DE1155900B

DE1155900B - Behaelter, insbesondere Schwimmbecken, aus Platten

Info

Publication number: DE1155900B
Application number: DEM41237A
Authority: DE
Inventors: Gotthard Myrtha
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-04-21
Filing date: 1959-04-21
Publication date: 1963-10-17

Description

Behälter, insbesondere Schwimmbecken, aus Platten Die Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere ein Schwimmbecken, aus Platten, die über nach außen gerichtete Randstreifen der Platten, unter Zwischenfügung von Dichtungen, mittels Schraubenbolzen verbunden sind.
Bei bekannten Behältern dieser Art ist das Zusammenfügen der Platten umständlich, da die Platten, nachdem die benachbarten, als Flansche ausgebildeten Plattenränder (Randstreifen der Platten) aufeinandergelegt und die Löcher für die Schraubenbolzen aufeinander ausgerichtet sind, vergleichsweise lange, nämlich bis die Schrauben wenigstens zum Teil durchgezogen sind, in der bestimmungsgemäßenLage gehalten werden müssen. Wegen der Abstände zwischen den Schraubenbolzen, und da es praktisch unmöglich ist, alle Schrauben gleich fest anzuziehen, ist der auf die Dichtungen ausgeübte Druck nicht - gleichmäßig. Der Behälter ist daher nur bei verhältnismäßig hohem Aufwand für die Abdichtung und überdies nur bei guter Verschraubung dicht herstellbar.
Durch die Erfindung soll ein insbesondere für die Verwendung als Schwimmbecken vorgesehener Behälter der genannten Bauart geschaffen werden, welcher in der Herstellung einfach sowie mit wirtschaftlichen Mitteln in hohem Maße steif ausgebildet und zuverlässig dicht gehalten ist.
Die Erfindung besteht darin, daß über die Abkantungen bzw. gerade Verlängerungen der Platten darstellenden Randstreifen durchgehende, im Querschnitt U-förmigeLeisten greifen, die erz über dieAußenkanten der Randstreifen nach außen ragen und mit ihren Schenkeln an den Rand streifen federnd anliegen.
Die durchgehenden Leisten bilden eine erhebliche Versteifung der Behälterwände, so daß es möglich ist, die Platten dünner als bei einem gleich großen Behälter ohne solche Leisten auszuführen und damit an Material zu sparen. Außerdem stellen die über die zusammengepaßten Randstreifen der Platten geschobenen Leisten eine Montagehilfe dar, da sie die Platten bereits in der bestimmungsgemäßen Lage klemmend halten, wodurch das sonst notwendigeHalten der Platten so lange, bis sie durch die Schraubenbolzen verbunden sind, entfällt und überdies das Einführen der Schraubenbolzen in die für sie vorgesehenen Löcher erleichtert wird. Außerdem ist infolge des im wesentlichen gleichmäßigen Klemmdruckes, den die durchgehenden Leisten auf die Randstreifen in ihrer ganzen Länge ausüben, eine im wesentlichen gleichförmige, zuverlässige Abdichtung zwischen den benachbarten Randstreifen der Platten mit nur geringem Aufwand für Dichtungsmaterial erreichbar.
Insbesondere bei erfindungsgemäßen Behältern, die in die Erde eingelassen werden, z. B. als Schwimmbecken, sind zweckmäßig die oberen Ränder der Seitenwandplatten nach außen abgebogen und an den Plattenstößen durch L-Profile versteift. Der so ausgebildete und versteifte obere Rand des Behälters bildet einen Abschluß, der besonders stabil ist und infolge der Verwendung der nach außen gerichteten L-Profile bei Bedarf eine vergleichsweise große Breite haben kann.
Der Behälter kann jede beliebige Form haben, er kann also z. B. viereckig, vieleckig oder rund sein.
Je nach der Form richtet sich die Gestaltung der einzelnen Platten.
In der Zeichnung ist die Erfindung in Anwendung auf ein Schwimmbecken in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. 1 ist eine Ansicht des Schwimmbeckens auf eine Längsseite; Fig. 2 ist die Draufsicht; Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Befestigungsstelle in der Mitte und an der Ecke in waagerechtem Schnitt; Fig. 4 ist ein lotrechter Schnitt durch oberen Rand und Boden.
Das einen prismatischen, oben offenen Behälter darstellende Schwimmbecken ist aus Bodenplatten 1 und Seitenwandplatten 2 zusammengesetzt. Jene benachbarten Ränder der Platten 1 und 2, die nicht im Bereich einer Kante des Beckens liegen, sind mit nach außen gerichteten, zur jeweiligen Beckenfläche senkrecht stehenden Abkantungen 3 versehen. Im Bereich jeder lotrechten Beckenkante ist nur der Rand der einen Seitenwandplatte 2 mit einer solchen Abkantung 3 versehen, während der benachbarte Rand der anschließenden Platte 2 eine Verlängerung 5 des vor der Beckenkante liegenden Teiles 4 dieser Platte 2 darstellt. Im Bereich der waagerechten Beckenkanten sind die benachbarten Ränder der Platten 1, 2 Abkantungen 3 der Seitenwandplatten 2 und Verlängerungen 5 der Bodenplatten 1. Uber die parallel zueinander liegenden benachbarten Randstreifen der Platten, 2 (Abkantungen3 bzw. Abkantungen3 und Verlängerungen5) sind im Querschnitt U-förmige Leisten 6 geschoben, welche die Randstreifen fest zusammenklemmen und über die ganze Länge der jeweiligen geraden Nahtstelle durchgehen. Zwischen den Randstreifen ist jeweils eine Dichtung 7, vorzugsweise aus dauerplastischem Dichtungsmaterial, eingelegt. Durch Löcher in den Randstreifen der Platten 1, 2 und den sie zusammenhaltenden Leisten 6 sind Schraubenbolzen 8 geführt, welche die aneinanderstoßenden Platten 1, 2 fest verbinden. Um die Abdichtung sicherer zu gestalten, wird an der Beckeninnenseite die Fuge zwischen je zwei Platten, 2 zusätzlich durch dauerplastisches Material 9, beispielsweise durch Spritzen, geschlossen. Die Platten 1, 2 können aus Metall, beispielsweise Stahlblech oder Leichtmetall, oder auch aus einem Kunststoff bestehen.
Um dem oberen Rand des Schwimmbeckens eine besonders hohe Stabilität und Steifheit zu geben, sind die oberen Ränder 10 der Seitenwandplatten 2 nach außen abgebogen und an den Plattenstößen durch L-Proflle 11 versteift, die an den Stoßstellen angeschweißt sind. Die Abkantungen3 sind an diesen Steilen entsprechend ausgeschnitten. Die L-Profile 11 ersetzen die ausgeschnittenen Teile der Abkantungen 3. Im Bereich jeder Stoßstelle sind die beiden dort vorgesehenen L-Profile 11 durch Schrauben 12 miteinander verbunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Behälter, insbesondere Schwimmbecken, aus Platten, die über nach außen gerichtete Randstreifen der Platten, unter Zwischenfügung von Dichtungen, mittels Schraubenbolzen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß über die Abkantungen (3) bzw. gerade Verlängerungen (5) der Platten (1; 2) darstellenden Randstreifen durchgehende, im Querschnitt U-förmige Leisten (6) greifen, die über die Außenkanten der Randstreifen nach außen ragen und mit ihren Schenkeln an den Randstreifen federnd anliegen.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Ränder (10) der Seitenwandplatten(2) nach außen abgebogen und an den Plattenstößen durch L-Profile (11) versteift sind. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 243 961; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 783 940; österreichische Patentschrift Nr. 113 551; französische Patentschriften Nr. 617 241, 768 506; USA.-Patentschrift Nr. 2490 272; »Sanitäre Technik«, 21. Jahrgang, 1956, S. 384.