DE3905807A1 - Behaelter, insbesondere silobehaelter - Google Patents

Behaelter, insbesondere silobehaelter

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DE3905807A1 DE19893905807 DE3905807A DE3905807A1 DE 3905807 A1 DE3905807 A1 DE 3905807A1 DE 19893905807 DE19893905807 DE 19893905807 DE 3905807 A DE3905807 A DE 3905807A DE 3905807 A1 DE3905807 A1 DE 3905807A1
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Willi Kurz
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere Silobe­ hälter, für zur Staubentwicklung neigende Silogüter, mit einem Behälterdach und einer den Behälter verschließenden, auf einen erhöhten Auslösedruck im Behälter ansprechenden Sicherheitsfläche, die mit einem Halterandabschnitt be­ festigt ist und mit einem Klemmrandabschnitt zwischen inne­ ren und äußeren Klemmflächen mit solcher Haltekraft einge­ spannt ist, daß beim Erreichen des Auslösedrucks die Sicher­ heitsfläche mit ihrem Klemmrandabschnitt zwischen den Klemm­ flächen herausgezogen wird und im wesentlichen um den Halte­ randabschnitt aufklappt.
Ein solcher Behälter mit einer Sicherung gegenüber innerem Überdruck ist bekannt (DE-PS 25 04 002). Dort ist die Sicher­ heitsfläche nach Art einer Berstscheibe in einen an den Be­ hälter angeschlossenen Abblasstutzen eingebaut. Die zwischen zwei Klemmringen eingespannte Sicherheitsfläche wölbt sich konvex zum Behälterinneren hin vor und wird beim Auslöse­ druck zur anderen Seite hin durchgedrückt und dabei zwischen den Klemmflächen herausgezogen. Im Bereich ihres Halterand­ abschnitts ist die Sicherheitsfläche durch einen Befesti­ gungsrand verbreitert, durch den wenigstens eine zwischen den beiden Klemmringen wirkende Spannschraube ragt, so daß die durch den Auslösedruck zwischen den Klemmflächen heraus­ gezogene Sicherheitsfläche in diesem Bereich festgehalten wird. Die Sicherheitsfläche ist im wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Es ist aber auch bekannt, eine solche Sicher­ heitsfläche rechteckig auszubilden und an einer Kante fest­ zuhalten, so daß sie an den anderen drei Kanten zwischen den Klemmflächen herausziehbar ist (DE-OS 35 45 995).
Beim bekannten Behälter kann ein schädlicher Überdruck nur durch den Abblasstutzen und durch einen vergleichsweise engen, von den Klemmringen umgrenzten Querschnitt, entweichen. Dieses mag für verschiedene Einsatzmöglichkeiten von Behäl­ tern ausreichen. Wenn es jedoch im Behälter zu einem explo­ sionsartigen plötzlichen starken Druckanstieg kommt, bei­ spielsweise zu einer Verpuffung in einem Silobehälter durch die Staubentwicklung des Feinstoffgehalts des Siloguts, so kann mit der bekannten Druckentlastung der Druckanstieg nicht rechtzeitig und ausreichend abgebaut werden. Somit kommt es dann zu einer unkontrollierten Zerstörung des Be­ hälters bzw. der gesamten Anlage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Behälter mit einer Überdrucksicherung diese so zu gestalten, daß es auch im Falle eines explosionsartigen Anstiegs des Behälter­ drucks nur zu einer kontrollierten und begrenzten Zerstörung kommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die von einer Tragkonstruktion unterstützte Dachhaut des Behäl­ ters voneinander getrennte Dachabschnitte aufweist, die auf­ klappbare Sicherheitsflächen bilden, die mit einem Halte­ randabschnitt fest verankert und mit wenigstens einem Klemm­ randabschnitt durch den Auslösedruck herausziehbar einge­ klemmt sind.
Bei dieser Ausbildung ist nicht nur eine vergleichsweise kleine Sicherheitsfläche an den Behälter angeschlossen und durch einen kritischen Behälterdruck in eine Abblasstellung aufklappbar, vielmehr ist das Behälterdach als Sicherheits­ dach mit integrierter Druckentlastung gestaltet, wobei ggf. im wesentlichen die gesamte Dachfläche durch den erhöhten Auslösedruck geöffnet werden kann. Dementsprechend führt ein plötzlicher starker Druckanstieg nur zu einem Losreißen und Hochklappen der betreffenden Dachabschnitte, ohne daß es zu einer Zerstörung der sonstigen Anlage kommt. Da die vom Explosionsdruck losgerissenen Dachabschnitte an ihrem Halterandabschnitt festgehalten werden, wird auch Verletzun­ gen und Beschädigungen durch umherfliegende Dachabschnitte vorgebeugt. Da es im Explosionsfall nur zu einer Beschädigung der Dachhaut kommt, ist lediglich diese zu erneuern, um den Behälter wieder in Benutzung nehmen zu können.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Aufbau der Dachhaut aus gleichförmigen Sektoren bzw. Ringsektoren führt zu einer einfachen Konstruktion und Dachmontage, wobei sich eine zweckmäßige Befestigungsmög­ lichkeit der Sektoren an ihrer Außenumfangsfläche ergibt, so daß die Sektoren durch den Auslösedruck von innen nach außen gelöst und hochgeklappt werden.
Insbesondere für Behälter von großem Durchmesser kommt die Aufteilung der Dachhaut in einen Innenring und in einen Außenring in Betracht, die jeweils aus Sektoren aufgebaut sind. So werden übermäßig große Dachabschnitte vermieden, was im Interesse einer einfachen Montage und eines erleich­ terten Austausches nach einer Auslösung des Druckentlastungs­ dachs durch einen kritischen Behälterdruck bzw. durch eine Explosion liegt. Im übrigen können auch der Innenring und der Außenring bzw. deren Sektoren mit unterschiedlicher Be­ lastbarkeit durch den Behälterdruck ausgebildet oder einge­ spannt sein, damit bei einem zwar kritischen aber doch nicht außergewöhnlich starken Druckanstieg nicht die gesamte Dachhaut sondern nur ein begrenzter Bereich zerstört wird.
Besonders vorteilhaft ist auch das gleichzeitige Einspannen einander zugewandter Klemmrandabschnitte benachbarter Dach­ abschnitte zwischen U-förmigen Dachsparren und entsprechend breiten Klemmleisten, die zugleich die Spalte zwischen den Dachabschnitten und damit auch die unterhalb dieser Spalte verlaufenden Dachsparren abdecken. Dabei ermöglicht die Verspannung der Dachsparren mit den Klemmleisten durch Schraubbolzen sowohl einen einfachen Austausch zerstörter Dachabschnitte wie auch eine individuelle Anpassung der auf die Dachabschnitte wirkenden Haltekraft und damit eine Ein­ stellung des Auslösedrucks.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an­ hand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den oberen Teil eines Silobehälters mit dem Druck­ entlastungsdach in Seitenansicht unter Andeutung des Aufklappens von Dachabschnitten durch hohen Be­ hälterdruck;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf einen Ausschnitt des Behälterdachs;
Fig. 3 einen der gemäß Fig. 2 für die Dachhaut verwendeten Ringsektoren in Draufsicht;
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt durch das Behälterdach längs Linie IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 einen Schnitt längs Linie V-V in Fig. 2 in ver­ größertem Maßstab;
Fig. 6 einen Schnitt längs Linie VI-VI in Fig. 2 in eben­ falls vergrößertem Maßstab;
Fig. 7 eine radiale Sicht von Linie VII-VII in Fig. 2 auf einen Ringverband der Tragkonstruktion für das Dach;
Fig. 8 einen Schnitt längs Linie VIII-VIII in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung des Details IX in Fig. 4;
Fig. 10 eine vergrößerte Darstellung des Details X in Fig. 4 und
Fig. 11 eine vergrößerte Darstellung des Details XI in Fig. 4.
Gemäß Fig. 1 besteht der Behälter 1 im wesentlichen aus einer zylindrischen Behälterwand 2, die mit vertikaler Be­ hälterachse 3 angeordnet ist, und aus einem Behälterdach 4, das eine Tragkonstruktion 5 und eine Dachhaut 6 aufweist. Letztere ist etwa kegelförmig ausgebildet und verläuft wie angedeutet unter etwa 15° geneigt gegenüber der Horizontalen.
Wie aus Fig. 2 und 4 zu ersehen gehört zur Tragkonstruk­ tion 5 ein zentrales Rohr 7 mit einem oberen Ringflansch 8 und einem unteren Ringflansch 9 (Fig. 10). Das oberen Ende des Rohrs 7 kann durch eine nicht dargestellte Haube abdich­ tend abgedeckt werden. Zwischen dem zentralen Rohr 7 und dem oberen Ende der Behälterwand 2 erstrecken sich zehn gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilte Hauptträger 10, die ein C-Profil aufweisen und mit ihrem glatten Mittelsteg nach oben weisend sowie der Dachneigung entsprechend ge­ neigt angeordnet sind. Gemäß Fig. 10 sind die Hauptträger 10 jeweils an ihrem inneren Ende mit einer Anschlußplatte 11 verschweißt, die durch Schraubbolzen 12 am Rohr 7 befestigt sind. In ähnlicher Weise sind gemäß Fig. 9 die äußeren Enden der Hauptträger 10 jeweils mit einer Anschlußplatte 13 ver­ schweißt, die durch Schraubbolzen 14 mit einem umlaufenden Zugband 15 und dem oberen Rand der Behälterwand 2 verspannt sind.
Zur Tragkonstruktion 5 gehören auch ein Stützring 16 und ein Ringverband 17, die mit unterschiedlichen Durchmessern konzentrisch zur Behälterachse 3 angeordnet sind. Unter jedem Hauptträger 10 verläuft gemäß Fig. 4 eine Vertrebung mit einer inneren Stange 18, die das untere Ende der zentralen Anschlußplatte 11 mit dem unteren Ende des Stützrings 16 verbindet, einer mittleren Stange 19, welche das untere Ende des Stützrings 16 mit dem unteren Ende des Ringverbands 17 verbindet, und einer äußeren Stange 20, welche das untere Ende des Ringverbands 17 mit dem unteren Ende der Anschluß­ platte 13 an der Behälterwand 2 verbindet. Eine weitere Dia­ gonalstange 21 verbindet das obere Ende des Stützrings 16 mit dem unteren Ende des Ringverbands 17. Gemäß Fig. 11 sind die Stangen 18, 19 und 21 mit einer inneren Anschluß­ platte 22 bzw. einer äußeren Anschlußplatte 23 verschweißt, die durch Schraubbolzen 24 mit dem Stützring 16 verspannt sind.
Im Bereich zwischen dem Stützring 16 und der Behälterwand 2 erstrecken sich Zwischenträger 25 mit einem C-Profil von kleineren Abmessungen als die Hauptträger 10. Gemäß Fig. 2 sind innerhalb der von den Hauptträgern 10 begrenzten Sektoren jeweils drei Zwischenträger 25 mit gleichmäßigen Winkelabständen zueinander angeordnet. Die endseitige Ver­ bindung der Zwischenträger kann in der für die Hauptträger 10 beschriebenen Weise erfolgen. Der Ringverband 17 weist gemäß Fig. 7 im Bereich eines jeden Zwischenträgers 25 wie auch eines jeden Hauptträgers 10 einen senkrechten Pfosten 26 auf, wobei in Umfangsrichtung benachbarte Pfosten 26 je­ weils durch zwei rohrförmige Kreuzstreben 27 miteinander verbunden sind. An die unteren Enden der Pfosten 26 sind die Stangen 19 und 20 angeschlossen, auf dem oberen Ende der Pfosten 26 liegen die Träger 10 bzw. 25 auf. Zur Versteifung der Tragkonstruktion 5 sind an den Anschlußenden der Stangen 18, 19 und 20 dreieckige bzw. viereckige Versteifungsbleche 28, 29, 30 und 31 eingeschweißt, wobei das viereckige Ver­ steifungsblech 31 auch an das äußere Ende der Hauptträger 10 anschließt.
Die Dachhaut 6 ist in einen Innenring 32 zwischen dem zen­ tralen Rohr 7 und dem Stützring 16 sowie in einen Außenring 33 zwischen dem Stützring 16 und der Behälterwand 2 aufge­ teilt. Der Innenring 12 besteht aus zehn Sektoren 34 aus Blech, die sich jeweils über ein zwischen benachbarten Hauptträgern 10 gebildetes Dachfeld erstrecken. In ent­ sprechender Weise setzt sich der Außenring 33 aus vierzig langgestreckten Ringsektoren 35 zusammen, die jeweils ein zwischen benachbarten Trägern 10 und 25 befindliches Feld überdecken. Die Ringsektoren 35 können beispielsweise aus einem etwas dünneren Blech als die Sektoren 34 hergestellt sein.
Ein solcher Ringsektor ist in Fig. 3 in Draufsicht darge­ stellt. Er weist eine Außenumfangskante 36 und eine Innen­ umfangskante 37 sowie zwei radial verlaufende Seitenkanten 38 und 39 auf. Längs der Außenumfangskante 36 verläuft ein Halterandabschnitt 40, während entlang der übrigen drei Kanten 37, 38 und 39 Klemmrandabschnitte 41, 42 und 43 ver­ laufen. Auf die Bedeutung dieser Randabschnitte, die in entsprechender Weise auch an den Sektoren 34 des Innenrings 32 vorgesehen sind, wird nachfolgend noch eingegangen.
Die Sektoren 34 und 35 sind jeweils in entsprechender Weise mit ihrem Halterandabschnitt 40 fest verankert, während die restlichen Klemmrandabschnitte 41, 42 und 43 nur mit einer vorbestimmten Klemmkraft eingespannt sind. Gemäß Fig. 9 weisen die Ringsektoren 35 im Bereich ihrer Außenumfangs­ kante 36 eine abwärts gerichtete Abwinklung 44 und längs ihrer Seitenkanten 38 und 39 entsprechende Abwinklungen 45 auf. Der Halterandabschnitt 40 ist gemäß Fig. 9 mit dem Zugband 15 verschweißt und dadurch fest verankert. Die Klemmrandabschnitte 42 und 43 liegen sowohl entlang den Hauptträgern 10 wie entlang den Zwischenträgern 25 auf den Oberkanten der Schenkel 46 umgekehrt U-förmiger Profilträ­ ger 47 auf, die sich ihrerseits mit ihrem Mittelsteg auf dem Mittelsteg der Träger 10 bzw. 25 abstützen, wie es Fig. 5 und 6 zeigen. Dabei greifen die Abwinklungen 45 benachbarter Ringsektoren 35 von gegenüberliegenden Seiten in den Hohlraum der Profilträger 47 ein. Diese Einbaustel­ lung ist durch Klemmleisten 48 gesichert, die den Hohlraum der Profilträger 47 abdecken und die Klemmrandabschnitte 42 und 43 auf die Schenkel 46 des Profilträgers 47 niederdrüc­ ken. Dazu sind in vorgegebenen Abständen angeordnete Schraub­ bolzen 49 vorgesehen, die sich durch aufeinander ausgerich­ tete Bohrungen in den Mittelstegen der Träger 10 bzw. 25 und 47 sowie in der Klemmleiste 48 erstrecken. Dabei liegt der Schraubbolzenkopf 50 an der Unterseite des Mittelstegs des Trägers 10 bzw. 25 an, der durch eine auf den Schraub­ bolzen 49 aufgeschraubte und gesicherte Zwischenmutter 51 mit dem Mittelsteg des Profilträgers 47 verspannt ist. Die Klemmleisten 48 werden über Scheiben 52 und Muttern 53, die auf die Schraubbolzen 49 aufgeschraubt sind, unter Einspan­ nung der Klemmrandabschnitte 42 und 43 mit vorbestimmter Klemmkraft niedergedrückt, wozu die auf die Schraubbolzen 49 aufgeschraubten Muttern 53 mit einem vorbestimmten Drehmo­ ment angezogen werden.
Die Klemmrandabschnitte 41 an der Innenumfangsskante 37 der Ringsektoren 35 liegen gemäß Fig. 11 an der Unterseite eines vom oberen Ende des Stützrings 16 nach außen vorsprin­ genden Ringflansches 54 an. Dieser Ringflansch wird durch Schraubbolzen 55, die sich wie die Schraubbolzen 49 durch die Mittelstege der Träger 10 bzw. 25 und 47 erstrecken, nach unten in Anlage an den Klemmrandabschnitt 41 ange­ drückt. Die Schraubbolzen 55 erstrecken sich auch durch den Halterandabschnitt 40 der Sektoren 34 des Innenrings 32, so daß auch diese Sektoren 34 an ihrem Außenumfang fest ver­ ankert sind. Aus Fig. 11 ist auch zu ersehen, daß der Stütz­ ring 16 an seinem unteren Ende einen nach innen vorragenden Ringflansch 56 aufweist, der gleichfalls angeschweißt ist.
Ferner ist aus Fig. 11 zu ersehen, daß die Hauptträger 10 im Bereich des Stützrings 16 unterbrochen sind, wobei die Ab­ schnitte der Hauptträger 10 im Bereich des Innenrings 32 etwas höherliegend angeordnet sind, so daß die Sektoren 34 mit ihrem Außenumfang den Innenumfang der Ringsektoren 35 etwas überlappen. Dementsprechend bilden auch die Profil­ träger 47 und die Klemmleisten 48 im Bereich des Innen­ rings 32 und des Außenrings 33 getrennte Abschnitte. Die Klemmbefestigung der Klemmrandabschnitte 42 und 43 der Sektoren 34 ist jedoch in gleicher Weise ausgeführt, wie es anhand von Fig. 6 dargestellt ist und vorstehend be­ schrieben wurde. Entsprechendes gilt auch für die Anlage des vergleichsweise schmalen Klemmrandabschnitts 41 der Sektoren 34 an der Unterseite des Ringflansches 8 am zentra­ len Rohr 7, wie es in Fig. 10 dargestellt ist.
Die Dachhaut 6 des Behälters 1 besteht somit im wesentlichen vollständig aus Dachabschnitten bzw. Sektoren 34 und 35, die längs eines Halterandabschnitts 40 fest verankert und mit den anschließenden Klemmrandabschnitten 41, 42, 43 einge­ spannt sind. Steigt im Behälter 1 der Druck auf einen kritischen Wert (Auslösedruck) an, wie es in Fig. 1 durch die Druckpfeile 57 veranschaulicht ist, so wirkt auf die Sektoren 34, 35 eine Druckkraft, welche die Sektoren nach oben wölbt und dabei die Klemmrandabschnitte 41, 42, 43 aus der Einspannung herauszieht. Dementsprechend werden die Sektoren 34, 35 durch einen Druckstoß im wesentlichen längs der Verankerungslinie an ihrem Außenumfang hochgeklappt, wie es in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist. Dadurch wird ein Druckentlastungsquerschnitt frei gegeben, der nahe­ zu dem Horizontalquerschnitt des Behälters 1 entsprechen kann. Auf diese Weise wird ein weiterer Druckanstieg wesentlich über den Auslösedruck hinaus vermieden, wie er bei einer Ver­ puffung oder einem explosionsartigen Druckanstieg im Be­ hälter 1 zu dessen Zerstörung führen würde.
Die nachfolgende Zusammenfassung ist Bestandteil der Offen­ barung der Erfindung:
Ein Behälter mit vertikaler Achse weist eine Dachhaut auf, die in einzelne sektorförmige Dachabschnitte unterteilt ist. Die Dachabschnitte sind an ihrem Außenumfang fest verankert und an ihren übrigen Kanten mit einer vorbestimmten Halte­ kraft eingespannt. Erreicht der Behälterdruck einen kriti­ schen Wert, so werden die Dachabschnitte durch die Druck­ kraft aus der Einspannung herausgezogen, so daß die Dach­ abschnitte im wesentlichen um eine Linie im Bereich ihrer Verankerung hochklappen. Das Dach bildet somit ein Druck­ entlastungsdach.
Bezugszeichenliste:
 1 Behälter
 2 Behälterwand
 3 Behälterachse
 4 Behälterdach
 5 Tragkonstruktion
 6 Dachhaut
 7 zentrales Rohr
 8 Ringflansch
 9 Ringflansch
10 Hauptträger
11 Anschlußplatte
12 Schraubbolzen
13 Anschlußplatte
14 Schraubbolzen
15 Zugband
16 Stützring
17 Ringverband
18 innere Stange
19 mittlere Stange
20 äußere Stange
21 Diagonalstange
22 innere Anschlußplatte
23 äußere Anschlußplatte
24 Schraubbolzen
25 Zwischenträger
26 Pfosten
27 Kreuzstreben
28 Versteifungsblech
29 Versteifungsblech
30 Versteifungsblech
31 Versteifungsblech
32 Innenring
33 Außenring
34 Sektor (Dachabschnitt)
35 Ringsektor (Dachabschnitt)
36 Außenumfangskante
37 Innenumfangskante
38 Seitenkante
39 Seitenkante
40 Halterandabschnitt
41 Klemmrandabschnitt
42 Klemmrandabschnitt
43 Klemmrandabschnitt
44 Abwinklung
45 Abwinklung
46 Schenkel
47 Profilträger (Dachsparren)
48 Klemmleiste
49 Schraubbolzen
50 Schraubbolzenkopf
51 Zwischenmutter
52 Scheibe
53 Mutter
54 Ringflansch
55 Schraubbolzen
56 Ringflansch
57 Druckpfeil

Claims (11)

1. Behälter, insbesondere Silobehälter für zur Staubent­ wicklung neigende Silogüter, mit einem Behälterdach und einer den Behälter verschließenden, auf einen erhöhten Auslösedruck im Behälter ansprechenden Sicherheitsfläche, die mit einem Halterandabschnitt befestigt ist und mit einem Klemmrandabschnitt zwischen inneren und äußeren Klemmflächen mit solcher Haltekraft eingespannt ist, daß beim Erreichen des Auslösedrucks die Sicherheitsfläche mit ihrem Klemmrandabschnitt zwischen den Klemmflächen herausgezogen wird und im wesentlichen um den Halterand­ abschnitt aufklappt, dadurch gekennzeichnet, daß die von einer Tragkonstruktion (5) unterstützte Dachhaut (6) des Behälters (1) voneinander getrennte Dachabschnitte (34, 35) aufweist, die aufklappbare Sicherheitsflächen bilden, die mit einem Halterandab­ schnitt (40) fest verankert und mit wenigstens einem Klemmrandabschnitt (41, 42, 43) durch den Auslösedruck herausziehbar eingeklemmt sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß im wesentlichen die gesamte Dachhaut (6) in aufklappbare Dachabschnitte (34, 35) unterteilt ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2 mit einer vertikalen Achse (3), dadurch gekennzeichnet, daß die aufklappbaren Dachabschnitte Sektoren (34, 35) sind, deren Außenumfangskante (36) den Halterandabschnitt (40) bildet und deren radial verlaufende Ränder (38, 39) Klemmrandabschnitte (42, 43) bilden.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sektoren (34, 35) Ringsektoren sind, deren Innenumfangsränder (41) an einem zur Behälter­ achse (3) konzentrischen Ringflansch (8, 53) der Tragkon­ struktion (5) anliegen.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Innenumfangsränder (41) der Sektoren (34, 35) an der Unterseite des Ringflansches (8, 53) anliegen.
6. Behälter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dachhaut (6) im wesentlichen aus einem Innenring (32) mit inneren Sektoren (34) und aus einem Außenring (33) mit äußeren Sektoren (35) aufge­ baut ist, wobei die Tragkonstruktion (5) im Übergangsbe­ reich zwischen dem Innenring (32) und dem Außenring (33) einen Stützring (16) aufweist, der den Ringflansch (53) für die Innenumfangsränder (41) der äußeren Sektoren (35) trägt und der Befestigung der Außenumfangskanten (36) der inneren Sektoren (34) dient.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zahl der äußeren Sektoren (35) ein Mehrfaches der Zahl der inneren Sektoren (34) beträgt.
8. Behälter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die inneren Sektoren (34) und die äußeren Sektoren (35) aus Blechen unterschiedlicher Stärke hergestellt sind.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Klemm­ flächen von Dachsparren (47) mit einem U-Profil und zwei aufwärts weisenden Schenkeln (46) gebildet sind, deren Oberkanten jeweils an einem der beiden einander zugewand­ ten Klemmrandabschnitte (42, 43) einander benachbarter Dachabschnitte (34, 35) anliegen.
10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dem Verlauf der Dachsparren (47) folgende Klemmleisten (48) vorgesehen sind, die jeweils mit beiden Schenkeln (46) der Dachsparren (47) unter Ein­ spannung der Klemmrandabschnitte (42, 43) der Dachabschnitte (34, 35) zusammenwirken.
11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dachsparren (47) und die ihnen zugeordneten Klemmleisten (48) jeweils durch eine Reihe von Schraubbolzen (49) miteinander verspannt sind.
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