DE253370C - - Google Patents

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DE253370C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C1/00Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

Elften «(Ejemplcu;
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 253370 "-KLASSE 256. GRUPPElO.
Verfahren zur Herstellung von geflochtenen Schniirbändern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. September 1911 ab.
Die Spitzen von Schniirbändern werden gewöhnlich durch Umpressen der Enden des Bandes mit Blech -hergestellt. Derartige Spitzen haben jedoch mancherlei Nachteile: Sie gleiten leicht von dem Bande ab und werden im Gebrauch durch Abspringen des Lackes bald unansehnlich. Es sind daher verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, die Spitzen von Schnürbändern aus dem Gewebe des Bandes selbst und aus einem Stück mit diesem herzustellen und durch Imprägnieren mit Schellack, Wasserglas o. dgl. zu versteifen. Nach einem dieser Verfahren werden die Spitzen vor dem Auseinanderschneiden der einzelnen Längen durch Aufbringen von Schellack und Pressen in der Hitze hergestellt. Nach einem andern Verfahren werden die betreffenden Teile vorher durch Umwickeln oder Umnähen mit einem Faden abgeschnürt und darauf imprägniert. Nach einem dritten Verfahren werden die Schnürbänder aus Schlauchgeflecht hergestellt, dessen einzelne Längen zuerst auseinandergeschnitten und darauf durch Einstülpen der Enden gegen Ausfransen gesichert werden, worauf die Enden ebenfalls mit einem Kitt imprägniert und gepreßt werden.
Bei allen diesen Verfahren ist zur Herstellung der Spitzen eine ganze Reihe von Handgriffen nötig. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schnurbandspitzen, das vor den bekannten den Vorzug hat, daß die Spitzen bei der Herstellung des Bandes, das beispielsweise auf der Rundflechtmaschine hergestellt wird, als verdichtetes Geflecht in einem Arbeitsgang mit dem übrigen Teil des Bandes hergestellt werden. Die einzelnen Längen brauchen nur von dem fortlaufenden Strang abgeschnitten zu werden, worauf, falls erforderlich, noch ein Versteifen der an sich schon sehr festen Spitzen durch Eintauchen in eine geeignete Lösung erfolgen kann. Das Auseinanderschneiden und Eintauchen der Spitzen kann leicht durch eine geeignete, mit der Flechtmaschine verbundene Vorrichtung selbsttätig bewirkt werden, so daß jede Handarbeit bei der Herstellung der Schnürbänder fortfällt. Das Verfahren hat daher vor den bekannten den Vorzug größerer Einfachheit und größerer Billigkeit, und die fertigen Schnürbänder haben ein sehr gutes Aussehen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. ι stellt ein zusammenhängendes Band mit mehreren zur Bildung der Spitzen dienenden Teilen dar und zeigt gleichzeitig, in welcher Weise dieselben auseinandergeschnitten werden. Fig. 2 ist die vergrößerte Ansicht einer Spitze, Fig. 3 ein Querschnitt nach Linie A -A der Fig. 2 in der Richtung des Pfeiles α gesehen. Fig. 4 ist ein ähnlicher Querschnitt nach Linie B-B der Fig. 2 in der Richtung des Pfeiles b gesehen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht der Hauptteil des Schnürbandes, der mit L bezeichnet ist, aus einem röhrenförmigen Geflecht,, das auf beliebige Weise und nach einem beliebigen Muster hergestellt sein kann. Dieser Teil wird zu eineni flachen Bande zusammengedrückt. In bestimmten Abständen ist der Durchmesser des röhrenförmigen Teiles £ verringert, und die das Geflecht bildenden Fäden sind an diesen Stellen zusammengezogen und bilden einen ziemlich festen runden Teil T, der in Fig. 4 in vergrößertem Maßstabe dargestellt ist. Die runden Teile T sind, je nach dem Zweck, dem die Schnürbänder dienen sollen, in bestimmten Abständen verteilt.
Ihre Länge ist derartig bemessen, daß sie, wenn . sie mitten zwischen den Punkten, an denen sie in den röhrenförmigen Teil L übergehen, an der durch die Linie x-x bezeichneten Stelle auseinandergeschnitten werden, die getrennten Enden die Spitzen t, t bilden. Der das eigentliche Band bildende röhrenförmige Teil L wird in die in Fig. 3 dargestellte flache Form zusammengedrückt .und geht in den runden Teil T, der in Fig. 4 in vergrößertem Maßstabe dargestellt ist, über. Der röhrenförmige Teil L besteht gewöhnlich aus einem Geflecht, dessen Fäden sich nach einem netzförmigen Muster kreuzen, wie es als »Korbgeflecht« oder »schlichtes Geflecht« bekannt ist. Die Fäden sind dabei ziemlich lose miteinander verflochten. An den Stellen, an denen das Geflecht in die zur Bildung der Spitzen dienenden Teile T übergeht, sind die Fäden so dicht als möglich zusammengezogen, so daß sie zu einer festen zylindrischen Schnur zusammengepreßt werden, die schon an und für sich ziemlich steif und fest ist. Das Zusammenziehen des Geflechtes an dieser Stelle kann durch Erhöhen der Fadenspannung und Beschleunigen des Durchziehens des Geflechts durch die Rundflechtmaschine geschehen. Hierdurch schließen sich die Fäden fester zusammen und die von ihnen gebildeten Schraubenlinien erhalten eine stärkere Steigung. Es ist zweckmäßig, außer dieser Änderung in der Art des Geflechtes auch noch das Geflechtmuster derartig an den Spitzen zu ändern, daß es hier eine dichtere Struktur besitzt. Zur Ausführung dieser Änderung des Musters lassen sich mit Vorteil solche Rundflechtmaschinen verwenden, mittels welchen es möglich ist, während des Arbeitsganges von einem Muster zu einem anderen überzugehen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, besitzt der Teil L ein unter dem Namen »Korbgeflecht« bekanntes Muster, während der Teil T ein abweichendes Muster zeigt. In dem Teil L kreuzen sich die Fäden ungefähr rechtwinklig und verlaufen stets paarweise, während in dem Teil T die Fäden sich unter bedeutend spitzeren Winkeln kreuzen, so daß sie den Kanten des Geflechts nahezu parallel liegen. In dem Teil T haben die Fäden daher eine größere Steigung und schließen sich infolgedessen dichter aneinander an. Das Geflecht zeigt dadurch an dieser Stelle einen verringerten Durchmesser und die für die Spitzen erforderliche harte, schnurartige Struktur. Um das Ausfasern der Spitzen nach dem Durchschneiden zu verhüten, werden dieselben mit einem wasserunlöslichen Mittel getränkt. Hierzu kommen hauptsächlich Schellack, Lack, Leim, Kitt, Firnis u. dgl. in Betracht. In der Praxis hat Schellack die besten Erfolge gegeben, da er schnell erhärtet und gegen Hitze, Kälte und Feuchtigkeit unempfindlich ist.
Die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Schnürbänder haben Spitzen, die mit dem eigentlichen Band aus einem Stück bestehen und ein sauberes, gutes Aussehen besitzen. Wegen des Fehlens besonders angesetzter Spitzen sind die nach der Erfindung hergestellten Schnürbänder dauerhafter als die sonst gebräuchlichen, da Metallspitzen leicht abrutschen und häufig zerdrückt und beim zufälligen Darauftreten verbogen werden. Ferner ist es kaum möglich, die Metallspitzen dauerhaft zu lackieren oder zu färben, so daß diese 75-im Gebrauch sehr bald unansehnlich werden.
Bei der bisherigen Darstellurigsweise von Schnürbändern wurde zuerst der bandförmige Teil hergestellt und dann die Spitzen auf irgendwelche Weise daran angebracht. Nach dem vorliegenden Verfahren wird das fertige Schnürband in einem Arbeitsgange in der Maschine hergestellt, die Herstellung der Spitzen bildet einen Teil des Flechtvorganges und auch das Auseinanderschneiden der Bänder und das Tränken der Spitzen kann durch eine geeignete, in Verbindung mit der Flechtmaschine stehende Vorrichtung im gleichen Arbeitsgange bewirkt werden. So werden nicht nur die Kosten der Herstellung ver- go ringert, sondern es wird auch das Aussehen des Fabrikats bedeutend verbessert.
Das Herstellungsverfahren, das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, beschränkt sich nicht auf eine besondere Art von Geflecht, vielmehr sind die angeführten Formen nur Ausführungsbeispiele.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von geflochtenen Schnürbändern, dadurch gekennzeichnet, daß ein ein fortlaufendes Band bildendes Rundgeflecht in bestimmten Abständen an den zur Bildung der Spitzen dienenden Stellen aus einem dichteren Geflecht hergestellt wird als der übrige röhrenförmige Teil des Geflechts, so daß es an diesen Stellen nur auseinandergeschnitten zu werden braucht, um fertige Schnürbänder zu ergeben.
2. Verfahren zur Herstellung von Schnürbändern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bildung der Spitzen dienenden Teile in einer anderen Bindung hergestellt werden, als der übrige Teil des Geflechts.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949964C (de) * 1952-03-16 1956-09-27 Arthur Huppertsberg Fa Verfahren zur Herstellung einer Schlauchlitze, danach hergestellte Schlauchlitze, sowie aus einer solchen Litze gefertigter Sockenhalter
ITUA20161378A1 (it) * 2016-03-04 2017-09-04 Fashion Tex S R L Laccio tubolare tessuto e procedimento per la sua produzione

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949964C (de) * 1952-03-16 1956-09-27 Arthur Huppertsberg Fa Verfahren zur Herstellung einer Schlauchlitze, danach hergestellte Schlauchlitze, sowie aus einer solchen Litze gefertigter Sockenhalter
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