die darüber hinaus geeignet und so ausgelegt sind, daß
auch Zugkräfte übernommen werden können, beispielsweise bei
entsprechender Belastung. Eine frühzeitige Zerstörung der
eine Art Schalung bildenden Außen- und Innenrohre ist praktisch
ausgeschlossen, wobei durch Wahl der Qualität der entsprechen
den Rohre auch die Standzeit der Rohre wesentlich beeinflußt
wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsbei
spiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 einen Einwegstempel im Schnitt,
Fig. 2 den Einwegstempel nach Fig. 1 in einem
anderen Längsschnitt,
Fig. 3 eine zweite Ausbildung des Einwegstempels,
Fig. 4 eine dritte Ausbildung des Einwegstempels,
Fig. 5 eine vierte Ausbildung des Einwegstempels,
Fig. 6 die Spillwinde in Seitenansicht,
Fig. 7 ein Einwegstempel mit Entwässerungsein
richtung,
Fig. 8 eine andere Ausbildung der Entwässerungs
einrichtung und eine Bewehrung des Ein
wegstempels,
Fig. 9 eine schematisch dargestellte Befüllungs
einrichtung für die Einwegstempel,
Fig. 10 einen Querschnitt durch eine Strecke mit
Einwegausbau,
Fig. 11 eine Draufsicht auf die Kopfplatte bzw.
den Einwegstempel, teilweise unter Weg
lassung der Kopfplatte,
Fig. 12 die Sammelscheibe in Draufsicht,
Fig. 13 den Kopfbereich des Einwegstempels in
vergrößerter Wiedergabe mit längsge
schnittener Wickelrolle,
Fig. 14 den Kopfbereich des Einwegstempels mit
Wickelrolle im Querschnitt,
Fig. 15 den Wickelbolzen in Seitenansicht,
Fig. 16 einen Einwegausbau aus mehreren gelenkig
miteinander verbundenen Stahlrohren,
Fig. 17 eine andere Ausführung des Ausbaubogens
und
Fig. 18 ein Ausbaubogen mit zum Teil Kreissegmente
bildenden Stahlrohren.
Bei der Darstellung nach Fig. 1 ist der aus Stahlrohren
(1) bestehende Einwegausbau (2) in Form eines Stempels wieder
gegeben. Der Einwegausbau (2) besteht hier aus zwei Rohr
stücken, die so bemessen sind, daß sie ineinandergeführt
werden können. Dementsprechend weist das Innenrohr (4) einen
geringeren Durchmesser auf als das Außenrohr (5). Nach dem
Ausziehen und Verspannen zwischen der hier nicht dargestellten
Firste und der Sohle bzw. dem Hängenden und Liegenden wird
der in Fig. 1 dargestellte Baustoffkern (6) eingefüllt, über
den dann der Einwegausbau (2) in der Lage ist, hohe Druck
kräfte aufzunehmen. Da das Innenrohr (4) ohne Boden in das
Außenrohr (5) übergeht, ist es möglich, beide, d.h. Innen-
und Außenrohr (4, 5) gleichzeitig mit Baustoff auszufüllen.
Um den Einwegausbau (2) zwischen Firste und Sohle ver
spannen zu können, d.h. mit einer entsprechenden Vorspannung
einbringen zu können, sind die zwischen Innenrohr (4) und
Außenrohr (5) verlaufenden Bänder (7, 8) vorgesehen, die
über Öffnungen (9) durch die jeweilige Wandung des Innenrohrs
bzw. Außenrohrs hindurchgeführt sind. Die Öffnungen sind
mit (9 bzw. 9′) bezeichnet und weisen insofern eine besondere
Form auf, als sie durch Umklappen eines entsprechenden Teil
stückes eine Art Zunge bilden. Fig. 2 zeigt dies besonders
deutlich im unteren Bereich.
Die Bänder (7, 8) sind am freien Ende des Außenrohres
(5) festgelegt und im Bereich des unteren Endes des Innen
rohres (4) an einer dort positionierten Sammelscheibe (10)
befestigt. Bei der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Aus
führung sind jeweils drei Bänder (7, 8) an der Sammelscheibe
(10) durch Bildung einer Schlaufe festgelegt. Nähere Einzel
heiten werden dazu weiter hinten noch erläutert. Auf der
Oberseite der Sammelscheibe (14) wird ein Zentralband (11)
umgeleitet, das am gegenüberliegenden Innenrohrende (12)
im Bereich der Kopfplatte (13) an einer Wickelrolle (14)
festgelegt ist. Diese Wickelrolle (14) ist von außen her
zu betätigen, so daß durch das Aufwickeln des Zentralbandes
(11) die Lage der Sammelscheibe (11) verändert wird, wodurch
gleichzeitig auch das Innenrohr (4) aus dem Außenrohr (5)
herausgezogen wird, so daß auf diese einfache Art und Weise
ein Verspannen des Stahlrohres (1) bzw. Einwegausbaus (2)
zwischen Hängendem und Liegendem erreicht werden kann. Wichtig
ist dabei, daß die einzelnen Bänder (7, 8) an der Oberkante
(15) des Außenrohres (5) so festgelegt sind, daß durch Ver
kürzen des Zentralbandes (11) das Innenrohr (4) auch sicher
aus dem Außenrohr (5) herausgeschoben wird.
Die Wickelrolle (14) ist über eine Halterung (16), die
mit der Kopfplatte (13) verbunden ist, sicher gelagert.
Als Halterung (16) dienen zwei im Abstand angeordnete U-Bleche
(17, 18), so daß die Wickelrolle (14) an insgesamt vier
Stellen gelagert ist und von daher ohne Probleme von außen
her in dem Stahlrohr (1) gedreht werden kann.
Bei der aus Fig. 3 ersichtlichen Ausführung ist abwei
chend von der nach Fig. 1 und 2 geschilderten Ausführungsform
die Wickelrolle (14) auf die Oberkante (15) des Außenrohres
(5) aufgesetzt und von daher von außerhalb des Stempels zu
betätigen. Abgesehen davon, daß bei dieser Ausführungsform
eine Beschädigung der Wickelrolle (14) oder besser gesagt
der drei Wickelrollen (14) schwierig ist, müssen hier ja
insgesamt drei Wickelrollen (14) vorgesehen sein, die gleich
zeitig betätigt werden müssen, um ein sicheres Ausschieben
des Innenrohres aus dem Außenrohr zu erreichen. Die Bänder
(7, 8) sind unten und oben am Innenrohr (4) festgelegt und
zwar durch scheibenförmige Enden, so daß mit der Wickelrolle
(14) ein Auseinanderziehen auf einfache Weise bewirkt wird.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführung, wobei hier eben
falls die Wickelrolle (14) wieder auf die Oberkante (15)
des Außenrohres (5) aufgesetzt ist. Die Wickelrolle (14)
besteht hier allerdings aus einer in den auf der Außenwandung
des Innenrohres (4) aufgesetzten Blechstreifens (19) ein
greifenden Endlosschraube (20). Die Endlosschraube (20) ver
fügt über einen Innensechskant (21) am freien Ende (22),
so daß sie leicht gedreht werden kann. Der Blechstreifen
(19) ist mit einem Halbgewinde versehen, wie es an nachstell
baren Schlauchklemmen verwirklicht ist. Auf der Oberkante
(15) des Außenrohres (5) stützt sich die mit dem Innensechs
kant (21) ausgerüstete Endlosschraube (20) ab, wobei die
Halterung (16) in Form einer einfachen Überschubkappe wieder
gegeben ist.
Eine weitere Ausbildung zeigt Fig. 5, wo ähnlich der
Fig. 3 um den Umfang verteilt Seile oder Bänder vorgesehen
sind. Diese Stahlbänder (24) bei dieser Ausführungsform sind
am unteren Ende des Innenrohres (4) fixiert, beispielsweise
über die Festlegscheibe und dann durch den Zwischenraum
zwischen Innenrohr (4) und Außenrohr (5) geführt, um am oberen
Ende des Außenrohres (5) wieder nach außen geführt zu werden.
Am oberen Ende des Außenrohres (5) ist darüber hinaus ein
Bandendstück (25) ebenfalls in Form eines Stahlbandes festge
legt, so daß mit Hilfe eines handelsüblichen Spann- und Ver
schlußapparates zum Ausfahren des Teleskopes die beiden Bänder
gegeneinander verschoben werden. In der Endstellung findet
dann die Arretierung durch die Sicherung (26) statt. Entspre
chende Apparate und auch die Verbindung der Stahlbänder (24,
25) ist beispielsweise aus der Verpackungsindustrie bekannt.
Fig. 6 zeigt eine Wickelrolle (14) in Form einer Spill
winde, wie sie beispielsweise bei der Ausführung nach Fig. 3
Verwendung finden kann.
Die Fig. 7 und 8 zeigen Lösungen, wie der in den Einweg
ausbau (2) eingefüllte Baustoffkern (6) möglichst schnell
und gleichmäßig entwässert werden kann. Die entsprechend
gleichmäßig über die Länge von Innenrohr (4) und Außenrohr
(5) vorgesehenen Bewässerungsteile (47) bestehen aus in die
Wandung (48) eingebrachten Entwässerungsbohrungen (49, 50),
die über ein die Innenseite des Innenrohres (4) bzw. Außen
rohres (5) überdeckendes Filtertuch (51 bzw. 52). Während
das Wasser ungehindert austreten kann, wird der Baustoff
wirksam zurückgehalten, so daß sich ein stabiler Baustoffkern
(6) in den Rohren bildet. Nach Fig. 8 ist zunächst einmal
im Übergangsbereich (46) eine Bewehrung (45) eingebracht,
um diesen Bereich wirksam zu stabilisieren. Denkbar ist es
auch, daß eine ähnliche oder gleiche Bewehrung (45) auch
in den übrigen Bereichen vorgesehen ist, um so einen noch
stabileren Baustoffkern (6) zu erreichen. Außerdem ist ein
mittig verlaufendes Filterrohr (53, 54) wiedergegeben, um
auch den Kern des Baustoffkernes (6) sicher entwässern zu
können. Das Überschußwasser läuft in dem vorzugsweise eben
falls teleskopierbaren Filterrohr (53, 54) so lange nach
unten bis zu dem Punkt ab, wo der Baustoff unter Überdruck
gerät. Dann wird von einem gewissen Druck an das Innenrohr
ebenfalls mit Baustoff befüllt, was beispielsweise durch
eine verkürzte und zwar gegenüber dem Innenrohr (4) verkürzte
Ausführung des Filterrohres (54) erreicht wird.
Entsprechende Teleskopstempel können für unterschied
lichste Zwecke eingesetzt werden, wobei Rohre von 100 bis
800 mm Durchmesser und mehr eingesetzt werden können. Je
nach Verwendungszweck wird dem Stempelfuß (55) bzw. der Kopf
platte (13) besondere Beachtung konstruktiv geschenkt, um
auch außermittige Belastungen ohne Schaden aufnehmen zu können
oder formschlüssige Verbindungen zu den zu unterstützenden
Ausbauteilen zu sichern. So ist es möglich, den Stempelkopf
bzw. die Kopfplatte (13) mit einer Kugel gegen außenmittige
Belastungen zu schützen. Außenrohr und Innenrohr (5, 4) können
rund, quadratisch oder auch rechteckig sein. Dabei ist es
möglich, aus den oben geschilderten mit Baustoff gefüllten
Teleskopstempeln im Streckenausbau auch Polygonausbaue zu
setzen und zwar entweder als Unterstützungsausbau oder Ver
stärkung vorhandener Rinnenprofilausbaubögen oder auch als
langlebiger Streckenausbau selbst.
Fig. 6 zeigt einen mit Baustoff (39) befüllten Großver
sorgungsbehälter (40), über den ein oder mehrere Einwegstempel
mit Baustoff (39) befüllt werden. Hierzu sind ein oder mehrere
Versorgungsleitungen (38) vorgesehen, wobei der Baustoff
(39) mit Abbindeverzögerern so versetzt ist, daß die Abbindung
erst eintritt, nachdem die Baustoffe den Transportbehälter
verlassen haben. Der Großversorgungsbehälter (40) ist als
geschlossene Einschienenhängebahnwanne ausgeführt, wobei
der Baustoff (39) in einen den Behälter voll ausfüllenden
Plastikbehälter eingefüllt ist, so daß durch Eindrücken bei
spielsweise von Druckwasser über die Druckmittelleitung (44)
in die Kammer (42) der in der Kammer (41) befindliche Baustoff
herausgedrückt wird und den Großversorgungsbehälter (40)
über die Versorgungsleitung (38) verläßt. Der Plastikbehälter
wirkt somit als eine Art Zwischenwand (43).
Fig. 10 zeigt einen Anwendungsfall für die erfindungs
gemäßen Einwegausbautypen. Hier ist eine Strecke (28) wieder
gegeben, die durch Ausbaubögen (29) gesichert ist. Dieser
Ausbaubogen (29) besteht aus verschiedenen über Verbindungen
(30) zusammengehaltene Segmente (31, 32), wobei diese bei
Überschreiten der durch die Verbindung (30) aufgebrachten
Reibkräfte ineinander einschiebt, so daß sich der Querschnitt
der Strecke (28) dann verringert. Um dieses Einschieben
möglichst hinauszuzögern, ist der Einwegausbau (2, 33) so
zwischen Streckensohle (36) und Streckenfirste (37) einge
bracht, daß er entsprechende Stützkräfte aufnehmen kann.
Dadurch wird sichergestellt, daß der für die Förderbänder
(34) und die Flurförderbahn (35) benötigte Querschnitt denkbar
lange aufrechterhalten bleibt.
Fig. 11 zeigt eine Draufsicht auf den Stempelkopf mit
der Kopfplatte (13). Im oberen Teil der Fig. 11 ist verdeut
licht, daß auch im Stempelkopf bzw. der Kopfplatte (13) Ent
wässerungsbohrungen (49, 50) vorgesehen sind, um das Austreten
des überflüssigen Wassers auch in diesem Bereich zu ermög
lichen. Im unteren Teil der Fig. 11 ist die Kopfplatte (13)
weggelassen, so daß das Innenleben des Innenrohres (4) bzw.
Außenrohres (5) teilweise sichtbar wird. So sieht man
das vordere U-Blech (17), das ebenso wie das hintere U-Blech
(18) die Wickelrolle (14) abstützt. Sichtbar ist auch die
Abdichtung (64), die dafür sorgt, daß an der Wickelrolle
vorbei Feuchtigkeit oder Baustoff nicht austreten kann. Weiter
ist der Führungsring (57) am offenen Ende (56) des Außenrohres
(5) sichtbar, wobei über diesen Führungsring (57) um die
Zungen (58) herumgeführte Bänder (7, 8) festgelegt werden,
die auch um den unteren Rand (59) des Innenrohres (4) herum
um diese zungenartigen Ausbildungen herumgeführt werden.
Fig. 12 zeigt die Sammelscheibe (10), die um den Umfang
verteilt drei Langlöcher (61, 62) aufweist, an denen die
Bänder (7, 8) festgelegt werden. Oben auf der Sammelscheibe
(10) ist die Umlenkrolle (63) wiedergegeben, um die das
Zentralband (11) herumgeführt wird, um dann am gegenüber
liegenden Ende an der Wickelrolle (14) festgelegt zu werden.
Die Fig. 13 und 14 zeigen den oberen Bereich des Einweg
ausbaues (2), wie er weiter vorne anhand der Fig. 1 und 2
schon erläutert ist. Aufgrund der vergrößerten Wiedergabe
sieht man bei den Fig. 13 und 14 die einfache und zweckmäßige
Lagerung der Wickelrolle (14) und ihre Sicherung gegen unbeab
sichtigtes Rücklaufen bei Einfüllen des Baustoffkerns (6).
Im vorderen Bereich der Wickelrolle (14) ist die Abdichtung
(64) vorgesehen, die weiter vorne bereits erwähnt ist. Ihre
genaue Lage wird einmal durch die Wandung des Innenrohres
(4) und durch das U-förmige Blech (17) begrenzt. Dieses Blech
(17) sorgt somit für eine sichere Lagerung der Abdichtung
(64), die den Bereich um die Bohrung (65) wirksam abdichtet.
Das U-Blech (17) sorgt darüber hinaus für eine insgesamt
schubsichere Lage der Wickelrolle (14) , indem zwischen den
beiden Wänden des U-Bleches (17) ein Außenring (71) gelagert
ist, der über einen Spannstift (70) verfügt, der gleichzeitig
auch als Halt für die Rückholfeder (69) der Rückschlagklappe
(67) dient. Über die mit Innenführung (68) ausgerüstete Rück
schlagklappe (67) wird der Innenraum (66) von Innenrohr (4)
und Außenrohr (5) gegenüber der ansonsten beidseitig offenen
Wickelrolle (14) sicher verschlossen. Mit dem Einführen des
Baustoffes wird die Rückschlagklappe (67) so verschoben,
daß dann der Baustoff in den Innenraum (66) einströmen kann.
Läßt der Baustoffstrom nach, schließt sich die Rückschlag
klappe (67) automatisch wieder.
Das U-Blech (17) ist über die Verschraubung (72) mit
der Kopfplatte (13) verbunden, ebenso wie das U-Blech (18)
über die Verschraubung (78) an der Kopfplatte (13) festgelegt
ist. Mit (73) sind Halteschrauben bezeichnet, über die das
Zentralband (11) an der Wickelrolle (14) festgelegt ist.
Eine einfache Bremse für die Wickelrolle (14) ist über
die Rücklaufsperre (74) geschaffen, die aus einem mehrfach
um die Wickelrolle (14) gewickelten Seil besteht, das end
seitig über eine Seilarretierung (79), wie aus Fig. 14 er
sichtlich ist, festgelegt wird. Über die Seilschlaufe (76)
ist eine Feder (77) angeschlagen, die dafür sorgt, daß das
Seil (75) mit seinen verschiedenen Windungen immer fest an
der Wickelrolle (14) anliegt. Die Wirkungsweise und die Halte
rung werden aus Fig. 14 sehr deutlich, wobei die Seilarre
tierung (79) beide Enden des Seiles (75) erfaßt.
Fig. 14 verdeutlicht darüber hinaus, daß über die Wickel
rolle (14) ein sehr günstig zu beschickender Einfüllstutzen
vorgegeben ist. Korrespondierend mit dieser Art von Einfüll
stutzen ist ein Wickelbolzen (80) vorgesehen, der in die
Wickelrolle (14) eingeschoben werden kann und der an dem
Spannstift (70) über die ihm zugeordnete Schräg- und Quer
schlitze (82) festgelegt wird. Den Wickelbolzen (80) zeigt
Fig. 15, wobei dieser Wickelbolzen (80) gleichzeitig als
Beschickungsrohr dient, wozu er mit einer Innenbohrung (81)
ausgerüstet ist. Gleichzeitig kann die Wickelrolle (14) damit
gedreht werden, wozu der Wickelbolzen (80) entsprechend weit
vorstehende Handhaben (83) aufweist.
Weiter vorne ist bereits ausgeführt worden, daß aus
dem Einwegausbau (2) auch durch Aneinanderschließen der ver
schiedenen Stahlrohre (1, 1′, 1′′, 1′′′) ein Ausbaubogen
(89) geschaffen werden kann, wozu die einzelnen Stahlrohre
(1) jeweils endseitig Verbindungslaschen (85, 86) mit Bolzen
bohrung (88) und Bolzen (87) aufweisen. Dadurch ist das
Montieren erleichtert und ein Verspannen möglich, indem einige
dieser Stahlrohre (1) wie beschrieben aus Teleskoprohren,
die anderen aber nur aus einfachen Rohren bestehen. Bei der
Ausführung nach Fig. 16 sind Knickpunkte (93) mittig der
Stahlrohre (1′′, 1′′′) vorgesehen, um so einen angenäherten
kreisrunden Querschnitt zu erreichen, während an den Gelenk
punkten (90) Spannseile (94) angeschlagen sind, um die Lage
der Gewebekissen (92) zu sichern, die zur Abstützung der
Knickpunkte (93) dort gelagert und mit Baustoff gefüllt sind.
Auch im oberen Gelenkpunkt ist ein Gewebekissen (91) vorge
sehen, wobei es auf der Außenseite des Ausbaubogens vorge
sehen ist ähnlich wie auch nach der Lösung, die in Fig. 18
gezeigt ist. Abweichend von der Darstellung nach Fig. 16
sind hier allerdings Rohre (1′′′′) in Bogenform und damit
ohne einen Knickpunkt vorgesehen.
Eine dritte Ausführung des Ausbaubogens (89) geht aus
Fig. 17 hervor, wobei hier eine Mehreckform in Kauf genommen
ist, die aber den Vorteil hat, daß dann gesonderte Abstüt
zungen in den Gelenkpunkten (90) nicht benötigt werden.
Claims (22)
1. Teleskopstempel für den Einsatz im untertägigen Berg-
und Tunnelbau, der von einem Stahlrohr oder einer ähnlichen
Hülle und einem Baustoffkern gebildet ist und auf der Sohle
oder dem Liegendem aufstehend die Firste oder das Hängende
abstützt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stahlrohr (1) aus je einem oder mehreren ein innen
durchgehend ausgebildetes Teleskoprohr bildenden Außen- und
Innenrohren (4, 5) besteht, die gegeneinander verspannbar
ausgebildet und mit Entwässerungsbohrungen (49, 50) ausge
rüstet sind.
2. Teleskopstempel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere zwischen Außen- und Innenrohr (4, 5) geführte
Bänder (7, 8) einerseits am Außenrohr (5) angeschlagen und
andererseits durch Öffnungen (9) am unteren Ende des Innen
rohres (4) geführt und an einer im Innenrohr angeordneten
Sammelscheibe (10) befestigt sind und daß die Sammelscheibe
gleichzeitig über ein weiteres Zentralband (11) mit einer
im entgegengesetzten Innenrohrende (12) drehbar angeordneten
Wickelrolle (14) verbunden ist.
3. Teleskopstempel nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenrohr (5), das an einem Ende mit der Fußplatte
(55) verbunden ist, am offenen Ende (56) in Breite der Bänder
(7, 8) eingeschnitten und dort Zungen ergebend umgeschlagen
ist und daß ein darüber passender, die Bänder (7, 8) am Rand
des Außenrohres festlegend ausgebildeter Führungsring (57)
vorgesehen ist.
4. Teleskopstempel nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am im Außenrohr (5) angeordneten Ende des Innenrohres
(4) ebenfalls die Bänder (7, 8) führende Zungen (58) herausge
arbeitet sind.
5. Teleskopstempel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammelscheibe (10) drei Langlöcher (61, 62) und mittig
die Umlenkrolle (63) für das an der Wickelrolle (14) festge
legte Zentralband (11) aufweist.
6. Teleskopstempel nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bänder (7, 8) und das Zentralband (11) aus Kunststoff,
vorzugsweise Cordstrap-Polyesterband bestehen.
7. Teleskopstempel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelrolle (14) der das Innenrohr (4) verschließenden
kronenkopfartig ausgebildeten Kopfplatte (13) zugeordnet
und mit dieser über zwei U-Bleche (17, 18) verbunden und
in denen sie drehbar gelagert ist.
8. Teleskopstempel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelrolle (14) als beidseitig offenes Hohlrohr
ausgebildet und in eine angepaßte Bohrung (65) im Innenrohr
(4) eingreift und am gegenüberliegenden, in das Innenrohr
hineinreichenden Ende mit einer gegen den Innenraum (66)
des Innenrohres abdichtenden Rückschlagklappe (67) ausgerüstet
ist.
9. Teleskopstempel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des ersten U-Bleches (17) ein im U-Blech
geführter Außenring (71) und ein ihn und die Wickelrolle
(14) durchörternder Spannstift (70) angeordnet sind.
10. Teleskopstempel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des zweiten U-Bleches (18) eine Rücklaufsperre
(74) in Form eines die Wickelrolle (14) mehrfach umschlingen
den und beidseitig festgelegten Seiles (75) und einer seil
mittig angreifenden Feder (77) angeordnet ist.
11. Teleskopstempel nach Anspruch 1 und Anspruch 7, und
Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in die Wickelrolle (14) einführbare Wickelbolzen
(80) gleichzeitig mit einer Innenbohrung (81) und einer mit
dem Spannstift (70) korrespondierenden Schräg- und Querschlitz
(82) aufweisenden Arretierung ausgerüstet ist.
12. Teleskopstempel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelrolle (14) als Spillwinde ausgebildet ist.
13. Teleskopstempel nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelrolle (14) außen auf der Oberkante (15) des
Außenrohres (5) aufgesetzt ist.
14. Teleskopstempel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenrohr (4) außen in Längsrichtung verlaufende
Blechstreifen (19) mit Halbgewinde aufweist und daß auf der
Oberkante (15) des Außenrohres (5) korrespondierende Endlos
schrauben (20) mit Innensechskant (21) am freien Ende (22)
vorgesehen sind.
15. Teleskopstempel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bänder (7, 8) zwischen Außen- und Innenrohr (4, 5)
hindurch- und an der Oberkante (15) nach außen geführt und
über Spann- und Verschlußapparate mit einem an der Oberkante
(15) festgelegten Bandendstück (25) verbindbar sind.
16. Teleskopstempel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Baustoffkern (6) von einem Zweikomponenten-Kunststoff
gebildet oder mit Stahlfasern oder einer ähnlichen Bewehrung
(45) versehen sind.
17. Teleskopstempel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Übergangsbereich zwischen Außen- und Innenrohr (4,
5) oder dort konzentriert eine gesonderte Bewehrung (45)
vorgesehen ist.
18. Teleskopstempel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entwässerungsbohrungen (49, 50) auch oder der Kopf
platte (13) zugeordnet und innenseitig mit Filtertuch (51,
52) bespannt sind.
19. Telskopstempel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopfplatte (13) über eine dem Innenrohr (4) zuge
ordnete Kugel gelagert ist.
20. Teleskopstempel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopfplatte (13) und die Fußplatte (55) mit korres
pondierenden Verbindungslaschen (85, 86) mit Bolzenbohrungen
(88) ausgerüstet und mit anderen Stahlrohren (1) zu einem
mehrgliedrigen Ausbaubogen (89) zusammengeschlossen sind.
21. Teleskopstempel nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß einige der einen Ausbaubogen (89) bildenden Stahlrohre
(1) nur das Außenrohr (5) aufweisen und daß im Gelenkpunkt
(90) zweier oder aller Stahlrohre (1) mit Baustoff verfüllte
Gewebekissen (91, 92) angeordnet sind.
22. Teleskopstempel nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß einige der einen Ausbaubogen (89) bildenden Stahlrohre
(1) nur ein abgewinkeltes Außenrohr (5) und im Knickpunkt
(93) durch Spannseile (94) oder Gittermatten gesicherte Bau
stoffgewebekissen (91, 92) aufweisen.
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