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Als Explosionsklappe wirkende Zerfalldecke für elektrostatische
Staubabscheider in Stahl-oder Betonbauweise
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erfassenden Klemmverbindung festgehalten sind, wobei der Reibungswiderstand der Klemmverbindung kleiner ist als der vom Explosionsdruck auf die Streifenränder ausgeübte Zug.
Bei der erfindungsgemässen Konstruktion der Staubabscheiderdecke ist einmal die Forderung nach absoluter Dichtigkeit des Abscheiders von oben her erfüllt und der Anschluss der Decke an Längswänden und Dachträgern ist so ausgebildet, dass sie in ihrer Gesamtheit als Sicherheitseinrichtung der Druckentlastung für Verpuffungen oder Explosionen wirkt. Erfindungswesentlich ist es demnach, dass die gasdichte Staubabscheiderdecke als Explosionsscheibe für den gesamten Entstauber zu betrachten ist. Sie gibt bei Explosionen den Weg zur Entlastung frei und eine Zerstörung des elektrostatischen Staubabscheiders bzw. der Wandungen desselben, sowie dessen Inneneinrichtung wird verhindert bzw. auf ein Minimum verringert.
Die Erfindung lässt sich mit besonderem Vorteil auf elektrostatische Staubabscheider in Betonbauweise anwenden.
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Staubabscheiders, Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Fig. 1 nach der Schnittlinie II-II, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Decke eines elektrostatischen Staubabscheiders, Fig. 4 die Verbindung der einzelnen Segmente der Decke des Staubabscheiders untereinander, Fig. 5 die Verbindung der Decke des Staubabscheiders mit einer der Wandungen desselben, und Fig. 6 die Verbindung der Decke mit einer Seite eines Dachträgers. Die Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch die Decke eines elektrostatischen Staubabscheiders in Betonbauweise.
Die Fig. 8 zeigt einen Schnitt nach der Schnittlinie II-II der Fig. 7, die Fig. 9 zeigt den Anstoss der Staubabscheiderdecke an die Wandung des Entstaubers, die Fig. 10 den Anstoss der Staubabscheiderdecke an die Seitenwand eines in Betonbauweise ausgeführten Dachträgers, die Fig. 11 zeigt die Deckenbefestigung an bzw. auf einem Betonbalken, und die Fig. 12 zeigt die Verbindung der einzelnen Deckensegmente untereinander auf einem Betonbalken.
Die Staubabscheiderdecke-l- (Pig'l his 6), die sich zwischen Dachträgern-2-und Wandungen --3-- erstreckt, besteht aus einer Blechhaut von etwa 3 mm Stärke. Sie ist so ausgebildet, dass sie gegen einen entsprechenden über- oder Unterdruck stabilisiert ist, jedoch weich gegen Verpuffungen oder Explosionen. Sie ist in mehrere relativ schmale Streifen --4-- unterteilt,
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etwa 3mm starkes Blech--6--aufgeschweisst. Dieses Stossblech--6--ist auf seiner gesamten Länge unter einem stumpfen Winkel leicht dachförmig nach oben in der Richtung des im Inneren des Staubabscheiders unter Umständen auftretenden Explosionsdruckes geknickt, wodurch es gegen Verpuffung oder Explosion labil ist.
Bei einer Explosion knickt das vorgegebene Blech weiter zusammen, so dass sich die einzelnen streifenförmigen Elemente--4--der Staubabscheiderdecke - l--einander nähern, wodurch eine Verkürzung der Staubabscheiderdecke hervorgerufen wird und deren Randstreifen aus ihren noch näher zu beschreibenden abgedichteten Halterungen an den Wandungen-3-herausschnellen. Die Verbindungen an den Dachträgern--2-lösen sich infolge des Explosionsdruckes und der Weg zur Entlastung des gesamten Entstaubers vom Explosionsdruck wird durch Abheben der Decke vom Entstauber frei.
Dies wird dadurch erreicht, dass die streifenförmigen Elemente --4-- an den Wandungen --3-- und den Dachträgern --2-angeklemmt bzw. angepresst, aber nicht fest angeschraubt, angeschweisst oder angenietet werden.
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Die Befestigung der Staubabscheiderdecke--l--wird an den Dachträgern-2--wie folgt vorgenommen. Die Schmalränder der Blechstreifen --4-- sind mit einem Winkelblech--13- verschweisst, an dessen andern Rand ein Flacheisen--14--angeschweisst ist. Dieses ist mittels Schrauben--15--, unter Zwischenschaltung einer Dichtung--16--, mit einem am Dachträger - --2-- angebrachten Flacheisen--17--verbunden, wobei die Schrauben --15-- Schlitze
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Steigt im Inneren des Staubabscheiders der Druck über den Klemmwiderstand an, so rutscht das Flacheisen --14-- aus der Verschraubung heraus und die Decke kann sich frei heben.
Bei der beschriebenen Ausführung wird die Decke als Explosionsöffnung für den gesamten Staubabscheider verwendet. Dies hat sich ausserordentlich gut bewährt, da erfahrungsgemäss die Druckentlastung stets nach oben erfolgt. Die Staubabscheiderdecke-l-befindet sich zwischen den Dachträgern --2-- über den mit Niederschlagselektroden ausgerüsteten Kraftfeldern des Entstaubers. Die
Niederschlagselektroden in Form von Platten und Röhren verhindern in den meisten Fällen die
Druckentlastung nicht nur in Richtung der Längswände, sondern geben der Druckwelle auch die
Richtung zur Decke hin.
Der Vorteil, wie bereits ausgeführt, gegenüber den gebräuchlichen
Staubabscheiderdeckenausführungen, die allgemein stark und starr ausgebildet sind, liegt noch darin, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung sehr weich und leicht, jedoch stabil gegen Unter- und Überdruck ausgeführt ist. Die Decke ist bequem und einfach ein- und auszubauen.
Die Staubabscheiderdecke --21-- eines elektrostatischen Staubabscheiders in Betonbauweise (Fig. 7 bis 12) besteht aus Betonbalken --22-- und auf diese aufgelegten Leichtbetonbohlen - -23--, die in zwei Lagen unter Bildung eines mit einem wärmeisolierenden Medium--24-- ausgefüllten Zwischenraumes sich zwischen den Dachträgern --25-- und den Aussenwandungen - erstrecken. Auf der unteren Lage Leichtbetonbohlen --23-- befindet sich zur Abdichtung und Halterung nach oben eine Blechabdeckung, die aus einzelnen streifenförmigen Blechplatten --27-- besteht. Man vergleiche dazu besonders die Fig. 9 bis 12.
Diese Blechabdeckung, bestehend aus den Einzelblechen-27-, hat die Aufgabe, die untere Lage der Leichtbetonbohlen-23festzuhalten und gleichzeitig die Staubabscheiderdecke gasdicht abzuschliessen. Die Befestigung und gasdichte Abdichtung erfolgt, wie die Fig. 9 bis 12 im Detail zeigen, an den Aussenwandungen-26- mittels Winkeleisen-28-, die unter Zwischenschaltung einer Dichtung --29-- fest mit der Wandung --26-- verschraubt sind. Sie klemmen das Streifenblech-27-der Blechabdeckung über Dichtungen --30-- auf die darunterliegende Leichtbetonbohle-23--.
An den Dachträgerwandungen (Fig. 10) erfolgt die Befestigung und Abdichtung in der gleichen Weise. Wieder wird ein Winkeleisen --28-- verwendet, das mit einem Schenkel über eine Dichtung - mit dem Dachträger --25-- fest verschraubt ist und dessen zweiter Schenkel über eine Dichtung --30-- den Blechstreifen --27-- auf die darunterliegende Leichtbetonbohle--23-- anpresst.
Die Verbindung der Blechstreifen --27-- mit einem Betonbalken --22-- zeigt die Fig. 11.
Ein U-Eisen--32-, mit einem Diatonitstein--33-beschwert, der gleichzeitig als Stütze und Auflage für die obere Lage der Leichtbetonbohlen--23--dient, drückt über Dichtungen-34auf die Enden der Blechstreifen--27--, die auf dem Betonbalken --22-- aufliegen. Dadurch wird eine dichte, nicht starre Befestigung erzielt. Die Befestigung benachbarter Blechstreifen --27-- auf den Leichtbetonbohlen --23-- und die Abdichtung der Stossstellen der Blechstreifen --27-- wird gemäss Fig. 12 auf die gleiche Weise erzielt. Auch hier wird ein U-Eisen-35-über Dichtungen --36-- mittels eines Gewichtes --37-- auf die Enden der Blechstreifen --27-- aufgedrückt.
Bei einer Explosion, bei der die Druckwelle wegen der aus Platten oder Röhren bestehenden Innenausrüstung gegen die Decke dirigiert wird, wird die untere Lage der Leichtbetonbohlen-23-, da sie völlig frei auf den Unterstützungen aufliegt und lediglich durch die Blechabdeckung gehalten werden, nach oben gegen diese gedrückt. Die einzelnen Blechstreifen -- 27 -- der Blechabdeckung
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mit den Blechstreifen --27-- nach oben abgehoben werden. Auf diese Weise wird der Weg für die Druckwelle frei, so dass der elektrostatische Entstauber in seiner Gesamtheit weitgehend vor Schaden bewahrt bleibt.
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