AT106977B - Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden u. dgl. aus Viskose. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden u. dgl. aus Viskose.

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AT106977B
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Heinrich Ing Hawlik
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Heinrich Ing Hawlik
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath
    • D01F2/10Addition to the spinning solution or spinning bath of substances which exert their effect equally well in either

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Description


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  Verfahren zur Herstellung   Mimstlicher   Fäden u.   dgl. an#   Viskose. 



   Das vorliegende Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden, Films, Bänder u. dgl. aus Viskose besteht darin, dass der zum Spinnen benutzten Viskose lösliche Sulfide zugesetzt sind. Beim Spinnen im sauren Fällbade wird das Sulfid zersetzt, so dass sich elementarer Schwefel abscheidet. Hiedurch wird erreicht, dass der Faden einen starken Überzug von Schwefel erhält und auch im Innern Schwefel besitzt. 



  Man kann Alkalisulfide, Ammoniumsulfide, allgemein lösliche Sulfide und Polysulfide verwenden. Eine Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, dass man die Sulfide des Arsens, Antimons und Zinns in Schwefelnatrium oder Polysulfide, Ammoniumsulfid oder   Ammoniumpolysulfidenlöst   und diese Lösung zum Lösen des Xanthates verwendet. Beim Lösen kann noch freie Natronlauge vorhanden sein. Man kann auch derartig arbeiten, dass man die Sulfide des Zinns usw. der Alkalizellulose zugibt, oder dem Zellstoff bei der Darstellung der   Alkalizellulose,   oder der Masse bei Bildung des Xanthogenates und nachher Sulfide oder Polysulfide zum Lösen zugibt. Ein besonderer Zusatz von Sulfiden oder Polysulfide zum Lösen des Zinnsulfids usw. kann unterbleiben, wenn sich beim Reifen genügende Mengen von Alkalisulfiden oder Polysulfide bilden. 



   Das vorliegende Verfahren gestattet, grosse Mengen von Schwefel als Uberzug oder Bestandteil des Fadens einzuführen. Die beim Reifen der Viskose entstehenden Sulfide sind hiezu nicht genügend. 



   Beispiel 1 : Das in normaler Weise hergestellte Zellulosexanthogenat wird in einer wässerigen Lösung von Natriumsulfid z. B.   Na2S, NaHS,   oder   Na, S, gelöst,   so dass die Lösung 8% Zellulose und 6 bis 10%   Nazis,     Na, S,   u. dgl. enthält. Man kommt aber auch mit wesentlich geringeren Mengen aus. Die Menge des Zusatzes wird praktisch durch die Beobachtung des Fadens beim Spinnen bestimmt. 



   Die Wirkung der Sulfide von Zinn, Arsen und Antimon ist ähnlich jener des Schwefels. Gleichzeitig jedoch tritt eine Veränderung des   Aufnahme-und Egalisierungsvermögens für   Farbstoffe ein. Es genügen schon sehr kleine Mengen von z. B. Antimonsulfid,   Arsensulfid   oder Zinnsulfid, um die Fadenqualität zu beeinflussen. 



   Beispiel 2 : Zellstoff 7'5-8'5%,   titrierbares Alkali 7%, Antimonsulfid 0'2-1%.   Man kann jedoch die Menge der Sulfide auch wesentlich erhöhen. Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, dass man an Stelle der Sulfide von Zinn, Arsen und Antimon die Oxyde, bzw. Hydroxyde   anwendet, also die Sulfide erst in der Viskose bildet. Man löst z. B. arsenige Säure (AsOg) Antimonsäure Antimontrioxyd, frisch gefälltes Zinnhydroxyd in der Löselage und löst hierin das Zellulosexanthogenat   auf. Es bilden sich während des Reifens die bekannten Sulfoverbindungen, gelöst in Alkalisulfide, bzw. Alkalipolysulfiden, welche beim Eintritt der Viskose in ein saures Fällbad unter Abscheidung der Sulfide und Sehwefelabscheidung gespalten werden. 



   Verwendet man einen   Uberschuss   der betreffenden oxydischen Verbindung, dann bleibt ein Teil als entsprechende Alkaliverbindung, z. B. als Natriumstannat, Antimonat oder Arsenit unverändert in der Viskose gelöst. Insoweit diese Körper in das   Zellulosemolekül   eintreten bzw. mit dem Zellulosexanthogenat reagieren, soll nicht Gegenstand dieser Erörterung bilden. Lässt man eine derartige Viskose, welche neben Zellulosexanthogenat, z. B.   Natriumsulfoarseniat   und Natriumarseniat enthält, in verdünnte 
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   Beispiel   3 : Man   erzeugt eine Viskose, welche enthält : 8% Zellulose, 7% Alkali.   Hierin löst   man 0'5 bis   2%   Arsentrioxyd (Antimon, Zinn im äquivalenten Verhältnis). Auch in diesem Falle können die Mengen der Metalle wesentlich erhöht werden. Die zugesetzten Oxyde, bzw. Hydroxyde lösen sich in dem Alkali der Viskose auf, wobei sich infolge der stets vorhandenen Sulfide sogleich und noch mehr während des Reifens wiederum die Sulfide von Antimon, Zinn oder Arsen bilden. Es ist also gleichgültig, ob man die Oxyde bzw. Hydroxyde oder die Sulfide in der Viskose löst. 



   Die Fäden sind beim Spinnen dick mit dem entsprechenden Sulfid und freien Schwefel bedeckt und dadurch gegen schädliche Einflüsse chemischer und mechanischer Natur, sowohl beim Spinnen, als auch bei den Nachoperationen besser geschützt. Die Entfernung der Sulfide aus den Fäden bildet keine Schwierigkeiten und kann in der üblichen Weise vorgenommen werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden, Bänder und Filme u. dgl., aus Viskose, dadurch gekennzeichnet, dass man zum Verspinnen eine Viskose verwendet, der während oder nach der Herstellung lösliche Sulfide zugesetzt sind. 

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Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Sulfide des Antimons, Zinns und Arsens verwendet werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT106977D 1924-10-31 1925-08-24 Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden u. dgl. aus Viskose. AT106977B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242791B (de) * 1960-10-21 1967-06-22 Phrix Werke Ag Verfahren zum Herstellen von metallsulfidhaltigen Fasern, Faeden oder Folien aus regenerierter Cellulose

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242791B (de) * 1960-10-21 1967-06-22 Phrix Werke Ag Verfahren zum Herstellen von metallsulfidhaltigen Fasern, Faeden oder Folien aus regenerierter Cellulose

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