DE4237707A1 - Über wenigstens ein Abstützelement an einem fahrzeugfesten Teil mittels einer Schraubverbindung festlegbarer Stoßfänger eines Kraftwagens - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen über wenigstens ein Abstützelement an einem fahrzeugfesten Teil mittels einer Schraubverbindung festlegbaren Stoßfänger eines Kraftwagens mit einem Schaum­ stoff-Energieabsorber, an dem das mindestens eine Abstütz­ element angelagert ist.

Eine derartige Stoßfängerausbildung und -abstützung ist durch die DE 29 12 178 C2 bekannt, wobei im Verbindungsbereich mit dem fahrzeugfesten Teil zwei im Abstand übereinander angeord­ nete Abstützelemente mit scharfkantigem U-Profil im Schaumstoff eingebettet sind. Der Verbindungsbereich ist relativ lang und die Dicke des Schaumstoffes im Verbindungsbereich sehr groß, weil außerhalb dieses Bereiches nur eine geringe Energie­ absorptionsmöglichkeit besteht. Der Stoßfänger steht deshalb relativ weit von der Karosserie ab und bei einer starken Stoß­ belastung muß damit gerechnet werden, daß die scharfkantigen Abstützelemente Schnitte im sich komprimierenden Schaumstoff hervorrufen, wodurch nach der Entlastung die notwendige Ver­ bindungsqualität zwischen dem Energieabsorber und den Ab­ stützelementen nicht mehr gegeben ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem sich über die Länge des Energieabsorbers an einem fahrzeugfesten Teil abstützenden Stoß­ fänger mit relativ geringer Schaumstoffdicke sicherzustellen, daß im Abstützbereich eine möglichst geringe Abnahme der Energieabsorptionsfähigkeit und eine gute Einbindung des Ab­ stützelementes in das Schaumstoffmaterial, verbunden mit einer großen Ausreißsicherheit eintritt, so daß auch Kräfte mit einer hohen Komponente in Fahrzeugquerrichtung aufgenommen werden können.

Diese Aufgabe wird bei einem Stoßfänger nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Werden die Stützstege untereinander sowie zur Schraubverbindung und zum Schirmrand hin mittels Stützwänden, eine Wabenstruktur bildend, verbunden, so wird der der Schraubverbindung nahe Be­ reich zusätzlich ausgesteift, während zu den Randbereichen hin die Flexibilität kaum reduziert wird, so daß im Belastungsfall keine die Ausreißsicherheit reduzierenden Risse im Schaum­ material auftreten.

Eine Aufteilung der anfallenden, einzuleitenden Kräfte und eine noch bessere Einbindung wird erreicht, wenn in Stoßfänger-Quer­ richtung zwei miteinander in Verbindung stehende Abstützele­ mente vorgesehen sind, deren Verbindungsbereich wellenförmig zum naheliegenden Schirmrand hin flach auslaufend, ausgebildet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen an einem fahrzeugfesten Teil mittels eines Abstützelementes festgelegten Stoßfänger,

Fig. 2 die Rückansicht des Abstützelementes nach Fig. 1 und

Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2.

Gemäß Fig. 1 besteht ein Stoßfänger 1 aus einem vorzugsweise aus PUR-Schaum gebildeten Energieabsorber 2, der stoßseitig durch eine Verkleidung 3 abgedeckt ist und an dem Abstützele­ mente 4 angelagert sind. Der Stoßfänger 1 kann in der Weise hergestellt sein, daß die Verkleidung 3 und die Abstützelemente 4 in eine Form eingebracht werden und dann der Energieabsorber 2 angeschäumt wird. Zwei Abstützelemente 4 sind zu einem schirmartigen, nahezu über die ganze Höhe des Energieabsorbers 2 reichenden Gebilde zusammengefaßt, wobei der Schirmrand 5 an einem fahrzeugfesten Teil 6 anliegt. Mit Abstand vom Schirmrand 5 sind Stützstege 7 und zwei zentral gelegene Schraubverbin­ dungen 8 angeordnet, wobei letztere aus von Hülsen 9 aufgenom­ menen Gewindebolzen 10 bestehen, auf die gemäß Fig. 1 unter Zwischenlage einer Unterlegscheibe 11 eine Mutter 12 aufge­ schraubt wird und die Montage durch eine rückseitig des fahrzeugfesten Teils 6 angebrachte Öffnung 13 erfolgt.

Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Stützstege 7 untereinander sowie zu den Schraubverbindungen 8 und zum Schirmrand 5 hin mittels Stützwänden 14 verbunden, wodurch eine Wabenstruktur gebildet wird, die sich am fahrzeugfesten Teil 6 abstützt. Außerhalb dieses Abstützbereiches liegt in nicht dar­ gestellter Weise der Energieabsorber 2 am fahrzeugfesten Teil 6 an.

Der Verbindungsbereich 15 der beiden Abstützelemente 4 ist, wie dies Fig. 3 zeigt, wellenförmig ausgebildet, wobei zum Schirm­ rand 5 hin ein flacher Auslauf gegeben ist, so daß insgesamt umlaufend eine randseitige Flexibilität erreicht wird, die im Belastungsfall einer Rißbildung im Energieabsorber 2 vorbeugt.

Claims (3)

1. Über wenigstens ein Abstützelement an einem fahrzeugfesten Teil mittels einer Schraubverbindung festlegbarer Stoßfänger eines Kraftwagens mit einem Schaumstoff-Energieabsorber, an dem das mindestens eine Abstützelement angelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (4) etwa schirmförmig - nahezu über die ganze Höhe des Energieabsorbers (2) reichend - ausgebildet ist, daß der relativ flach auslaufende Schirmrand (5) am fahrzeug­ festen Teil (6) anliegt und daß mit Abstand vom Schirmrand (5) unterseitig des Abstützelementes (4) Stützstege (7) abragen, die sich gleichfalls am fahrzeugfesten Teil (6) abstützen.

2. Stoßfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstege (8) untereinander sowie zur Schraubverbin­ dung (8) und zum Schirmrand (5) hin mittels Stützwänden (14), eine Wabenstruktur bildend, verbunden sind.

3. Stoßfänger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Stoßfänger-Querrichtung zwei miteinander in Verbindung stehende Abstützelemente (4) vorgesehen sind, deren Verbin­ dungsbereich (15) wellenförmig, zum naheliegenden Schirmrand (5) hin flach auslaufend, ausgebildet ist.