CH681147A5 - - Google Patents

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CH681147A5
CH681147A5 CH58590A CH58590A CH681147A5 CH 681147 A5 CH681147 A5 CH 681147A5 CH 58590 A CH58590 A CH 58590A CH 58590 A CH58590 A CH 58590A CH 681147 A5 CH681147 A5 CH 681147A5
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CH
Switzerland
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sectors
roof
container
clamping
sections
Prior art date
Application number
CH58590A
Other languages
English (en)
Inventor
Willi Kurz
Original Assignee
Wilhelm Kurz & Soehne Gmbh & C
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Publication date
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Publication of CH681147A5 publication Critical patent/CH681147A5/de

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
    • B65D90/22Safety features
    • B65D90/32Arrangements for preventing, or minimising the effect of, excessive or insufficient pressure
    • B65D90/36Weakened parts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)

Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Behälter.
Solche Behälter haben ein Behälterdach und eine den Behälter an geeigneter Stelle verschliessende, auf einen erhöhten Auslösedruck im Behälter ansprechende Sicherheitsfläche.
Bei einer aus DE-PS 2 504 002 bekannten Sicherung gegenüber innerem Überdruck ist die Sicherheitsfläche nach Art einer Berstscheibe in einen an den Behälter angeschlossenen Abblasstutzen eingebaut. Die zwischen zwei Klemmringen eingespannte Sicherheitsfläche wölbt sich konvex zum Behälterinneren hin vor und wird beim Auslösedruck zur anderen Seite hin durchgedrückt und dabei zwischen den Klemmflächen herausgezogen. Im Bereich ihres Halterandabschnitts ist die Sicherheitsfläche durch einen Befestigungsrand verbreitert, durch den wenigstens eine zwischen den beiden Klemmringen wirkende Spannschraube ragt, so dass die durch den Auslösedruck zwischen den Klemmfiächen herausgezogene Sicherheitsfläche in diesem Bereich festgehalten wird. Die Sicherheitsfläche ist im wesentlichen kreisförmig ausgebildet.
Aus DE-OS 3 545 995 ist bekannt, eine solche Sicherheitsfläche rechteckig auszubilden und an einer Kante festzuhalten, so dass sie an den anderen drei Kanten zwischen den Klemmflächen herausziehbar ist.
Die GB-PS 786 872 und die GB-OS 2 007 301 A zeigen Berstsicherungen für Flugzeuge, die den auch ansonsten üblichen und schon im Zusammenhang mit den vorstehend behandelten Druckschriften erörterten Aufbau zeigen. Anregungen für die Gestaltung eines ganzen Druckentlastungsdaches geben alle diese Schriften nicht.
Die amerikanische Patentschrift 2 868 412 zeigt eine Sicherheitseinrichtung für eine Leitung, die an einem mit einem nach aussen ragenden Flansch versehenen Ende angeordnet ist. Sie soll bei starker Druckerhöhung infolge des Austritts von hochentflammbaren Brennstoffen, beispielsweise bei Testkammern für Turbinen oder Flugzeugmotoren, eine grossflächige Druckentlastung ermöglichen. Dabei sind relativ starkwandige Sektoren als Verschlusselemente mit geringem Spaltabstand nebeneinander gelegt und am Aussenumfang auf dem Flansch mit durchgehenden Schrauben und einer Ringabdeckung eingespannt. Ein normal zu Achse der Leitung angeordnetes Stützgitter deckt die Gesamtöffnung der Leitung ab. Die Verschlusselemente liegen lose auf dem Stützgitter auf und haben ausser den Spalten zwischen sich eine Zentralöffnung. Die Zentralöffnung und die Spalte zwischen den Sektoren sind mit aufreissbaren Dichtungsbändern bzw. einer aufreissbaren Dichtscheibe abgedichtet. Diese Anordnung eignet sich für ein grosses Behälterdach nicht, weil sie eine horizontale Stützkonstruktion benötigen würde, die nicht wie bei einem Rohrende als einfaches Gitter ausgeführt werden kann. Auch kann man bei einem Dach im Freien die Dachhaut nicht lose aufliegen lassen.
DE-GM 1 975 000 zeigt ein Druckentlastungsventil, welches auf einem Stutzen eines Behälterdaches angebracht wird. Die Druckentlastungsfläche nimmt nur einen kleinen Bruchteil der gesamten Dachfläche ein. Es ist eine über einen runden Rand biegbare und verformbare Membran . aus Kunst-stoff-Folie vorgesehen, die mit einem ringförmig umgelegten Schnellspannverschluss gehalten wird. Anregungen für die Gestaltung eines gesamten Behälterdaches als Berstfläche sind der Schrift nicht zu entnehmen.
Bei den hiernach bekannten Sicherheitseinrichtungen für Behälter kann ein schädlicher Überdruck nur durch den Abblasstutzen und durch einen vergleichsweise engen, von den Klemmringen o.dgl. umgrenzten Querschnitt entweichen. Dieses mag für verschiedene Einsatzmöglichkeiten von Behältern ausreichen. Wenn es jedoch im Behälter zu einem explosionsartigen plötzlichen Druckanstieg kommt, beispielsweise zu einer Verpuffung in einem Silobehälter durch die Staubentwicklung des Feinstoffgehaltes des Silogutes, so kann mit den bekannten Druckentlastungen der Druckanstieg nicht rechtzeitig und ausreichend abgebaut werden. Somit kommt es dann zu einer unkontrollierten Zerstörung des Behälters bzw. der gesamten Anlage.
Der Fachzeitschriften-Artikel «Gerhold E., Explosionsschutz in Mühlenanlagen und Futtermittelsilos, In: TÜ 25,1984, Nr. 6, Juni, S. 268-271» behandelt im wesentlichen den Aufruf an die Betreiber von Anlagen für die vorgenannten Fälle geeignete Sicherheitsmassnahmen vorzusehen. Er zeigt ohne nähere technische Details ein druckentlastetes Dach eines 100 m3 Wellblechsilos, bei dem offensichtlich Sektoren des Daches sich geöffnet haben. Wie die Befestigungen, Einspannungen und die Bedingungen für das in Tätigkeit Treten der Druckentlastungseinrichtung gestaltet und bemessen sind, ist nicht behandelt.
Die deutsche Patentschrift 732 337 behandelt einen Behälter für flüchtige, brennbare Flüssigkeiten, bei dem die Dachabdeckung mit der Behälterwand durch eine Reissnaht verbunden ist. Dabei ist der mittlere Dachabschnitt fest mit dem Sparrenwerk verbunden, während der äussere Teil mit der Behälterwand unter Vermittlung eines elastischen Zwischenstücks durch eine Reissnaht verbunden ist. Die Reissnaht dient der Druckentlastung. Dabei ist die Druckentlastungsfläche relativ klein. Das zugehörige deutsche Zusatzpatent 738 493 behandelt zusätzlich eine Lösung, bei der die Dachabdeckung in bis zum Zentrum durchgehende Sektoren aufgeteilt ist und wobei die radialen Verbindungen der Sektoren mit den radialen Sparren des Dachtragwerkes durch Nietnähte gebildet sind, die derart bemessen sind, dass beim Auftreten einer Explosion die radialen Nietnähte vor der am Aus-senrand vorgesehenen ringförmigen Reissnaht auf-reissen. Eine solche Lösung erfordert zum einen den beträchtlichen Aufwand der gezeigten doppelten Sicherheitsreissnahtausbildung. Im übrigen müssen diese Nieten sehr genau dimensioniert und entsprechend eingebracht werden. Das erfordert zusätzlichen Aufwand. Die Sicherheit für eine einwandfreie Funktion im Falle der Explosion ist nur bei äusserst hohem Herstellungs- und Überwachungsaufwand gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei ei5
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nem Behälter mit einer Überdrucksicherung, die so gestaltet ist, dass es auch im Falle eines explosionsartigen Anstiegs des Behälterdrucks nur zu einer kontrollierten und begrenzten Zerstörung kommt, die sehr grossflächige Überdrucksicherung so vorzusehen, dass sie unter Verzicht auf brechende und zerreissende Elemente mit einfach und gut montierbaren, zwischen Klemmelementen herausziehbaren, gut abgedichteten Dachhautelementen gestaltet ist.
Ein erfindungsgemässer Behälter hat folgende Merkmale:
- ein Behälterdach;
- eine Tragkonstruktion des Behälterdaches;
- eine von dieser unterstützte Dachhaut des Behälters;
- die Dachhaut ist in voneinander getrennte Dachabschnitte unterteilt;
- die Dachabschnitte bilden aufklappbare Sicherheitsflächen;
- sie sind mit einem Halterrandabschnitt fest verankert;
- die Sicherheitsflächen sprechen auf einen erhöhten Auslösedruck im Behälter an;
- die Sicherheitsflächen sind mit wenigstens einem Klemmrandabschnitt zwischen inneren und äusseren Klemmflächen eingespannt, um beim Erreichen des Auslösedrucks die Sicherheitsflächen mit ihren Klemmrandabschnitten zwischen den Klemmflächen herauszuziehen und im wesentlichen um die Halterandabschnitte aufzuklappen.
Bei dieser Ausbildung ist nicht eine nur vergleichsweise kleine Sicherheitsfläche an den Behälter angeschlossen und durch einen kritischen Behälterdruck in einer Abblasstellung aufklappbar, vielmehr ist das Behälterdach als Sicherheitsdach mit integrierter Druckentlastung gestaltet, wobei ggf. im wesentlichen die gesamte Dachfläche durch den erhöhten Auslösedruck geöffnet werden kann. Dementsprechend führt ein plötzlicher starker Druckanstieg nur zu einem Losreissen und Hochklappen der betreffenden Dachabschnitte, ohne dass es zu einer Zerstörung der sonstigen Anlage kommt. Da die vom Explosionsdruck losgerissenen Dachabschnitte an ihrem Halterandabschnitt festgehalten werden, wird auch Verletzungen und Beschädigungen durch umherfliegende Dachabschnitte vorgebeugt. Da es im Explosionsfall nur zu einer Beschädigung der Dachhaut kommt, ist lediglich diese zu erneuern, um den Behälter wieder in Benutzung nehmen zu können.
Durch die erfindungsgemässe Gestaltung wird vor allem erreicht, dass man die Behälterränder durch einfaches Andrücken von Halteelementen für den Normalbetrieb gut gedichtet festhalten kann, im Falle einer Explosion jedoch ohne Zerstörung von Bauteilen durch Überwindung der Haftreibung die schnelle und absolut sichere Öffnung der Dachelemente ermöglicht. Die Einstellung des Auslösedrucks kann leicht durch Anziehen von Schrauben mit Drehmomentschlüsseln bei entsprechender Gestaltung der Halteflächen gewährleistet werden.
Zweckmässige Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
Der Aufbau der Dachhaut aus gleichförmigen Sektoren bzw. Ringsektoren führt zu einer einfachen Konstruktion und Dachmontage, wobei sich eine zweckmässige Befestigungsmöglichkeit der Sektoren an ihrer Aussenumfangsfläche ergibt, so dass die Sektoren durch den Auslösedruck von innen nach aussen gelöst und hochgeklappt werden.
Insbesondere für Behälter von grossem Durchmesser kommt die Aufteilung der Dachhaut in einen Innenring und in einen Aussenring in Betracht, die jeweils aus Sektoren aufgebaut sind. So werden übermässig grosse Dachabschnitte vermieden, was im Interesse einer einfachen Montage und eines erleichterten Austausches nach einer Auslösung des Druckentlastungsdachs durch einen kritischen Behälterdruck bzw. durch eine Explosion liegt. Im übrigen können auch der Innenring und der Aussenring bzw. deren Sektoren mit unterschiedlicher Belastbarkeit durch den Behälterdruck ausgebildet oder eingespannt sein, damit bei einem zwar kritischen, aber doch nicht aussergewöhnlich starken Druckanstieg nicht die gesamte Dachhaut, sondern nur ein begrenzter Bereich zerstört wird.
Besonders vorteilhaft ist auch das gleichzeitige Einspannen einander zugewandter Klemmrandabschnitte benachbarter Dachabschnitte zwischen U-förmigen Dachsparren und entsprechend breiten Klemmleisten, die zugleich die Spalte zwischen den Dachabschnitten und damit auch die unterhalb dieser Spalte verlaufenden Dachsparren abdecken. Dabei ermöglicht die Verspannung der Dachsparren mit den Klemmleisten durch Schraubbolzen sowohl einen einfachen Austausch zerstörter Dachabschnitte wie auch eine individuelle Anpassung der auf die Dachabschnitte wirkenden Haltekraft und damit eine Einstellung des Auslösedrucks.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den oberen Teil eines Silobehälters mit dem Druckentlastungsdach in Seitenansicht unter Andeutung des Aufklappens von Dachabschnitten durch hohen Behälterdruck;
Fig. 2 in vergrössertem Massstab eine Draufsicht auf einen Ausschnitt des Behälterdachs;
Fig. 3 einen der gemäss Fig. 2 für die Dachhaut verwendeten Ringsektoren in Draufsicht;
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt durch das Behälterdach längs Linie IV—IV in Fig. 2;
Fig. 5 einen Schnitt längs Linie V-V in Fig. 2 in vergrössertem Massstab;
Fig. 6 einen Schnitt längs Linie Vl-Vl in Fig. 2 in ebenfalls vergrössertem Massstab;
Fig. 7 eine radiale Sicht von Linie VII—VII in Fig. 2 auf einen Ringverband der Tragkonstruktion für das Dach;
Fig. 8 einen Schnitt längs Linie VIII—Vili in Fig. 2 in vergrössertem Massstab;
Fig. 9 eine vergrösserte Darstellung des Details
IX in Fig. 4;
Fig.10 eine vergrösserte Darstellung des Details
X in Fig. 4 und
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Fig. 11 eine vergrösserte Darstellung des Details XI in Fig. 4.
Gemäss Fig. 1 besteht der Behälter 1 im wesentlichen aus einer zylindrischen Behalterwand 2, die mit vertikaler Behälterachse 3 angeordnet ist, und aus einem Behälterdach 4, das eine Tragkonstruktion 5 und eine Dachhaut 6 aufweist. Letztere ist etwa kegelförmig ausgebildet und verläuft wie angedeutet unter etwa 15° geneigt gegenüber der Horizontalen.
Wie aus Fig. 2 und 4 zu ersehen gehört zur Tragkonstruktion 5 ein zentrales Rohr 7 mit einem oberen Ringflansch 8 und einem unteren Ringflansch 9 (Fig. 10). Das oberen Ende des Rohrs 7 kann durch eine nicht dargestellte Haube abdichtend abgedeckt werden. Zwischen dem zentralen Rohr 7 und dem oberen Ende der Behälterwand 2 erstrecken sich zehn gleichmässig in Umfangsrichtung verteilte Hauptträger 10, die ein C-Profil aufweisen und mit ihrem glatten Mittelsteg nach oben weisend sowie der Dachneigung entsprechend geneigt angeordnet sind. Gemäss Fig. 10 sind die Hauptträgerl 0 jeweils an ihrem inneren Ende mit einer Anschlussplatte 11 verschweisst, die durch Schraubbolzen 12 am Rohr 7 befestigt sind. In' ähnlicher Weise sind gemäss Fig. 9 die äusseren Enden der Hauptträger 10 jeweils mit einer Anschlussplatte 13 verschweisst, die durch Schraubbolzen 14 mit einem umlaufenden Zugband 15 und dem oberen Rand der Behälterwand 2 verspannt sind.
Zur Tragkonstruktion 5 gehören auch ein Stützring 16 und ein Ringverband 17, die mit unterschiedlichen Durchmessern konzentrisch zur Behälterachse 3 angeordnet sind. Unter jedem Hauptträger 10 verläuft gemäss Fig. 4 eine Verstrebung mit einer inneren Stange18, die das untere Ende der zentralen Anschlussplatte 11 mit dem unteren Ende des Stützrings 16 verbindet, einer mittleren Stange 19, welche das untere Ende des Stützrings 16 mit dem unteren Ende des Ringverbands 17 verbindet, und einer äusseren Stange 20, welche das untere Ende des Ringverbands 17 mit dem unteren Ende der Anschlussplatte 13 an der Behälterwand 2 verbindet. Eine weitere Diagonalstange 21 verbindet das obere Ende des Stützrings 16 mit dem unteren Ende des Ringverbands 17, Gemäss Fig. 11 sind die Stangen 18,19 und 21 mit einer inneren Anschlussplatte 22 bzw. einer äusseren Anschlussplatte 23 verschweisst, die durch Schraubbolzen 24 mit dem Stützring 16 verspannt sind.
Im Bereich zwischen dem Stützring 16 und der Behälterwand 2 erstrecken sich Zwischenträger 25 mit einem C-Profil von kleineren Abmessungen als die Hauptträger 10. Gemäss Fig. 2 sind innerhalb der von den Hauptträgern 10 begrenzten Sektoren jeweils drei Zwischenträger 25 mit gleichmässigen Winkelabständen zueinander angeordnet. Die end-seitige Verbindung der Zwischenträger kann in der für die Hauptträger 10 beschriebenen Weise erfolgen. Der Ringverband 17 weist gemäss Fig. 7 im Bereich eines jeden Zwischenträgers 25 wie auch eines jeden Hauptträgers 10 einen senkrechten Pfosten 26 auf, wobei in Umfangsrichtung benachbarte Pfosten 26 jeweils durch zwei rohrförmige Kreuzstreben 27 miteinander verbunden sind. An die unteren Enden der Pfosten 26 sind die Stangen 19 und 20 angeschlossen, auf dem oberen Ende der Pfosten 26 liegen die Träger 10 bzw. 25 auf. Zur Versteifung der Tragkonstruktion 5 sind an den Anschlussenden der Stangen 18, 19 und 20 dreieckige bzw. viereckige Versteifungsbleche 28, 29, 30 und 31 eingeschweisst, wobei das viereckige Versteifungsblech 31 auch an das äussere Ende der Hauptträger 10 anschliesst.
Die Dachhaut 6 ist in einen Innenring 32 zwischen dem zentralen Rohr 7 und dem Stützring 16 sowie in einen Aussenring 33 zwischen dem Stützring 16 und der Behälterwand 2 aufgeteilt. Der Innenring 12 besteht aus zehn Sektoren 34 aus Blech, die sich jeweils über ein zwischen benachbarten Hauptträgern 10 gebildetes Dachfeld erstrecken. In entsprechender Weise setzt sich der Aussenring 33 aus vierzig langgestreckten Ringsektoren 35 zusammen, die jeweils ein zwischen benachbarten Trägern 10 und 25 befindliches Feld überdecken. Die Ringsektoren 35 können beispielsweise aus einem etwas dünneren Blech als die Sektoren 34 hergestellt sein.
Ein solcher Ringsektor ist in Fig. 3 in Draufsicht dargestellt. Er weist eine Aussenumfangskante 36 und eine Innenumfangskante 37 sowie zwei radial verlaufende Seitenkanten 38 und 39 auf. Längs der Aussenumfangskante 36 verläuft ein Halterandabschnitt 40, während entlang der übrigen drei Kanten 37, 38 und 39 Klemmrandabschnitte 41, 42 und 43 verlaufen. Auf die Bedeutung dieser Randabschnitte, die in entsprechender Weise auch an den Sektoren 34 des Innenrings 32 vorgesehen sind, wird nachfolgend noch eingegangen.
Die Sektoren 34 und 35 sind jeweils in entsprechender Weise mit ihrem Halterandabschnitt 40 fest verankert, während die restlichen Klemmrandabschnitte 41, 42 und 43 nur mit einer vorbestimmten Klemmkraft eingespannt sind. Gemäss Fig. 9 weisen die Ringsektoren 35 im Bereich ihrer Aussenumfangskante 36 eine abwärts gerichtete Ab-winkiung 44 und längs ihrer Seitenkanten 38 und 39 entsprechende Abwinklungen 45 auf. Der Halterandabschnitt 40 ist gemäss Fig. 9 mit dem Zugband 15 verschweisst und dadurch fest verankert. Die Klemmrandabschnitte 42 und 43 liegen sowohl entlang den Hauptträgern 10 wie entlang den Zwischenträgern 25 auf den Oberkanten der Schenkel 46 umgekehrt U-förmiger Profilträger 47 auf, die sich ihrerseits mit ihrem Mittelsteg auf dem Mittelsteg der Träger 10 bzw. 25 abstützen, wie es Fig. 5 und 6 zeigen. Dabei greifen die Abwinklungen 45 benachbarter Ringsektoren 35 von gegenüberliegenden Seiten in den Hohlraum der Profilträger 47 ein. Diese Einbaustellung ist durch Klemmleisten 48 gesichert, die den Hohlraum der Profilträger 47 abdecken und die Klemmrandabschnitte 42 und 43 auf die Schenkel 46 des Profilträgers 47 niederdrücken. Dazu sind in vorgegebenen Abständen angeordnete Schraubbolzen 49 vorgesehen, die sich durch aufeinander ausgerichtete Bohrungen in den Mittelstegen der Träger 10 bzw. 25 und 47 sowie in der Klemmleiste 48 erstrecken. Dabei liegt der Schraubbolzenkopf 50 an der Unterseite des Mittelstegs des Trägers 10 bzw. 25 an, der durch eine auf den
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Schraubbolzen 49 aufgeschraubte und gesicherte Zwischenmutter 51 mit dem Mittelsteg des Profilträgers 47 verspannt ist. Die Klemmleisten 48 werden über Scheiben 52 und Muttern 53, die auf die Schraubbolzen 49 aufgeschraubt sind, unter Einspannung der Klemmrandabschnitte 42 und 43 mit vorbestimmter Klemmkraft niedergedrückt, wozu die auf die Schraubbolzen 49 aufgeschraubten Muttern 53 mit einem vorbestimmten Drehmoment angezogen werden.
Die Klemmrandabschnitte 41 an der Innenum-fangskante 37 der Ringsektoren 35 liegen gemäss Fig. 11 an der Unterseite eines vom oberen Ende des Stützrings 16 nach aussen vorspringenden Ringflansches 54 an. Dieser Ringflansch wird durch Schraubbolzen 55, die sich wie die Schraubbolzen 49 durch die Mittelstege der Träger 10 bzw. 25 und 47 erstrecken, nach unten in Anlage an den Klemmrandabschnitt 41 angedrückt. Die Schraubbolzen 55 erstrecken sich auch durch den Halterandabschnitt 40 der Sektoren 34 des Innenrings 32, so dass auch diese Sektoren 34 an ihrem Aus-senumfang fest verankert sind. Aus Fig. 11 ist auch zu ersehen, dass der Stützring 16 an seinem unteren Ende einen nach innen vorragenden Ringflansch 56 aufweist, der gleichfalls angeschweisst ist.
Ferner ist aus Fig. 11 zu ersehen, dass die Hauptträger 10 im Bereich des Stützrings 16 unterbrochen sind, wobei die Abschnitte der Hauptträger 10 im Bereich des Innenrings 32 etwas höherliegend angeordnet sind, so dass die Sektoren 34 mit ihrem Aussenumfang den Innenumfang der Ringsektoren 35 etwas überlappen. Dementsprechend bilden auch die Profilträger 47 und die Klemmleisten 48 im Bereich des Innenrings 32 und des Aussenrings 33 getrennte Abschnitte. Die Klemmbefestigung der Klemmrandabschnitte 42 und 43 der Sektoren 34 ist jedoch in gleicher Weise ausgeführt, wie es anhand von Fig. 6 dargestellt ist und vorstehend beschrieben wurde. Entsprechendes gilt auch für die Anlage des vergleichsweise schmalen Klemmrandabschnitts 41 der Sektoren 34 an der Unterseite des Ringflansches 8 am zentralen Rohr 7, wie es in Fig. 10 dargestellt ist.
Die Dachhaut 6 des Behälters 1 besteht somit im wesentlichen vollständig aus Dachabschnitten bzw. Sektoren 34 und 35, die längs eines Halterandabschnitts 40 fest verankert und mit den anschliessenden Klemmrandabschnitten 41, 42, 43 eingespannt sind. Steigt im Behälter 1 der Druck auf einen kritischen Wert (Auslösedruck) an, wie es in Fig. 1 durch die Druckpfeile 57 veranschaulicht ist, so wirkt auf die Sektoren 34, 35 eine Druckkraft, welche die Sektoren nach oben wölbt und dabei die Klemmrandabschnitte 41, 42, 43 aus der Einspannung herauszieht. Dementsprechend werden die Sektoren 34, 35 durch einen Druckstoss im wesentlichen längs der Verankerungslinie an ihrem Aussenumfang hochgeklappt, wie es in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist. Dadurch wird ein Druckentlastungsquerschnitt freigegeben, der nahezu dem Horizontalquerschnitt des Behälters 1 entsprechen kann. Auf diese Weise wird ein weiterer Druckanstieg wesentlich über den Auslösedruck hinaus vermieden, wie er bei einer Verpuffung oder einem explosionsartigen Druckanstieg im Behälter 1 zu dessen Zerstörung führen würde.
Die nachfolgende Zusammenfassung ist Bestandteil der Offenbarung der Erfindung:
Ein Behälter mit vertikaler Achse weist eine Dachhaut auf, die in einzelne sektorförmige Dachabschnitte unterteilt ist. Die Dachabschnitte sind an ihrem Aussenumfang fest verankert und an ihren übrigen Kanten mit einer vorbestimmten Haltekraft eingespannt. Erreicht der Behälterdruck einen kritischen Wert, so werden die Dachabschnitte durch die Druckkraft aus der Einspannung herausgezogen, so dass die Dachabschnitte im wesentlichen um eine Linie im Bereich ihrer Verankerung hochklappen. Das Dach bildet somit ein Druckentfastungs-dach.

Claims (12)

Patentansprüche
1. Behälter mit folgenden Merkmalen:
-einem Behälterdach;
- einer Tragkonstruktion (5) des Behälterdaches;
- einer von dieser unterstützten Dachhaut (6) des Behälters (1);
- die Dachhaut ist in voneinander getrennte Dachabschnitte (34, 35) unterteilt;
- die Dachabschnitte bilden aufklappbare Sicherheitsflächen;
- sie sind mit einem Halterrandabschnitt (40) fest verankert;
- die Sicherheitsflächen sprechen auf einen erhöhten Auslösedruck im Behälter an;
- die Sicherheitsflächen sind mit wenigstens einem Klemmrandabschnitt zwischen inneren und äusseren Klemmflächen eingespannt, um beim Erreichen des Auslösedrucks die Sicherheitsflächen mit ihren Klemmrandabschnitten zwischen den Klemmflächen herauszuziehen und im wesentlichen um die Halterandabschnitte aufzuklappen.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im wesentlichen die gesamte Dachhaut (6) in aufklappbare Dachabschnitte (34, 35) unterteilt ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, mit einer vertikalen Achse (3), dadurch gekennzeichnet, dass die aufklappbaren Dachabschnitte Sektoren (34, 35) sind, deren Aussenumfangskante (36) den Halterandabschnitt (40) bildet und deren radial verlaufende Ränder (38, 39) Klemmrandabschnitte (42, 43) bilden.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sektoren (34, 35) Ringsektoren sind, deren Innenumfangsränder (41) an einem zur Behälterachse (3) konzentrischen Ringflansch (8, 53) der Tragkonstruktion (5) anliegen.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenumfangsränder (41) der Sektoren (34, 35) an der Unterseite des Ringflansches (8, 53) anliegen.
6. Behälter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachhaut (6) im wesentlichen aus einem Innenring (32) mit inneren Sektoren (34) und aus einem Aussenring (33) mit äusseren Sektoren (35) aufgebaut ist, wobei die Tragkon-
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struktion (5) im Übergangsbereich zwischen dem Innenring (32) und dem Aussenring (33) einen Stützring (16) aufweist, der den Ringflansch (53) für die Innenumfangsränder (41) der äusseren Sektoren (35) trägt und der Befestigung der Aussenum-fangskanten (36) der inneren Sektoren (34) dient.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der äusseren Sektoren (35) ein Mehrfaches der Zahl der inneren Sektoren (34) beträgt.
8. Behälter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Sektoren (34) und die äusseren Sektoren (35) aus Blechen unterschiedlicher Stärke hergestellt sind.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Klemmflächen von Dachsparren (47) mit einem U-Profil und zwei aufwärts weisenden Schenkein (46) gebildet sind, deren Oberkanten jeweils an einem der beiden einander zugewandten Klemmrandabschnitte (42, 43) einander benachbarter Dachabschnitte (34, 35) anliegen.
10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass dem Verlauf der Dachsparren (47) folgende Klemmleisten (48) vorgesehen sind, die jeweils mit beiden Schenkeln (46) der Dachsparren (47) unter Einspannung der Klemmrandabschnitte (42, 43) der Dachabschnitte (34, 35) zusammenwirken.
11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachsparren (47) und die ihnen zugeordneten Klemmleisten (48) jeweils durch eine Reihe von Schraubbolzen (49) miteinander verspannt sind.
12. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass er als Silobehälter für zur Staubentwicklung neigende Silogüter ausgebildet ist.
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CH58590A 1989-02-24 1990-02-23 CH681147A5 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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