DE2623216A1 - Verfahren zum behandeln von scheibenwischerblaettern o.dgl. - Google Patents

Verfahren zum behandeln von scheibenwischerblaettern o.dgl.

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DE2623216A1 DE19762623216 DE2623216A DE2623216A1 DE 2623216 A1 DE2623216 A1 DE 2623216A1 DE 19762623216 DE19762623216 DE 19762623216 DE 2623216 A DE2623216 A DE 2623216A DE 2623216 A1 DE2623216 A1 DE 2623216A1
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Description

Verfahren zum Behandeln von Scheibenwischerblättern o. dgl,
Die Erfindung betrifft Verfahren zum Behandeln der Oberflächen von Scheibenwischerblättern derart, daß sich eine Verbesserung der Wischwirkung und der Verschleißfestigkeit ergibt.
Jedem Fahrer eines Last- oder Personenkraftwagens ist es bekannt, daß unter bestimmten Bedingungen, z.B. bei leichtem Sprühregen, die Wischwirkung der gebräuchlichen Scheibenwischerblätter erheblich zu wünschen übrig läßt. Ferner ist bekannt, daß die Benutzung von Scheibenwischerblättern unter solchen Bedingungen während einer .längeren Zeit zu einer schnellen Abnutzung derjenigen Teile der Scheibenwischerblätter führt, die die gewünschte Wischwirkung hervorrufen sollen. Eine Folge dieser Abnutzung besteht in der Entstehung von Streifen oder Schlieren auf der Windschutzscheibe und/oder von Quietschgeräuschen.
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Es sind bereits zahlreiche Versuche unternommen worden, Scheibenwischerblätter zu verbessern, z.B. durch Änderungen an den Wischerblatthalterungen, durch eine Änderung der Wischerblattform, durch eine chemische Behandlung der Wischerblätter und dgl«, Jedoch hat sich keine dieser Maßnahmen in Fällen als hinreichend wirksam erwiesen, wenn die Scheibenwischerblätter häufig bei Sprühregen oder Nebelnässen benützt werden.
Gemäß der Erfindung hat es sich gezeigt, daß eine Behandlung eines halogenisierten Scheibenwischerblatts mit einer stark alkalischen Lösung oder mit einer mäßig alkalischen Lösung mit einer hohen Kationenkonzentration zu einer erheblichen Verbesserung der Wischwirkung und der Verschleißfestigkeit der Wischerblätter führt, insbesondere beim Gebrauch derselben unter den vorstehend geschilderten Bedingungen. Diese Behandlung wird vorzugsweise in einer Lösung durchgeführt, deren pH-Wert über etwa 12 oder zwischen 7 und 12 liegt, wobei im letzteren Fall die Kationenkonzentration mindestens -0,09 pH + 1,15 Mol je Liter beträgt, wenn pH den pH-Wert der Lösung bezeichnet.
Scheibenwischerblätter werden aus den verschiedensten Elastomeren hergestellt, jedoch bestehen sie in den meisten Fällen aus Natur- oder Synthesekautschuk. Zu den weiteren Elastomeren, die zur Herstellung von Scheibenwischerblättern verwendet werden, gehören Äthylenpropylen, Gemische aus Dien und Naturkautschuk, Polybutadien und dgl. Nach seiner Herstellung wird jedes Scheibenwischerblatt gewöhnlich mit einem Halogen, und zwar in den
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meisten Fällen mit Chlor, behandelt. Diese Behandlung kann mit Chlorwasser oder gasförmigem Chlor oder auf andere bekannte Weise durchgeführt werden. Derartige Halogenisierungsbehandlungen sind bekannt.
Gemäß der Erfindung wird das Ausgangselastomer, bei dem es sich um ein beliebiges Elastomer handeln kann, das einer Behandlung mit einem Halogen zugänglich ist, mit dem gewählten Halogen behandelt und dann einer zusätzlichen Behandlung unterzogen. Zwar könnte man grundsätzlich ein beliebiges Halogen verwenden, doch erfolgt die Halogenisierung vorzugsweise mit Hilfe von Chlor oder Brom, wobei Chlor besonders bevorzugt wird.
Nach der Halogenisierung wird das Scheibenwischerblatt gemäß der Erfindung einer zusätzlichen Behandlung mit einer Lösung unterzogen, die einen pH-Wert von über etwa 12 hat, oder mit einer Lösung mit einem pH-Wert zwischen 7 und" 12 und einer Kationenkonzentration von mindestens -0,09 pH + 1,13 Mol/l, wobei pH den pH-Wert der Lösung bezeichnet; vorzugsweise wird mit einer Kationenkonzentration von mindestens -0,18 pH + 2,26
t ·
Mol/l verwendet, wobei pH wiederum den pH-Wert der Lösung bezeichnet. Die bei der zusätzlichen Behandlung verwendete Lösung ist im allgemeinen eine wässrige Lösung, und eskann sich zweckmäßig um eine wässrige Lösung von Salmiakgeist, Zäsiumhydroxid, Ktzkali, Natriumkarbonat, Ätznatron, Natriumbikarbonat, Triäthylamin oder dgl. handeln. Optimale Ergebnisse werden erzielt, wenn eine mindestens halbmolar (0,05 M) konzentrierte
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Lösung von Ätznatron, A'tzkali oder Zäsiumhydroxid und insbesondere ätznatron in einer Konzentration von mindestens 1 M verwendet wird.
Der Temperatur und der Behandlungsdauer kommt keine absolut ausschlaggebende Bedeutung zu. Die Behandlungstemperatur kann zwischen einem Mindestwert von etwa 20 C (Umgebungstemperatur) und einer Temperatur bis zum Siedepunkt der jeweils verwendeten Behandlungslösung variieren. Vorzugsweise liegt die Temperatur der wässrigen Behandlungslösung zwischen etwa 40 und etwa 1000C. Es hat sich gezeigt, daß sich bei Temperaturen unter etwa 4o C und über etwa 100 C im allgemeinen nicht so gute Ergebnisse erzielen lassen. Ferner sei bemerkt, daß ein vorheriges Einweichen der Wischerblätter in V/asser auf die Dauer von 15 min und vorzugsweise von JO min oder darüber bei sämtlichen Temperaturen erhebliche Vorteile bietet. Die Behandlungsdauer . in der wässrigen Behandlungslösung liegt zweckmäßig zwischen etwa 15 min und etwa J Std. oder darüber.
Nachstehend werden mehrere Beispiele für erfindungsgemäße Behandlungsverfahren beschrieben, wobei Angaben über die Wischleistung und die Verschleißfestigkeit erfindungsgemäß behandelter Wischerblätter im Vergleich zu Wischerblättern gemacht werden, die allgemein von gleicher Art sind, jedoch keine erfindungsgemäße Behandlung mit einer zusätzlichen Lösung erfahren haben.
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Es wurden verschiedene Versuche durchgeführt, um die verschiedenen gemäß der Erfindung zu beachtenden Gesichtspunkte zu veranschaulichen. In jedem Fall wurde ein Scheibenwischerblatt verwendet, das aus Polyisopren, Zinkoxid, Ruß, Schwefel als Vulkanisationsmittel sowie den üblichen Alterungsschutzmitteln, Beschleunigern bzw. Katalysatoren usw. bestand. Sämtliche Wischerblätter sind als typisch für die handelsüblichen Blätter zu betrachten.
Jedes Wischerblatt wurde auf bekannte Weise, z.B. entsprechend der US-PS J5 Oj55 297, halogenisiert und dann der weiter unten beschriebenen Wischleistungsprüfung unterzogen. Dann wurde das Wischerblatt in der erfindungsgemäßen V/eise behandelt, woraufhin die Wischleistung erneut in der gleichen Weise geprüft wurde.
Zur Durchführung der Wischleistungsprüfungen wurde eine Windschutzscheibe bekannter Art für den Wagentyp Ford "Galaxie 500" in Verbindung mit der zugehörigen Scheibenwischeranlage benutzt. Hierbei wirkten auf den Wischerarm die bei dieser Anlage üblichen Kräfte. Bei jeder Prüfung bewegte sich das Wischerblatt gegenüber der Windschutzscheibe, die mit Hilfe einer darüber angeordneten Düse benetzt wurde. Nach einer bestimmten Anzahl von Durchgängen des Wischerblatts wurde der Scheibenwischer nahe einem Ende seines Ausschlagbereichs stillgesetzt. Hierauf wurde die Viasserzufuhr unterbrochen, und danach wurde das Wischerblatt veranlaßt, sich einmal über die Windschutzscheibe
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hinweg zu bewegen, um dann am entsprechenden Ende des Ausschlagbereichs angehalten zu werden. Schließlich wurde sofort danach die Anzahl der vom Wischerblatt hinterlassenen Streifen oder Schlieren gezählt. Dann wurde der Vorgang wiederholt, doch befand sich jetzt das Wischerblatt anfänglich am entgegengesetzten Ende seines Ausschlagbereichs, so daß es möglich war, die Anzahl der Streifen, die während des Aufwärtshubes und des Abwärtshubes bei einem Arbeitsspiel hinterlassen wurden, getrennt zu ermitteln. Die bei jedem Ausschlag erzeugten Streifen wurden gezählt und addiert, um die Gesamtzahl der bei einem vollständigen Arbeitsspiel entstandenen Streifen zu erhalten. Hierzu ist zu bemerken, daß aus naturgegebenen Gründen selbst Wischerblätter von gleichartiger Zusammensetzung gewöhnlich Unterschiede bezüglich ihrer Wischleistung zeigen. Daher wurde bei jedem der nachstehenden Beispiele ein und dasselbe Wischerblatt sowohl beim eigentlichen Versuch als auch beim Vergleichsversuch benutzt.
Beispiel 1
Ein mit Chlor behandeltes Scheibenwischerblatt wurde der Wischleistungsprüfung unterzogen, wobei 21 Streifen und ein etwa 19 mm breiter Fleck zurückblieben. Das Wischerblatt wurde dann 1,5 Std. lang in V/asser eingeweicht und hierauf eine Stunde lang bei 55°C mit einer Natriumfluoridlösung (1 M) mit einem pH-Wert von 7 behandelt. Dann wurde das V/ischerblatt mit Wasser abgespült und getrocknet. Bei der Wischleistungsprüfung hinterließ das erfindungsgemäß behandelte Scheibenwischerblatt nur
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17 Streifen und hatte einen Fleck mit einer Breite von nur etwa 8 mm.
Beispiel 2
Ein mit Brom behandeltes Wischerblatt wurde der V/i sohl eis tungsprüfung unterzogen, wobei es einen etwa 55*6 mm breiten Fleck und 21 Streifen hinterließ. Dann wurde das Wischerblatt 1,5 Std. lang in Wasser eingeweicht und 6 Std. lang bei 55°C mit einer Natriumfluoridlösung (1 M) mit einem pH-Wert von 7 behandelt. Hierauf wurde das Wischerblatt abgespült, getrocknet und erneut der Wischleistungsprüfung unterzogen, wobei es nur 14 Streifen und einen Fleck mit einer Breite von nur etwa 42,9 mm hinterließ.
Beispiel 3
Ein mit Chlor behandeltes Wischerblatt wurde der Wischleistungsprüfung unterzogen,' wobei es J>0 Streifen und einen Fleck mit einer Breite von etwa 50,2mm hinterließ. Dann wurde das Wischerblatt 2,75 Std. lang in Wasser eingeweicht und hierauf 2 Std. lang bei 55°C mit einer Magnesiumsulfatlösung (2 M) behandelt, der eine ausreichende Menge von Natriumbikarbonat beigefügt worden war, um den pH-Wert der Lösung auf 7*5 zu bringen. Nach dem Abspülen und Trocknen wurde das Wischerblatt erneut der Wischleistungsprüfung unterzogen, wobei es nur 27 Streifen und einen Fleck mit einer Breite von etwa 20,6 mm hinterließ.
Beispiel 4
Ein mit Chlor behandeltes Wischerblatt wurde der Wjaihleistungsprüfung unterzogen, wobei es einen etwa 12,7 mm breiten Fleck
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und 15 Streifen hinterließ. Dann wurde das Wischerblatt 1,5 Std. lang in V/asser eingeweicht und hierauf mit einer Natriumbikarbonatlösung (2 M) mit einem pH-Wert von etwa 8,5 zwei Std. lang bei 55°C behandelt« Nach dem Abspülen und Trocknen wurde das Wischerblatt erneut der Wischleistungsprüfung unterzogen, wobei es immer noch einen etwa 12,7 mm breiten Fleck, jedoch nur noch 11 Streifen hinterließ.
Beispiel 5
Ein mit Chlor behandeltes Wischerblatt wurde der Wischleistungsprüfung unterzogen, wobei es 25 Streifen und einen 6,55 mm breiten Fleck hinterließ, Dann wurde das Wischerblatt 1,5 Std. lang in Wasser eingeweicht und mit einer Diäthylaminlösung (2 M) mit einem pH-Wert von 11 2 Std. lang bei 55°C behandelt. Schließlich wurde das Wischerblatt abgespült, getrocknet und der Wischleistungsprüfung unterzogen. Das erfindungsgemäß behandelte Wischerblatt hinterließ nur 18 Streifen, jedoch keinerlei Flecke.
Beispiel 6
Ein mit Chlor behandeltes Wischerblatt wurde der Wischleistungsprüfung unterzogen, wobei es einen etwa 15*9 ram breiten Fleck und 11 Streifen hinterließ. Dann wurde das Wischerblatt 1,5 Std. lang in V/asser eingeweicht und hierauf 2 Std. lang bei 55°C mit. einer Triäthylaminlösung (0,08 M) mit einem pH-Wert von 11,75 behandelt. Nach dem Abspülen und Trocknen wurde das behandelte Wischerblatt erneut der Wischleistungsprüfung unterzogen, wobei
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es nur 8 Streifen und einen etwa 17*5 mm breiten Fleck hinterließe
Beispiel 7
Ein mit Chlor behandeltes Wischerblatt wurde der Wischleistungsprüfung unterzogen, wobei es einen etwa 12,7 mm breiten Fleck und 18 Streifen hinterließ. Dann wurde das Wischerblatt 1,5 Std. lang in Wasser eingeweicht und 2 Std. lang bei 550C mit einer Triäthanolaminlösung (3 M) mit einem pH-Wert von 11,75 behandelt. Nach dem Abspülen und Trocknen wurde das Wischerblatt wieder der Wischleistungsprüfung unterzogen, wobei es einen nur etwa 9*5 mm breiten Fleck und nur 12 Streifen hinterließ.
Beispiel 8
Ein mit Chlor behandeltes Wischerblatt wurde der Wischleistungsprüfung unterzogen, wobei es 15 Streifen hinterließ. Dann wurde das Wischerblatt 1,5 Std. lang in Wasser eingeweicht und 2,25 Std. lang bei 55°C mit einer Natriumkarbonatlösung (0,3 M) mit einem pH-Wert von 12 behandelt. Das erfindungsgemäß behandelte Wischerblatt hinterließ bei der Wischleistungsprüfung auf der Windschutzscheibe nur 12 Streifen.
Beispiel 9
Ein mit Chlor behandeltes Wischerblatt wurde der Wischleistungsprüfung unterzogen, wobei es einen etwa 3^,9 mm breiten Fleck und 28 Streifen hinterließ. Dann wurde das Wischerblatt 30 min lang bei 4-10C mit einer Natriumkarbonatlösung (1 M) mit einem
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Bein mit Chlor behandeltes Wischerblatt wurde der Wischleistungsprüfung unterzogen, wobei es einen etwa 30*2 mm breiten Fleck und 26 Streifen hinterließ. Nach einer einstündigen Behandlung bei 53°C mit einer Ätznatronlösung (10 M), dem Abspülen und Trocknen hinterließ das Wischerblatt bei der Wischleistungsprüfung nur einen etwa 20,6 mm breiten Fleck und nur noch 19 Streifen.
Beispiel 12
Ein mit Chlor behandeltes Wischerblatt wurde der Wischleistungsprüfung unterzogen, wobei es 3>2 Streifen hinterließ. Dann
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- 10 - . j
pH-Wert von 12,75 behandelt. Das erfindungsgemäße Wischerblatt hinterließ bei der Wischleistungsprüfung auf der Windschutzscheibe nur einen etwa 28,6 mm breiten Fleck und nur 22 Streifen.
Beispiel 10
Ein mit Brom behandeltes V/i scherblatt wurde der Wischleistungsprüfung unterzogen, wobei es einen etwa 73 mm breiten Fleck und 57 Streifen hinterließ. Dann wurde das Wischerblatt JO min lang in V/asser eingeweicht und hierauf ^O min lang bei 60°C mit einer Natriumkarbonat-lösung (1 M) mit einem pH-Wert von 12,75 behandelt. Das so behandelte Wischerblatt hinterließ bei der Wischleistungsprüfung einen etwa 79*^ mm breiten Fleck und nur noch ~?>6 Streifen«,
Beispiel 11
wurde das Wischerblatt 1 Std. lang in Wasser eingeweicht und 30 min lang "bei 55°C mit einer fitzkalilösung (15 M) behandelt. Bei der Wischleistungsprüfung hinterließ das erfindungsgemäße Wischerblatt nur noch 14 Streifen·
Beispiel 13
Ein mit Chlor behandeltes Wischerblatt wurde der Wischleistungsprüfung unterzogen, wobei es neben 20 Streifen zahlreiche schwache Streifen hinterließ. Dann wurde das Wischerblatt 1,5 Std. lang in V/asser eingeweicht und 30 min lang bei 650C mit einer Ktznatronlösung (15 M) behandelt. Nach dieser Behandlung hinterließ das Wischerblatt bei der Wischleistungsprüfung auf der Windschutzscheibe nur noch 6 Streifen und einen schwachen Streifen.
Beispiel 14
Ein mit Chlor behandeltes Wischerblatt wurde der Wischleistungsprüfung unterzogen, und nach 95 000 Arbeitsspielen hinterließ es einen etwa 3*2 mm breiten Wasserfleck. Ein gleichartiges Wischerblatt wurde 1 Std. lang bei Raumtemperatur von etwa 200C mit einer Ätznatronlösung (1 M) behandelt, und es zeigte sich danach, daß es bei der Wischleistungsprüfung 235 000 Arbeitsspiele ausführen konnte, bevor auf der Windschutzscheibe ein etwa 3*2 mm breiter Wasserfleck zurückblieb·
Aus den vorstehenden Angaben ist ersichtlich, daß die erfindungsgeniäß behandelten Wischerblätter im Vergleich zu keiner solchen
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Behandlung unterzogenen Wischerblättern bezüglich ihrer Wischleistung und ihrer Verschleißfestigkeit erheblich verbessert sind.
Zwar wurde die Erfindung vorstehend bezüglich ihrer Anwendung bei Scheibenwischerblättern beschrieben, doch liegt es für Jeden Fachmann auf der Hand, daß sich die erfindungsgemäße Behandlung ebenso gut auch bei einer beliebigen anderen Vorrichtung aus einem Elastomermaterial anwenden läßt, die zum Abwischen von Flächen aus Glas oder dgl. bestimmt ist.
Alle in den Unterlagen enthaltenen Angaben und Merkmale werden, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind, als erfindungsvjesentlich beansprucht.
Patentansprüche ι
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Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    1 ο Verfahren zum Behandeln von aus Elastomermaterialien hergestellten Vorrichtungen zum Abwischen von z.B. aus Glas bestehenden glatten Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einem Halogen behandelt wird, und daß die Vorrichtung danach mit einer Lösung behandelt wird, die aus der Gruppe gewählt ist, zu der Lösungen gehören, die einen pH-Wert von über etwa 12 haben, sowie Lösungen mit einem pH-Wert von 7 bis 12 und einer Kationenkonzentration von mindestens -0,09 pH + 1,13 Mol/l, wobei pH den pH-Wert der Lösung bezeichnet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Lösung einen pH-Wert von 1J bis 12 und eine Kationenkonzentration von mindestens -0,18 pH + 2,26 Mol/l hat, wobei pH den pH-Wert der Lösung bezeichnet·
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung bei einer Temperatur von etwa 40°C bis etwa 100°C durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung während einer Zeitspanne von etwa 15 min bis etwa
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    - 14 7 Stunden durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halogenbehandlung unter Verwendung von Brom oder Chlor durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung unter Verwendung von Chlor durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungslösung eine wässrige Lösung ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungslösung mindestens ein Glied der Gruppe enthält, zu der Salmiakgeist, Zäsiumhydroxid, A'tzkali, Natriumkarbonat, Ätznatron, Natriumbikarbonat und Triäthylamin gehören.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Elastomermaterial bestehende Vorrichtung ein Scheibenwischerblatt ist.
  10. 10. Verfahren zum Behandeln eines Scheibenwischerblatts, dadurch gekennzeichnet, daß das Scheibenwischerblatt mit einem Halogen behandelt wird, das aus der Gruppe gewählt ist, zu der Brom und Chlor gehören, und daß das Scheibenwischerblatt danach während einer Zeitspanne von etwa 15 min bis etwa 7 Stunden mit einer Lösung behandelt wird, die aus der
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    -.15 -
    j Gruppe gewählt ist, zu der eine Lösung gehört, die einen pH-Wert j von über etwa 12 hat, sowie Lösungen mit einem pH-Wert von 7 bis 12 und einer Kationenkonzentration von mindestens -0,18 pH + 2,26 Mol/l, wobei pH den pH-Wert der Lösung bezeichnet, liobei die Lösung eine Temperatur von etwa 40°C bis etwa 1000C hat, und wobei die Lösung mindestens ein Glied der Gruppe enthält, zu der Salmiakgeist, Zäsiumhydroxid, Ätzkali, Natriumkarbonat, Ätznatron, Natriumbikarbonat und Triäthylamin gehören.
  11. 11. Scheibenwischerblatt, dadurch gekennzeichnet, daß es unter Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 10 behandelt worden ist.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung vor der Durchführung_ des zweiten Behandlungsschritts vorbereitend in Wasser eingeweicht wird.
  13. 15. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung vor der Durchführung des zweiten Behandlungsschritts vorbereitend in Wasser eingeweicht wird.
  14. 14. Verfahren zum Behandeln eines Scheibenwischerblatts, dadurch gekennzeichnet, daß das Seheibenwischerblatt mit einem Halogen behandelt wird, das aus der Gruppe gewählt 1st, zu der Brom und Chlor gehören, daß das Scheibenwischerblatt dann mindestens 15 min lang in V/asser eingextfeicht wird, und daß das Scheibenwischerblatt hierauf während einer
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    Zeitspanne von etwa 15 min bis etwa 7 Std. mit einer wässrigen
    Behandlungslösung behandelt wird, deren Temperatur etwa 4o°C j bis etwa 100 C beträgt, und die ein alkalisches Reaktionsmittel j in einer Konzentration von mindestens etwa 0,5 Mol enthält, j wobei das alkalische Reaktionsmittel aus der Gruppe gewählt ist,
    zu der Ätznatron, Ätzkali und Zäsiumhydroxid gehören.
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DE2623216A 1975-05-29 1976-05-24 Verfahren zum Behandeln von Wischvorrichtungen Expired DE2623216C3 (de)

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