DE3909C - Verbesserungen an Kettenriemen - Google Patents
Verbesserungen an KettenriemenInfo
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- Belt Conveyors (AREA)
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Description
Während der ältere Kettenriemen aus einem mehrfach über einander liegenden Drahtgeflecht
in der Längenrichtung des Riemens bestand, besteht der neuere aus einem in und neben einander
liegenden, dicht geflochtenen Spiraldrahtnetze in der Breitenrichtung des Riemens. Durch
die Gelenke des Stahldrahtnetzes geht ein Stift schwedischen Eisendrahtes quer hindurch, dessen
Kopf in einer aus Kernlederstreifen bestehenden seitlichen Einfassung etwa 3 bis 4 mm vom
äufseren Rande des Riemens entfernt -in dem Lederstreifen eingeschlossen liegt. Die ohne
Zwischenräume in den Gelenken neben einander liegenden Spiraldrähte gestatten keine Längsdehnung
des Drahtnetzes, noch mehr aber wird diese durch den quer hindurch gehenden, die
Biegung der Gelenke genau ausfüllenden Stift unmöglich gemacht, so dafs eine Längsdehnung
des Riemens nur durch Recken des Materials an und für sich und durch den verschwindend
kleinen Einflufs der Temperatur denkbar ist. Aufserdem hebt der Querstift die Reibung der
Spiraldrähte in ihren eigenen Gelenken auf, ohne selbst davon nachtheilig beeinflufst zu
werden.
Die in den seitlichen Kernlederstreifen eingeschlossenen Querstifte, welche mit ihren dicht
neben einander liegenden Köpfen die seitliche Kernledereinfassung halten, geben letzterer eine
derartige Festigkeit, dafs sie auch dem stärksten Ruck zu widerstehen vermag, ohne Schaden zu
nehmen.
Das so construirte Band ist fähig, ohne Lederunterlage, jedoch auf mit Lederbandagen bekleideten
Riemscheiben unter allen Betriebsverhältnissen zu arbeiten.
Da indefs das Bekleiden der Riemscheiben mit Leder ■ etc. mit Kosten und Zeitaufwand
verbunden und häufig unmöglich ist, so geben die Erfinder dem beschriebenen Drahtgeflecht
in der Regel eine Lederunterlage von bestem Rind- oder Riemenleder, welche durch starke
Nähriemen mit dem Kernlederrand verbunden wird, so dafs der eigentliche Stahldrahtriemen
inmitten des Lederrahmens liegt und gegen jede Abnutzung geschützt ist.
Bei der Uebertragung von mechanischer Arbeit wird die Zugspannung von dem Drahtnetze
aufgenommen, und die Lederunterlage hat nur die Reibung zu vermitteln. Die Abnutzung der
Lederunterlage, welche keine Zugspannung, sondern nur einen Druck auszuhalten hat, ist an
und für sich eine unwesentliche; dieselbe kann, wenn sie im Laufe der Zeit dennoch schadhaft
geworden, mit verhältnifsmäfsig wenig Kosten und Mühe ausgebessert oder erneuert werden.
Um den Stahldrahtriemen vor Rost zu schützen, empfiehlt es sich, demselben von Zeit zu Zeit
einen dünnen Anstrich von Leinöl zu geben. Riemen, welche im Wasser, in feuchten Räumen
oder Säuredämpfen laufen, werden je nach Zweck aus verzinntem, verzinktem oder sonstwie behandeltem
Stahldraht mit Gummi, Guttapercha oder anderer der Nässe widerstehenden Einfassung,
auch aus Phosphorbroncedraht angefertigt. Stahldrahtriemen, ganz mit Gummi durchtränkt,
welche die Gummiriemen mit Baumwolleneinlage vortheilhaft ersetzen, werden ebenfalls
angefertigt.
In beiliegender Zeichnung ist:
. Fig. ι eine obere Ansicht des verbesserten Treibriemens, und
. Fig. ι eine obere Ansicht des verbesserten Treibriemens, und
Fig. 2 eine Einzeldarstellung eines Drahtgelenkes mit den beiden Verbindungsstiften.
Die Ränder der Kettenriemen können anstatt genäht auch genietet werden. Die Fig. 3 und 4
stellen solche genieteten Riemen im Grundrifs und Querschnitt dar.
Pa ten τ -Anspruch:
Der ein- und mehrfache, aus Spiraldrähten, wie vorstehend beschrieben, construirte Kettenriemen
in Verbindung mit Leder, Gewebe, Gummi, Guttapercha oder irgend einem anderen Stoff, insbesondere die eigenthümliche Zusammenstellung
der mehrfach neben einander liegenden Spiraldrähte, welche in jeder beliebigen Breite
und Länge in endlosem Metallgewebe, mit und ohne Querstifte hergestellt werden können, für
den genannten und jeden anderen geeigneten Zweck.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Claims (1)
1878.
Klasse 47.
C. W. STURMBERG in ELBERFELD. Verbesserungen an Kettenriemen.
Zusatz-Patent zu No. 708 vom 6. Juli 1877.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1878 ab. Längste Dauer: 5. Juli 1892.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3909C true DE3909C (de) |
Family
ID=282790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT3909D Active DE3909C (de) | Verbesserungen an Kettenriemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3909C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1131592B (de) * | 1959-02-13 | 1962-06-14 | Steinhaus Gmbh | Metallgeflecht-Foerderband |
DE3501981A1 (de) * | 1985-01-22 | 1986-07-24 | Hermann Wangner Gmbh & Co Kg, 7410 Reutlingen | Spiralgliederband mit geschuetzten kanten |
-
0
- DE DENDAT3909D patent/DE3909C/de active Active
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DE3501981A1 (de) * | 1985-01-22 | 1986-07-24 | Hermann Wangner Gmbh & Co Kg, 7410 Reutlingen | Spiralgliederband mit geschuetzten kanten |
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