DE142456C - - Google Patents

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DE142456C
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steel wire
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F43/00Making bands, e.g. bracelets, or wire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 142456 KLASSE Te.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung aus Stahldraht geflochtener, gewebter oder geknüpfter Bänder zum Versteifen von Kleidungsstücken, Korsetts oder dergl.
Bisher konnte man aus Stahldraht vom üblichen runden Querschnitt geflochtene, gewebte oder geknüpfte eigentliche Bänder oder Litzen für den angegebenen Zweck nicht ohne große
ίο Schwierigkeiten herstellen, sondern mußte entweder ganz massive Streifen aus geeignetem Material, z. B. Fischbein, Horn, Metall (Stahl) oder dergl., oder aber flache Hohlbänder mit doppelt liegender Wand, erzeugt durch nachträgliches Flachdrücken von gewundenen Drahtspiralen, oder von aus Flachdraht (Lametta) gebildetem Schlauchgeflecht oder Gewebe, herstellen, welche Streifen oder Hohlbänder dann entweder für sich allein oder in Verbindung mit einem in bekannter Weise aus Textilfaserfäden geflochtenen, gewebten oder geknüpften Stoffüberzug benutzt werden.
Durch das neue Verfahren wird es ermöglicht, ohne Schwierigkeiten elastische, aus Stahldraht geflochtene, gewebte oder geknüpfte Bänder oder Litzen herzustellen.
Die Schwierigkeiten, die federnder Stahldraht bei der Erzeugung schmaler einfacher Bänder und Litzen bietet, bestehen nämlich darin, daß Stahldraht, namentlich runder, wegen seiner verhältnismäßig großen Steifigkeit und Federkraft bei der hier in Frage kommenden geringen Breite des Bandes sich nicht leicht, wie die weichen Textilfaden, auf Spulen wickeln, von diesen abnehmen, in eine der bekannten Flecht-, Webe- oder Knüpfmaschinen einführen und hierin verarbeiten läßt. Seine Verarbeitung zu eigentlichen Litzen auf diesen Maschinen ist schwer, weil dabei der Draht an den Endspulen, um die Seitenkanten der Litzen zu bilden, viel zu enge und scharfe Biegungen und Windungen machen muß, was seine hohe Elastizität mit dem Bestreben, stets in die alte Form und Lage zurückzuspringen, keinesfalls zuläßt, während die Anbringung geeigneter mechanischer Führungsund Spannvorrichtungen an den Spulen wegen des beschränkten Raumes, der durch die geringe Breite der, Litzen bedingt ist, untunlich erscheint.
Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, wird bei dem neuen Verfahren weicher, nicht elastischer Stahldraht von entsprechender Stärke und beliebigem geeignetem Querschnitt, z. B. rund, oval, quadratisch, flach gewählt auf Spulen gewickelt und es werden daraus auf bekannten geeigneten Maschinen die gewünschten Bänder, Litzen oder dergl. in gewünschter Breite und Dicke, in gleicher oder ähnlicher Weise, wie solche aus Fäden sich erzeugen lassen, gewebt, geflochten oder geknüpft. Diese Bänder oder Litzen werden alsdann in beliebig lange Abschnitte, wie sie zum Versteifen von Kleidungsstücken gebräuchlich und im Handel sind, zerlegt und im ganzen auf irgend eine geeignete Art nach
einer der bekannten Härteinethoden gehärtet, so daß nunmehr das fertige, vorher ganz weiche und biegsame Band die nötige Elastizität und Steifigkeit erhält, also die einzelnen es bildenden Drahtstränge ihre Härte und Federkraft erst erhalten, nachdem sie in weichem Zustande durch Flechten, Weben oder Knüpfen in die ihnen im fertigen Band zukommende eigenartige Form, Lage und Verbindung miteinander gebracht sind.
Selbstredend kann auch das endlose Band oder die Litze, wie es von der betreffenden Flecht-, Webe- oder Knüpfmaschine kommt, gehärtet werden, bevor es zerlegt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung aus Stahldraht geflochtener, gewebter oder geknüpfter Bänder zum Versteifen von Kleidungsstücken, Korsetts oder dergl., dadurch gekennzeichnet, daß weicher, nicht elastischer Stahldraht nach Art von Fäden gespult und auf bekannten Maschinen zu Bändern, Litzen und dergl. verflochten, verwebt oder verknüpft wird, worauf die Bänder in geeigneten Längen im ganzen gehärtet werden und dadurch die erforderliche Elastizität und Steifigkeit erhalten.
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