DE391032C

DE391032C - Fangvorrichtung

Info

Publication number: DE391032C
Application number: DEG57886D
Authority: DE
Original assignee: ARTHUR GRAFF
Current assignee: ARTHUR GRAFF
Priority date: 1922-04-12
Filing date: 1922-04-12
Publication date: 1924-03-03

Description

Fangvorrichtung. Es sind bereits Fangvorrichtungen bekannt geworden, bei denen das Einrücken der Fangglieder beim Bruch des Förderseiles durch ein oder mehrere Hilfsseile erfolgt. Diese Einrichtungen leiden aber an dem Übelstande, daß ein durch irgendwelche Einflüsse hervorgerufenes Längen des Förderseiles auch ein sofortiges Einrücken! der Fangvorrichtung durch das Hilfsseil zur Folge hat. .
Der Erfindungsgegenstand trägt diesem Nachteil insofern Rechnung, als bei eintretendem Längen des Förderseiles selbsttätig auch eine dieser Längung des Förderseiles entsprechende Verlängerung des Auslöseseiles erfolgt, so daß ein Eingreifen der Fangglieder nur beim Reißern des Hauptseiles eintreten kann.
In der Abbildung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt.
Am oberen Teil des Fördergestelles ist in Höhe der Seilscheiben für das Hauptseil eine weitere Seilscheibe gelagert, über welche das Hilfsseil i gelegt ist, .dessen Enden auf je eine Spule 4 gewickelt sind. Die Spule 4 ist in einem Gestell 9 angeordnet, das sich in auf dem Förderkorb angeordneten Führungen i r. auf und nieder bewegen kann und unter dem Einfluß einer Zug- oder Spannfeder 5 steht. An der Spule q. ist ein Sperrkranz 8 und an dem Gestell 9 sind zwei Sperrhebel io und 12 vorgesehen, auf welchen Zapfen 15 sitzen. die wiederum in je einer Nut der Führungen 14 gleiten. Hebel i2a und 16, Federteller 17 und Druckfeder 18 sind Auslösemittel für die Fangglieder. Die Feder 18 hat Führung in der Schiene 2o und ist im Fuß i9 gelagert. Mit 22 sind Bewegungs=lieder der Fangvorrichtung, mit 23 die Fänger selbst und mit 2q. die Spurlatten bezeichnet 21 ist- eine Haltefeder des- Auslösehebels 1211, 16.
Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Leichten Schwingungen und Stößen im Förderseil wird dadurch begegnet, daß sich das Geste119 unter Spannung der Feder 5 in den Führungen i i auf und nieder bewegt. Tritt jedoch eine beträchtliche Längung des Hauptförderseiles ein, so wird das Gestell 9 so hoch gezogen, daß der Zapfen 15 der Klinke io durch eine Ausbiegung seiner Führung zur Seite bewegt wird, wodurch die Klinke 1o aus dem Sperrkranz 8 heraustritt. Gleichzeitig wird die' Klinke 12 durch eine gleichartige Ausbiegung der Führung ihres Zapfens 15 zum Eingriff in das Sperrad 8 gebracht. Das Seil i kann sich also so weit abwickeln, als der Drehung der Spule 4 um einen Sperrzahn entspricht. Tritt ein Bruch des Förderseiles ein, so wird das Gestell 9 durch das Seil i unter Spannung der Feder 5 noch höher gezogen und stößt gegen den Auslösehebel i2a, durch dessen Bewegung die Sperrung 16 für die Feder i8 freigegeben wird. Letztere bringt die Fangglieder zur Anlage an die Spurlatten.
Unmittelbar nach erfolgter Auslösung der Fangvorrichtung wird die Sperrklinke 12 durch eine in umgekehrter Richtung verlaufende Ausbiegung der Führung 14 ihres Zapfens 15 ebenfalls ausgerückt, so daß sich die Spule 4 frei drehen kann.

Claims

PATENT-ANsPRUcH Fangvorrichtung mit die Auslösung der Fangglieder bewirkendem Hilfsseil, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Hilfsseiles (i) auf Spulen (4) gewickelt sind, die in einem in Führungen (ii) gleitenden und unter Wirkung einer Feder (5) stehenden Gestell (9) gelagert und mit einer Sperrvorrichtung (8, io, 12) ausgerüstet sind, die beim Längen des Förderseiles eine selbsttätige Verlängerung des Hilfsseiles (i) zuläßt, während beim Reißen des Förderseiles das Gestell (9) so hoch gezogen wird, daß es auf die Auslöseglieder (12a,16) der Fangvorrichtung einwirkt.