DE388724C - Herstellung von Schriftzeichen auf elektrolytischem Wege - Google Patents

Herstellung von Schriftzeichen auf elektrolytischem Wege

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DE388724C
DE388724C DEA38329D DEA0038329D DE388724C DE 388724 C DE388724 C DE 388724C DE A38329 D DEA38329 D DE A38329D DE A0038329 D DEA0038329 D DE A0038329D DE 388724 C DE388724 C DE 388724C
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DE
Germany
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sulfur
paper
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electrolytic means
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Expired
Application number
DEA38329D
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English (en)
Inventor
Wilfried Meyer
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/04Aerobic processes using trickle filters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/20Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using electric current
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Herstellung von Schriftzeichen auf elektrolytischem Wege. Es ist bekannt; daß auf elektrolytischem )fege Schriftzeichen erzeugt werden können. Jan hat z: B. durch anodische Behandlung #on Papier, das Ferrozyänkalium und unlösiche Eisensalze enthielt, Berlinerblau erzeugt ind hierdurch tief gefärbte, dunkle Zeichen :rhalten. Dies Verfahren hat jedoch den '7achteil, daß es unangreifbare Elektrodenxfordert; wofür fast nur das teure Platin in ietracht kommt. Ferner hat das Verfahren len Nachteil, daß die Zeichen durch Alkalien iusgelöscht und daher leicht gefälscht werden sönnen. Bei einem anderen .Verfahren, dem lie anodische Abscheidung von llangan-;uperoxyd zugrunde liegt, treten dieselben Jängel wie hei dem zuerst genannten Ver-'ahren auf; die Zeichen sind leicht zu verlichten, und es sind Platinelektroden erfor= lerlich. Nach einem dritten Verfahren wird modisch Anilinschwarz - erzeugt. Dieser :,arbstoff ist zwar schwer zu zerstören, jeloch sind für die praktische Anwendung schwer einzuhaltende Bedingungen notwenlig; wie Entfernen des nichtovdierten Aniinchlorhycirates. Ferner erfordert das Ver-'ahren als ein anodisches ebenfalls Platin-:lektroden. Um diesen 'Nachteil zu verinei-'en, sind kathodische Verfahren vorgeschla-;en und versucht. Ein einfaches '\-erfahren ieruht auf der kathodischen Behandlung von 3erlinerblau enthaltendem Papier, wobei mit .eichtigkeit und guter Stronattsbeute weiße Zeichen auf blauem Grunde entstehen. Ein großer Nachteil dieses Verfahrens ist jedoch die Möglichkeit der Fälschung der Schriftzeichen durch leicht zugängliche Mittel, wie Sodalösungg u. dgl. Ein anderes Verfahren besteht darin, - neutrale oder -schwachsaure Lösungen organischer Stoffe, wie Prrogallol, Hydrochinon, Brenzkatechin oder andere: als photographische Entwickler dienende Verbindungen, durch kathodische Behandlung alkalisch zu - machen, wodurch unter Sauerstoffaufnahme aus der Luft Verfärbung eintritt.. Dies Verfahren hat den Nachteil; daß der ztmächst heller gefärbte Untergrund im Zierlauf voii mehr oder weniger kurzer Zeit sich ebenfalls durch Luftoxvdation -stark färbt. -Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, das die erwähnten Übelstände vermeidet. Es hat sich gezeigt, daß es möglich ist, Sulfide der Schwermetalle, wie Blei; Quecksilber, Kobalt und Nickel; die schwer zu zerstören sind, im Papier durch kathodische Behandlung aus darin vorhandenen Stoffen zu erzeugen, ohne daß diese unter sich öder durch äußere Einflüsse. wie Luft, Licht, Feuchtigkeit i. dgl., unter Verfärbung sich umsetzen. Es gelang dies dadurch, daß der zur Erzeugung des Sulfides notwendige Schwefel in elementarer Form kristallinisch oder amorph, zwecke äßig kolloidal, in i Papier untergebracht wird. Daß hierbei ohne Strombehandlung Sulfid entstehen k hmite, war wohl nicht anzunehmen, aber es war überraschend, daß durch kurzdauernde Elektrolvse während Bruchteilen einer Sekunde genügende 'Mengen von Schwefel aktiviert werden. Dies tritt bereits im Falle der Tränkung mit Auflösungen kristallinischen Schwefels ein, besser verhalten sich jedoch im Papier erzeugte Fällungen kolloidalen Schwefels, wie man sie z. B. aus Polsulfiden oder auch aus Thiosulfaten leicht erhalten kann. Besonders empfehlenswert sind Lösungen kolloidalen Schwefels, wie sie zur Zeit im Handel erhältlich sind.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens wird z. B. zunächst das Papier mit einer kolloidalen Lösung von Schwefel getränkt, hierauf getrocknet, wobei der Schwefel sich auf der Faser in feinster Verteilung niederschlägt. Danach kann z. B. mit einer Lösung von Bleinitrat getränkt werden, die zweckmäßig mit einem besser leitenden Elektrolyten, z. B. Kalziumnitrat, versetzt ist. Mit solchem Papier wurden zufriedenstellende Ergebnisse erzielt. Es kann unter Umständen jedoch vorteilhafter sein, das Metall in Form eines unlöslichen Salzes in den Papier unterzubringei', z. B. Blei als Bleisulfat oder Ouecksilber als Quecksilberchlorür. Dies geschieht l:cl:annterweise durch Tränken mit einer entsprechenden Salzlösung und Eintauchen in das Fällungsmittel. Kobalt und Nickel können z. B. in Form ihrer Sulfate oder Chloride verwendet werden. Für besondere Anwendung kann es zweckmäßig sein, das Sulfid bildende Metall in elementarer Form zu wählen, z. B. als eine Elektrode, :die sich dann allerdings abnutzt, was jedoch für eine Reihe von Anwendungen nicht ins Gewicht fällt.

Claims (1)

  1. hATLIN T-AN SPRUC11: .Verfahren zur Herstellung von Schriftzeichen auf elektrolytischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß in porösen Stoffen, wie Papier, Geweben o. dgl., durch kathodische Behandlung aus Schwefel oder ungefärbten Schwefelverbindungen und gleichzeitig vorhandenen Metallen oder >Metallverbindungen stark gefärbte Sulfide. erzeugt werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2425742A (en) * 1942-07-29 1947-08-19 Western Union Telegraph Co Electrosensitive recording blank
DE968854C (de) * 1936-01-18 1958-04-03 Int Standard Electric Corp Aufzeichnungsblatt fuer elektrische Aufzeichnungsgeraete, wie Faksimile- oder Bildtelegraphen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968854C (de) * 1936-01-18 1958-04-03 Int Standard Electric Corp Aufzeichnungsblatt fuer elektrische Aufzeichnungsgeraete, wie Faksimile- oder Bildtelegraphen
US2425742A (en) * 1942-07-29 1947-08-19 Western Union Telegraph Co Electrosensitive recording blank

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