DE3909786A1

DE3909786A1 - Vorrichtung zum transportieren von kopsen und huelsen zwischen im verlauf des transportes wechselnden ebenen

Info

Publication number: DE3909786A1
Application number: DE19893909786
Authority: DE
Inventors: Hans Grecksch; Karl-Heinz Bruss
Original assignee: W Schlafhorst AG and Co
Current assignee: Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Priority date: 1989-03-24
Filing date: 1989-03-24
Publication date: 1990-09-27

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren von Kopsen und Hülsen zwischen im Verlauf des Transportes wechselnden Ebenen mittels an endlosen Zugmitteln in bestimmten Abständen angebrachter Träger, die unabhängig von der jeweiligen Bewegungsrichtung der Zugmittel ihre Auflagefläche horizontal im Raum beibehalten.

Es wurde bereits vorgeschlagen, für den Transport von Kopsen zwischen im Verlauf des Transportes wechselnden Ebenen an einem endlosen Zugmittel in bestimmten Abständen Träger anzuordnen, in die auf der Übergabeseite die Kopse von einem Zuführband abgeworfen werden, in horizontaler Lage bis zur Abnahmestelle transportiert und durch Kippen der Träger in einen Ladeschacht abgeworfen werden. Diese Träger behalten, unabhängig von der jeweiligen Bewegungsrichtung der Zugmittel, ihre Auflagefläche horizontal im Raum bei. Sie sind jedoch nicht geeignet, auf Paletten stehende Kopse oder Hülsen zu transportieren.

Durch die JP-OS 52-25 139 ist es bekannt, mittels Elevatoren gruppenweise in Segmenten der Transportbahnen auf Paletten stehende Kopse in verschiedene Ebenen zu transportieren.

Auch die DE-OS 36 09 071 beschreibt eine Kops- und Hülsentransportvorrichtung, bei der die Kopse beziehungsweise Hülsen aufrecht auf Paletten stehen. Auch mit dieser Vorrichtung sollen die Kopse beziehungsweise Hülsen in verschiedene Ebenen der Spinn- beziehungsweise Spulmaschinen gehoben oder abgesenkt werden.

Die beiden letztgenannten Vorrichtungen arbeiten diskontinuierlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine hohe Flexibilität bezüglich Transportebenen und -richtungen gewährleistet und eine hohe Transportkapazität sichert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die Erfindung ist durch die Ansprüche 2 bis 22 vorteilhaft weitergebildet.

Eine Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung kann sowohl für die direkte Verbindung einer Spinn- mit einer Spulmaschine, als auch als Transportstrecke in einem Verbund mehrerer Spinnmaschinen mit einer oder mehreren Spulmaschinen eingesetzt werden. Dabei können beliebige Höhen und Breiten von Bedienungsgängen überwunden werden. Ebenso ist es möglich, die Transportstrecke in verschiedene Räume gleicher Ebene oder auch Räume in verschiedenen Etagen zu führen. Die spezielle Art der Übergabe der Paletten mit Kopsen beziehungsweise Hülsen ermöglich auch einen problemlosen Wechsel der Transportrichtungen. Die erfindungsgemäße Anordnung der Träger an den Zugmitteln in Verbindung mit der Anordnung der Übergabe- und der Übernahmeeinrichtungen gestattet es, die Träger kontinuierlich umlaufen zu lassen. Entscheidend dabei ist, daß die Übergabe der Paletten beim Absenken der Träger erfolgt, das heißt, nicht am gleichen Trum eines Zugmittels übergeben und übernommen wird. Auf diese Weise läßt sich eine sehr hohe Transportkapazität der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreichen. Außerdem sind keine zusätzlichen Mittel, wie zum Beispiel Stößel, erforderlich, um die Palette wieder von dem Träger zu entfernen, da das übernehmende Transportmittel in den Bereich der Träger hineinragt und die Paletten direkt abnimmt.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Fördern der Paletten beziehungsweise Hülsen in eine höhere Ebene,

Fig. 2 eine Variante der Übernahmeeinrichtung in der oberen Ebene,

Fig. 3 eine weitere Variante der Übernahmeeinrichtung in der oberen Ebene,

Fig. 4 eine Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten Variante,

Fig. 5 eine vereinfachte Darstellung einer Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung an der Übernahmestelle der Paletten,

Fig. 6 eine Variante der Erfindung, bei der Übernahme- und Übergabeebene auf gleichem Niveau liegen und die Zugmittel einen Bedienungsgang überbrücken,

Fig. 7 eine Variante der Gestaltung der Träger für die Paletten,

Fig. 8 eine Seitenansicht der Fig. 7,

Fig. 9 eine weitere Variante der Gestaltung der Träger für die Paletten an einer kompletten Kopsbrücke,

Fig. 10 eine Seitenansicht der Fig. 9,

Fig. 11 eine Draufsicht der in Fig. 9 dargestellten Variante,

Fig. 12 die Draufsicht auf einen Träger gemäß der Variante nach Fig. 9,

Fig. 13 den Schnitt A-A durch den Träger gemäß Fig. 12,

Fig. 14 den Schnitt B-B durch den Träger gemäß Fig. 12 und

Fig. 15 die Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß Fig. 7 und 8, bei der mehrere Transportlinien nebeneinander angeordnet sind.

In der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung sind paarweise Zugmittel 5 und 8 mit vertikalen Trumes angeordnet. Als Zugmittel kommen zum Beispiel Ketten oder Zahnriemen in Frage. Ausschlaggebend ist ein formschlüssiger Antrieb, um einen bleibenden Synchronlauf zu sichern. Die Zugmittel 5 werden durch Umlenkrollen 6 und 7 umgelenkt, während die Zugmittel 8 durch Umlenkrollen 9 und 10 umgelenkt werden. Die auf Paletten 3 stehenden Kopse 1 werden auf einem Transportband 2 bis zwischen Auflageflächen 4 geführt. Da der Abstand der parallelen Auflageflächen zueinander größer ist als die Breite des Transportbandes 2, übergreifen die Auflageflächen 4 das Transportband 2 bei ihrer Aufwärtsbewegung. Dadurch wird jeweils die in vorderster Position auf dem Transportband 2 stehende Palette 3 von den Auflageflächen 4 übernommen und nach oben transportiert. In ihrer obersten Position werden diese Paletten 3 dann durch das zwischen die Umlenkrollen 9 ragende Förderband 15 übernommen. Dazu ist es notwendig, daß die Förderfläche des Förderbandes 15 weitestgehend tangential zur Umfangsfläche der Umlenkrollen 9 angeordnet ist. Auf diese Weise ist ein weitgehend ruckfreier Übergang der Paletten 3 von den Auflageflächen 4 auf das Transportband 15 gewährleistet. Das von einem Motor 18 angetriebene Transportband 15 fördert die Paletten 3 auf ein quer dazu angeordnetes Transportband 16. Durch eine Führungskante 17 wird dabei vermieden, daß die Palette 3 über die Förderfläche des Transportbandes 16 hinaus bewegt wird. Die Anordnung des Transportbandes 16 ist zum Beispiel dann vorteilhaft, wenn mehrere Maschinen nebeneinander angeordnet sind.

Fig. 2 zeigt eine Variante des übernehmenden Transportbandes 20, welches auf einer Welle mit den Umlenkrollen g angeordnet ist. Durch diese Variante kann auf einen zusätzlichen Motor für den Antrieb des Transportbandes 20 verzichtet werden. Außerdem ermöglicht es der große Durchmesser der Umlenkrollen für das Transportband 20, daß dieses über längere Strecken, zum Beispiel einen Bedienungsgang, gespannt werden kann.

Die in Fig. 3 gezeigte Variante der Übergabe der Paletten 3 an eine Rutsche 21 zeigt gleichzeitig eine Anordnung, bei der die in Transportrichtung hinteren Umlenkrollen 9 und 10 (letztere nicht dargestellt) um einen bestimmten Betrag tiefer gesetzt sind. In diesem Fall besitzen die Auflageflächen 4 abgewinkelte Stege 22, die die der Höhendifferenz der Umlenkrollen entsprechende Länge besitzen. Auf diese Weise wird auch in diesem Fall die bleibende Horizontallage der Auflageflächen 4 gesichert. Vorteilhaft an dieser Variante ist, daß das abnehmende Transportmittel, die Rutsche 21, weiter zwischen die Auflageflächen 4 bei der Übernahme greifen kann. Dabei wird nicht von dem Grundsatz abgewichen, daß die Oberfläche des abnehmenden Transportmittels tangential zu den hinteren Umlenkrollen 9 verläuft. Die Rutsche 21 mündet dann in ein nicht dargestelltes Transportband, welches in beliebiger Richtung verlaufen kann.

Aus der Fig. 4 ist die Anordnung und Anbringung der Auflageflächen 4 deutlich erkennbar. Jede Aufnahmefläche 4 ist wechselseitig über Drehzapfen 24 an den Zugmitteln 5 beziehungsweise 8 angebracht. Diese Zugmittel 5 und 8 sind mindestens in der Breite der Auflageflächen 4 beabstandet. Auf diese Weise können die Auflageflächen problemlos zwischen den jeweiligen Zugmitteln und ihren zugehörigen Umlenkrollen in beiden Richtungen bewegt werden. Wie aus Fig. 4 auch erkennbar ist, ist die Länge der Auflageflächen und die Größe der Umlenkrollen so abgestimmt, daß sich auf- und abwärtsbewegte Auflageflächen 4 nicht gegenseitig behindern können. Wie auch aus der Fig. 4 erkennbar ist, ist der Abstand zwischen den Umlenkrollen 9 geringer als der Abstand zwischen den Umlenkrollen 6. Da nun das Transportband 15 für die Übernahme der Paletten 3 zwischen diese Umlenkrollen 9 geführt werden muß, muß dieses schmaler sein als das Transportband 2. Um trotzdem eine sichere Führung der Paletten 3 zu gewährleisten, ist es hier notwendig, daß zusätzlich Führungsplatten 19 auf beiden Seiten des Transportbandes 15 angeordnet werden. Bis zur Auflage auf den Führungsplatten 19 wird die Palette 3 noch ausreichend durch die Außenseiten der Zugmittel 8 geführt. Deshalb genügt es, wenn die Führungsplatten 19 bis an die Umlenkrollen 9 heranreichen, wie das auch aus Fig. 4 ersichtlich ist. Das Transportband 15 muß eine ausreichend rauhe Oberfläche haben, um die Palette sicher transportieren zu können. Hierzu ist auch ein sehr schmales Transportband 20 bereits geeignet, welches zusätzlich noch am Gestell 14 zwischen den Umlenkrollen 9 vorbeilaufen muß.

Der Antrieb der Zugmittel 5 und 8 erfolgt durch einen oder zwei synchron antreibbare Motoren 11 über Ketten beziehungsweise Zahnriementriebe 12 und 13 auf die Wellen der unteren Umlenkrollen 7 und 10.

In Fig. 5 ist eine Variante der Übernahme der Paletten vom Transportband 2 auf die Auflageflächen 4 dargestellt. Da die Paletten 3, hier mit Hülsen 23, kontinuierlich vom Transportband 2 in den Bereich der Aufwärtsbewegung der Auflageflächen 4 gefördert werden, ist es notwendig, die Paletten 3 in einer Position auf dem Transportband 2 zu stoppen, in der sie von den Aufnahmeflächen 4 übernommen werden sollen. Hierzu ist zum Beispiel ein Anschlag 25 geeignet. Dieser Anschlag kann zwei Postionen einnehmen und in Abhängigkeit vom Bewegungsablauf der Träger beziehungsweise Auflageflächen 4 gesteuert werden. Gemäß der Darstellung in Fig. 5 wurde von den Auflageflächen 4 gerade eine Palette 3 mit Hülse 23 übernommen. Dabei sind an den Auflageflächen 4 auf der Übernahmeseite der Paletten entgegen der Bewegungsrichtung der Zugmittel 5 und 8 abgewinkelte Führungen 30 angeordnet. Diese Führungen 30 halten die jeweils erste Palette 3 auf dem Transportband 2 eine Zeitlang nach der Übernahme der vorherigen Palette 3 von den Auflageflächen 4 zurück. In dieser Zeit wird der Anschlag 25 entgegen der Bewegungsrichtung des Transportbandes 2 in seine vordere Position geschoben. Er übernimmt in dieser Position die Aufgabe des Zurückhaltens der ersten Palette 3, nachdem die Führungen 30 aus dem Bereich des Transportbandes 2 ausgetreten sind. Der Anschlag 25 weist an seiner Vorderseite einen Sensor 28 auf, der mit einer Steuereinheit 27 verbunden ist. Der vorzugsweise als Berührungssensor ausgebildete Sensor 28 erkennt in seiner vordersten Position, ob auf dem Transportband 2 eine Palette 3 bereitsteht. Steht eine Palette 3 in dieser Position bereit, wird über einen weiteren Sensor 29, vorzugsweise eine Lichtschranke, die den Vorbeigang eines Trägers erkennt, die Rückzugsbewegung des Anschlages 25 ausgelöst. Dabei wird von der Steuereinheit 27 ein pneumatischer oder hydraulischer Druckzylinder zu dem Zeitpunkt betätigt, zu dem der eben beladene Träger bereits so weit über dem Transportband 2 ist, daß die Hülse 23 der vordersten Palette 3 ungehindert zwischen die Zugmittel 5 gefahren werden kann. Erkennt der Sensor 28 in der vordersten Position des Anschlages 25 keine Palette 3, wird die Rückzugsbewegung des Anschlages 25 über die Steuereinheit 27 blockiert. Es soll damit vermieden werden, daß eine Palette 3, die zu spät ankommt, nicht ausreichend weit zwischen die Auflageflächen 4 zum Zeitpunkt der Übernahme der Palette 3 gefördert wird.

Das Auslösen der Vorwärtsbewegung des Anschlages 25 kann zum Beispiel ebenfalls ausgehend vom Sensor 28 ausgelöst werden, wenn die vom Träger nach oben transportierte Palette den Anschlag 25 beziehungsweise den Sensor 28 verläßt.

In Fig. 6 ist eine komplette Kopsbrücke dargestellt, die zum Beispiel an einem festen Verbund zwischen einer Spinnmaschine und einer Spulmaschine angeordnet ist und einen Bedienungsgang freigibt. In dieser Variante sind die Auflageflächen 4′ ebenfalls wechselseitig an Zugmitteln 5 und 8 befestigt. Alle Zugmittel 5 und 8 werden über eine Vertikal-, dann eine Horizontal- und dann erneut eine Vertikalstrecke geführt. Dabei werden die Zugmittel 5 nach Verlassen der Umlenkrollen 7 über die Umlenkrollen 6 und 6′′ zu den Umlenkrollen 7′ geführt. Die Rückführung der Zugmittel 5 erfolgt über Umlenkrollen 6′′′ und 6′. Dabei sind die Umlenkrollen 6′ und 6′′′ so weit unterhalb der Umlenkrollen 6 und 6′′ angeordnet, daß sich keine gegenseitige Behinderung ergibt. Analog dazu werden die Zugmittel 8, ausgehend von Umlenkrollen 10, über Umlenkrollen 9 und 9′′ zu den Umlenkrollen 10′ auf der gegenüberliegenden Seite geführt und auf ihrem Rückweg über Umlenkrollen 9′′′ und 9′. Die Auflageflächen 4′ sind mit den innen verlaufenden Zugmitteln 8 über horizontale Stege 36 verbunden. Die Länge der Stege entspricht mindestens dem Durchmesser der Umlenkrollen 6, 7, 9 beziehungsweise 10. Die horizontalen Stege 36 und die Innenkanten der Auflageflächen 4′ verlaufen leicht schräg nach außen. Diese konkrete Gestaltung der Auflageflächen 4′ und der horizontalen Stege 36 gewährleistet einen ungehinderten Vorbeigang sich begegnender Träger.

Auf der Übergabeseite werden die Paletten 3 von einem Transportband 37 entnommen. Dieses Transportband 37 übergibt diese Paletten mit den Kopsen 1 an eine Rutsche 38. Diese Rutsche 38 kann zum Beispiel auch durch frei drehbare Rollen gebildet werden. Von dort werden die Paletten 3 mit ihren Kopsen 1 an ein weiteres Transportband 39 übergeben, welches zur Spulmaschine, die hier nicht dargestellt ist, führt. In dieser Variante sind an den Auflageflächen 4′ in Bewegungsrichtung der Zugmittel 5 und 8 abgewinkelte Anschläge 31 angeordnet. Mit diesen Anschlägen soll gewährleistet werden, daß bei der Übernahme der Paletten 3 diese nicht über die vorgesehene Position auf den Auflageflächen durch das Transportband 2 gefördert werden. In Abhängigkeit von der Genauigkeit der Abstimmung der Bewegungsabläufe muß eine entsprechende Höhe der Anschläge 31 gewählt werden. Über eine Steuereinheit 33 wird neben dem Antrieb der Zugmittel 5 beziehungsweise 8 ein Rückhalteelement 32 angesteuert. Dadurch wird abgesichert, daß die auf dem Transportband 2 bereitstehende erste Palette 3 so lange zurückgehalten wird, daß der auf ihr stehende Kops 1 die letzte nach oben transportierte Palette 3 nicht berühren kann. Ebenso wird gesichert, daß diese Palette 3 erst dann in der Übernahmeposition ankommt, wenn bereits die Anschläge 31 des nächsten Trägers die Oberfläche des Förderbandes 2 überragen. Wie in Fig. 6 dargestellt, erfolgt der Antrieb der vorderen Zugmittel 5 und 8 durch die Motoren 34 und 35. Weitere Motoren sind hier nicht dargestellt. In jedem Fall muß aber gesichert werden, daß alle Antriebe so gekoppelt sind, daß ein Synchronlauf aller Zugmittel abgesichert werden kann.

Eine weitere Variante der Gestaltung der Träger ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Dabei sind die Auflageflächen 4 über abgewinkelte Halterungen 40 und Drehzapfen 24 mit den Zugmitteln 44 verbunden. Die Drehzapfen 24 sind jeweils oberhalb des gemeinsamen Schwerpunktes von Auflageflächen 4 und Halterungen 40 angebracht. Die Umlenkrollen 45 und 46 für die Zugmittel 44 sind dabei ebenfalls paarweise und jeweils auf einer gemeinsamen Achse angeordnet. Insbesondere aus Fig. 8 ist zu erkennen, daß diese Gestaltung der Träger die komplette Bildung einer Kopsbrücke mit durchgehenden Zugmitteln 44 gewährleistet. Die Umlenkrollen 45′ für die Rückführung des Zugmittels sind auch hier unter dem Niveau der oberen Umlenkrollen 45 angeordnet. Die spezifische Gestaltung der Träger läßt es zu, daß auf der Übergabeseite ein Transportband der gleichen Breite wie auf der Übernahmeseite verwendet werden kann und die Übergabe auf der der Ubernahme gegenüberliegenden Seite der Träger erfolgen kann. Die Umlenkrollen sind dabei jeweils in Gestellen 43 gelagert. Auf die Darstellung der Übergabeseite wurde hier verzichtet, da diese genau spiegelbildlich zur Übernahmeseite ausgebildet ist. Der Antrieb der Zugmittel erfolgt durch Motoren 41 und 42 und entsprechende Ketten oder Zahnriementriebe 41′ und 42′. Auch hier ist über eine gemeinsame Schaltung für einen Synchronlauf Sorge zu tragen. Als Stoppeinrichtung für die Paletten 3 in der Übernahmeposition kann zum Beispiel ein Anschlag benutzt werden, wie er in Fig. 5 dargestellt ist. Diese Variante der Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann selbstverständlich auch für den Transport der Paletten 3 mit Kopsen 1 oder Hülsen 23 zwischen zwei unterschiedlichen Ebenen Anwendung finden.

Eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den Fig. 9 bis 14 dargestellt. Die parallelen Auflageflächen 4′′ sind jeweils mit einem Zugmittel 47 beziehungsweise 50 über je einen Drehzapfen 24 an diagonal gegenüberliegenden Punkten verbunden. Zwischen den Auflageflächen 4′′ ist je ein längs der Auflageflächen 4′′ verschiebbarer und diese verbindender Gleitsteg 57 in Gleitführungen 58 angeordnet. Bei dieser Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind ebenfalls nur zwei Zugmittel 47 und 50 erforderlich. Durch den Gleitsteg 57 ist die Lage der Träger während des gesamten Transportverlaufes der Paletten 3 sehr gut fixiert. Um die Transportbänder 2 und 53 jeweils ausreichend weit zwischen die Auflageflächen 4′′ der Träger ragen lassen zu können, ist es notwendig, daß der Gleitsteg 57 in den Gleitführungen 58 verschiebbar ist. Zur Stabilisierung der Führung des jeweiligen Gleitsteges 57 in den Gleitführungen ist dieser jeweils nach einer Seite innerhalb der Führungen abgewinkelt, wie insbesondere aus Fig. 12 zu ersehen ist. Um die Gleitstege 57 jeweils für die Übergabe beziehungsweise die Übernahme zu positionieren, sind im Verlaufe der Transportstrecke in beiden Richtungen Haken 54 angeordnet, die jeweils den vorbeilaufenden Gleitsteg 57 in die in Transportrichtung hintere Position ziehen. Das ist dadurch möglich, daß die Gleitstege 57 unterhalb der Auflageflächen 4′′ verlaufen und dadurch keine Berührung zu den aufgesetzten Paletten 3 haben. Außerdem ist dafür Sorge zu tragen, daß die Gleitstege 57 in den Gleitführungen 58 leichtgängig verschiebbar sind. Um das Verschieben der Gleitstege 57 möglichst ruckfrei zu gestalten, sind Tastrollen 56 und 56′ so angeordnet, daß diese von den Vorderkanten der ankommenden Träger nach unten ausgelenkt werden und damit die Haken 54 und 54′ aus dem Bereich der Gleitstege 57 jeweils zu dem Zeitpunkt entfernen, an dem die Gleitstege in ihre hinterste Position zurückgezogen sind. In ihrer Ausgangsposition werden die Haken 54 und 54′ durch Federn 60 und 60′ gegen Anschläge 55 und 55′ gedrückt. Das Zugmittel 47 wird durch Umlenkrollen 49, 48, 48′′, 49′, 48′′ und 48′ geführt. Das Zugmittel 50 wird über Umlenkrollen 52, 51, 51′′, 52′, 51′′′, 51′ geführt. Die Umlenkrollen sind in Gestellen 43′ gelagert.

In Fig. 15 sind mehrere Transportlinien der in den Fig. 7 und 8 gezeigten Variante dargestellt. Diese parallele Anordnung von Transportlinien läßt sich selbstverständlich auch auf die anderen bereits dargestellten Varianten übertragen. Vorteilhaft ist dabei die versetzte Anordnung der Träger. Die zweckmäßigste Form richtet sich jedoch vor allem danach, auf welche Weise die Paletten 3 auf die Transportbänder 2, 2′ und 2′′ verteilt werden. Denkbar sind zum Beispiel Weichen, Mehrgreifersysteme, durchgehende Bahnen von den jeweiligen Spinnmaschinen und Mehrpartienbelegungen. In diesem Beispiel sind neben den Transportbändern 2, 2′ und 2′′ noch abgewinkelte Führungsschienen 59, 59′ und 59′′ zu erkennen. Damit soll lediglich demonstriert werden, daß prinzipiell an den Transportbändern derartige Schienen angeordnet sein können, um die Paletten 3 besser zu führen. Darüber hinaus ist es verständlich, daß vorrangig an längeren Horizontalstrecken entsprechende Stützplatten angeordnet sind, die gegebenenfalls auch noch Rollen tragen können, um ein Durchhängen der Zugmittel zu vermeiden.

In Abhängigkeit von der Größe der Kopse 1 kann es vorteilhaft sein, an den Auflageflächen 4, 4′ beziehungsweise 4′′ Halterungselemente für die Paletten 3 in Form von Klammern anzubringen, die jeweils durch geeignete, vorzugsweise mechanische Steuerungselemente an der Übernahme- beziehungsweise Übergabestelle geöffnet werden können.

Claims

1. Vorrichtung zum Transportieren von Kopsen und Hülsen zwischen im Verlauf des Transportes wechselnden Ebenen mittels an endlosen Zugmitteln in bestimmten Abständen angebrachter Träger, die unabhängig von der jeweiligen Bewegungsrichtung der Zugmittel ihre Auflagefläche horizontal im Raum beibehalten, dadurch gekennzeichnet, daß für auf Paletten (3) senkrecht stehende Kopse (1) und Hülsen (23) Träger mit je zwei in einer Ebene liegenden parallelen Auflageflächen (4, 4′, 4′′) vorgesehen sind, daß der gegenseitige Abstand der Auflageflächen (4, 4′, 4′′) geringer als die Breite der Grundplatten der Paletten (3), jedoch größer als die Querabmessung sowohl eines die Paletten übergebenden als auch eines die Paletten übernehmenden Transportmittels (2, 15; 20; 21; 37; 53) ist, daß die Auflageflächen (4, 4′, 4′′) an getrennten, synchron betreibbaren Zugmitteln (5, 8; 44; 47, 50) drehbar angebracht sind, und daß die Transportmittel (2, 15; 20; 21; 37; 53) an der Übernahme- und der Übergabeseite bis zwischen die Auflageflächen (4, 4′, 4′′) geführt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen (4) über abgewinkelte Halterungen (40) und Drehzapfen (24) mit den Zugmitteln (44) verbunden sind, daß die Drehzapfen (24) jeweils oberhalb des gemeinsamen Schwerpunktes von Auflagefläche und Halterung angebracht sind und daß die Drehpunkte der paarweisen Umlenkrollen (45, 46) für die Zugmittel jeweils auf einer gemeinsamen Achse liegen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Auflagefläche (4, 4′) wechselseitig über Drehzapfen (24) an zwei Zugmitteln (5, 8) angebracht ist, die mindestens in der Breite der Auflagefläche (4; 4′) beabstandet sind, und deren Umlenkrollen (6, 7, 9, 10) des jeweiligen Umlenkpunktes gleich groß sind und parallelliegende Achsen aufweisen.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittel (5, 8; 44; 47; 50) so angeordnet sind, daß die daran angebrachten Träger in ihrem Bewegungsablauf jeweils eine Vertikalstrecke zwischen in zwei Ebenen angeordneten Transportmitteln (2, 15; 20; 21; 37; 53) überbrücken.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabeseite der Übernahmeseite gegenüberliegt, und daß die Transportfläche des oberen Transportmittels (15; 20; 21) tangential zu den in Transportrichtung hinteren Umlenkrollen (9) ausgerichtet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Transportrichtung hinteren Umlenkrollen (9) um einen bestimmten Betrag tiefer gesetzt sind und die Auflageflächen (4) abgewinkelte Stege (22) besitzen, die die der Höhendifferenz der Umlenkrollen entsprechende Länge besitzen.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittel so geführt sind, daß sie Vertikal- und Horizontalstrecken überbrücken.

8. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen (4′) mit den innen verlaufenden Zugmitteln (8) über horizontale Stege (36) verbunden sind, deren Länge mindestens dem Durchmesser der Umlenkrollen entspricht und daß diese Stege (36) sowie die Innenkanten der Auflageflächen (4′) leicht schräg nach außen verlaufen.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede der parallelen Auflageflächen (4′′) jeweils mit einem Zugmittel (47, 50) über je einen Drehzapfen (24) an diagonal gegenüberliegenden Punkten verbunden ist und zwischen den Auflageflächen (4′′) je ein längs der Auflageflächen verschiebbarer und diese verbindender Gleitsteg (57) in Gleitführungen (58) angeordnet ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittel (5; 8; 44; 47; 50) Zahnriemen sind.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittel (5; 8; 44; 47; 50) Ketten sind.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das übernehmende Transportmittel (15; 20; 21) mit einem quer dazu beweglichen Transportmittel (16) in Verbindung steht.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das übernehmende Transportmittel eine Rutsche (21) ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Übergabestelle der Paletten (3) an die Träger ein Anschlag (25) angeordnet ist, der die Paletten (3) auf dem Zuführförderband (2) in einer Position hält, in der sie an die Träger übergeben werden sollen.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (25) zwei Positionen einnehmen kann und in Abhängigkeit vom Bewegungsablauf der Träger steuerbar ist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Anschlages (25) durch einen Sensor (29) beim Vorbeigang der Träger auslösbar ist.

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß am Anschlag (25) ein Sensor (28) angeordnet ist, der die Rückzugsbewegung in seine hintere Position blockiert, wenn keine Palette (3) bereitsteht.

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß an den Auflageflächen (4, 4′) auf der Übernahmeseite der Paletten (3) entgegen der Bewegungsrichtung der Zugmittel (5, 8) abgewinkelte Führungen (30) angeordnet sind.

19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß an den Auflageflächen (4, 4′) in Bewegungsrichtung der Zugmittel (5, 8) abgewinkelte Anschläge (31) angeordnet sind.

20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß am Zuführförderband (2) ein quer zu dessen Transportrichtung bewegbares Rückhalteelement (32) angeordnet ist, das in Abhängigkeit vom Bewegungsablauf der Träger steuerbar ist.

21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere durch Zugmittel und Träger gebildete Transportstrecken parallel verlaufen.

22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger benachbarter Transportlinien zueinander versetzt sind.