DE3624318A1 - Kernreaktor-regelstab - Google Patents
Kernreaktor-regelstabInfo
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- G21C7/06—Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section
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Description
Diese Erfindung betrifft einen Regelstab für einen Kernreaktor,
und insbesondere Befestigungsanordnungen für das Befestigen von
Platten aus neutrobenabsorbierendem Material an dem Rahmen des
Regelstabs und Verbindungen zwischen derartigen Platten und
anderen Absorberteilen des Regelstabs.
In den bekannten technischen Kernkraft-Reaktoren, beispiels
weise wie in dem Dresden Nuclear Power Station in der Nähe von
Chicago, Illinois, hat der Kernbrennstoff typischerweise die
Form von Sinterpellets, enthalten in langgestreckten metallver
kleideten Rohren. Derartige Brennstoffelemente sind in Gruppen
angeordnet und werden zwischen oberen und unteren Ankerplatten
in getrennt auswechselbaren Brennstoffanordnungen oder Bündeln
gehalten, wie dies beispielsweise in der US-PS 36 89 358 ge
zeigt wird. Eine ausreichende Anzahl derartiger Brennstoffan
ordnungen sind in einer Matrix, angenähert einem geraden Kreis
zylinder, zur Bildung des Kernreaktor-Kerns angeordnet, der zu
einer sich selbst erhaltenden Spaltung fähig ist. Der Kern ist
in eine Flüssigkeit, wie leichtes Wasser, eingetaucht, das so
wohl als Arbeitsflüssigkeit als auch als Neutronenmoderator
dient.
Bei Kernreaktoren wird typischerweise der Brennstoff periodisch
mit einem Überschuß an Reaktivität erneuert, die ausreicht, den
Betrieb über einen Betriebszyklus aufrechtzuerhalten, der oft
mals in der Größenordnung eines Zeitraums von einem Jahr liegt.
Der Reaktor wird dann abgeschaltet und ein Teil der Brennstoff
anordnungen, typischerweise etwa ein Viertel der Brennstoffan
ordnungen, ersetzt. Die überschüssige Reaktivität zu Beginn
eines Betriebszyklus erfordert ein Steuersystem von ausrei
chender Größe, um den wirksamen Vermehrungsfaktor während des
Reaktorbetriebs auf dem Wert 1 zu halten. Das Steuersystem um
faßt üblicherweise neutronenabsorbierende Materialien, die zur
Steuerung der Neutronenzahl durch Absorption ohne Spaltung oder
Einfangen von Neutronen dienen.
Typischerweise umfaßt das Steuersystem eine mechanische Rege
lung in Form einer Vielzahl von neutronenabsorbierendes Mate
rial enthaltenden Regelstäben, die in die Zwischenräume oder
Spalten zwischen den Brennstoffanordnungen zur Steuerung der
Reaktivität, und daher zur Steuerung des Leistungsniveaus des
Betriebs, des Kerns, selektiv einführbar sind. In einer be
kannten Anordnung, wie sie beispielsweise in der US-PS 3 020
888 gezeigt wird, haben die Regelstab-Flügel einen kreuzartigen
oder kreuzförmigen Querschnitt, wodurch die Flügel eines jeden
Regelstabs in die Zwischenräume zwischen benachbarten vier
Brennstoffanordnungen einführbar sind.
In einem typischen Siedewasserreaktor (SWR) sind die Regelstäbe
vom Bodeneinführ-Typ (d.h. vom Boden des Druckgefäßes in den
Reaktorkern einführbar).
Beispiele derartiger Regelstäbe werden von Steven R. Specker et
al., in den Fig. 9A bis 10 der US-PS 42 85 769 gezeigt. Kurz
gesagt hat ein Regelstab dieses Typs einen Aufbaurahmen, der
eine langgestreckte zentrale Stütze mit seitlich herausragenden
kreuzförmigen (oder vierarmigen) Trägerteilen an jedem Ende
enthält. Eine Vielzahl von verschlossenen Rohren, die
neutronenabsorbierendes Material (wie beispielsweise eine pul
verisierte Borverbindung) enthalten, sind zwischen den oberen
und unteren Armen des Trägerteils angeordnet und mit einer U-
förmigen Schutzhülle bedeckt, die an den oberen und unteren
Armen und an der zentralen Stütze unter Bildung von vier seit
lich herausragenden Regelstab-Flügeln befestigt sind.
In einer Version eines Regelstabs, wie er in Fig. 9D der vor
stehend erwähnten US-PS 42 85 769 gezeigt wird, ist das Bor-
Material in den oberen Teilen der Flügel durch ein neutronen
absorbierendes Material, wie beispielsweise Hafnium, ersetzt,
um eine längere Standzeit des Regelstabs zu gewährleisten, wie
dies in dieser Patentschrift erklärt wird.
Gemäß den Erläuterungen dieser Patentschrift wird gezeigt, daß
das Hafnium-Material das Bor-Material in den Absorber-Material
enthaltenden Rohren ersetzt. Eine praktischere Anordnung, ins
besondere vom Gesichtspunkt der Herstellung aus, besteht darin,
einfach Tafeln oder Platten von Hafnium-Metall in dem oberen
Teil eines jeden Regelstab-Flügels zu plazieren, wobei die Roh
re des Bor-Materials unter diesen Absorberplatten entsprechend
verkürzt sind.
Diese Anordnung bietet mehrere Vorteile. Die Plattenform ge
währleistet eine signifikant größere Menge an Hafnium pro Vo
lumeneinheit des Regelstab-Raums im Vergleich zu Hafnium in
benachbarten Rohren von kreisförmigem Querschnitt. Es sind da
keine sowohl Hafnium- und Bor-Material enthaltende Rohre wäh
rend der Herstellung und der Montage in der Spur zu halten.
Jedoch ist diese Anordnung nicht unproblematisch. Platten von
Absorber-Material, wie Hafnium-Metall, sind relativ schwer.
Wenn man daher die Absorberplatte einfach auf den oberen En
den der darunter befindlichen, Bor enthaltenden Rohre ruhen
läßt, besteht das Risiko, daß diese langen, schlanken, dünn
wandigen Absorberrohre überbeansprucht sein können und dazu
neigen, zu biegen oder sogar zu knicken. Dies ist insbesondere
während einer Notabschaltung des Reaktors der Fall, wenn die
rasche Aufwärtsbeschleunigung des Regelstabs die Kraft der
Absorberplatte auf die Rohre vervielfacht.
Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Befestigung zwi
schen den unteren Kanten der oberen Trägerarme des Regelstab-
Rahmens und den oberen Kanten der Absorberplatten zu schaffen,
wodurch der Rahmen die Platten unterstützt.
Für eine derartige Befestigung ist es erwünscht, ein Schweißen
(wegen der unverträglichen Materialien) und die Verwendung von
Nieten, Schrauben oder dergleichen (wegen des Risikos des Lose
werdens und/oder des Versagens wegen Beanspruchung/Korrosion)
zu vermeiden.
Die Befestigung der Absorberplatten an den oberen Trägerarmen
führt zu einem anderen möglichen Problem. Übliche Herstellungs
toleranzen sind derart, daß bei einer Befestigung der Absor
berplatten an den oberen Trägerarmen und dem Aufruhen der Ab
sorberrohre auf den unteren Trägerarmen Spalten zwischen den
den unteren Kanten der Absorberplatten und den Steckern am
oberen Ende der Absorberrohre übrigbleiben können. Derartige
Spalten wirken unerwünschterweise als "Neutronenfenster", wo
bei sie es den Neutronen ermöglichen, durch die Regelstab-Flü
gel hindurchzugehen, ohne daß Absorber-Material angetroffen
wird.
Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, Anordnungen zur
Vermeidung derartiger Spalten oder zur Verringerung derarti
ger Spalten auf einen annehmbaren Querschnittsbereich zu schaf
fen.
Die vorstehend geschilderten sowie weitere Aufgaben dieser
Erfindung werden wie folgt gelöst. Eine Befestigung zwischen
den Absorberplatten und den oberen Trägerteilen des Regelstab-
Rahmens ist vorgesehen, so daß der Rahmen die Absorberplatten
stützt, wobei die Absorberplatten aus dem Rahmen herabhängen.
Die bevorzugte Befestigung vermeidet ein Schweißen oder die
Verwendung von Nieten, Schrauben oder dergleichen.
Ganz allgemein umfaßt die bevorzugte Befestigung longitudinal
orientierte Führungskanäle und Rillen, formiert in den unteren
Kanten der oberen Trägerteile und zusammengehörige Stege und
Rillen, geformt in den oberen Kanten der Absorberplatten. Eine
derartige Befestigung kann mehrere geeignete spezifische For
men haben, wie beispielsweise Formen von gerillten Überlap
pungsverbindungen und Formen von Schlitzverbindungen, wie
T-, Schwalbenschwanz- und kreisförmige oder Schlüsselloch
schlitz-Verbindungen.
Um eine unerwünschte Spalte zwischen den herabhängenden Absor
berplatten und den Absorberrohren darunter zu vermeiden, kann
eine ähnliche Befestigung zwischen den unteren Kanten der Ab
sorberplatten und den Steckern am oberen Ende der Absorberroh
re verwendet werden. Als eine Alternativmaßnahme kann eine der
artige Spalte vermieden werden, indem man die Stecker am obe
ren Ende verlängert, um eine Verbindung zu schaffen, die eine
ungerillte Überlappung mit der unteren Kante der Absorberplat
te aufweist. Als andere Alternativmaßnahme ist jedes andere der
Absorberrohre unterhalb der Absorberplatten etwas länglich und
die Absorberplatten sind mit vertikalen Schlitzen ausgebildet,
um diese länglichen Rohre aufzunehmen, wodurch der Bereich des
Neutronenfensters auf ein annehmbares Niveau verringert wird.
Die Erfindung wir nun nachstehend mehr im einzelnen unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in
welchen
Fig. 1 eine isometrische Teilschnittansicht eines Regel
stabs ist;
Fig. 2 eine vertikale Querschnittskantenansicht von
einem der Regelflügel des Regelstabs, entlang der Linie 2-2
der Fig. 1 ist;
die Fig. 3A bis 3E sind Querschnittsdetailansichten,
welche wechselnde Formen der Befestigung von Absorberplatte-
zu-Trägerteil erläutern; und
die Fig. 4A bis 4C sind Querschnittsdetailansichten,
welche wechselnde Formen der Verbindungen von Absorberplatte-
zu-Absorberrohr erläutern.
In der oben erwähnten US-PS 42 85 769 werden mehrere Versio
nen von Bodeneinführ-Regelstäben diskutiert. Ein Regelstab 11
dieses Typs gemäß dieser Erfindung wird durch Fig. 1 erläu
tert.
Der Rahmen des Regelstabs 11, typischerweise aus einem rost
freien Stahl hergestellt, umfaßt ein oberes Gußteil oder obe
res Trägerteil 12, verbunden mit einem unteren Gußteil oder
unteren Trägerteil 13 durch eine langgestreckte Zentralstüt
ze oder Rückgrat 14, alle von kreuzförmiger Gestalt. Der un
tere Trägerteil 13 ist mit einem Geschwindigkeitsbegrenzer 16,
Führungsrollen 17 und einem Kupplungssockel 18 für die Befesti
gung an einem geeigneten (nicht gezeigten) Regelstab-Triebwerk
ausgebildet.
Die oberen und unteren Trägerteile 12 und 13 sind mit seitli
chen herausragenden Armen versehen und Schutzhüllen 19 in
U-Form sind daran und an der zentralen Stütze 14 zur Bildung
der vier Flügel des Regelstabs befestigt.
Innerhalb von jedem der Flügel des Regelstabs 11, zwischen
den seitlich herausragenden Armen der oberen und unteren Trä
gerteile 12 und 13 sind Teile von neutronenabsorbierendem Ma
terial enthalten. In dem erläuterten Regelstab 11 ist das
neutronenabsorbierende Material in drei verschiedenen Formen
vorhanden.
Unterhalb der unteren Kanten der Arme des oberen Trägerteils
12 und benachbart zu der zentralen Stütze 14 sind Platten 21
von neutronenabsorbierendem Material, wie beispielsweise Haf
nium-Metall, angeordnet.
Von unterhalb der unteren Kanten der Absorberplatten 21 er
strecken sich verschlossene Rohre 22, typischerweise aus rost
freiem Stahl, welche ein neutronenabsorbierendes Material,
wie Borcarbid (B4C), typischerweise in Pulverform, enthalten.
Entlang der äußeren Kante eines jeden Flügels des Regelstabs
11 sind einer oder mehrere Stäbe 23 aus festem neutronenabsor
bierenden Material, wie beispielsweise Hafnium-Metall, ange
ordnet.
Wegen des steilen Neutronenfluß-Gradienten in den Flügeln
eines Regelstabs werden das obere Ende und die unteren Kan
ten desselben dem höchsten einfallenden Neutronenfluß, der
größten Neutroneneinfangrate, ausgesetzt sein und daher die
kürzeste Lebensdauer aufweisen. Demzufolge liefert ein Mate
rial, wie beispielsweise Hafnium, in diesen Stellen eine grö
ßere Standzeit des Regelstabs im Vergleich zu einem Regelstab,
bei dem nur B4C verwendet wurde.
An seinem oberen Ende ist das obere Trägerteil 12 mit einer
Halterungsanordnung 24 versehen, die mit einem geeigneten
Werkzeug (nicht gezeigt) für die Installation und die Entfer
nung des Regelstabs 11 erfaßt werden kann. In Fig. 9A der US-
PS 42 85 769 wird ein Regelstab mit einer Halterung gezeigt,
die (im Vergleich zu der früheren praktischen Durchführung)
zum Zweck der Ausbildung eines "grey-tip"-Effekts vergrößert
ist. Wie in der Fig. 1 der vorliegenden Anmeldung erläutert,
ist die Halterungsanordnung 24 eine Doppelhalterung, die fer
ner den "grey-tip"-Effekt steigert.
Wie vorstehend diskutiert, ist das die Verwendung der Absor
berplatten 21 begleitende Problem deren relativ hohes Gewicht.
Wenn man die Platten 21 einfach auf den Absorberrohren 22 auf
liegen läßt, kann die Kraft auf diese Rohre größer als er
wünscht sein. Dies ist insbesondere während einer Notabschal
tung des Reaktors der Fall, wenn die Regelstäbe rasch nach
oben gefahren werden, und die Beschleunigung der Regelstäbe
so die Kraft der Platten 21 auf die Rohre 22 vervielfacht.
Um dieses Problem zu lösen, wird gemäß dieser Erfindung eine
Befestigung zwischen der unteren Kante des herausragenden Arms
des oberen Trägerteils 12 und der oberen Kante der Absorber
platte 21 darunter vorgesehen, wodurch die Platten 21 von dem
oberen Trägerteil 12 herabhängen und dadurch gestützt werden.
Eine erste Version einer derartigen Befestigung 126 wird in
Fig. 2 gezeigt, die eine vertikale Querschnittskantenansicht
von einem der Flügel des Regelstabs 11 ist. Die Befestigung 126
hat die Form einer gerillten Überlappungsverbindung, wobei die
untere Kante des oberen Trägerteils 12 und die obere Kante der
Absorberplatte 21 mit zusammengehörigen Stegen 27 und Rillen 28
ausgebildet sind. Nach der Montage ist in dem Regelstab-Flügel
die Befestigung 126 vor einem Entrasten durch die Schutzhülle
19 geschützt, die an den unteren und oberen Trägerteilen 12 und
13 und der Zentralstütze 14, beispielsweise durch Punktschweis
sungen 29, befestigt ist.
Andere geeignete Formen der Trägerteil-zu-Absorberplatte-Be
festigung werden in den Fig. 3A bis 3E erläutert. In Fig.
3A werden die Stege und Rillen der Befestigung 226 durch einen
konischen Teil 31 in Form einer halb-schwalbenschwanzförmigen
Schlitzverbindung gebildet. In Fig. 3B werden die Stege und
Rillen der Befestigung 326 mit herausragenden, ineinandergrei
fenden halbrunden Teilen 32 gebildet. In Fig. 3C hat die Be
festigung 426 die Form eines Schwalbenschwanz-Schlitzes. In
Fig. 3D hat eine Befestigung 526 die Form eines T-Schlitzes,
während eine in Fig. 3E gezeigte Befestigung 626 vom kreis
förmigen oder Schlüssellochschlitz-Verbindungstyp ist.
Die Befestigungen 126 bis 626 haben die Vorteile der leichten
Montage, sie vermeiden das Problem des Schweißens von unver
träglichem Material und sie vermeiden die Verwendung von Be
festigungen wie Nieten, Schrauben oder Bolzen, die lose wer
den oder versagen können.
Es besteht hinsichtlich der an das obere Trägerteil 12 befe
stigten Absorberplatten 21 die Möglichkeit, daß, falls man
die Absorberrohre 22 einfach auf dem unteren Trägerteil 13 auf
ruhen läßt, Spalten zwischen den unteren Kanten der Absorber
platten 21 und den oberen Enden der Absorberrohre 22 bleiben.
Wie weiter oben bereits gesagt, wirken derartige Spalten in
unerwünschter Weise als Fenster für den Durchgang von Neutro
nen.
Demzufolge ist gemäß einer anderen Ausführungsform dieser Er
findung eine Verbindung zwischen der unteren Kante einer jeden
Absorberplatte 21 und den darunter befindlichen Absorberrohren
22 vorgesehen. Mehrere Versionen einer derartigen Verbindung
sind geeignet.
Wie in Fig. 2 gezeigt, kann eine Überlappungsverbindung 133
mit zusammengehörigen Stegen und Rillen (ähnlich der oberes
Trägerteil-zu-Absorberplatte 21-Befestigung 126) in der unte
ren Kante der Absorberplatte 21 und den Steckern am oberen En
de 34 der Absorberrohre 22 ausgebildet werden, wodurch die Roh
re 22 von der Platte 21 herabhängen und so irgendeinen Spalt
dazwischen verhindern. In ähnlicher Weise kann irgendeine der
Befestigungen 226, 326, 426, 526 und 626 (Fig. 3A bis 3E)
für eine Befestigung der Rohre 22 an den Platten 21 verwendet
werden.
Andere alternative Formen der Platte 21-zu-Rohre 22-Verbindun
gen werden in den Fig. 4A bis 4C gezeigt. Die Fig. 4A er
läutert eine einfache Überlappungsverbindung 233 mit ausrei
chender Länge, um die Überlappung für den schlimmsten Fall von
Herstellungstoleranzen aufrechtzuerhalten. In Fig. 4B hat die
Verbindung 333 die Form einer Nut- und Federverbindung. In Fig.
4C wird eine Anordnung von Absorberrohren von gestaffelter
Länge verwendet, welche den Neutronenfenster-Bereich auf einen
annehmbaren Wert verringert, obwohl sie die Spalte nicht elimi
niert. In dieser Version wird die Absorberplatte 21 mit unter
teilten vertikalen Schlitzen 36 ausgebildet, welche die oberen
Enden der länglichen Absorberrohre 22′ aufnehmen, und so den
Neutronenfenster-Bereich der Spalte 37 verringern.
Was demzufolge beschrieben worden ist, stellt einen verbesser
ten Regelstab mit neutronenabsorbierenden Platten dar, befe
stigt an einem Trägerteil des Regelstab-Rahmens und Verbindun
gen zwischen den Absorberplatten und den darunterliegenden Ab
sorberrohren, welche einen Neutronenfenster-Bereich verhindern
oder herabsetzen.
Auf alle in der vorliegenden Beschreibung angeführten Patent
schriften und Veröffentlichungen wird ausdrücklich Bezug ge
nommen und der Offenbarungsgehalt aller dieser Veröffentli
chungen durch diese Bezugnahme in vollem Umfang in die vor
liegende Anmeldung integriert.
Claims (28)
1. In einem vertikal orientierten Bodeneinführ-Regelstab
für einen Kernreaktor: Einen Rahmen, einschließend eine lang
gestreckte Zentralstütze von kreuzförmigem Querschnitt, ver
bunden zwischen einem oberen Trägerteil und einem unteren Trä
gerteil, die beide kreuzförmige Form aufweisen und vier seit
lich herausragende Arme besitzen, wobei die Arme des oberen
Trägerteils in gerader Richtung mit den Armen des unteren Trä
gerteils sind; Absorberplatten oder neutronenabsorbierendes
Material, verschieden von dem Material des Rahmens, wobei eine
der Absorberplatten unterhalb von jedem der Arme des oberen
Trägerteils angeordnet ist; Befestigungsmittel für das Herab
hängen der Absorberplatten von den Armen des oberen Träger
teils; eine Vielzahl von länglichen Absorberteilen, angeord
net zwischen jedem der Absorberplatten und einem Arm des unte
ren Trägerteils; und Verbindungsmittel zwischen den oberen En
den der Absorberteile und den unteren Enden der Absorberplat
ten für eine Verringerung der dazwischen liegenden Spalten auf
ein Minimum; und Umhüllungsmittel, welche die Absorberplatten
und die Absorberteile, die sich zwischen den ausgerichteten Ar
men der oberen und unteren Trägerteile erstrecken und daran
befestigt sind, umhüllen.
2. Regelstab nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Befestigungsmittel ein Ver
bindungstyp ist, ausgewählt aus der Gruppe von Gerillt-Über
lappung-, Schwalbenschwanz-Schlitz-, T-Schlitz- und Schlüssel
lochschlitz-Verbindungstypen.
3. Regelstab nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verbindungsmittel ein Typ
einer Verbindung ist, ausgewählt aus der Gruppe: Überlappungs-,
gerillte Überlappungs-, Nut und Feder-, Schwalbenschwanz-
Schlitz-, T-Schlitz- und Schlüssellochschlitz-Typen von Ver
bindungen.
4. Regelstab nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verbindungsmittel eine An
ordnung von unterteilten vertikalen Schlitzen in den unteren
Enden der Absorberplatten umfaßt und jedes irgendwelches ande
re der Absorberteile langgestreckt ist, um sich in die Schlit
ze zu erstrecken.
5. Regelstab nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß er zumindest einen langgestreck
ten neutronenabsorbieren Stab enthält, der sich zwischen jedem
oberen und unteren Arm der oberen und unteren Trägerteile nahe
den äußeren Enden derselben erstreckt.
6. Regelstab nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der neutronenabsorbierende Stab
aus einem Material hergestellt ist, ähnlich dem Material der
Absorberplatte.
7. Regelstab nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Absorberplatten aus Hafnium
hergestellt sind.
8. Regelstab nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Absorberteile Bor enthalten.
9. Regelstab nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rahmen aus rostfreiem Stahl
hergestellt ist.
10. Regelstab nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Arme des oberen Trägerteils
sich nach oben erstrecken und mit zentralen Öffnungen zur Aus
bildung einer Doppelhalterung für einen Eingriff mit Regel
stab-Handhabungsmitteln versehen sind.
11. In einem vertikal orientierten Bodeneinführ-Regelstab
für einen Kernreaktor mit einem Rahmen, einschließend eine
langgestreckte Zentralstütze und einem seitlich herausragen
den Trägerteil an dem oberen Ende der Stütze, wobei das Trä
gerteil eine untere Kante aufweist: Eine Absorberplatte aus
einem ersten neutronenabsorbierenden Material, verschieden
von dem Material des Rahmens, mit einer oberen Kante, benach
bart der unteren Kante des Trägerteils; eine Trägerteil-zu-Ab
sorberplatte-Befestigung für das Herabhängen der Absorberplat
te von dem Trägerteil; eine Vielzahl von länglichen Absorber
teilen, enthaltend ein zweites neutronenabsorbierendes Mate
rial, das sich nach unten unterhalb einer unteren Kante der
Absorberplatte erstreckt; eine Absorberplatte-zu-Absorber
teil-Verbindung zwischen der unteren Kante der Absorberplat
te und den oberen Enden der Absorberteile für das Herabsetzen
von Spalten dazwischen auf ein Minimum; und eine Umhüllung,
umschließend die Absorberplatte und die Absorberteile und be
festigt an dem Rahmen des Regelstabs.
12. Regelstab nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trägerteil-zu-Absorberplat
te-Befestigung zusammengehörige Stege und Rillen aufweist, aus
gebildet in der unteren Kante des Trägerteils und in der obe
ren Kante der Absorberplatte.
13. Regelstab nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stege und Rillen ineinander
greifend sind.
14. Regelstab nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trägerteil-zu-Absorberplat
te-Befestigung den Typ einer Schwalbenschwanzschlitz-Verbindung
umfaßt.
15. Regelstab nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trägerteil-zu-Absorberplat
te-Befestigung einen Typ einer T-Schlitz-Verbindung umfaßt.
16. Regelstab nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trägerteil-zu-Absorberplat
te-Befestigung einen Typ einer Schlüssellochschlitz-Verbindung
umfaßt.
17. Regelstab nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Absorberplatte-zu-Absorber
teil-Verbindung zusammengehörige Stege und Rillen umfaßt, aus
gebildet in der unteren Kante der Absorberplatte und den obe
ren Enden der Absorberteile.
18. Regelstab nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stege und Rillen ineinander
greifend sind.
19. Regelstab nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Absorberplatte-zu-Absorber
teil-Verbindung vom Typ einer Verbindung ist, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend Schwalbenschwanzschlitz-, T-Schlitz- und
Schlüssellochschlitz-Verbindungstypen.
20. Regelstab nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Absorberplatte-zu-Absorber
teil-Verbindung eine Überlappungsverbindung umfaßt.
21. Regelstab nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Absorberplatte-zu-Absorber
teil-Verbindung eine Nut und Feder-Verbindung umfaßt.
22. Regelstab nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Absorberplatte-zu-Absorber
teil-Verbindung eine Anordnung von unterteilten Schlitzen in
dem unteren Ende der Absorberplatte umfaßt und jedes andere
der Absorberteile langgestreckt ist, um sich in die Schlitze
hineinzuerstrecken.
23. Regelstab nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rahmen aus rostfreiem Stahl
und die Absorberplatte aus Hafnium hergestellt sind.
24. Regelstab nach Anspruch 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zweite neutronenabsorbieren
de Material eine Borverbindung ist.
25. Regelstab nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß er zumindest einen Stab von Ab
sorber-Material, ähnlich dem der Absorberplatte einschließt,
sich in gleichem Umfang wie die Absorberplatte und die Absor
berteile darunter erstreckt und bezüglich der Zentralstütze
nach außen angeordnet ist.
26. In einem Regelstab für einen Kernreaktor: Ein Rahmen,
einschließend eine langgestreckte Zentralstütze und ein seit
lich herausragendes Trägerteil an einem Ende der Stütze; eine
Absorberplatte aus neutronenabsorbierendem Material, verschie
den von dem Material des Rahmens, angeordnet in Nachbarschaft
zu dem Trägerteil; und eine Befestigung zwischen benachbarten
Kanten des Trägerteils und der Absorberplatte, wobei die Befe
stigung zusammengehörige Stege und Rillen, die in den benach
barten Kanten ausgebildet sind, umfaßt.
27. Regelstab nach Anspruch 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Trägerteil eine kreuzförmige
Gestalt aufweist mit vier seitlich herausragenden Armen und
eine Absorberplatte aus dem neutronenabsorbierenden Material
in Nachbarschaft von jedem der Arme enthält und eine Befesti
gung zwischen jedem der Arme und der benachbarten Absorber
platte.
28. Regelstab nach Anspruch 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß er eine Vielzahl von länglichen
Absorberteilen, enthaltend ein neutronenabsorbierendes Mate
rial, das verschieden von dem Material der Absorberplatte ist,
wobei die Absorberteile parallel zu der Zentralstütze und in
der Ebene der Absorberplatte angeordnet sind und jedes der
Absorberteile ein der Absorberplatte benachbartes Ende auf
weist und Verbindungsmittel zwischen der Absorberplatte und
den Absorberteilen zur Verringerung der Spalten dazwischen
auf ein Minimum, enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=25071430
Family Applications (1)
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DE19863624318 Granted DE3624318A1 (de) | 1985-08-12 | 1986-07-18 | Kernreaktor-regelstab |
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