DE2742736A1 - Lagergestell fuer brennelemente - Google Patents
Lagergestell fuer brennelementeInfo
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Description
£742736 It
KRAFTWERK UNION AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
VPA 77 P 9 3 7 9 BRD
Lagergestell für Brennelemente
Die Erfindung betrifft ein Lagergestell für Brennelemente mit polygonalem·Querschnitt, insbesondere von Leichtwasserreaktoren,
mit Hüllen, die die Brennelemente mit einem diesen angepaßten Querschnitt umfassen und mit einem Blech aus neutronenabsorbierendem
Material belegt sind.
Nach der deutschen Offenlegungsschrift 23 61 363 sind die Bleche
zwischen jeweils benachbarten Wänden eingeschlossen, die aus nicht, mindestens aber weniger absorbierendem Material bestehen
und oben und unten miteinander verschweißt sind, weil vermieden werden soll, daß die Absorbermaterialien vom Wasser
aufgelöst werden oder korrodieren. Diese Bauweise erfordert jedoch eine sehr aufwendige Herstellung. Sie hat ferner zur
Folge, daß mit den Schweißnähten ein großräumiges, aber nicht
stabiles Gebilde entsteht, das nur schlecht zu transportieren ist. Deshalb müssen derartige Gestelle praktisch am Aufstellungsort,
zum Beispiel an der Baustelle eines Kernkraftwerkes, unter ungünstigen Umständen hergestellt werden.
Die Erfindung bezweckt demgegenüber eine wesentliche Fertigungserleichterung.
Außerdem ist im Zuge der verstärkten Sicherheitsbestrebungen eine Verbesserung der überwachung und
gegebenenfalls ein Auswechseln von Absorbermaterialien erwünscht, damit die Absorberqualitäten den einzulagernden
Brennelementen entsprechen und gegebenenfalls angepaßt wer-Sm 2 Hgr / 20.9.1977 9 098 U / 0 09 0
^ " 77 P 9 3 7 9 BRD
den können.
Die erfindungsgemäße Ausbildung besteht darin, daß an einer
Hülle mehrere aneinander grenzende Blechstreifen lösbar befestigt sind. Mit dieser Ausbildung verzichtet man auf den
beim Bekannten durch Schweißen vorgenommenen Einschluß. Die Hüllen brauchen deshalb nur noch geeignete Halteelemente aufzuweisen.
Hierfür ist aber ein wesentlich geringerer Aufwand ausreichend, wie sich aus der folgenden näheren Erläuterung
der Erfindung ergibt. Außerdem brauchen die Bleche dabei nur noch an den wesentlichen "aktiven" Stellen der Brennelemente
vorgesehen zu sein, so daß sich Einsparungen an dem unter Umständen sehr teuren Absorbermaterial ergeben.
In einfachster Weise kann die Hülle selbst den äußeren Zusammenschluß
von mehreren aneinander abgestützten Blechen bilden. Dabei kommt es lediglich darauf an, daß die Bleche im Inneren
verankert sind. Sie können zu diesem Zweck in den Ecken des Polygons miteinander verklinkt sein. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, daß die Bleche über Leisten aneinander abgestützt sind, die in den Ecken des Polygons sitzen. Die Leisten
müssen nicht über die ganze Länge der Bleche reichen. Sie können auch zum Beispiel am oberen und unteren Ende der Bleche
durch übergreifende Vorsprünge festgelegt sein.
Die Bleche können aber auch an der Außenseite der Hüllen angebracht
sein. Man benötigt dann zwar zusätzliche Befestigungsmittel, gewinnt dadurch aber die Möglichkeit, die Bleche
von mechanischen Beanspruchungen weitgehend zu entlasten. Deshalb können auch mechanisch empfindliche Bleche eingesetzt
werden. Dazu sei bemerkt, daß der Ausdruck Bleche im Sinne der Erfindung nicht nur Metall, wie zum Beispiel Borstahl,
umfassen soll, der zwar in Wasser korrosionsbeständig aber mit einem Borgehalt von mehr als 1%, mindestens aber ab 1,5#
nur noch mit großen Schwierigkeiten zu verarbeiten, insbesondere zu verschweißen ist, sondern auch Borglas, Borkarbi'i und
ähnliches, gegebenenfalls mit einer korrosionsschützenden Ummantelung
.
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Bleche mit einer kleineren Breite als die Kantenlänge des Polygons werden vorteilhaft mit in dessen Ecken angeordneten
Klammern von außen gegen die Hüllen gepreßt. Man nutzt dabei aus, daß in den Ecken der Hüllen Raum zur Verfügung steht,
der Befestigungsmittel mit schlechten Absorptionseigenschaften aufnehmen kann, ohne daß die Absorberwirkung durch die mit diesen
Befestigungsmitteln angebrachten Absorberbleche nennenswert leidet. Die Klammern können über die Länge der Bleche
reichen, wodurch das Einschieben der Absorberbleche erleichtert werden kann. Sie können mit Senkschrauben oder -nieten
von der Innenseite der Hüllen aus befestigt sein, damit ein glattrandiger Querschnitt für die Aufnahme der Brennelemente
zur Verfügung steht. Es ist aber auch möglich, solche Befestigungsmittel mit den Hüllen zu verschweißen. Ferner können an
den Hüllen Anschläge vorgesehen sein, die die Höhenlage der Bleche bestimmen, damit diese, wie vorstehend erläutert, nur
im aktiven Bereich der Brennelemente sitzen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden anhand der beiliegenden
Figuren Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei sind der Einfachheit halber nur die Hüllen eines Kompaktgestells
zur Lagerung von Brennelementen aus Druckwasser-Leistungsreaktoren
dargestellt. Die Gestelle im ganzen können in beliebiger Weise ausgebildet sein. Es ist lediglich wesentlich, daß die
Hüllen tragender Bestandteil der Gestelle sind, weil die mechanischen Eigenschaften nicht durch die gewünschte Absorberwirkung
beeinträchtigt sind, die durch die erfindungsgemäß zusätzlich angebrachten Bleche gewährleistet wird.
Die Hüllen haben bei den Ausführungsbeispielen einen quadratischen
Querschnitt, weil die Brennelemente des Druckwasserreaktors ebenfalls einen quadratischen Querschnitt von zum Beispiel
250 mm Kantenlänge besitzen. Die Erfindung kommt aber auch zum Beispiel für sechseckige Brennelemente in Frage.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sird drei
verschiedene Ausbildungen zusammengefaßt gezeichnet. In .ledern
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Fall ist eine im Querschnitt quadratische Trägerhülle 1 vorhanden,
die aus nicht rostendem Stahl mit einer Blechdicke von 2 mm besteht. Die Hülle hat eine Länge von zum Beispiel
5 m. Sie ist aus mehreren Teilen zusammengesetzt, wie durch die in Längsrichtung verlaufenden Schweißnähte 2 angedeutet
ist.
Im aktiven Bereich der nicht gezeichneten Brennelemente, der sich nur über eine Länge von 4,2 m erstreckt, sind an der Außenseite
der Hülle 1 Absorberbleche 3 befestigt, die ebenso dick wie das Blech der Hülle sind. Die Bleche 3 bestehen
aus Borstahl mit einem Borgehalt von 1,296. Sie erstrecken sich, wie die Fig. 1 zeigt, über 9096 der Kantenlänge des Hüllenquerschnittes.
Ihre Breite beträgt damit 225 mm.
Die Absorberbleche 3 werden mit Befestigungsmitteln von außen gegen die Hülle 1 gepreßt, die in den Ecken 4 des polyonalen
Querschnitts angebracht sind. Als Befestigungsmittel dient einmal eine Winkelleiste 5, deren Schenkel 6 und 7 entsprechend
dem quadratischen Querschnitt einen rechten Winkel miteinander bilden. Die Ecke 8 der Leiste 5 ist eingezogen, so daß
sie mit der Ecke 4 der Hülle 1 durch eine Schweißung 9 direkt verbunden werden kann. Vorzugsweise besteht die Leiste 5 aus
dem gleichen Material wie die Hülle 1, mindestens soll sie gut schweißbar sein. Sie kann sich über die ganze Länge der Bleche
3 erstrecken.
Eine andere Befestigungsmöglichkeit besteht darin, daß eine Schraube 10 mit einem versenkten Flachkopf 11 von der Innenseite
der Hülle 1 her durch eine Bohrung 12 der Bleche 3 gesteckt wird, auf die von außen eine Mutter 13 aufgeschraubt
wird, die gegebenenfalls besonders gesichert werden kann.
Als weiteres Ausführungsbeispiel kann für den Fall, daß ein Abnehmen der Bleche 3 von der Hülle 1 ohne Lösen von
Schrauben gewünscht wird, auch mit einer Lasche 15 gearbeitet werden, die mit Nieten 16 an der Hülle 1 befestigt ist. Die
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Nieten 16 haben ebenfalls einen versenkten Kopf 17, der in einer angepaßten Bohrung der Hülle sitzt, so daß der Querschnitt
im Inneren der Hülle nicht beeinträchtigt wird. Hier sind die Bleche 3 wie beim ersten Ausführungsbeispiel in
Längsrichtung der Hülle 1 schiebbar.
In Fig. 2 ist dargestellt, daß die Absorberbleche 3 in der Breite auch größer sein können als die Kantenlänge der Hülle
1. Sie können dann mit symmetrisch ausgebildeten Klammern 20, die über Flansche 21 in den Ecken 4 des Polygons mit Hilfe
von Schrauben 22 zusammengeklemmt werden, an der Hülle 1 befestigt sein. Dabei können sich die Bleche 3 gegebenenfalls
gegeneinander abstützen, so daß auf die Hülle 1 praktisch keine Kräfte ausgeübt werden.
In Fig. 3 ist in perspektivischer Darstellung gezeigt, daß die Hülle 1 Absorberbleche 3 umschließt, die im Inneren der
Hülle sitzen und dabei durch eine Verklinkung 23 gegeneinander abgestützt sind. In Blechen 3a, die eine Breite gleich dem
Innenmaß des Querschnittes der Hüllen 1 haben, sind zu diesem Zweck Ausnehmungen 25 vorgesehen. In diese ragen Vorsprünge
26 von Blechen 3b, deren Breite abgesehen von den Vorsprüngen um die Dicke der Bleche 3a kleiner ist als das vorgenannte
Innenmaß der Hüllen 1.
In Fig. 4 ist eine Anordnung dargestellt, bei der die Hülle Bleche 3 einschließt, die im ganzen durch gerade Kanten begrenzt,
also rechtwinklig sind. Diese Bleche 3 werden durch annähernd quadratische Stützleisten 28 aneinander abgestützt,
die mit einem an der einen Ecke vorgesehenen symmetrischen Vorsprung 29 geringfügig über die der Hülle 1 abgekehrte Innenseite
der Bleche 3 greifen. Auf diese Weise sorgen die Stützleisten in den Ecken 4 dafür, daß die Bleche 3 nicht in
dem von ihnen umschlossenen freien Raum für die Aufnahme von Brennelementen hineinfallen.
Fig. 5 zeigt in einem zu Fig. 4 gehörenden Längsschnitt, daß
die Bleche 3 nicht über die gesamte Länge der Hülle 1 reichen,
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sondern durch Anschlagleisten 30 gehalten sind, die am unteren Ende 31 bzw. oberen Ende 32 der Hüllen mit Abstand vom Rand
der Hülle 1 angeordnet sind. Da die Anschlagleisten 30 nicht über die gesamte Breite der Hüllen gehen, können die Anschlagleisten
30 ohne Beeinträchtigung der Montage an der Innenseite der Hülle 1 angeschweißt werden. Die Montage der
Absorberbleche 3 erfolgt dann so, daß die Bleche in die Hülle 1 eingelegt werden. Danach werden die Leisten 28 eingeschoben,
so daß die Bleche 3 innerhalb der Hülle 1 gegeneinander abgestützt sind. In dieser Form werden sie dann durch die
Anschlagleisten 30 als Ganzes in der gewünschten Höhenlage festgelegt.
8 Patentansprüche
5 Figuren
5 Figuren
909814/0090
Claims (8)
- 77 P 9 3 7 9 BRDPatentansprüche(IJ Lagergestell für Brennelemente mit polygonalem Querschnitt, insbesondere von Leichtwasserreaktoren, mit Hüllen, die die Brennelemente mit einem diesen angepaßten Querschnitt umfassen und mit einem Blech aus neutronenabsorbierendem Material belegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Hülle (1) mehrere aneinander grenzende Blechstreifen (3) lösbar befestigt sind.
- 2. Lagergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1) den äußeren Zusammenschluß von mehreren aneinander abgestützten Blechen (3) bildet.
- 3. Lagergestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (3) in den Ecken (4) des Polygons miteinander \rerklinkt (23) sind.
- 4. Lagergestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (3) über Leisten (28) aneinander abgestützt sind, die In den Ecken (4) des Polygons sitzen.
- 5. Lagergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bleche (3) mit einer kleineren Breite als die Kantenlänge des Polygons mit in dessen Ecken (4) angeordneten Klammern (5, 15) von außen gegen die Hülle (1) gepreßt sind.
- 6. Lagergestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (5) über die Länge der Bleche (3) reichen.
- 7. Lagergestell nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (15) mit Senkschrauben oder -nieten (16) von der Innenseite der Hüllen (l) aus befestigt sind.
- 8. Lagergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage der Bleche (3) durch an der Hülle (1) befestigte Anschläge (30) bestimmt ist.9098U/0090ORIGINAL INSPECTED
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |