DE315103C - - Google Patents

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G1/00Driving-belts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

Treibriemen aus Fasergespinst und Draht werden jetzt auf Strickmaschinen mit zwei Nadelreinen in der Weise erzeugt, daß man. die. beiden Stoffarten gleichzeitig und auf ·"> beiden Nadelreihen zu Maschen verarbeitet, so daß ein Gestrick entsteht, welches auf beiden Seiten Maschen besitzt und als doppelflächige Ware bezeichnet wird. Mit dieser Herstellung^weise ist der Übelstand verbunden, daß der Draht, welcher eigentlich auf der Laufseite des Riemens verdeckt liegen soll, doch zeitweilig auf dieser oben aufliegt und dann infolge des Gleitens des Riemens von der Riemenscheibe zerscheuert wird, was einen vorzeitigen Bruch desselben zur Folge hat. Auch ist es bei dieser Arbeitsweise nicht möglich, mehrere spröde zusammengenommene Fäden oder stärkeren Draht zu einem dichten Maschengebilde, wie es beispielsweise für Treibriemen erforderlich ist, zu verarbeiten. . ■
Nach der Erfindung wird jede der beiden Stoffarten für sich verarbeitet, und zwar derart, daß der Riemen aus zwei aufeinanderliegenden, gewissermaßen zwei Warenteile bildenden Schichten besteht, von denen die eine auf der unteren Seite, und die andere auf der oberen Seite des Riemens liegt. Es. könnte dann beispielsweise die Laufseite des Riemens aus Papiergarn und die nach außen . gerichtete Seite aus Draht erzeugt sein. In diesem Falle ist eine Berührung des Drahtes mit der Riemenscheibe und somit ein Zerscheuern desselben durch die letztere gänz-Hch ausgeschlossen. Es wird dann einerseits eine längere Haltbarkeit und andererseits eine geschmeidig'ere Biegsamkeit des Riemens erzielt.
Beim Erzeugen des neuartigen, aus zwei Stoffschichten bestehenden Treibriemens oder sonstigen Maschengebildes (Gurt, Band ο. dgl.) auf einer Flach- oder Rundstrickmaschine mit zwei gegenüberliegenden Nadelreihen, wird immer in regelmäßigem WTechsel nur je einer der beiden Fäden (z. B. ein Faserstoffaden und ein Metallfaden) von den Stricknadeln verarbeitet, und zwar derart, daß die eine Nadelreihe Maschen bildet, während die andere Nadelreihe den Faden nur fängt, wobei ein Wechsel in der Weise vor sich geht, daß der eine Faden z. B. immer nur auf der hinteren und der andere Faden immer nur auf der vorderen Nadelreihe zu Maschen ausgebildet wird.
Um hierbei ein möglichst dichtes Gefüge zu erzielen, wird im vorliegenden Falle von dem für doppelflächige Strickware bekannten Hilfsmittel Gebrauch gemacht, welches darin besteht, daß die Nadeln der einen Nadelreihe nicht zwischen die Lücken der anderen Nadelreihe zu stehen kommen, sondern daß sie sich in gleicher Linie gegenüberstehen. Bekanntlich läßt man dann auch beim Stricken nicht alle Nadeln beider Reihen gleichzeitig in Tätigkeit treten, sondern nimmt vielmehr eine Gruppierung derselben vor, derart, daß je eine Nadel der einen Reihe mit einer Nadel der anderen Reihe wechselt und daß die übersprungenen Nadeln dafür in dem nächsten Umgang arbeiten.
Da aber, zum 'Unterschied von der bisherigen Arbeitsweise, bei welcher ein und der-

Claims (2)

selbe Faden vorn und hinten Maschen bildet, nach dem neuen Verfahren immer nur auf einer Nadelreihe Maschen erzeugt werden, und da ferner zwischen je zwei maschenbildenden Nadeln drei Nadeln aussetzen und riicht abarbeiten, so bietet das neue Verfahren zugleich die Möglichkeit, auch steife Stoffe, z. B. mehrere zusammengenommene Papiergarnfäden oder stärkeren Draht, zu dichten ίο Maschenstoffen verstricken zu können, und zAvar wegen der entsprechend großen Entfernung der jeweils abarbeitenden Nadeln, die eine Verminderung der Reibungswiderstände für die maschenbildenden Glieder und eine geringere Beanspruchung des zu verarbeitenden Stoffes zur Folge hat. Die geschilderte Arbeitsweise wird durch die Fig. 1 bis 7 schematisch verdeutlicht. Die Nadeln sind mit 1 bis 12 und die Fäden mit α und b bezeichnet. Nach Fig. 1 würde beim Stricken von links nach rechts der Faden α auf den Nadeln 1, 5, 9 der hinteren Nadelreihe Maschen bilden, auf den Nadeln 4, 8, 12 der vorderen Nadelreihe dagegen nur Henkel. Es würden also, zwischen je zwei maschenbildenden Nadeln (1 und 5 bzw. 5 und 9) drei Nadeln (2, 3, 4 bzw. 6, 7, 8) keine Maschen abarbeiten. Bei dem hierauf erfolgenden Stricken mit demselben Faden in entgegengesetzter Richtung", also von rechts nach links, ruhen die zuvor in Arbeit gewesenen Nadeln 1, 5, 9 der hinteren Reihe, dafür treten die zwischen diesen vor-' handenen Nadeln 11, 7,-3 (Fig. 2) in Arbeit und verarbeiten den Faden zu Maschen, während auf den Nadeln 10, 6, 2 der vorderen Reihe nur Henkel entstehen.' Mit dem Faden α würde dann die aus Fig. 3 ersichtliche volle Maschenreihe erzeugt worden sein, die auf der nach hinten gerichteten Seite regelrechte Maschen, auf der nach vorn gerichteten Seite aber nur Henkel aufweist. Beim nächsten Arbeitsgang wird statt des Fadens α der Faden b verarbeitet. Die Arbeitsweise an sich ist wieder dieselbe wie bei dem Faden a, nur mit dem Unterschied, daß die Maschen jetzt auf den Nadeln der vorderen Reihe erzeugt werden, während die Henkelbildung auf der hinteren Nadelreihe vor sich geht. Diese Arbeitsweise ist in den Fig.'4 und 5 dargestellt. Beim Führen des Fadens b von links nach rechts (Fig. 4) treten die Nadeln 2, 6, 10 der vorderen Reihe in Arbeit und bilden Maschen, die Nadeln 3, 7, 11 der hinteren Reihe fangen den Faden, ohne Maschen zu bilden, lassen also nur Henkel entstehen. In der nun folgenden entgegengesetzten Arbeitsrichtung (von rechts nach links, Fig. 5) bilden die Nadeln 12, 8, 4 der vorderen Reihe Maschen und die Nadeln 9, 5, ι der hinteren Reihe nur Henkel aus dem Faden b. Dieser Arbeitsvorgang ergibt dann die in Fig. 6 dargestellte volle Maschenreihe, die mit derjenigen in Fig. 3 genau übereinstimmt, nur befinden sie sich dieser gegenüber in umgekehrter Lage. Der beschriebene Arbeitsvorgang wiederholt sich in regelmäßiger Folge, es werden also abwechselnd zwei Umgänge zur Verarbeitung des Fadens a, im Sinne von Fig. 1 und 2, und zwei Umgänge zur Verarbeitung des Fadens /; im Sinne von Fig. 4 und 5 gestrickt. In der geschilderten Weise entstehen die oben erwähnten, aus zwei Maschengebilden bestehenden Schichten α und b (Fig. 7), die durch die zwischen je zwei Maschen vorhandenen Henkel (sog. Platinenmaschen) gegenseitig in Verbindung stehen, im übrigen aber unabhängig voneinander sind. Nimmt man j beispielsweise an, daß der Faden α aus Draht und der Faden b aus. Papiergarn besteht, so j würde bei dem fertigen Erzeugnis, z. B. bei einem Riemen, auf der einen Seite nur eine Drahtschicht und auf der anderen Seite nur eine Papiergarnschicht sichtbar sein, weil die Henkel hinter die neu gebildeten Maschen zu liegen kommen und von diesen verdeckt werden. P λτ ε NT-A νSPküche:
1. Gestrickter Treibriemen aus Faserstoff- und Metallfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seite aus Faser-Stoffmaschen und die andere Seite aus Metallmaschen besteht, die durch PIatinenmaschen in der Mitte des Riemens gegenseitig verbunden sind.
2. Verfahren zur Herstellung von Treibriemen nach Anspruch 1, auf Strickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Stricken mit in gleicher Linie sich gegenüberstehenden Nadeln geschieht, von denen immer nur eine Nadel um die andere derart arbeitet, daß abwechselnd die Nadeln der einen .Reihe · Maschen bilden, während die Nadeln der anderen Reihe den Faden nur fangen, wobei in Übereinstimmung mit dem Wechsel der Nadelreihen auch ein Wechsel der beiden Fäden vor sich geht, so daß jede Nadel-· reihe fortgesetzt nur den ihr zugehörigen Faden zu Maschen verarbeitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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