DE1555C - Gewebter Treibriemen mit Drahteinschlag oder * Kette - Google Patents

Gewebter Treibriemen mit Drahteinschlag oder * Kette

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DE1555C
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Description

1877.
Klasse 47.
F. HURYNOWICZ in CHAMOUILLEY (Frankreich). Gewebter Treibriemen mit Drahteinschlag oder -Kette.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. November 1877 ab.
Der vorliegende Riemen aus Metalldrähten ist bestimmt, die Lederriemen, welche zum Uebertragen der Bewegung mittelst flacher oder schwach gewölbter Riemscheiben dienen, zu ersetzen.
Zur Fabrikation dieser Riemen benutzen wir Stahldraht, verzinnten oder unverzinnten Eisendraht, Kupfer-, Messingdraht oder Draht aus beliebigem Metall oder einer Metall-Legirung, wenn derselbe das Ziehen verträgt.
Um einen derartigen Riemen anzufertigen, nimmt man mehr oder weniger feine Metalldrähte, je nach Beschaffenheit des Metalls und der Arbeit, welche der Riemen übertragen soll. Eine Hauptbedingung, welche zur guten Fabrikation erforderlich ist, besteht darin, dafs das Metall immer eine grofse Biegsamkeit besitzt; man mufs daher z. B. für den Eisendraht, der im allgemeinen am meisten angewendet wird, ein Eisen von bester Qualität verwenden.
Die Drähte werden zu 5, 10, 15, 20 etc. in Bündel vereinigt, welche leicht um sich selbst gewunden sein oder einfach nebeneinander liegen können; diese unter sich parallele Lage der Drähte hat den grofsen Vortheil, dafs dieselben ganz gleichmäfsig beansprucht werden und bei einer Minimalbeanspruchung der einzelnen Fäden das Maximum der Widerstandsfähigkeit geben. Indem man für jeden Draht die Tragkraft gleich dem zwanzigsten Theil der Bruchbelastung annimmt, beseitigt man jede Gefahr einer Verlängerung desselben.
Die Metalldrahtbündel werden hierauf in einen Drahtwebstuhl eingespannt, wobei so viel Bündel benutzt werden, wie nöthig sind, um die Breite des Riemens den man anfertigen, will zu erhalten. Sind die als Kette dienenden Drähte einmal eingesparint, so webt man mit einer Gruppe feiner, geglühter Drähte als Einschlufs, z. B. 6 bis 10 Drähte No. 16, und man erhält auf diese Weise Gurten von beliebiger Länge - (siehe Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung).
Ist z. B. ein Riemen anzufertigen von 10 m Länge auf 11 cm Breite, so ist von einem Metallgurt von χ ι cm Breite eine Länge von um abzuschneiden; die beiden Enden werden auf einer Länge von 50 cm übereinandergelegt und mit einander verbunden. Dies kann durch Nähen mit Metalldraht oder Lederriemen, oder durch Riemennägel oder Riemenniete, oder durch irgend ein anderes beliebiges Mittel geschehen. Auf diese Weise erhält man einen geschlossenen Riemen von 10 m Umfang und von 11 cm Breite, wie beabsichtigt.
Um das Ausfädeln des Drahtgewebes zu vermeiden, thut man gut, die beiden Enden des Riemens zu verzinnen oder mit Kupfer zu v.erlöthen. Ebenso ist darauf zu achten, dafs die zum Nähen erforderlichen Löcher mit einem runden Pfriem gemacht werden, damit die Drähte des Riemens nicht beschädigt, sondern nur zur Seite gedrängt werden. Ist der Riemen fertig, so wird er mit Kautschuk- oder irgend einem anderen Firnifs überzogen, welcher schnell trocknet und den Riemen gegen den Einflufs der Atmosphäre, Nässe, sauren Dämpfe etc. schützt. Man kann auch je nach Erfordernifs Mennige oder Theer verwenden, wie es im einzelnen Fall geboten erscheint. Dieser Ueberzug mufs zuweilen während des Betriebes erneuert werden; derselbe befördert auch das Anhaften des Riemens auf dem Umfang der Riemscheiben.
Der auf diese Weise zubereitete Riemen kann nun entweder direct auf die Riemscheiben gebracht werden, oder was besser ist, das Metallgewebe kann auf der Arbeitsseite mit Leinewand in Form eines Gitterwerks oder bandartig, oder mit irgend einem passenden Gewebe überzogen werden; dasselbe mufs mit dem Drahtgewebe so innig wie möglich vereinigt werden, was durch Nähen mit Draht oder anderem passenden Material, durch Kupfer- oder Eisennieten, Schraubenbolzen, oder auf irgend eine Weise geschehen kann, wie bei der Vereinigung der Enden der gewöhnlichen Lederriemen. Dieser Ueberzug bezweckt, die unmittelbare Berührung des Metallgewebes mit den Riemscheiben zu verhüten und auf diese Weise die Abnutzung zu vermeiden.
Der Ueberzug wird hierauf mit irgend einer harzigen Masse imprägnirt, um ein bestimmtes Haften an der Oberfläche der Riemscheibe und die hieraus resultirende Verminderung des Gleitens des Riemens auf der Riemscheibe zu erreichen. Eine der besten Imprägnirungen besteht aus einer Auflösung von Kautschuk in Schwefelkohlenstoff, oder in Ermangelung dessen einer Lösung von Harz in Theer oder schwerem Theeröle.

Claims (3)

Riemen, welche unter stärkerer Anspannung arbeiten müssen, müssen in gleicher Weise, wie es oben auseinandergesetzt ist, auf beiden Seiten überzogen werden. Für in die Augen fallende Riemen, welche man »Luxusriemen« nennen könnte, kann man einen dünnen Ueberzug von edlem Metall (Gold, Silber oder Kupfer), der auf galvanischem Wege oder auf eine der in der Industrie gebräuchlichen Methoden angebracht wird, anwenden. Um die Anfertigung dieser Riemen zu erleichtern und die Anwendung einer schützenden Leinewandbekleidung zu vermeiden, kann man den nur aus Metalldrähten bestehenden Einschufs durch einen aus Metalldrähten und Bindfaden von einem zehn- bis fünfzehnfachen Durchmesser des verwendeten Metalldrahtes bestehenden ersetzen; je nach Bedarf kann man auch zwei Bindfaden anwenden (Fig. 3 und 4 der beiliegenden Zeichnung). Auf solche Weise erhält man ein Gewebe, dessen Kette ganz aus Metalldraht, dessen Einschufs theils aus Metalldrähten, theils aus Bindfaden aus Hanf, Flachs, Aloefasern etc. besteht. Diese Riemen werden in gleicher Weise, wie vorhin beschrieben, mit harzigen Massen imprägnirt. Die einzelnen Bindfaden legen sich zwischen die Metallfaden und die Riemscheibenoberfiäche und verhüten auf diese Weise die Abnutzung. Die Hauptunterschiede des vorliegenden Drahtriemensystems gegen die vorhandenen, und die Vorzüge desselben im Vergleich mit diesen, lassen sich wie folgt zusammenfassen. Dieselben bestehen zunächst in der Anwendung von einzelnen Drahtbündeln, anstatt einzelner Drähte. — Diese Drahtbündel sind nicht, wie beim Drahttau gedreht, sondern die einzelnen Drähte liegen neben einander (wie aus beiliegenden Zeichnungen ersichtlich ist). Bei allen Versuchen, die Lederriemen durch Metallriemen zu ersetzen, · hat man bis jetzt immer gedrehte Drahtbündel angewendet, welche sich beim Gebrauch recken und so ein Längerwerden des Riemens herbeiführen, infolge dessen die Versuche immer gescheitert sind. Bei vorliegenden Metallriemen ist eine Verlängerung durch die Anordnung der nebeneinanderliegenden Drähte vollständig beseitigt. Die Anwendung der aus einzelnen dünnen nebeneinander liegenden Drahtbündeln bestehenden Kette und Einschufs verleiht, im Vergleich mit den früheren Methoden, einzelne Drähte mit oder ohne Combination mit vegetabilischen Fäden, dem Riemen die nothwendige Elasticität, abgesehen von den bedeutend geringeren Herstellungskosten. Patenτ-Ansprüche: Das durch Beschreibung erklärte System von Riemen aus Eisen- oder anderen Metalldrähten, insbesondere:
1. Die Anwendung einzelner Drahtbündel, welche aus einzelnen nebeneinander liegenden, nicht oder wenig gewundenen dünnen Drähten bestehen, die sowohl zur Kette, als zum Einschufs dienen. Diese Riemen werden mit einem Firnifs getränkt und ohne weiteres auf die Riemscheibe gebracht.
2. Die Anwendung und Combination eines Ueberzuges aus Leinewand oder irgend einem anderen Gewebe auf einer oder beiden Seiten des Riemens. Dieser Ueberzug wird durch Aufnähen oder sonstwie befestigt und wie vorhin imprägnirt.
3. Anstatt des Einschusses aus Metalldrahtbündeln kann ein aus Metalldraht und Bindfaden zusammengesetzter Emschufs, angewendet werden, welcher Bindfaden aus Hanf-, Flachs-, Aloe- oder anderen Fasern angefertigt sein kann.
Der Hauptsache nach, wie beschrieben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1555DA 1877-11-05 1877-11-05 Gewebter Treibriemen mit Drahteinschlag oder * Kette Expired - Lifetime DE1555C (de)

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