DE19517257A1 - Verspannbarer GfK-Gebirgsanker mit integrierter Kalottenplatte - Google Patents
Verspannbarer GfK-Gebirgsanker mit integrierter KalottenplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gebirgsanker mit der
GfK-Ankerstange, dem im Bohrlochtiefsten verspannbaren Zugelement
und aus Kalottenplatte und einem an der Ankerstange anliegen
den Fixierteil bestehenden bohrlochmundseitigen Spannelement
dessen Fixierteil von einer Spannhülse mit einem innenseitigen
Gegenkonus und einem Keil gebildet ist, der korrespondierend
ausgebildet und auf der Ankerstange über eine teilweise in die
Spannhülse einschraubbare Spanneinrichtung verschiebbar ist
und auf der Innenfläche eine größere Reibzahl als auf der
Außenfläche aufweist nach Patent (Patentanmeldung
P 44 00 644.6).
Gebirgsanker werden im Felsbau sowie im untertägigen
Bergbau dort eingesetzt, wo das Gebirge an sich genügend
Standfestigkeit aufweist, wo aber die dem hergestellten Hohl
raum naheliegenden Schichten durch Aneinanderheften gesichert
werden sollen. Bekannt sind aus Stahl bestehende Gebirgsanker,
wie auch solche aus GfK-Material. In der EP-A-94 908 ist ein
Glasfaser verstärkter Kunststoffanker offenbart, wobei sich
dieses Material neben der hohen Zugfestigkeit auch noch durch
ein geringes Gewicht auszeichnet. Ein solcher Ankerstab kann
nicht korrodieren, so daß er über hohe Standzeiten verfügt.
Zum Verspannen wird das GfK-Rohr mit einem Gewinde versehen,
auf dem die Ankerschraube bewegt wird. Auch aus der EP-A-188 174
ist ein solcher aus Kunststoff bestehender Anker bekannt,
bei dem ein entsprechendes Gewinde auf das aus dem Bohrloch
herausragende Ende aufgebracht ist. Auf diesem Gewinde kann
die Ankermutter mit Kalottenscheiben verschoben werden, so daß
ein Verspannen des Ankers möglich ist. Nachteilig ist aber,
daß ein großer Herstellungsaufwand für das Gewinde erforder
lich ist und daß auf die Ausbildung des Gewindes besonderes
Gewicht gelegt werden muß, um überhaupt eine Kraftübertragung
zu erreichen. Es hat sich aber gezeigt, daß das Gewinde, das
auf das GfK-Rohr aufgebracht ist, hohen Belastungen nicht
halten kann. Es reißt ab. Um ein solches Abreißen zu verhin
dern, sieht die DE-OS 29 03 694 einen Schlitzen des GfK-Rohres
und ein Einführen eines entsprechenden Keiles vor, über die
ein Verspannen möglich ist, ohne daß ein Abreißen des Gewindes
eintreten kann. Voraussetzung ist aber, daß an beiden Enden
entsprechende Keile angebracht werden, da ansonsten das Fest
liegen nicht mit ausreichender Sicherheit garantiert werden
kann. Nachteilig ist außerdem, daß ein Verharzen des Bohrlo
ches zwar theoretisch möglich, aber nur mit erheblichem Auf
wand zu verwirklichen ist. Schließlich ist von Nachteil, daß
eine etwa rechtwinklige Anordnung zwischen Ankerstange und
Gebirgswand erforderlich ist, um ein einwandfreies Verspannen
der Kalottenscheibe über die Ankermutter zu ermöglichen. Aus
dieser Schrift ist eine Mehrkeilanordnung bekannt, die nicht
nur einen aufwendigen Herstellungsprozeß erfordert, sondern
auch eine schwierige Montage. Der Keil bzw. die an den beiden
Enden angebrachten Keile weisen eine große Steigung auf, um
ein Herausdrücken aus dem GfK-Rohr beim Spannen zu verhindern.
Ähnlich ist auch die aus der EP-A-14 426 bekannte Lösung, bei
der das Festsetzen des Ankers erreicht wird, indem das im
Bohrloch angeordnete Ende des Zugelementes eine sich im Bohr
loch festkrallende Spreizhülse aufweist. Am gegenüberliegen
den Ende ist eine Zugmutter vorgesehen, die beim Drehen über
Zugmittel mit dem äußeren Ende des Zugelementes verspannbar
ist. Das Auseinandertreiben des aufgeschlitzten Endes des
GfK-Rohres wird dadurch erreicht, daß die Spreizhülse eine ent
sprechende Innenbohrung aufweist, wobei diese nach einer be
sonderen Ausführungsform im oberen Bereich sogar konisch ist,
um so ein völliges Eintreiben des Spreizdorns in die Spreiz
hülse zu ermöglichen. Nachteilig ist allerdings, daß sich hier
im Übergangsbereich, d. h. also da, wo die Wand des GfK-Rohres
gegen die Innenwand der Spreizhülse angepreßt wird, sich
Spannungsspitzen bilden, die zu einem Abreißen führen können.
Die durch die Form des Spreizdorns einerseits und der
Spreizhülse andererseits vorgegebene Verteilung der Kräfte
ist ungünstig und darüber hinaus nicht genau ermittelbar, so
daß ein genaues Arbeiten mit einer derartigen Ausführung nicht
erwartet werden kann. Schließlich zeigt die DE-PS 39 02 727
einen Gfk-Gebirgsanker auf, bei dem der Spreizdorn und die
Innenwand der Kegelhülse korrespondierend konisch ausgebildet
sind, so daß sich Spannungsspitzen in diesem Bereich nicht
ergeben. Bei dieser, wie auch bei den weiter vorn beschriebe
nen Lösungen, muß jeweils ein Spreizkeil eingebracht werden,
der ein kreuzförmiges Aufspalten der GfK-Ankerstange erfor
dert. Damit kann das Spannelement nur jeweils am vorgegebenen
Ende der Ankerstange angebracht werden und es ist insbesondere
nicht möglich, über ein Nachspannen oder ähnliches die Wirk
samkeit des Gebirgsankers auch nach Einbringen von Spritzbeton
oder ähnlichem Material zu überprüfen und zu gewährleisten.
Außerdem ist es schwierig, solches Harzmaterial durch die
Keile hindurch einzubringen. Bei dem Gebirgsanker gemäß Haupt
anmeldung sind die beschriebenen Probleme dadurch elegant
gelöst, daß ein besonderes, vorzugsweise aus radial gewickel
tem Kunststoffmaterial bestehendes Fixierteil zum Einsatz
kommt, das ein Eintreiben und Festsetzen des Keils über eine
Spanneinrichtung sicherstellt, ohne daß es einer entsprechen
den Verformung bzw. Vorbereitung der Ankerstange bedarf. Der
zum Einsatz kommende und entsprechend im Fixierteil festge
setzte Keil weist unterschiedliche Außen- und Innenflächen
auf, so daß er verhältnismäßig leicht in das Fixierteil ein
treibbar ist, auf der Innenfläche aber eine hohe Reibzahl
aufweist, so daß das Festhalten der Ankerstange gewährleistet
ist. Probleme entstehen aber dann, wenn hohe Kräfte auftreten
und eine Belastung des Gebirgsankers so erfolgt, daß das Fi
xierteil quasi in die Kalottenplatte hineingezogen wird. Eine
Zerstörung der Kalottenplatte und damit eine ungünstige oder
gar nicht mehr gewährleistete Ankersicherung ist die Folge.
Probleme können insbesondere auch dann entstehen, wenn sich
der Ankerkopf in der Kalottenplatte wie bei der Hauptanmeldung
gewünscht in der Kalottenplatte verschwenkt. Darüber hinaus
hat sich herausgestellt, daß die Handhabung durch die mehr
teilige Form des Ankerkopfes erschwert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gebirgsan
ker gemäß Hauptanmeldung weiterzuentwickeln, so daß er hand
habungsfreundlicher und -sicherer und auch bezüglich des An
kerkopfes sehr hohe Belastungen aufnehmend geformt ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Kalottenplatte eine etwa parallel zur Anlagefläche verlaufend
angeordnete Einlage aufweist, die ein Durchdringen des Fixier
teils erschwerend oder verhindernd ausgebildet ist.
Bei einem derart ausgebildeten Ankerkopf bzw. Gebirgsan
ker ist sichergestellt, daß auch bei extremen Belastungen sich
der eigentliche Ankerkopf nicht durch die Kalottenplatte hin
durch verformen bzw. pressen kann, so daß ein einwandfreier
Sitz und damit eine einwandfreie Einleitung der Kräfte ins
Gebirge sichergestellt ist. Lange Standzeiten derartiger Anker
sind gewährleistet, wobei darüber hinaus die Handhabung noch
dadurch erleichtert wird, daß ein derartig ausgebildeter Ge
birgsanker bzw. sein Ankerkopf gut zu handhaben ist, weil er
wie weiter hinten noch erläutert, zu einer Baueinheit zusam
mengefaßt werden kann, die leicht transportiert aber wie er
wähnt vor allem auch leicht gehandhabt werden kann.
Eine solche besonders günstige Handhabung ist gegeben,
wenn die Kalottenplatte in die Spannhülse, ein Bauteil bil
dend, integriert ist. Die Spannhülse oder besser gesagt der
gesamte Ankerkopf können dann als komplettes Bauteil vorgerü
stet vor Ort gebracht und dort eingesetzt werden, ohne daß es
besonderer Obacht bedarf. Darüber hinaus ist durch diese Aus
führung sichergestellt, daß auch die Einlage, die für die
Wirksamkeit der Kalottenplatte so wichtig ist, genau die Posi
tion jeweils beibehält und aufweist, die für ihre Wirksamkeit
optimal ist.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung ist die, bei der die
Einlage aus Metall besteht und in die Kalottenplatte bzw. die
Spannhülse eingeformt und eingegossen ist. Diese Ausbildung
hat den Vorteil, daß die Einlage jeweils die Spannhülse bzw.
die entsprechenden Teile der Spannhülse wirksam abstützt und
absichert, wobei das in das Kunststoffmaterial eingelassene
Metall vor Beschädigung bzw. vor Beanspruchung durch Feuchtig
keit und ähnliches gesichert ist.
Dort wo Metall bei der späteren Gewinnung ein Hindernis
sein könnte, sollte die Einlage aus Holz oder gehärtetem
Kunststoff bestehen und in die Spannhülse eingegossen sein.
Denkbar ist es auch, daß die Einlage aus radial gewickeltem
Kunststoffmaterial besteht, und in das Kunststoffmaterial der
Spannhülse bzw. in die Kalottenplatte eingebettet ist. Alle
diese Lösungen haben den Vorteil, daß das Gesamtmaterial bei
der späteren Gewinnung für die Gewinnungswerkzeuge keine we
sentliche Beeinträchtigung darstellt, so daß eine Beeinträch
tigung der Gewinnung oder der sonstigen Arbeiten durch diese
im Gebirge verbliebenen Teile nicht eintreten können.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß in
der Kalottenplatte bzw. der Spannhülse ein etwa parallel zur
Anlagefläche verlaufender Schlitz ausgespart ist, in den die
korrespondierend ausgebildete Einlage einfügbar ist. Diese
Ausführung ist insbesondere dann vorteilhaft anwendbar, wenn
für unterschiedliche Einsatzzwecke unterschiedlich ausgebilde
te Einlagen eingesetzt werden sollen. Dann kann jeweils noch
während des Einsatzes die Einlage eventuell ausgetauscht,
jedenfalls aber so positioniert werden, daß sich eine jeweils
optimale Ausführung des Gebirgsankers sicherstellen läßt.
Die Wirksamkeit der Einlage verbleibt auch während langer
Standzeiten sicher erhalten, weil gemäß einer Weiterbildung
vorgesehen ist, daß die Einlage des Fixierteils zum Rand der
Kalottenplatte hin weit überragend ausgebildet ist. Damit ist
die Einlage gleichzeitig auch, unabhängig von ihrer Anordnung,
im Fuß des Ankerkopfes bzw. in der Kalottenplatte in sich
insgesamt stabilisierend untergebracht, so daß ein Abscheren
oder sonstige Beeinträchtigung auch bei ungünstig eingelei
teten Kräften nicht zu befürchten ist.
Einmal zur Absicherung der Einlage und zum anderen auch
der Spannhülse als solche und zur Vorgabe einer insgesamt für
den Einsatz auch optimal geeigneten Form ist vorgesehen, daß
die aus radial gewickeltem Kunststoff bestehende Spannhülse
von einem in die integrierte Kalottenplatte übergehend ausge
bildeten Mantel umhüllt ist. Dieser Mantel bildet also gleich
zeitig den Kalottenkörper und den Stützmantel oder besser
gesagt den Schutzmantel für die Spannhülse, wobei die Spann
hülse als solche sich wieder auf der Einlage abstützt, d. h.
bis zu dieser herunterreichend hergestellt ist. Der gesamte
Körper bildet dann ein sicheres und stabiles Bauteil, wobei
der Keil, der zur Vereinfachung dreiteilig ausgebildet ist, in
die entsprechende Innenbohrung der Spannhülse eingesetzt und
über Federn so gesichert werden kann, daß er während des
Transportes und der Lagerung im Komplettbauteil verbleibt und
sofort beim Einsatz zur Verfügung steht.
Schließlich erhält auch der Gesamtkörper an der Anlage
fläche bzw. im Fußbereich eine optimale Form, indem die Kalot
tenplatte bzw. der entsprechende Fuß des Fixierteils einen
abgerundeten Rand, vorzugsweise mit R = 4 und eine etwas bal
lige Anlagefläche aufweist. Ein "Abrollen" des Ankerkopfes am
Gebirge ist so gewährleistet und damit eine günstige Anleitung
der Kräfte.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß
der Gebirgsanker gemäß Hauptanmeldung so weiter entwickelt
wurde, daß eine sichere Handhabung, ein günstiger Transport
und insbesondere eine optimale Wirksamkeit gewährleistet ist,
wobei insbesondere durch die Einlage sichergestellt werden
kann, daß auch bei ungünstiger Krafteinleitung oder bei sehr
hohen Kräften der Ankerkopf als solcher erhalten bleibt, d. h.
sich nicht einzelne Teile herausziehen und dann zu einer Zer
störung beitragen. Darüber hinaus ist ein derartiger Gebirg
sanker in unterschiedlichen Einsatzbereichen zu verwenden,
ohne daß dazu eine Änderung seiner Zusammensetzung erforder
lich wäre. Versuche haben gezeigt, daß der Ankerkopf eines
derartigen Gebirgsankers mehr als 20 t Zuglast aufnimmt, ohne
daß es zu einer Zerstörung oder Überlastung kommt. Vielmehr
ist bei derartigen Versuchen die Ankerstange gerissen, bevor
es zu einer Beeinträchtigung des Ankerkopfes kam.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungs
gegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungs
beispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzeltei
len dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Gebirgsanker am bohrlochmundseitigen
Ende, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Ankerkopf und
Fig. 3 einen Schnitt durch den Ankerkopf insbe
sondere mit Verdeutlichung der Einlage im
Fußbereich.
Fig. 1 zeigt eine Gebirgsanker 1 in Seitenansicht und
zwar mit dem aus dem Bohrlochmund herausragenden Ende. Dabei
wird in dem hier wiedergegebenen Schnitt deutlich, daß die
Ankerstange 2, hier aus einem GfK-Rohr bestehend, wirksam
zwischen Kalottenplatte 3 und Endbereich mit einem Fixierteil
4, hier im Schnitt wiedergegeben, verbunden ist. Allerdings
ist die Kalottenplatte 3 hier Bestandteil des Fixierteiles 4
oder besser gesagt als Fuß 5 des Ankerkopfes ist die Kalotten
platte 3 Teil der Spannhülse 6.
Das Fixierteil 4 besteht nämlich aus der Spannhülse 6 und
dem Gegenkonus 7 sowie einem Keil 8. Die Spannhülse 6 ist
darüber hinaus um diesen Fuß 5 bzw. die Kalottenplatte 3 ent
sprechend erweitert. Der eigentliche Teil der Spannhülse 6
besteht aus einem radial gewickelten GfK-Material, wobei diese
Spannhülse 6 insgesamt zwischen 15 t und 20 t oder aber auch
darüber hinaus aufnehmen kann.
Über die Spanneinrichtung 9 wird der Keil 8 auf der An
kerstange 2 entlang in den Gegenkonus 7 hineingeschoben, so
daß die gleichmäßigen und wirksamen Kräfte auf die Ankerstange
2 einwirken, ohne daß hier Problemzonen und damit Abrisse
entstehen können. Die Reibzahl der Innenfläche 10 ist größer
als die Reibzahl der Außenfläche 11, wodurch eine wirksame
Haftung des Keils 8 auf der Ankerstange 2 gewährleistet
bleibt. Die Innenwand 12 des Gegenkonus 7 und die Außenfläche
11 des Keils 8 weisen eine korrespondierende Steigung auf, so
daß die gleichmäßige Aufbringung der Kräfte erfolgen kann.
Der Gegenkonus 7 weist ein Innengewinde 15 auf, das mit
dem Außengewinde 17 der als Spanneinrichtung 9 dienenden
Spannschraube 16 korrespondierend ausgebildet ist.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Gebirgsanker 1 bzw.
des Fixierteils 4 von Seiten der Spanneinrichtung 9 aus. Deut
lich wird hier, daß die Ankerstange 2 kein Rundprofil auf
weist, sondern vielmehr eine sternförmige Grundform mit ent
sprechenden Einbuchtungen 23, 24. Diese Einbuchtungen 23, 24
sind sowohl im Keil 8 vorgesehen, wie umgekehrt auch in der
Ankerstange 2. Der Keil 8 besteht gemäß Fig. 2 aus drei Teil
schalen 19, 20, 21, wodurch die Handhabung vereinfacht und das
Einsetzen erleichtert ist. Durch die entsprechende Formgebung
ist aber sichergestellt, daß beim Einziehen bzw. Einschieben
des Keils 8 in den Gegenkonus 7 bzw. die Spannhülse 6 alle
drei Teilschalen 19, 20, 21 gleichzeitig eingeführt werden.
Durch die Einbuchtungen 23, 24 erhält die Ankerstange 2 bzw.
umgekehrt der Keil 8 eine vergrößerte Reibfläche 22.
Die besondere Ausbildung der vorliegenden Erfindung ist
insbesondere Fig. 3 zu entnehmen. Hier wird noch einmal deut
lich, daß die eigentliche Kalottenplatte 3 hier als Fuß 5 des
Ankerkopfes ausgebildet ist, wobei der Ankerkopf die Spann
hülse 6 und den Keil 8 aufweist. In die Kalottenplatte 3 oder
richtiger gesagt in den Fuß 5 des Ankerkopfes ist eine etwa
parallel zur Anlagefläche 30 verlaufende Einlage 35 inte
griert, so daß die Spannhülse 6 entsprechend wirksam abge
stützt ist und sich auch bei extremen Verformungen nicht aus
dem Ankerkopf herausdrücken kann.
Bei der aus Fig. 3 ersichtlichen Ausführung liegt die
eigentliche Spannhülse 6 auf der Einlage 35 auf, während die
Spannhülse 6 im übrigen von einem Mantel 38 umgeben ist, der
vorzugsweise das gleiche Material bzw. die gleichen Eigenar
ten aufweist, wie der Fuß 5. Dieses Material umgibt somit auch
die Spannhülse 6 und die Einlage 35, wobei neben der entspre
chend ausgeformten Anlagefläche 30 auch der Rand 37 des Fußes
5 entsprechend abgerundet ist. Damit ergibt sich nicht nur
formmäßig gesehen eine elegante Ausführung, sondern auch von
der Wirkungsweise her, so daß sich die beim Einziehen des
Keils 8 auftretenden Kraft insgesamt gut auf die übrigen Teile
des Ankerkopfes verteilen können.
Neben der direkten Integrierung der Einlage 35 in den Fuß
5 bzw. die Kalottenplatte 3 ist auch die Möglichkeit gegeben,
dort einen Schlitz 36 vorzusehen, in den dann die Einlage 35
eingeschoben bzw. eingelegt wird. Zweckmäßiger Weise ist der
Schlitz 36 rundum verlaufend, wobei durch entsprechende Keile,
Bolzen oder ähnliches ein unbeabsichtigtes Herausrutschen
verhindert werden kann.
Fig. 3 verdeutlicht, daß der Ankerkopf insgesamt eine
Baueinheit bildet, wobei der getrennt davon hergestellte Keil
8 zumindest für den Transport mit dem übrigen Ankerkopf eine
Baueinheit bildet, da er über die Transporthalterungen 39 in
seiner Transportlage fixiert ist.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen
allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (10)
1. Gebirgsanker mit der GfK-Ankerstange (2), dem im
Bohrlochtiefsten verspannbaren Zugelement und aus Kalotten
platte (3) und einem an der Ankerstange (2) anliegenden Fi
xierteil (4) bestehenden bohrlochmundseitigen Spannelement,
dessen Fixierteil (4) von einer Spannhülse (6) mit innenseiti
gem Gegenkonus (7) und einem Keil (8) gebildet ist, der kor
respondierend ausgebildet und auf der Ankerstange (2) über
eine teilweise in die Spannhülse (6) einschraubbare Spannein
richtung (9) verschiebbar ist und auf der Innenfläche (10)
eine größere Reibzahl als auf der Außenfläche (11) aufweist,
nach Patent (Patentanmeldung P 44 00 644.6),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kalottenplatte (3) eine etwa parallel zur Anlagefläche
(30) verlaufend angeordnete Einlage (35) aufweist, die ein
Durchdringen des Fixierteils (4) erschwerend oder verhindernd
ausgebildet ist.
2. Gebirgsanker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kalottenplatte (3) in die Spannhülse (6), ein Bauteil
bildend integriert ist.
3. Gebirgsanker nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlage (35) aus Metall besteht und in die Kalotten
platte (3) bzw. die Spannhülse (6) eingeformt und eingegossen
ist.
4. Gebirgsanker nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlage (35) aus Holz oder gehärtetem Kunststoff be
steht und in die Spannhülse (6) eingegossen ist.
5. Gebirgsanker nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlage (35) aus radial gewickeltem Kunststoffmaterial
besteht und in das Kunststoffmaterial der Spannhülse (6) bzw.
die Kalottenplatte (3) eingebettet ist.
6. Gebirgsanker nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Kalottenplatte (3) bzw. der Spannhülse (6) ein etwa
parallel zur Anlagefläche (30) verlaufender Schlitz (36) aus
gespart ist, in den die korrespondierend ausgebildete Einlage
(35) einfügbar ist.
7. Gebirgsanker nach Anspruch 1 - Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlage (35) das Fixierteil (4) zum Rand (37) der
Kalottenplatte (3) hin weit überragend ausgebildet ist.
8. Gebirgsanker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aus radial gewickeltem Kunststoff bestehende Spann
hülse (6) von einem in die integrierte Kalottenplatte (3)
übergehend ausgebildeten Mantel (38) umhüllt ist.
9. Gebirgsanker nach Anspruch 1 - Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kalottenplatte (3) bzw. der entsprechende Fuß (5) des
Fixierteils (4) einen abgerundeten Rand (37), vorzugsweise mit
R = 4 und eine etwas ballige Anlagefläche (30) aufweist.
10. Gebirgsanker nach Anspruch 1 - Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Keil (8) dreiteilig ausgebildet ist.
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