Anker zum Befestigen loser Felspartien, Betonschalungen, Installationen und Materialien aller Art Die vorliegende Erfindung betrifft einen. Anker zum Befestigen loser Felspartien, Betonschalungen, Installationen und Materialien aller Art.
Dieser ist ge kennzeichnet durch mindestens einen; mit zwei oder mehr Pressbacken versehenen Korb und mindestens einen in Montagelage des Ankers im Korb angeord- neten, in diesem axial verschiebbaren, an der Anker stange befestigten Spreizteil, welcher beim Befestigen des Ankers im Erdreich durch axiales Herausziehen aus dem Korb die Pressbacken, spreizt.
Ein Ausfüh- rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird an schliessend anhand von Figuren erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ankerkopfes und eines Ankerfusses mit Spannvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt durch den.
Ankerkopf nach Fig. 1 gemäss Linie B-B, Fig. 3 einen Schnitt analog Fig. 2 gemäss Linie C-C, Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Ankerkopf gemäss Linie <B><I>A -A</I></B> der Fig. 1, vor der Befestigung des Ankers, beispielsweise im Erdreich, Fig. 5 einen Schnitt durch den Ankerkopf analog Fig. 4, jedoch nach Befestigung des Ankers im End reich,
Fig. 6 einen Schnitt durch den befestigten Anker gemäss Schnittlinie D-D der Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt analog Fig. 6 gemäss Linie E-E 'et Fig. 5.
Zum Festhalten eines Teiles auf Erdreich, bei spielsweise eines Hochspannungsmastes, dient ein. in das Erdreich eingetriebener Anker 1 mit einem An kerkopf 3, dessen eines Ende als Federkopf 5 mit einem Kopf tei17 und seitlichen, radial nach innen vorste henden Lappen 9 ausgebildet ist. Der zylindrische Kopfteil 7 ist mit vier Seitenbändern 11 versehen, an welchen durch Punktschweissungen 13 Pressbacken 15 befestigt sind.
Diese Pressbacken 15 weisen gezahnte Aussenflächen 17 sowie konische Innenflächen 19 auf. Ihre Innenbohrung ist derart, dass eine Anker stange 21, deren Ende mit einem Gewinde 23 ver sehen ist, an den Przssbacken 15 vorbeigeschoben werden kann. Am Ende der Ankerstange 21 ist ein mit einem Innengewinde 27 versehener Ankerkonus 25 aufgeschraubt. Dessen Aussenfläche 29 ist eben falls konisch.
Das andere, aus dem Erdreich nor malerweise herausragende Ende des Ankers 1 ist ebenfalls mit einem Gewinde 31 versehen. An diesem Ende ist eine Gegenplatte 33 angeordnet, und, auf dem Gewinde sitzt eine Spannmutter 35.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind die vier Pressbacken 15 symmetrisch um dien Anker 1 an geordnet und über die radial-elastischen) Seitenwände 11 mit dem zylindrischen Kopfteil 7 des, Federkorbes 5 verbunden.
Um den Anker 1 im Erdreich zu montieren, wird nach Bohren des entsprechenden; Loches dias in Fig. 1 dargestellte Gebilde in, das Bohrloch eingeschoben, wobei der Ankerkonus den Federkorb 5 an den Lap pen, 9 erfasst und beim Einschieben der Ankerstange 21 den Federkorb 5 mit den Pressbacken 15 mitzieht.
Wenn der Anker 1 im Bohrloch genügend abgesenkt ist, wobei er die in den Fig. 1 und 4 dargestellte Lage einnimmt, wird die Ankerstange 21 wieder nach aussen gezogen.
Dabei bewegt sich der Ankerkonus 25 im Feder korb 5 gegen die Pressbacken 15 hin , und dessen Aussenkonusfläche 29 kommt an den konischen In- nenflächen 19 der Pressbacken 15 zum Aufliegen.
Beim weitern Herausziehen der Ankerstange 21 wer den die Pressbacken 15 radial nach. aussen gepresst, und die Aussenflächen 17 der Pressbacken 15 verzah nen sich im Erdreich, so dass durch Anziehen der Spannmutter 35 der Anker 1 sich im Erd'reic'h immer stärker verkeilt.
Diese verkeilte Lage des Ankers 1 ist in den Fig. 5-7 dargestellt, aus welchen hervor geht, wie der Ankerkonus 25, an denn Pressbacken 15 anliegend, diese radial nach aussen -drückt und sich der zwischen den Pressbacken 15 gelegene, erst geringe Zwischenraum immer mehr vergrössert.
Soll der Anker 1 aus seiner Lage gelöst werden, so genügt es, die Spannmutter 35 zu lösen und mit ein paar Schlägen die Ankerstange 21 mitsamt dem Ankerkonus 25 tiefer in die Erde einzutreiben, so dass sich der Ankerkonus 25 von den Pressbacken 15 löst und diese, bedingt durch die Federkraft der Seiten bänder 11, sich wieder gegen die Ankerstange 21 radial in ihre spannungsfreie Lage bewegen und' mit- hin den ganzen Anker 1 lösen.
Es ist natürlich auch möglich, die Ankerstange 21 nicht nur an deren Ende, sondern auch in Zwischen zonen mit Gewinde 23 zu versehen und entsprechende Ankerköpfe als Zwischenteile auf diese Gewindeteile aufzubringen, so dass ein Anker 1 in verschiedenen Tiefen an mehreren Stellen gleichzeitig auf die be- schriebene Art und Weise befestigt werden kann.
Durch Verwendung mehrerer Ankerkonen und Federkörbe in der beschriebenen Weise vervielfacht man die Pressfläch.e des Ankers, wodurch dessen Sitz festigkeit erhöht wird, was insbesondere in weichem Material unumgänglich ist.
Die Montage des Ankers erfolgt ohne zeitrau bende Verschraubungen. Es ist auch ohne weiteres möglich, den Anker, beispielsweise bei abbröckeln dem äusserem Fels, tiefer in das Bohrloch einzufüh ren, was durch Einschlagen der Ankerstange 21 und Lösen des Ankerkonus 25 erreicht wird, worauf der Federkorb 5 in vorbeschriebener Weise über die Lap pen 9 vom Ankerkonus 25 mitgenommen wird.
Anker zur Befestigung von Betonschlangen wer den mit dünnen Ankerstangen und normalerweise ohne vorderes Gewinde 31, Gewindemutter 35 und Gegenplatte. 33 ausgeführt, wobei an deren Stelle zur Aufnahme der zu befestigenden Gegenstände die im Baugewerbe bekannten sogenannten Arretoren tre ten. Findet der Anker 1 nur zeitlich beschränkt Ver wendung und muss er nach vorgesehener Zeit demon tiert werden, so kann die Ankerstange 21 aus dem Ankerkonus 25 ausgeschraubt und wieder Verwen- dung finden..
Derartige Anker werden für die ge- bräuchlichsten Bohrlochgrössen von 31-35 mm Durchmesser verwendet. Die beschriebene Konstruk- tion ist jedoch an keine Bo'h:rlochgrösse gebunden. Diese Anker finden insbesondere im Stollen= und Bergbau Verwendung. Sie sind äusserst einfach im Aufbau und sehr leicht zu verlegen. Ihr Verzahnen im Erdreich wird mit zunehmender Belastung immer besser, wodurch die Belastbarkeit des Ankers 1 sich der Belastung automatisch anpasst.