DE654126C - Verfahren zum Nachbehandeln von mit Faktis impraegniertem Leder - Google Patents
Verfahren zum Nachbehandeln von mit Faktis impraegniertem LederInfo
- Publication number
- DE654126C DE654126C DER96298D DER0096298D DE654126C DE 654126 C DE654126 C DE 654126C DE R96298 D DER96298 D DE R96298D DE R0096298 D DER0096298 D DE R0096298D DE 654126 C DE654126 C DE 654126C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- leather
- factice
- aftertreatment
- impregnated
- neutralization
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C9/00—Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
- Verfahren zum Nachbehandeln von mit Faktis imprägniertem Leder Es ist schon in Vorschlag gebracht worden, Leder dadurch für Flüssigkeit undurchlässig zu machen, daß man durch Tränkung mit einem vulkanisierbaren öl und Schwefelchlorür Faktis im Leder bildet. Die Faktisbildung kann dabei .entweder in einem Arbeitsgang stattfinden, indem man schon von Anfang an die erforderliche Menge Schwefelchlorür. verwendet, oder man kann auch Schwefelchlorür zunächst in geringeren Mengen benutzen und dann eine Nachbehandlung des imprägnierten Leders mit Schw-efelchlorür vornehmen. Unter Umständen kann man auch die Faktisbildung teilweise stattfinden lassen, bevor das öl in das zu behandelnde Leder eingeführt wird, dann die Imprägnierung mit einer passenden Lösung des so vorbehandelten Imprägnierungsmittels ausführen, um hierauf die Faktishildung durch eine Nachbehandlung mit Schwefelchlorür abzuschließen. In allen Fällen wird Salzsäure in größerer oder kleinerer Menge in dem imprägnierten Leder gebildet, eine Säure, die das Leder selbst und andere Stoffe, die damit in Berührung kommen, leicht beschädigt.
- Man hat auch schon die Neutralisierung der Salzsäure mit verschiedenen Neutralisierungsmitteln versucht, ohne daß im allgemeinen zufriedenstellende Ergebnisse erzielt wurden, weil Neutralisierungsmittel, die eine genügend schnelle Neutralisation herbeiführen, auch das imprägnierte Leder oder den darin ausgefällten Faktis leicht angreifen.
- Nach vorliegender Erfindung wird die Neutralisation mit einer Lösung von Alkali oder Ammoniak ausgeführt, die außerdem einen Zusatz .eines Neutralsalzes als Puffermittel enthält. Das in der Neutralisierungslös.ung anwesende Salz übt einen mäßigenden Einfluß auf den Reaktionsverlauf aus und verhindert, daß das Leder oder der darin ausgefällte Faktis von dem Neutralisationsmittel angegriffen wird.
- Für die Neutralisierung kann man beispiels-, weise eine schwache Lösung von Ammoniak mit einem Zusatz von Ammoniumchlorid, Ammoniumacetat; Borax oder Dinatriumphosphat verwenden. Gute Resultate werden mit Neutralisationslösungen erreicht, die r bis 3 % Ammoniak und 5 % Ammoniumchlorid oder t % Ammoniak und 5 % Ammoniumacetat enthalten. Nach der Faktisbildung wird das imprägnierte Leder etwa 2q. Stunden lang in die Neutralisierungslösung gelegt, wonach 'es mit Wasser zwecks Entfernung des Überschusses des Neutralisierungsmittels gründlich ausgewaschen wird. Während eine Lösung, die Ammoniak allein enthält, eine schädliche Wirkung auf das hergestellte Produkt ausübt, wird diese schädliche Einwirkung vollständig beseitigt, wenn eine genügende Menge eines der angegebenen Zusatzstoffe schon beim Beginn der Neutralisierung in der Lösung anwesend ist.
- Auch mit anderen Alkalien, die bei Wendung für sich einen mehr oder zven schädlichen Einfluß auf das imprägmkrfd Leder :ausüben, können völlig zufriedensbellende Ergebnisse erreicht werden, wenn sie in passender Konzentration mit einem Zusatz von genügender Menge seines Puffermittels benutzt werden. Als Beispiel für solche Neutralisierlösungen werden Lösungen folgender Zusammensetzung angegeben: i. i % Natriumhydroxyd, 5 0;ö Borax. 940./o Wasser.
- z. o, 5 bis i % Natriumhydroxyd, - 5 0j0 Ammoniumacetat, 94,5 bis 94 0;o Wasser. .g. o,5 bis i % Natriumhydroxyd, 5 0,ö Diiatriumphosphat, 94,5 bis 94 0'o Wasser.
jeHrschritten wird und daß der überschuß 't an Alkali unmittelbar nach Beendigung der Neutralisation mit Wasser vollständig ausgewaschen wird.Bei .Verwendung von Puffergemischen mit en Alkalien, wie Natriumhydroxyd, ist ,g.@Ieachten, daß die N eutralisierzeit nicht
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Nachbehandeln von mit Faktis imprägniertem Leder mit Alkali-oder Ammoniaklösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Neutralsalzen gepufferte Allkali- oder Ammoniaklösungen verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| SE654126X | 1935-05-20 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE654126C true DE654126C (de) | 1937-12-10 |
Family
ID=20314131
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DER96298D Expired DE654126C (de) | 1935-05-20 | 1936-05-13 | Verfahren zum Nachbehandeln von mit Faktis impraegniertem Leder |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE654126C (de) |
-
1936
- 1936-05-13 DE DER96298D patent/DE654126C/de not_active Expired
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE69210233T2 (de) | Verfahren zur reinigung einer photoprozessvorrichtung | |
| DE654126C (de) | Verfahren zum Nachbehandeln von mit Faktis impraegniertem Leder | |
| DE2623216B2 (de) | Verfahren zum behandeln von wischvorrichtungen | |
| DE873605C (de) | Verfahren zur Behandlung von Glasfasern | |
| DE746589C (de) | Verfahren zum Enthaaren von Haeuten und Fellen | |
| DE618614C (de) | Verfahren zum Blankbeizen von Metallen | |
| DE709932C (de) | Mittel zum Bleichen lebender Haare | |
| DE360153C (de) | Wasserdichtungsmittel, bestehend aus Zinkseife | |
| DE705067C (de) | Verfahren zur Nachbehandlung von phosphatierten Gegenstaenden aus Eisen oder Zink | |
| DE887138C (de) | Verfahren zur Herstellung von festhaftenden UEberzuegen auf rostfreiem Stahl zur Erleichterung von Ziehvorgaengen | |
| DE600470C (de) | Verfahren zum Quellen, Pergamentieren oder Gelatinieren faserfoermiger Cellulose | |
| DE548442C (de) | Netz- und Emulgiermittel | |
| DE523837C (de) | Verfahren zur Herstellung von Filmen aus Viskose | |
| DE241707C (de) | ||
| DE339767C (de) | Verfahren zur kathodischen Beizung von mit Oxyduloxyd bedeckten Eisenflaechen | |
| DE583533C (de) | Verfahren zum Schutze der tierischen Faser | |
| DE843398C (de) | Verfahren zur Behandlung von Textilien zum Schutz gegen Bakterien und Verrottung | |
| DE115248C (de) | ||
| DE267476C (de) | ||
| AT106977B (de) | Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden u. dgl. aus Viskose. | |
| AT268001B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Gelbbrennen | |
| DE232380C (de) | ||
| DE673649C (de) | Verfahren zum Enthaaren von geweichten tierischen Haeuten und Fellen | |
| DE394948C (de) | Verfahren zum Gerben | |
| DE712058C (de) | Verfahren zur Herstellunglanger hechel- und verspinnbarer Fasern aus Getreidestroh |