DE962661C - Verfahren zur Herstellung von Aufzeichnungspapier - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aufzeichnungspapier

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DE962661C
DE962661C DEI6033A DEI0006033A DE962661C DE 962661 C DE962661 C DE 962661C DE I6033 A DEI6033 A DE I6033A DE I0006033 A DEI0006033 A DE I0006033A DE 962661 C DE962661 C DE 962661C
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DE
Germany
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solution
recording media
production
lead
thiosulphate
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Expired
Application number
DEI6033A
Other languages
English (en)
Inventor
Igor Vladimir Feldhusen
Stanley George Foord
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Standard Electric Corp
Original Assignee
International Standard Electric Corp
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE962661C publication Critical patent/DE962661C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/20Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using electric current

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aufzeichnungspapier Die Verfahren zur Herstellung von Aufzeichnungsträgern, insbesondere aus Papier, für die Sichtbarmachung elektrischer Stromwirkungen, z. B. durch eine in ihrer Bewegung gesteuerte spitze Elektrode, können in zwei Gruppen eingeteilt werden.
  • Die erste Gruppe umfaßt die Aufzeichnung durch Wärmeeinwirkung auf das Papier, die insbesondere durch einen elektrischen Funken bewirkt werden kann. Der Funke brennt dabei quer durch das Papier ein: sichtbares Loch und, benötigt daher im wesentlichen nichtleitendes Papier. Es ist aber auch möglich, das Papier chemisch derart vorzubereiten., daß die bei der Funkeneinwi.rkung entstehende Wärme einen Farbumschlag und damit die Aufzeichnung bewirkt. Es ist ein Vorzug dieser Verfahren, da.ß bei ihnen: die Elektroden, zwischen denen der Funke überspringt, das Papier nicht zu berühren brauchen, also Reibungskraft zugunsten größerer Empfindlichkeit des Systems erspart wird.
  • Die zweite Gruppe ist durch die elektrolytische Erzeugung der Zeichen gekennzeichnet. Für sie ist es charakteristisch, daß das Papier leitet und der Zeichen gebende Strom durch eine mit dem Papier in Kontakt stehende spitze Elektrode in das Papier übertritt. Diesel Stalle wird durch eine chemisch verursachte Farbänderung von bestimmten, dem leitenden Papier zugesetzten Chemikalien sichtbar. Das Reibungsmoment der schreibenden Elektrode ist liierben wesentlich größer, doch genügen geringe Stromstärken, um die durch Elektrolyse od. dgl. erfolgende Farbänderung hervorzurufen.
  • Bei der Erfindung handelt es sich um ein zur ersten Gruppe gehörendes. Verfahren, bei dem ein Funke die Aufzeichnung auslöst.
  • Derartige Verfahren sind bereits mehrfach bekanntgeworden.. Es werden bei ihnen Metallsalze wie Nickelnitrat, Natriumnitrat, Natriumthiosulfat als Oxydationsmittel, besondere Farbreagenzien wie Phenolphthalein oder Anilinhydro^ chlorid und Gelatinelösung niedrigster Konzentration als praktisch, nichtleitender Lösungsträger bzw. Filmbildner verwendet. Mit einer aus diesen Substanzen: hergestellten fertigen Lösung wurde das Papier dann entweder getränkt oder überzogen.
  • Die immer weiter gehende Verfeinerung des Auflösungsvermögens der Aufzeichnung bei der Faksimileübertragung erforderte aber auch eine Verfeinerung bzw. Verbesserung des bisher bekannten, als Aufzeichnungsträger verwendeten Papiers.
  • Während bisher nur bei relativ hoher Funkenspannurig und entsprechend unerwünscht großer Brennstelle ausreichende Schwärzung erzielbar war, bestand die Aufgabe, die Farbänderung im Papier wesentlich empfindlicher zu machen, um mit geringen . Funkenspannungen auskommen, zu können. Darüber hinaus bestand diel Aufgabe, die Verteilung der chemischen Substanzen im Papier so gleichmäßig vorzunehmen, daß an allen Stellen des Papiers die Aufzeichnungen bei' elektrisch gleichen Verhältnissen gleichmäßig ausfielen. Schließlich war es erwünscht, die bekannten Farbreagenzienn. fortfallen lassen. zu können, ohne! dadurch die Farbkontraste zu verringern.
  • Erfindungsgemäß wird so verfahren, daß der Aufzeichnungsträger, also z. B. das Papier, zunächst in eine Lösung von Natriumthiosulfat gebracht wird, so daß die Lösung durch eine gewisse Quellung auch in den Körper der Papierfaser eindringt. Es. wird dann herausgezogen und in noch nassem bzw. getränktem Zustand in ein zweites Bad mit einer Lösung aus Bleinitrat gebracht, wodurch im Papier und insbesondere in seiner Faser Bleithiosulfat ausfällt.
  • Ein nach, diesem Verfahren imprägniertes Papier liefert einem sehr guten Farbkontrast, d. h. die durch den Funken gezogene sichtbare Spur wird durch das im Körper der Papierfaser gefällte Bleithiosulfat besonders kleinflächig und an, den Rändern scharf begrenzt. Hierdurch entsteht das ge- wünschte größere Auflösungsvermögen.
  • Das als Lösungskomponente verwendete Bleinitrat ergibt bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach der durch den Funken erfolgten Zerlegung des Bleithiosulfats eine tiefschwarze Bleiverbindung, so daß besondere. Farbreagenzien den Kontrast nicht mehr wesentlich erhöhen und daher fortfallen können.
  • Zur besonders guten Verteilung der Lösung auf dem Papier kann den Lösungen Gelatine, Gummi od. dgl. zugesetzt werden. Da den- Zusatz von Gelatine in gewissem Grade ein Nährboden für Bakterien darstellt und bei z. B. nicht ordnungsgeniäßer Lagerung das Papier auch in der Lagerfähigkeit beschränkt, aber auch eine geringe Schmierneigung zeigt, kann den Lösungen sulfonierter Laurylalkohol als flüssiges. Sterilisationsmittel zugesetzt werden. Darüber hinaus brietet die Beimischung von sulfoniertem Laurylalkohol für sich den. Vorteil, daß die Lösungskomponenten in verdünntem Zustand den Papierfaserkörper leichter bzw. schneller durchdringen können.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei dem erfindungsgemäßem Verfahren ein Optimum der Wirkung durch eine bestimmte Dosierung der Lösungskomponenten erzielt werden kann. So haben: sich bei der ersten Lösung ioo g Natriumthiosulfat auf iooo g Wasser und bei der zweiten Lösung 140 g Bleinitrat auf iooo g Wasser als Bestwert erwiesen.
  • Zur besseren Kenntlichkeit, Färbung oder Kontrasterhöhung kann den Lösungen bzw. der Emulsion des erfindungsgemäßen Verfahrens ein geeigneter Farbstoff zugesetzt werden. Besonders zweckmäßig erweist sich diese Maßnahme, wenn nur eine zur Aufzeichnung besonders geeignete bzw. bestimmte Seite der beiden Seiten des Aufzeichnungsträgers gekennzeichnet werden soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung vom. Aufzeichnungsträgern, insbesondere solcher aus Papier, auf dem ein elektrischer Stromdurchgang, insbesondere ein Funke, nach Einlagerung oder Aufbringung von Bleithiosulfat ein sichtbares Zeichen hinterrläßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger bzw. vorzugsweise nur dessen eine Seite zunächst mit einer Lösung aus Nabriumthiosulfat und! dann in noch nassem Zustand so lange mit einer Lösung aus Bleinitrat benetzt wird, bis sich Bleithiosu.lfat in der Faser des Aufzeichnungsträgers niedergeschlagen hat, ohne dabei eine feste Lösung zu bilden. a. Verfahren zur Herstellung von Aufzeichnungsträgern, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Hinzufügen einer geringen Mengen Gelatine, Gummi oder anderer Emulsoide zu einer oder beiden Lösungen eine besonders feine Verteilung des. Bleithiosulfats erzielt wird. 3. Verfahren zur Herstellung von Aufzeichnungsträgern, nasch Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beiden Lösungen als flüssiges Verdünnungsmittel sulfonierter Laurylalkohol zugesetzt wird. 4. Verfahren zur Herstellung von Aufzeichnungsträgern, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf iooo g Wasser für die Herstellung der ersten Lösung ioo g Natriumthiosulfat und für die zweite Lösung 140 g Bleinitrat verwendet wird, 5. Verfahren zur Herstellung von Aufzeichnungsträgern, nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, da.B der Lösung bzw. der Emulsion zur Kontrasterhöhung sowie zur besseren Erkenntlichkeit der präparierten bzw. zur Aufzeichnung besonders geeigneten Seite ein geeigneter Farbstoff zugesetzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften-: Deutsche Patentschrift Nr. 543 635: USA.-Patentschrift Nr. 2 283 558.
DEI6033A 1951-06-25 1952-06-25 Verfahren zur Herstellung von Aufzeichnungspapier Expired DE962661C (de)

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GB962661X 1951-06-25

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ID=10804832

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3138547A (en) * 1959-10-23 1964-06-23 Minnesota Mining & Mfg Electrosensitive recording sheets

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE543635C (de) * 1926-08-14 1932-02-08 Gen Electric Waermeempfindliches Papier, insbesondere fuer elektrische Zeichenuebertragung
US2283558A (en) * 1937-06-18 1942-05-19 Western Union Telegraph Co Electrically conductive paper and method of producing the same

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