DE390105C

DE390105C - Antrieb fuer Geschwindigkeitsmesser u. dgl. mittels biegsamer Welle

Info

Publication number: DE390105C
Application number: DESCH67871D
Authority: DE
Original assignee: WALTER SCHUERMANN DIPL ING
Current assignee: WALTER SCHUERMANN DIPL ING
Priority date: 1923-05-31
Filing date: 1923-05-31
Publication date: 1924-02-19

Description

Antrieb für Geschwindigkeitsmesser u. dgl. mittels biegsamer Weile. Der bekannte Antrieb von Geschwindigkeitsmessern an Kraftwagen mittels einer in einem Metallschlauch sich drehenden biegsamen Welle hat, sofern dieser Welle -nicht, wie auch bekannt ist, ein Wendegetriebe oder eine Torsionssicherung vorgeschaltet ist, den Nachteil, daß die Welle infolge des öfteren Drehrichtungswechsels leicht beschädigt werden kann. Da nämlich die biegsame Welle auf ihrer ganzen Länge in der Drehrichtung stets erhebliches Spiel hat, entstehen beim Drehrichtungswechsel heftige Stöße, die häufig ein Abreißen oder Beschädigen der Welle oder anderer Teile verursachen.
Dieser Übelstand soll durch die Erfindung dadurch beseitigt werden, daß der biegsamen Welle ein Gesperre vorgeschaltet wird, das die Mitnahme nur bei Vorwärtsfahrt des Wagens bewirkt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt die Anordnung des Antriebes an einem Kraftwagen und Abb. 2 den Antrieb im Schnitt; Abb.3 ist ein Längsschnitt und Abb. q. ein Querschnitt durch das in den Antrieb eingeschaltete Gesperre.
Auf der Kardanwelle i ist ein Schneckenrad-2 befestigt, das ein durch Gehäuse 3 gehaltenes Schneckenrad q. antreibt. Die Achse 5 des letzteren greift mit einer Zunge 6 in einen Schlitz 7 einer Hülse 8, die drehbar in einer durch überwurfmutter 9 lösbar gehaltenen Büchse io steckt, an der der bieg-Same Metallschlauch i i befestigt ist. Die biegsame Welle 12 steckt in diesem Schlauch ii, und ihr Ende ist mittels eines Stiftes 13 mit einem Zapfen 1q, verbunden, der von der Einschnürung 15 der Büchse iö drehbar gestützt wird- und mit seinem Ende 16 in die Hülse 8 ragt. Um dieses Ende 16 sind ein oder mehrere dünne Stahldrähte 17 gewunden, deren eines Ende in einem Loch 18 des Zapfens steckt, während das andere Ende infolge der Federkraft des Drahtes sich gegen die Wandung der Hülse 8 legt, in der mehrere Löcher i9 vorhanden sind zum Einschnappen der Drahtenden. Der oder die Drähte sind derart gewunden, daß beim Vorwärtsfahren die durch die Zunge 6 angetriebene Hülse 8 mit ihren Löchern io sich gegen die Dahtenden legt und dadurch den Zapfen -iq. mitnimmt; die biegsame Welle wird also angetrieben. In entgegengesetzter Drehrichtung hingegen gleitet die Hülse 8 mit ihren Löchern über die Drahtenden, so daß die biegsame Welle still stehen bleibt, also auch nicht um den toten Gang rückwärts gedreht wird.
Selbstverständlich kann- der Antrieb der Hülse 8 auch in anderer Weise, z. B. mit Riemenscheibe, Schnurrolle usw., erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für Geschwindigkeitsmesser u. dgl. mittels biegsamer Welle, dadurch gekennzeichnet, daß vor die biegsame Welle ein Gesperre geschaltet ist, das die Welle nur in einer Drehrichtung mitnimmt. z. Antrieb für Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb eine Hülse dreht, in der ein mit der biegsamen Welle verbundener Zapfen steckt, um den eine oder mehrere Federdrähte gewunden sind, die mit einem Ende am Zapfen befestigt sind und mit dem anderen Ende sich gegen die mit entsprechenden Ausnehmungen versehene Hülse legen.