DE2129744B2 - Wischgummi aus natuerlichem oder synthetischem kautschuk und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Wischgummi aus natuerlichem oder synthetischem kautschuk und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
45 aus einer Wischlippe, Kippsteg und Rücken besteht,
Die Erfindung betrifft ein Wischgummi aus natür- dadurch gelöst, daß es mindestens teilweise mit
lichem oder synthetischem Kautschuk für ein Wi- einem Überzug aus Kunststoff versehen ist. Durch
scherblatt zur Reinigung von Scheiben, insbesondere die Kunststoffbeschichtung ist es möglich, die Ozonvon
Kfz-Scheiben, wobei das Wischgummi aus beständigkeit des Wischgummis wesentlich zu erhö-Wischlippe,
Kippsteg und Rücken besteht. Mit zu- 50 hen und dadurch eine Versprödung zu vermeiden
nehmender Verkehrsdichte werden an die Sichtver- und trotzdem die Weichheit des verwendeten Gumhältnisse,
insbesondere an die Sichtverhältnisse in mis zu erhalten. Da durch die Kunststoffbeschich-Kraftfahrzeugen,
immer höhere Anforderungen ge- tung keine Ozonschutzmittel in das Gummi eingestellt.
Ablagerungen an Windschutzscheiben, die aus bracht werden müssen, tritt auch kein Auswaschen
Staubpartikeln, Ölrückständcn und ähnlichem beste- 55 dieser Substanzen auf. Das ist besonders deshalb von
hen, führen in Verbindung mit Wasser sehr schnell Bedeutung, weil alle bisher bekannten Ozonschutzzu
einem sichtbehindernden Film auf der Scheibe, mittel Lacke angreifen, bzw. verfärben. Es entstehen
der oft nur schwer durch Scheibenwischer entfernt dadurch Streifen, die äußerst unschön sind,
werden kann. Die Anforderungen, die dabei an das Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung Wischgummi gestellt werden t sind vielseitig, und die 60 der Erfindung sind die wischenden Bereiche des Verbesserung einer erwünschten Eigenschaft führt Wischgummis nicht mit Kunststoff beschichtet. An häufig zur Verschlechterung anderer Eigenschaften. diesen unbeschichteten Stellen tritt keine Verringe-So soll ein Wischblatt, um seine Aufgabe zu erfüllen, rung der Reibung zwischen den wischenden Bereibeispielsweise eine gute Ozonbeständigkeit aufwei- chen und der Windschutzscheibe ein. Je nach Ausgesen, um den starken Einflüssen wechselnder Witte- 65 staltung dieser Bereiche ist damit eine genaue Absturungsbedingungen standzuhalten. Außerdem soll es ted fUng der Reibung möglich.
werden kann. Die Anforderungen, die dabei an das Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung Wischgummi gestellt werden t sind vielseitig, und die 60 der Erfindung sind die wischenden Bereiche des Verbesserung einer erwünschten Eigenschaft führt Wischgummis nicht mit Kunststoff beschichtet. An häufig zur Verschlechterung anderer Eigenschaften. diesen unbeschichteten Stellen tritt keine Verringe-So soll ein Wischblatt, um seine Aufgabe zu erfüllen, rung der Reibung zwischen den wischenden Bereibeispielsweise eine gute Ozonbeständigkeit aufwei- chen und der Windschutzscheibe ein. Je nach Ausgesen, um den starken Einflüssen wechselnder Witte- 65 staltung dieser Bereiche ist damit eine genaue Absturungsbedingungen standzuhalten. Außerdem soll es ted fUng der Reibung möglich.
beständig gegen Abrieb sein und bei einer möglichst Die Beschichtung des Wischgummis erfolgt zweckgeringen
Reibung trotzdem die Fähigkeit besitzen, mäßig durch ein Lackieren mit einem gummielasti-
.chen Kunststoff. Als Kunststoff wird dabei Vorzugs- ^^^f^d^A^cldußsSkV^
weise ein Polyurethan eingesetzt SoU bei dem Lak- kens 9, der ,&PP^eg 8'd,!feif^er Randstreifen
Mervorgang nur die Stirnfläche der Wischlippe nicht Wischli?pe3, 31Jf^ ^ aus KiStoff D?e ht
lackiert werden, so kann das Lackieren im Tauchver- tragen eine ff ^Ststoff^urde dabei auf ein
fahren im Anschluß an die Vulkarvisation vorgenom- S schichtung 13 ^ Kunstswri wur
men werden, zu einem Zeitpunkt also, bei dem die Fonnstuck2 aufgebracht^ d^^T* ^-^ gstiau.
Wischgurmnis noch paarweise an der Wischlippe mit- bildlich &&«**?**&*£% ^Ueüiander verbunden
einander verbunden sind. Durch das anschließende die an den St_rnflachen4 mueindu
Trennen der Wischblätter nach der Lackierung ergibt sind. . „„„«,nühprlieeenden Wischgum-
sich dann am einzelnen Wischblatt die unlacHerte io Das aus zwei ach S*8£^|Jg°J3_ EntSme
Wischlippenstirnfläche. mis 1 bestehende Formstück2 ^1** SSS
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfin- aus der Form einer alkalischen ^^S
dung besteht dann, im wesentlichen nur den Kipp- fen. Als Reinigungslösung wird eine^4/oige
steg und die direkt an den Steg angrenzenden Flä- L&ung eines Gemisches von Azalien,
cheSn zu lackieren. Durch diese lackierung wird der x5 Phosphaten, Netz- «^.^^^Ät^TS
durch Biegekräfte am meisten beanspruchte Teil des An dieser Reinigungsbehandlung schheßtsich eine
Wischblattes vor der Ozoneinwirkung geschützt, was leichte oberflächige ™™*™*$
zu einer wesentlichen Erhöhung der Lebensdauer des Zweck wird das gerügte
Wischgummis führt. ten bei Raumtemperatur in
Die'Lackierung kann sowohl vor als auch nach _o aus 94,5 Teilen ^^KSÄ-dem
Vulkanisieren erfolgen. Im ersteren Fall wird ntlosung in 0,5 Teilen ^°^^.;"er · üU d
der unvulkanisierte Rohling lackiert, wobei während steht. Danach wird das Formteil intensiv gespult u.,d
der Vulkanisation die Aushärtung des Lackfilms er- getrocknet. ^„,ira »rfnlet das Auffolgt.
Die Vulkanisation kann dabei sowohl im ge- Anschließend an die Trocknung erfolgt.aas au
heizten Werkzeug als auch in Heißluft im elektri- a5 bringen der Kunststofflackierung ρ im Taucnverta^
sehen Feld oder ähnlichem erfolgen. Bei einer Lak- ren. Das Formstück! wird_ dabe 1J «^ö^MWe
i Wihbl ibht der einen &βΛ^^
sehen Feld oder ähnlichem erfolgen. Bei einr
kierung des ausgeformten vulkanisierten Wischblat- eingebracht, der einen ^^^258Ϊ: ;p
i b idfi Lkhf hfin Emkomponenten-Polyurethanlack η
tes ist für eine saubere, einwandfreie Lackhaftung macherfreien Einkomponenten-
eine saubere Oberfläche des zu lackierenden Wisch- starker Verdünnung enthalt. JNac
gummis unbedingte Voraussetzung. Die Säuberung 30 ten Lackauftrag wird das FormstucK^ uui^
kann dabei durch einfaches Abwaschen mit Lösungs- Ablüftzone geführt, in der die Hauptmenge ac.
mitteln wie Aceton, Benzin, Toluol, Trichloräthylen sungsmittels abgezogen wird, bs; wiro » w>
oder wässerigen, vorwiegend alkalischen Reinigungs- mieden, daß der Lack bei bintntt in mc 1 υ
mitteln u. ä. durchgeführt werden, wenn die lackhaf- lage, die der Ablüftzone nachgeschaltet ist, Blasen
tungstörenden Bestandteile entfernt werden müssen. 35 wirft. Die Trockenanlage, die aus
Abhängig ist die Behandlung im wesentlichen jedoch geschützten Trockenofen besteht,
von der Zusammensetzung der Kautschukmischung. der Luftfeuchtigkeit zusatzlich in
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltungsform schickt, die Aushärtung d« ^«™£ 1O0^
der Erfindung soll nachstehend als Beispiel an Hand gen^ Minuten bei Temperaturen zwischen 80 und
der Zeichnungen erläutert werden. 40 12(T
durch ein fertig bearbeitetes
durch ein fertig bearbeitetes
TaTwSgummil weist die bei Scheibenwischer- " ^SotaX' der Stirnfläche^ auch de,-Bereich der
gummis übliche Tannenbaumkonstruktion auf, wobei Wischkante 5 bzw. des Randstreifens 12^ ™ lak
die Baumspitze von der Wischlippe 3 gebildet wird, kiert werden, so1 wird das F°™st r^k^n Z e7AuT^-
die über das Anschlußstück 7 mit dem Kippsteg 8 im Bereich der Wischkanten 5 d^^^™h
verbunden ist. An den KippstegS schUeßt sich der 5o streifeno vor dem Lackieren abgedeckt, cUa^ nach
Rücken 9 an, der die Krallentaschen 10 und die dem Lackiervorgang in der Abluftzone entfernt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Wischgummi aus natürlichem oder syntheti- Wischgummiqualitälen erzielt, die meiste einen relaschem
Kautschuk für ein Wischerblatt zur Reini- 5 tiv hohen Reibungskoeffizienten haben, so daß diese
gung von Scheiben, insbesondere Kfz-Scheiben, Wischblätter zum Rattern und Quietschen neigen,
bei dem das Wischgummi aus Wischlippe, Kipp- insbesondere wenn die Scheibe nur mäßig feucht ist
steg und Rücken besteht, dadurch gekenn- und ein relativ schlankes Profil verwendet werden
zeichnet, daß das Wischgummi (1) minde- muß, weü die Windschutzscheibe gewölbt ist
stens teilweise mit einer Beschichtung (13) aus io Um das sich widersprechende doppelte Problem,
Kunststoff überzogen ist das sich durch die Forderung nach geringer Reibung
2. Wischgurnmi nach Anspruch 1, dadurch ge- und hoher Abriebbeständigkeit einerseits ergibt und
kennzeichnet, daß die zum Abstreifen des Was- einer befriedigenden Scheibenreinigung andererseits,
serfflms auf der Scheibe bestimmten Flächen der zu lösen, hat man beispielsweise Naturgummiqualitä-Wischlippen
(3) von der Beschichtung (13) aus- 15 ten mit genügender Weichheit und relativ hohem
genommen sind. Reibungskoeffizienten, einer Oberflächenbehandlung
3. Wischgusuni nach einem der Ansprüche 1 mit einem Halogen unterworfen. Die Behandlung
und 2, -dadurch gekennzeichnet, daß sich die Be- von Gummiteüen mit Halogenen führt zu einer Glätschichtung
(13) nur auf dem Kippsteg (8) und rung der Oberfläche und damit zu einer Verringeden
dazu unmittelbar benachbarten Teilen des 20 rung der Reibung. Sie bringt jedoch gleichzeitig mit
Wischgummis (1) befindet. steigendem Behandlungsgrad eine Verhärtung der
4. Wischgummi nach einem der Ansprüche 1 Oberfläche mit sich, die bei Halogenbehandlung
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschich- nach dem Fertigstellen des Scheibenwischers die
tung (13) in einem Lacküberzug besteht, dessen Wischwirkung sehr negativ beeinflussen kann, bei
wesentlicher Bestandteil ein gummielastischer 25 einer solchen vor dem Beschneiden aber zu erhebli-Kunststoff
ist. chen Schwierigkeiten beim Schneiden führen kann.
5. Wischgummi nach Anspruch 4, dadurch ge- Es ist nach diesem vorbekannten Verfahren aber
kennzeichnet, daß der gummielastische Kunst- auch nicht möglich, lediglich bestimmte Teile des
stoff in der Lackbeschichtung ein Polyurethan ist. Wischgummis mit einem Halogen zu behandeln,
6. Verfahren zum Herstellen eines Wischgum- 30 dicht daneben liegende andere Teile aber nicht, so
mis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch daß mit einem erzielten Vorteil beispielsweise hingekennzeichnet,
daß die Kunststoffbeschichtung sichtlich der Reibung meist ein Nachteil hinsichtlich
auf ein Formstück (2), bestehend aus zwei der Wischwirkung in Kauf genommen werden muß.
Wischgummis (1) aufgebracht und im Anschluß Aufgabe der Erfindung ist deshalb ein Wischblatt, daran in die Wischgummns (1) aufgetrennt wird. 35 bei dem Reibwert, Ozon-Alterung und sonstige me-
Wischgummis (1) aufgebracht und im Anschluß Aufgabe der Erfindung ist deshalb ein Wischblatt, daran in die Wischgummns (1) aufgetrennt wird. 35 bei dem Reibwert, Ozon-Alterung und sonstige me-
7. Verfahren zum Herstellen eines Wischgum- chanische und stoffliche Beeinträchtigungen, wie
mis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch Auswaschungen des Ozonschutzmittels und dadurch
gekennzeichnet, daß die an die Stirnfläche (4) an- hervorgerufene Lackverfärbungen am Fahrzeug, gegrenzenden
Randstreifen (12) der Wischlippen ring gehalten werden und andererseits die Wischwir-(1)
bei der Beschichtung (13) mit Kunststoff ab- 40 kung voll erhalten bleibt.
gedeckt sind. Dieses technische Problem wird erfindungsgemüß
durch ein Wischgummi aus natürlichem oder synthe-
äschern Kautschuk für ein Wischblatt zur Reinigung
von Scheiben, insbesondere von Kfz-Scheiben, das
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