DE243480C - - Google Patents

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DE243480C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C5/00Inflatable pneumatic tyres or inner tubes
    • B60C5/007Inflatable pneumatic tyres or inner tubes made from other material than rubber

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243480 KLASSE 63 e. GRUPPE
oder Fadenbündeln.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Oktober 1910 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Luft- oder Vollreifen aus wellenförmig verlaufenden Seilen oder Fadenbündeln. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Seile oder Fadenbündel um auf einem Ring in konzentrischen Lagen in einer Ebene angeordnete Stifte Zickzack- oder schleifenförmig in einer Anzahl Lagen herumgelegt werden, die durch sich kreuzende Schnüre o. dgl. voneinander getrennt sind, worauf die verschiedenen in dieser Weise vorbereiteten und gummierten Lagen fest zusammengepreßt und durch quer durch diese geführte Schnüre oder Fäden, die durch die für die Stifte bestimmten Löcher hindurchgezogen werden können, fest zusammengehalten werden.
Auf der Zeichnung bedeutet:
Fig. ι den Grundriß eines Teiles der zum Aufbau des Reifens verwendeten Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie χ - χ < der Fig. i,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung, mit deren Hilfe die zum Aufbau der Reifen verwendeten Fadenbündel seitlich zusammengepreßt werden,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen gemäß vorliegender Erfindung aufgebauten Luftreifen,
Fig. 5 die Oberansicht einer Vorrichtung zum Aufbau eines Vollreifens,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie y - y der Fig. 5, während
Fig. 7 einen Schnitt durch die nach dem Zusämmenpressen durch Querschnüre vereinigten Fadenbündel veranschaulicht.
Das zum Aufbau des Reifens verwendete Material, z. B. Koküsnuß faser, wird in Form von Fäden oder Fadenbündeln hergestellt und darauf mit Gummi, einer Gummilösung oder einem Gummiersatz imprägniert, was in verschiedener Weise bewirkt werden kann. Die Fadenbündel können z. B. durch einen mit Gummilösung versehenen Behälter gezogen werden.
Die so vorbereiteten Fäden oder Fadenbündel werden in Seilform zusammengedreht. Das Seil oder Fadenbündel A3 das gegebenenfalls flach ausgepreßt werden kann, wird nun in folgender Weise zum Aufbau des Reifens verwendet. Eine ringförmige Platte D trägt eine Anzahl Stifte d, die in geringem Abstand voneinander in zwei oder mehr konzentrischen Reihen angeordnet sind. Der Abstand der Stifte auf der inneren Kreislinie ist dabei kleiner als auf der äußeren, welche der Lauffläche des Reifens am nächsten liegt. Das Seil oder das Fadenbündel A wird nun in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise um die Stifte herumgelegt und bildet dabei eine Schleife oder Zickzackbahn, wodurch ein vollständig geschlossener Ring entsteht, dessen Außenfläche die Reifenlauffläche bildet. Zwei, drei oder mehr der schleifenförmigen Stoffringe werden je nach der gewünschten Breite der zu erzielenden Lauffläche mit Hilfe der Stifte d übereinander aufgebaut. Dabei wird
jede Lag'e durch eine Gummischicht oder durch Gummilösung voneinander getrennt.
Der ganze Reifenaufbau wird auf diese
Weise von Gummi durchsetzt, da nicht nur die übereinander angeordneten Schichten, sondern auch jeder einzelne dem Bündel angehörige Faden oder Streifen von Gummi umgeben ist.
Zwischen je zwei Schichten der Seile oder
Fadenbündel A sind noch Fadenlagen E aus
ίο Hanf, Baumwolle oder anderem Fasermaterial um die Stifte d herumgewunden und verlaufen zusammenhängend in einer Kreislinie. Diese Fäden oder Schnüre E kreuzen sich in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise und sind straff angezogen. Der Zweck dieser Fäden oder Schnüre £ ist der, dafür zu sorgen, daß die Seile oder Fadenbündel A die ihnen einmal gegebene Lage auch zuverlässig beibehalten.
Beim Aufbau . eines Vollreifens, der beträchtlich dicker ist als ein Luftreifen, werden drei, vier oder noch mehr Reihen Stifte d (Fig. 5) verwendet und von der Platte D getragen. Der Anzahl der Reihen Stifte entsprechend wird auch eine größere Anzahl der Befestigungsschnüre E verwendet, und es wird auch eine größere Anzahl der schleifenförmig verlaufenden Seile oder Fadenbündel, wie Fig. 6 erkennen läßt, übereinander vorgesehen. Dabei ist erforderlich, noch besondere Zusatzbündel A1 der Fäden oder Fadenbündel, wie Fig. 5 erkennen läßt, zu bnutzen, damit eine gut ausgefüllte Lauffläche entsteht.
Nachdem ein Reifen in der vorbeschriebenen Weise vorbereitet ist, wird er gemeinsam mit den Stiften d von der Gestellplatte Ό entfernt und in eine Presse von der aus Fig. 3 ersichtlichen Form eingebracht. Die übereinander angeordneten Seil- oder Fadenbündel A werden darauf in Breitenrichtung des Reifens sehr stark zusammengepreßt, um die Fasern und den Gummi, mit dem sie imprägniert sind, zu einer festen Masse zu vereinigen.
Während der Reifen noch in dem zusammengepreßten Zustande sich befindet, werden die Stifte d nacheinander herausgezogen, worauf der Reifen aus der Presse entfernt wird. Hierauf zieht man durch die dann entstandenen Löcher einen Bindfaden F mit Hilfe einer Hakennadel / hindurch, der mit einem ähnliehen Bindfaden F1 vereinigt wird, und zwar geschieht dies in der Weise, daß man den Faden F zunächst durch die öffnung vollständig hindurchzieht, so daß er eine Schleife bildet, durch welche man den Bindfaden F1 hindurchzieht. Wird nun der Faden F1 wieder hochgezogen, dann umgreifen sich die. Fäden F und F1 schleifenförmig in der Mitte des Reifens, wie dies aus Fig. 7 zu erkennen ist. Statt der Schnüre Ii1 F und F1 könnte man auch Drähte verwenden.
Der Vollreifen kann auf einer Unterlage aus Gummi oder anderem geeigneten Material befestigt werden. Zu der Herstellung von Luftreifen kann die Befestigung des Reifenkörpers in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise bewirkt werden. In diesem Falle werden die Fäden E durch besondere Schnüre G verbunden, welche sich ein beträchtliches S.tück über die Leinwandeinlage H erstrecken. Außerdem wird zwischen der Leinwandeinlage H und dem Laufflächenkörper eine Einlage K aus Gummi, Leinwand o. dgl. angebracht und mit einvulkanisiert. Ferner werden noch zwei Seitenlappen k aus Kautschuk oder Leinwand in der üblichen Weise benutzt. Der Gesamtreifen, der gemäß Fig. 4 aufgebaut ist, wird in einer passenden Form in üblicher Weise vulkanisiert.
Der Laufflächenkörper könnte auch gleich nach dem Einführen der Bindeschnur F, F1 k8o einer vorläufigen Vulkanisierung unterworfen werden, während die endgültige Vulkanisierung erst nach dem fertigen Aufbau des Reifens vor sich geht.

Claims (1)

  1. 85 Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Luftoder Vollreifen aus wellenförmig verlaufenden Seilen oder Fadenbündeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile oder Fadenbündel um auf einem Ring in konzentrischen Lagen in einer Ebene angeordnete Stifte (d) Zickzack- oder schleifenförmig in einer Anzahl Lagen herumgelegt werden, die durch sich kreuzende Schnüre (E) o. dgl. voneinander getrennt sind, worauf die verschiedenen, in dieser Weise vorbereiteten und gummierten Lagen fest zusammengepreßt und durch quer durch diese geführte Schnüre oder Fäden io< (F, F1), die durch die für die Stifte (d) bestimmten Löcher hindurchgezogen werden können, fest zusammengehalten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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