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Verfahren zur Herstellung von Vollreifen oder Laufflächen von Pressluftreifen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Luft-oder Vollreifen aus wellenförmig verlaufenden Seilen oder Fadenhündeln. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, dass die Seile oder Fadenbündel um auf einem Ring in konzentrischen Lagen In einer Ebene angeordnete Stifte zickzackförmig in einer Anzahl Lagen herumgelegt werden, die durch sich kreuzende Schnüre oder dgl. voneinander getrennt sind, worauf die verschiedenen in dieser Weise vorbereiteten und gummierten Lagen fest zusammengepresst und durch quer durch diese geführte Schnüre oder Fäden, die durch die für die Stifte bestimmten Löcher hindurchgezogen werden könen, fest zusammengehalten werden.
Auf der Zeichnung bedeutet Fig. 1 den Grundriss eines Teiles, der zum Aufbau des Reifens verwendeten Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach Lmie x-x der Fig. 1.
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung, mit deren Hilfe die zum Aufbau der Reifen verwendeten Fadenbündel seitlich zusitBunengepresst werden, Fig. 4 einen Querschnitt durch einen gemäss vorliegender Erfindung aufgebauten Luftreifen, Fig. 5 die Oberansicht einer
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Das zum Aufbau des Reifens verwendete Material, z B. Kokosnussfaser wird in Form von Fäden oder Fadenbündel hergestellt und darauf mit Gummi, einer Gummilösung oder einem Gummiersatz imprägniert, was m verschiedener Weise bewirkt werden
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gezogen werden.
Die so vorbereiteten Fäden oder Fadenbtindel werden in Seilform zusammengedreht.
Das Seil oder Fadenbündel A, das gegebenenfalls flach ausgepresst werden kann, wird nun in folgender Weise zum Aufban des Reifens verwendet. Eine ringförmige Platte trägt eine Auzahl Stifte d, die in geringem Abstande voneinander in zwei oder mehr konzentrischen Reihen angeordnet sind. Der Abstand der Stifte auf der inneren Kreislinie ist dabei kleiner als auf der äusseren, welche der Lauffläche des Reifens am nächsten liegt. Das Seil oder das Fadenhündel. 4 wird nun in der aus d'r Zeichnung ersichtlichen Weise um die Stifte herumgelogt und bildet dabei eine Schleife oder Zickzack bahn, wodurch ein vollständig geschlossener Ring entsteht, desen Aussenflache die Reifenlauffläche bildet.
Zwei, drei oder mehr der schleifenförmigen Stoffringe werden je nach der gewünschten
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wird jede Lage durch eine Gummischicht oder durch Gummilösung voneinander getrennt.
Der ganze Reifenaufhau wird auf diese Weise von Gummi durchsetzt, da nicht nur die übereinander angeordneten Schlichtes, sondern auch jeder einzelne dem Bündel an- gehörige Faden oüer Streifen von Gummi umgeben ist.
Zwischen je zwei Schichten der Seile oder Fadeuhündel A sind noch Fadenlagen E aus Hanf, Baumwolle oder anderem Fasermaterial um die Stifte d herumgewunden und verlaufen Zusammenbängend in einer Kreislinie. Diese Fäden oder Schnüre E kreuzen sich ill der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise und sind straff angezogen. Der Zweck dieser
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Fäden oder Schnüre B ist der, dafür zu sorgen, dass die Seile oder Fadenbündel A die ihnen einmal gegebene Lage auch zuverlässig beibehalten,
Beim Aufbau eines Vollreifens, der beträchtlich dicker ist als ein Luftreifen, werden drei, vier oder noch mehr Stifte d (Fig. 5) verwendet und von der Platte D getragen.
Der Anzahl der Stifte 3 entsprechend wird auch eine grössere Anzahl der Befestigungsschnüre E verwendet und es wird auch eine grössere Anzahl der schleifenförrnig verlaufenden Seile oder Fadenbündel, wie Fig. 6 erkennen lässt, übereinander vorgesehen.
Dabei machte sich erforderlich, noch besondere Znsatzbündei A1 der Fäden oder Faden-
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entsteht.
Nachdem ein Reifen in der vorbeschriebenen Weise vorbereitet ist, wit-d er gemeinsam mit den Stiften d von der Gestellplatte D entfernt und in eine Presse von der aus Fig. 3 ersichtlichen Form eingebracht. Die übereinander angeordneten Seil- oder Fadenbünde1 A werden darauf in Breitenrichtung des Reifens sehr stark zusammengepresste um die Fasern und den Gummi, mit dem sie imprägniert sind, zu einer festen Masse zu vereinigen.
Wührend der Reifen noch in dem zusammengepressten Zustande sich befindet, werden die Stifte d nacheinander herausgezogen, worauf der Reifen aus der Presse entfernt wird.
Hierauf zieht man durch die dann entstandenen Löcher einen Bindfaden F mit Hilfe einer Uakennadel f hindurch, der mit einem ähnlichen Bindfaden F1 vereinigt wird, und zwar geschieht dies in der Weise, dass man den Faden F zunächst durch die Öffbung vollständig hindurchzieht, so dass er eine Schleife bildet, durch welche man den Bindfaden F'hindurchzieht. Wird nun der Faden Fi wieder hochgezogen, dann umgreifen sich die Fäden F und F schleifenförmig in der Mitte des Reifens, wie dies aus Fig. 7 zu erkennen ist.
Statt der Schnüre E, F and F4 könnte man auch Drähte verwenden.
Der Vollreifen kann auf einer Unterlage aus Gummi oder anderem geeigneten
Material befestigt werden. Zu der Herstellung von Luftreifen kann die Befestigung des
Reifenkörpers in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise bewirkt werden. to diesem Falle werden die Fäden E durch besondere Schnüre G verbunden, welche sich ein beträchtliches Stück über die Leinwandeinlage H erstrecken. Ausserdem wird zwischen der Leinwand- einlage H und dem Laufflächenkörper eine Einlage K aus Gummi, Leinwand oder dgl. angehracht und miteinvulkanisiert. Ferner werden noch zwei Seitenlappen J5 ; aus Kautschuk oder Leinwand in der üblichen Weise benutzt. Der Grosamtreifen, der gemäss Fig. 4 auf-
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